Positiver Rundenabschluss für die MJB

HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten : HSG Hungen/Lich 30:40 (17:19)
Unsere U17 trat die lange Reise zum letzten Auswärtsspiel in Rüsselsheim in Bestbesetzung und mit dem Willen an, einen Auswärtserfolg einzufahren. Gewarnt war man vor den Hausherren durch deren knappes Ergebnis gegen die TSG Oberursel (18:20).
Die Stimmung war gut und ein hochmotiviert absolviertes Aufwärmprogramm ließ “die Bank” hoffen, einen unproblematischen Spätnachmittag zu verbringen. Letztlich wollte man auch dem scheidenden Trainer Ingo Deubner, der die Jungs seit den Minis top entwickelt hat, ein schönes Dessert präsentieren.
Erstens kommt es bekanntlich anders und zweitens als man denkt:
Natürlich hatten die Hausherren auch ein Wörtchen mitzureden und zeigten sich ebenfalls kampfeslustig und motiviert. Dazu hatten einige Protagonisten der HuLi’s einen ausgesprochen gebrauchten Tag erwischt. So war das Passspiel zu langsam, die vor einer Woche noch effektive Abwehrmitte stand häufig neben sich und man leistete sich in der Anfangsphase zu viele einfache technische Fehler.Lediglich unser Torwart Luca Schmidt hielt uns mit einigen Paraden auf Augenhöhe. Der Coach war also gezwungen, ständig neue Besetzungen zu testen, kam sich aber wie auf dem Jahrmarkt vor, wenn jeder Zug aus dem Topf sich als Niete erweist. Glücklicherweise ist unser Team inzwischen auch in der Breite erstarkt und die Spieler, die als C-Jugendliche noch in der 2. Mannschaft am Ende der BOL-Tabelle spielten, stießen dieses Mal den Bock um.So traf Tim Heckmann gleich dreimal und Jerome Heffe netzte auch sofort nach seiner Einwechslung. Das gab zumindest Sicherheit und einen Vorsprung von drei Toren (10:13, 16. Minute). Mittlerweile hatte auch unser Torjäger Leon sein Visier kalibriert und man hatte erstmals das Gefühl, das Spiel in den Griff bekommen zu haben. 
Das Gefühl wurde dennoch auch in der Folgezeit wieder durch haarsträubende Fehlabspiele, unmotivierte Wurfversuche und mangelnde Griffigkeit in der Defensive zerstört.Immerhin gelang es, mit einem knappen Vorsprung in die Pause zu gehen (17:19).

Auch in Durchgang zwei begann das Team ausgesprochen fahrig und spielte mit zu hohem Risiko und zu wenig Geduld. In der 31. Minute waren die Jungs aus Bauschheim beim 22:24  immer noch eng dran. Zudem kassierten wir just in diesem Moment eine Zeitstrafe und einen Strafwurf gegen uns. Den 7-Meter parierte unser Torwart und diese Szene konnte den Knoten endlich lösen.
Plötzlich stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld: Schnellbeinig und mit Armarbeit in der Abwehr, pfeilschnell im Gegenstoß und treffsicher im Positionsspiel. Die mitgereiste elterliche Fankolonie kommentierte das nun agierende Team zutreffend: “Die reden ja sogar miteinander in der Abwehr”. Vom 22:24 ging es mit dem aktivierten Turbolader auf 22:31 in der 35. Minute und das Spiel war vorzeitig entschieden. Dass ausgerechnet der Spieler mit dem unglücklichsten Auftritt seiner jungen Karriere dann auch noch mit wütendem Gewaltwurf in den Winkel das 40te Tor kurz vor dem Abpfiff erzielte, war ein passender Abschluss und sorgte nicht nur für gute Laune, sondern verspricht eine Runde Erfrischungsgetränke nach einem der nächsten Trainingstage.
Erstmals spielte eine männliche B-Jugend aus Hungen/Lich auf Hessenebene. Ein positives Punktekonto mit 6:4 ist da keine schlechte Ausbeute. Dass es nicht zu mehr reichte, lag an einem völlig vergeigten Auftritt in Groß-Bieberau und unsäglich viel Pech im Spiel bei der MJSG Bieber/Heuchelheim, als das Pech dort einen beruhigenden Vorsprung im zweiten Durchgang abschmolz. Die Jungs trainieren vorerst weiter und einige Akteure kommen bei der A-Jugend zum Einsatz, die die Teilnahme am Final 4 der Bezirksoberliga schon greifbar hat.
HSG HuLi: Luca Schmidt im Tor, Jan Machura 1 Tor, Justus Freitag 4, Leon Becker 13, Tim Heckmann 3, Jan Bastel 2, Jerome Heffe 2, Pius Spall 2, Nico Böhm 3, Jonathan Will 6, Christopher Schönwetter 2, Lasse Schmidbauer, Piet Spall 2 und German Kasperkowitz.
MV: Udo HaasTrainer: Maik Schönwetter; Schiedsrichter: Marcel Creutz (HSG Langen); 7-Meter: Rü/Ba/Kö: 1/0 – HSG 0Zeitstrafen: Rü/Ba/Kö 3 (Müller, Hock, Trinkaus) – HuLi: 2 (Schönwetter, Böhm)

MJB: Zweiter Landesliga-Erfolg für unsere Jungs

HSG Hungen/Lich : TSG Oberursel 34:30 (Hz. 16:13)

Mit einer engagierten Leistung gelang es unserer B-Jugend in der Landesliga zuhause die weiße Weste zu behalten. Dabei war der Trainer gezwungen, zu improvisieren, fehlten ihm doch gleich alle drei Kreisläufer, die gleichzeitig auch die zentrale Abwehrposition besetzen. Dankenswerterweise stand unser C-Jugend-Hessenauswahlspieler Justus zur Verfügung, obwohl dieser qua Gastspielrecht mit der MSG Bieber/Heuchelheim eigentlich in der Oberliga antreten sollte. Vielen Dank an unsere Freunde aus Bieber auch an dieser Stelle!

Die ersten Minuten gehörten den Gästen aus dem Taunus, die bis zum 5:6 in der 11. Minute die Nase vorn hatten. Dabei setzte sich insbesondere der starke Kreisläufer wiederholt in Szene. Die HuLi’s waren noch in einer Findungsphase, was das Abwehrmanagement anging. Nachdem die personelle Lösung der Abwehrmitte in Person von Nico Böhm aufgetan wurde, gelang es unseren Jungs zunehmend, die Oberhand zu gewinnen. Ballgewinne mit einer kompakten und trotzdem ballorientierten Deckung, ein bärenstarker Luca Schmidt im Kasten, eine Manndeckung gegen den Orscheler Spielmacher sowie daraus resultierende Tempogegenstöße waren das probate Mittel, um die Gäste mit einem Abstand von drei Toren zum Pausentee zu schicken.

Die TSGO ließ sich zunächst im zweiten Durchgang nicht abschütteln und war in der 33. Minute beim 21:18 immer noch in Schlagdistanz. In einer Auszeit noch einmal feinjustiert, gelangen 3 Doppelschläge durch Jonathan Will, Nico Böhm und Leon Becker. Das Spiel stand nun 27:20 (39. Minute) und war entschieden. Zwar gaben die Gäste nicht auf, waren aber letztlich machtlos gegen die Vollstreckerqualitäten unseres Leon, der es in dem Spiel auf unglaubliche 17 (!) Treffer brachte.

Am kommenden Samstag tritt das Team dann in Rüsselsheim an und plant, endlich auch auswärts Zählbares einzufahren.

HSG: Luca Schmidt im Tor, Justus Freitag (3/1), Jan Bastel (1), Nico Böhm (4), Jonathan Will (6), Lasse Schmidbauer (1), Piet Spall (1), German Kasperkowitz, Leon Becker (17) und Pius Spall (1); MV: Udo Haas; Trainer: Maik Schönwetter.

Sciedsrichter: Jannick Berndt und Maximilian Maage (SG Rechtenbach).

Strafwürfe: HSG 1/1 – TSGO 3/2, Zeitstrafen: HSG 2 (Becker + Freitag), TSGO 1 (Widura).

MJB mit starkem Auftritt im ersten Landesliga-Heimspiel

Im zweiten Spiel der Landesliga traf unsere Mannschaft auf das Team der HSG Großenlüder/Hainzell in Lich.

Bis in die Haarspitzen motiviert zeigten sich unsere Jungs von Anbeginn. Zur Freude des Trainers glänzte dabei dieses Mal insbesondere eine schnellbeinige und ballorientierte Abwehr. Man war in diesem Spiel personell komplett und verzichtete nur auf den nach schwerer Verletzung bereits wieder in das Training eingestiegenen Kreisläufer und Abwehrchef Fritz Kasperkowitz. Die zentrale Deckungsposition übernahmen diesmal Tim Heckmann und Christopher Schönwetter und sie machten ihre Sache gerade in Durchgang eins ausgezeichnet. Wenn doch einmal ein Angreifer eine Lücke fand, stand ihm an diesem Tag ein überaus gut aufgelegter Luca Schmidt im Tor entgegen, der reihenweise Bälle entschärfte.

Beim Stand von 6:2 in der achten Minute war das Trainergespann aus Großenlüder bereits gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese brachte jedoch keine Änderung und die HuLis zogen dank vieler Ballgewinne und schnellem Angriffsspiel auf 16:2 fort. Dabei tat eine hohe Wechselfrequenz auf der heimischen Bank keinen Abbruch. Das Spiel war früh entschieden und ein Halbzeitergebnis von 20:4 sprach Bände.

In Durchgang zwei traten die Gäste mit guter Moral auf und konnten 11 Mal treffen. Die Defense der HuLis legte nicht mehr die letzte Konsequenz an den Tag und erinnerte nun eher an das berühmte Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss. Der Angriff funktionierte jedoch ebenso gut wie in der ersten Spielhälfte und am Ende prangte ein Kantersieg von 40:15 auf der Anzeige der heimischen DBS-Arena.

HSG: Luca Schmidt im Tor; Jan Machura 2 Tore, Justus Freitag 4, Tim Heckmann, Jan Bastel 2, Jerome Heffe 1, Nico Böhm 7/1, Jonathan Will 9, Christopher Schönwetter 1, Lasse Schmidbauer, Piet Spall 3, German Kasperkowitz 1/1, Leon Becker 10 und Pius Spall; MV: Udo Haas, Trainer: Maik Schönwetter; 7-Meter 2/2, Zeitstrafen 2 (Will und Schönwetter); Schiedsrichter: Pascal Neul (HSG Pohlheim).

MJB verliert erstes Spiel in der Landesliga

Man mag nicht von einer Negativserie sprechen, aber wieder gelingt es der mJB nicht, in einer fremden Halle erfolgreich zu sein. Gegen Bieberau-Modau gibt es eine 26:33 Schlappe.

Eine defensive Grundausrichtung wurde zu Beginn des Spiels vom Trainerteam ausgegeben, das gut und konzentriert aufgelegte HuLi-Jungs beim Aufwärmen wahrnahm. Die Konzentration hielt genau 14 Minuten. Danach legten die Gastgeber einen 6:0-Lauf hin und zogen auf 14:8 davon. Und – das sei vorweg genommen – diesem Rückstand liefen die HuLis ab der 20. Spielminute dann hinterher.

Eine zu große Fehlerquote, fehlende Bereitschaft 1:1-Situationen für sich zu lösen, eine Unmenge verworfener Bälle, kein gutes Rückzugsverhalten und eine Abwehrarbeit, die dem Gegner eine große Anzahl von sehr einfachen Toren gestattet – so lässt sich irgendwie kein Blumentopf gewinnen. Dies ist in etwa ein Fazit vorab. 

Das Trainerteam zeigt sich etwas ratlos, gewinnt man doch im Training den Eindruck, dass das Team voll bei der Sache ist. M. Schönwetter resümiert die Niederlage wie folgt: „Ohne die Bereitschaft in einer Abwehr Löcher zu reißen und dort hinein zu gehen, wo es auch mal wehtut, werden wir es in der Landesliga schwer haben.“ Auch sein Trainerkollege wirkt ratlos. Körperlich sieht man keinen Unterschied zu den anderen Teams in der Liga. Feststellbar ist aber, dass der Gegner immer wieder leichte Durchbrüche zu Torerfolgen nutzt und die Bälle zu den Außen oder an den Kreis meist umstandslos ihren Mann und von dort aus den Weg ins Tor finden. Sehr zum Leidwesen des wieder einmal gut aufgelegten Luca Schmidt, der nicht wenige solcher freien Bälle zu egalisieren verstand. 

Im nächsten Spiel geht es im Heimspiel gegen Großenlüder/Hainzell. We will see!

MJB startet in die Landesliga

Eine kurze Pause wird unserer männlichen U17 gegönnt. Dann geht es sofort im neuen Jahr an die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison.

Die Gegner sind dabei attraktiv: HSG Großenlüder/Hainzell, mJSG Bieber/Heuchelheim, TSG Oberursel, HSG Rüsselsheim/Königstädten/Bauschheim und HSG Groß-Bieberau/Modau.

Nie spielte eine männliche B-Jugend unserer HSG auf Hessenebene. Trotzdem rechnet man sich durchaus gute Chancen aus, um die Spitze mitspielen zu können. Dafür wird ab Januar dreimal pro Woche trainiert.

Daneben ist man stolz, den Physiotherapeuten Gunter Schickstein aus Florstadt für die ergänzende athletische Ausbildung verpflichtet zu haben. Der ehemalige Leistungssportler (Judo) wird das Trainerteam ebenfalls ab Januar ergänzen und sowohl vor Ort in der Halle wie auch individuell die jungen Herren stärker machen.

MJB: Auch keine goldene Ananas

Hessenliga-Qualifikation: TV Gelnhausen – HuLi 33:31 (18:15)

Auch wenn es um nichts mehr ging, hätte unsere U17 gerne das letzte Qualifikationsspiel erfolgreich abgeschlossen. In Gelnhausen ging man mit zwei Prämissen an den Start: 1. Gewinnen 2. Allen viele Spielanteile gönnen. Dass man diesen beiden Vorgaben nicht gerecht werden konnte, lag vor allen Dingen an einer mäßigen Abwehrleistung gegen den Nachwuchs des Drittligisten.

„Never change a (winning) team“ spiegelte sich in der Anfangsformation wider. Man stellte zu Beginn diejenigen auf die Platte, die vor einer Woche in Hüttenberg um Haaresbreite am Sieg gescheitert waren und vor allen Dingen in der Abwehr vollauf überzeugt hatten.

Eine schnelle Führung am Anfang hatte nur kurzen Bestand und der TVG fand mit fortschreitendem Spielverlauf immer besser Lücken in einer Defensive, die nicht miteinander zu arbeiten gewillt war. Gerade gegen die körperlich starken Halb-Angreifer des TVG standen die Abwehrspieler der HuLi’s alleine und vermissten die Nebenleute genauso, wie die Trainer. 

Der Angriff machte indes sein Ding irgendwie. Was fehlte, waren gewonnene Bälle hinten, daraus resultierendes Umschaltspiel und letztlich auch der Willen, unbedingt gewinnen zu wollen.

Immerhin: eine Umstellung in der Abwehr brachte unsere Jungs beim 30:29 noch einmal in die Reichweite von Zählbarem. Da Prämisse 2 jedoch an diesem Tag auch konsequent befolgt wurde (alle viele Spielanteile), reichte es endlich nicht, um das Spiel zu gewinnen.

Fazit: Das erste Ziel des Teams wurde mit der Qualifikation für die Hessenliga erreicht. Einem starken Auftritt bei der HSG Hanau und beim TV Hüttenberg standen drei schwache Spiele gegenüber.

Mit einer Mannschaft, deren Spieler überwiegend dem jüngeren Jahrgang angehören, wäre die Oberliga eine überfordernde Aufgabe, wenngleich einzelne Akteure dieses Niveau zeigen können.

In einem Mannschaftssport geht es aber darum, dass alle Teammitglieder sich entwickeln und an Erfolg wie Misserfolg teilhaben.

Die HSG hat im Vergleich zu dem Jahrgang 2005/2006, der vor zwei Jahren eine gute Rolle in der Oberliga spielte, mit dem alles überragenden Paul Schmischow (jetzt Leipzig und DHB-Spieler) und Bjarne Lierz (TV Hüttenberg) spieltragende Figuren verloren. Zudem fehlt verletzungsbedingt das Herz der Abwehr mit Fritz Kasperkowitz. 

Aufgerückt sind Spieler der ehemaligen C2 die damals in der Bezirksoberliga auf dem letzten Platz gelandet sind. Sie haben sich inzwischen so weit entwickelt, dass sie mit ihrem Team auf Augenhöhe mit Hanau (eine Halbzeit) oder Hüttenberg spielen … Chapeau!

Wir empfinden das ausdrücklich als sehr gute Entwicklung! 

Verständlich, dass Externe oder Eltern der Mannschaft mehr zutrauen wollen. Das spiegelt aber nicht das Bild aus den vielen Trainingseinheiten und Vorbereitungsspielen und schon gar nicht die Kaderstruktur wider. 

Unsere Mannschaft ist in der Landesliga sehr gut aufgehoben! Dort wollen wir oben mitspielen und müssen gerade in Vellmar und Bieber natürlich auch an unsere Grenzen gehen. Das Team als solches wird sich sicher weiter entwickeln. 

Gerade körperlich müssen wir aufholen – das haben wir in dieser Hessenqualifikation erleben „dürfen“. 

Deswegen wird nach den Ferien auch eine feste Athletikeinheit pro Woche stattfinden und die körperliche Entwicklung unter höchster fachlicher Expertise individuell überwacht. In den übrigen drei Trainingseinheiten wird die Abwehrarbeit noch stärker in den Fokus gerückt werden.

Für die HSG spielten in Gelnhausen: Luca Schmidt im Tor, Tim Heckmann, Jan Bastel (2), Jerome Heffe (1), Nico Böhm (1), Jonathan Will (4), Christopher Schönwetter (1), Lasse Schmidbauer, Piet Spall (4), German Kasperkowitz, Leon Becker (14) und Pius Spall (4).