MJB vermeldet internationalen „Neuzugang“

Einen besonderen und auch bewegenden Trainingsmontag verlebten vorgestern unsere Jungs der männlichen B-Jugend.

Mit Ruslan Platonov wirkte erstmalig ein ukrainischer Spieler des Jahrgangs 2007 mit. Ruslan spielte zuvor bei ZSKA Kiew und ist mit seiner Familie vor dem Krieg geflüchtet.

Über unsere Organisatorin des Handballcamps, Nathalie Schliwa, kam der Kontakt zu dem Jungen bereits etwa drei Wochen früher zustande. Im Vorfeld arbeiteten die Kirchengemeinde Hungen-Bellersheim, Nathalie und Trainer Maik Schönwetter an der Vorbereitung des ersten Trainings. So wurden Informationen zum Team geschrieben und übersetzt, der umfangreiche Vorbereitungsplan aber auch ausgewählte Übungen des Physio-Teams genauso digital zur Verfügung gestellt, wie Videos der letzten Spiele.

Zudem wurde alles organisiert, was Ruslan zur Fortführung des Handballsports bei der HSG Hungen/Lich braucht (Ball, Schuhe, Klamotten, Thera-Bänder …).

Spieler wie Trainerteam der MJB waren damit einerseits sehr gut vorbereitet, andererseits aber auch aufgeregt vor dem ersten gemeinsamen Training.

Vor selbigem erfolgte eine Begrüßung durch Vorstandsmitglied Roland Macht, der dem ukrainischen Nachwuchshandballer ein HSG-Shirt, das HSG-Magazin sowie fünf Dauerkarten als Willkommensgeschenk überreichte. Zugleich wurde Ruslan nicht nur verbal das Gefühl vermittelt, dass die HSG eine Familie ist.

Die Übersetzung der Ansprachen von Roland und dem Trainer übernahm die Mutter von unserem C-Jugend-Torwart, Milan, Yuliya Seliger. Vielen Dank noch einmal dafür!

Zwei unserer Spieler hatten Ruslan bereits vor zwei Wochen beim letzten Heimspiel der C-Jugend in der Stadthalle getroffen und der Gast schmetterte auch ein paar Bälle in der Halbzeitpause auf das Tor.

Trotzdem war der Kenntnisstand, was das Handballerische angeht, doch sehr gering. Man wusste die Konfektionsgröße L–XL, dass er Rechtshänder ist und wohl recht gut wirft.

Zudem kam über die Kanäle die Information, dass Ruslan in Kiew ausgebildet wurde von Slava Lochmann. Lochmann war bei der WM 2001 in der Torjägerliste auf dem achten Platz und ist der bekannteste Nationalspieler der Ukraine der letzten Jahre. Er spielte auch in Deutschland beim TV Großwallstadt in der Bundesliga.

In der Ukraine trainierte er nicht nur den Nachwuchs in Odessa und Kiew, sondern folgte dem Deutschen Michael Biegler als Nationaltrainer der Männer (den Posten bekleidet er auch aktuell).

Etwas ungewohnt erfolgte die erste Trainingseinheit zweisprachig (Englisch und Deutsch) und unsere Jungs versuchten auch auf Englisch sich zu verständigen. Glücklicherweise trainierte auch Milan Seliger mit, der ins Russische übersetzen konnte.

Viel Kommunikation mit dem Mund war allerdings nicht nötig. Schnell stellte sich heraus, dass Ruslan eine technisch hochwertige Ausbildung genossen hat. Bei allen Übungen und Spielen war er sofort aktiv dabei. Man spricht halt Handball. Das Resultat der gemeinsamen Einheit war, dass man ihn oft lächeln sah. Angesichts dessen, was er vermutlich in den Wochen zuvor erlebt hat, kann man sich nichts besseres vorstellen.

Wie geht es weiter? Ruslan hat verlauten lassen, dass er den warmherzigen Empfang sehr angenehm fand und das Training ihm viel Spaß bereitet hat. Er wird also künftig an allen drei wöchentlichen Trainingseinheiten teilnehmen. Ein entsprechender Fahrdienst wird in der Elternschaft organisiert werden. Gleich in der heutigen Mittwochseinheit darf Ruslan auch erstmalig mit Physiotherapeut Gunter Schickstein arbeiten. Wir sind gespannt!

Auch ein Spielerpass soll schnellstmöglich beantragt werden, da der ukrainische Gast durchaus die linke Angriffshälfte verstärken kann und natürlich Handball spielen will.

Die HSG Hungen/Lich bedankt sich bei der Kirchengemeinde Bellersheim bzw. dem Verein Kulturzentrum Hungen nicht nur für das Engagement bei der Vermittlung eines Handball spielenden Jugendlichen.

Mittlerweile werden bereits weit über 50 ukrainische Flüchtlinge in Hungen betreut. Auf diese enorme ehrenamtliche Arbeit weisen wir hin und ziehen den Hut vor der humanitären Leistung!

Wer gerne ukrainischen Flüchtlingen in Hungen direkt mit Sachspenden, Geldspenden oder mit ehrenamtlichem Engagement helfen möchte, kann sich direkt and den https://www.vereinkulturzentrumhungen.de wenden.

Osterferien – Der Spielbetrieb ruht – eine kleine Zwischenbilanz

Teil 3 – die männlichen Jugenden A bis E sowie die weibliche Jugenden D und E

Männliche Jugend A – Bezirksoberliga, Gruppe 2: Unterstützt von den großgewachsenen B-Jugendlichen konnte sich die A-Jugend, trainiert von Tim Gorr und Maik Schönwetter, uneinholbar auf den Meisterschaftssessel dieser Gruppe breit machen, obwohl noch ein Spiel aussteht. Blitzsaubere Spiele aber auch grottenschlechte Begegnungen bleiben dem Autor in Erinnerung, wobei die Schlechten zum Glück weniger zu beobachten waren. Einige Spieler der A-Jugend empfehlen sich für höhere Aufgaben bei der ersten Herrenmannschaft. Die Nachrücker sind auch schon vor Ort. Es wird interessant, denn …

Männliche Jugend B – Landesliga, Gruppe 2: … in dieser Mannschaft entwickelten sich viele Spieler zu fast ausgewachsenen Handballgrößen. Ihr gemeinschaftliches Können zeigt sich in der Abschlusstabelle dieser kurzen und verseuchten Saison wieder. Dritter Rang mit 6:4 Punkten, wobei die davor liegenden Mannschaften nur 8:2 Punkte nachweisen konnten. Auch die B-Jugend wurde durch Spitzenkräfte aus der C-Jugend verstärkt, die auch bereits ihr „Handwerk“ hervorragend beherrschen. Spielwitz, Technik und Können zeichnen diese Mannschaft aus. Die nächste Saison kann kommen.

Männliche Jugend C – Bezirksliga A, Gruppe 2: Die von Tom Beck(ham), wie er liebevoll genannt wird, trainiert wird, ist eine Rasselbande ohne Gleichen. Vom Tormann (der eigentlich noch D-Jugend spielt) bis zum letzten Feldspieler darf man immer wieder Überraschendes auf der „Platte“ erwarten. Nicht umsonst sind die jungen Herren Meister in ihrer Gruppe geworden. Und dies mit Hilfe einiger D-Jugendlichen, da auch hier das eigentliche Personal ein wenig knapp in Zahlen ist. Zwei der Etablierten nehmen sogar eine Doppelspielbelastung in einem Oberligaverein auf sich. Die beiden können das, denn sie sind, wie viele in diesem tollen Verein, „handballverrückt“!

Männliche Jugend D, E, weibliche Jugend D, E: In der höchsten Liga ihrer Altersklasse, der Bezirksoberliga, landete die männliche D auf dem 5. und damit letzten Platz der Tabelle. Ein Spiel wurde sogar gewonnen. Leider kann ich nicht mehr dazu berichten, da ich aus zeitlichen Gründen die jungen Spielerinnen und Spieler unserer HSG nicht beobachten kann.

Noch schwerer hatte es die männliche E. 1:17 Punkte und damit Tabellenschlusslicht. Aber auch hier habe ich mir sagen lassen, sind die Jungs mit Begeisterung am Spiel, obwohl … nun … auch Verlieren können muss gelernt sein. Und dies stärkt den Charakter eines jeden Handballers.

In einem Bericht laß ich bei der weiblichen D: „Große Freude trotz knapper Niederlage“. Leider behielten die Niederlagen die Oberhand, aber auch zwei gewonnen Spiele wurden verbucht. Rang 4 von 5 stand am Ende der Saison in der Tabelle der Bezirksoberliga. Das muss man schon als Erfolg werten – in der Bezirksoberliga! Mädels, kämpft weiter! Die Straße des Erfolgs wird breiter werden … bestimmt!

In der Bezirksliga B, Gruppe 1, spielte die weibliche E um die so begehrten Punkte. Immerhin konnte die junge Truppe fünf von 12 Spielen gewinnen und  den 5. Rang von sieben in der Tabelle erreichen. Aller Anfang ist schwer, aber dieser Anfang ist mit den ersten Erfolgserlebnissen bereits geebnet. Die Mädchen werden ihren Weg machen, wenn sie bei der sportlichen Freizeitbeschäftigung „Handball“ bleiben. Ich hoffe es so sehr.

Das war die kleine Zwischenbilanz! Freuen wir uns auf die noch zu erwartenden Begegnungen bei beiden Frauenmannschaften, den Männern und (!) einigen Jugendmannschaften. Zu den Heimspielen sitze ich wieder hinter dem Mikrofon und am Mischpult. Wir hören uns – und denkt daran: Fair geht vor!

Positiver Rundenabschluss für die MJB

HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten : HSG Hungen/Lich 30:40 (17:19)
Unsere U17 trat die lange Reise zum letzten Auswärtsspiel in Rüsselsheim in Bestbesetzung und mit dem Willen an, einen Auswärtserfolg einzufahren. Gewarnt war man vor den Hausherren durch deren knappes Ergebnis gegen die TSG Oberursel (18:20).
Die Stimmung war gut und ein hochmotiviert absolviertes Aufwärmprogramm ließ „die Bank“ hoffen, einen unproblematischen Spätnachmittag zu verbringen. Letztlich wollte man auch dem scheidenden Trainer Ingo Deubner, der die Jungs seit den Minis top entwickelt hat, ein schönes Dessert präsentieren.
Erstens kommt es bekanntlich anders und zweitens als man denkt:
Natürlich hatten die Hausherren auch ein Wörtchen mitzureden und zeigten sich ebenfalls kampfeslustig und motiviert. Dazu hatten einige Protagonisten der HuLi’s einen ausgesprochen gebrauchten Tag erwischt. So war das Passspiel zu langsam, die vor einer Woche noch effektive Abwehrmitte stand häufig neben sich und man leistete sich in der Anfangsphase zu viele einfache technische Fehler.Lediglich unser Torwart Luca Schmidt hielt uns mit einigen Paraden auf Augenhöhe. Der Coach war also gezwungen, ständig neue Besetzungen zu testen, kam sich aber wie auf dem Jahrmarkt vor, wenn jeder Zug aus dem Topf sich als Niete erweist. Glücklicherweise ist unser Team inzwischen auch in der Breite erstarkt und die Spieler, die als C-Jugendliche noch in der 2. Mannschaft am Ende der BOL-Tabelle spielten, stießen dieses Mal den Bock um.So traf Tim Heckmann gleich dreimal und Jerome Heffe netzte auch sofort nach seiner Einwechslung. Das gab zumindest Sicherheit und einen Vorsprung von drei Toren (10:13, 16. Minute). Mittlerweile hatte auch unser Torjäger Leon sein Visier kalibriert und man hatte erstmals das Gefühl, das Spiel in den Griff bekommen zu haben. 
Das Gefühl wurde dennoch auch in der Folgezeit wieder durch haarsträubende Fehlabspiele, unmotivierte Wurfversuche und mangelnde Griffigkeit in der Defensive zerstört.Immerhin gelang es, mit einem knappen Vorsprung in die Pause zu gehen (17:19).

Auch in Durchgang zwei begann das Team ausgesprochen fahrig und spielte mit zu hohem Risiko und zu wenig Geduld. In der 31. Minute waren die Jungs aus Bauschheim beim 22:24  immer noch eng dran. Zudem kassierten wir just in diesem Moment eine Zeitstrafe und einen Strafwurf gegen uns. Den 7-Meter parierte unser Torwart und diese Szene konnte den Knoten endlich lösen.
Plötzlich stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld: Schnellbeinig und mit Armarbeit in der Abwehr, pfeilschnell im Gegenstoß und treffsicher im Positionsspiel. Die mitgereiste elterliche Fankolonie kommentierte das nun agierende Team zutreffend: „Die reden ja sogar miteinander in der Abwehr“. Vom 22:24 ging es mit dem aktivierten Turbolader auf 22:31 in der 35. Minute und das Spiel war vorzeitig entschieden. Dass ausgerechnet der Spieler mit dem unglücklichsten Auftritt seiner jungen Karriere dann auch noch mit wütendem Gewaltwurf in den Winkel das 40te Tor kurz vor dem Abpfiff erzielte, war ein passender Abschluss und sorgte nicht nur für gute Laune, sondern verspricht eine Runde Erfrischungsgetränke nach einem der nächsten Trainingstage.
Erstmals spielte eine männliche B-Jugend aus Hungen/Lich auf Hessenebene. Ein positives Punktekonto mit 6:4 ist da keine schlechte Ausbeute. Dass es nicht zu mehr reichte, lag an einem völlig vergeigten Auftritt in Groß-Bieberau und unsäglich viel Pech im Spiel bei der MJSG Bieber/Heuchelheim, als das Pech dort einen beruhigenden Vorsprung im zweiten Durchgang abschmolz. Die Jungs trainieren vorerst weiter und einige Akteure kommen bei der A-Jugend zum Einsatz, die die Teilnahme am Final 4 der Bezirksoberliga schon greifbar hat.
HSG HuLi: Luca Schmidt im Tor, Jan Machura 1 Tor, Justus Freitag 4, Leon Becker 13, Tim Heckmann 3, Jan Bastel 2, Jerome Heffe 2, Pius Spall 2, Nico Böhm 3, Jonathan Will 6, Christopher Schönwetter 2, Lasse Schmidbauer, Piet Spall 2 und German Kasperkowitz.
MV: Udo HaasTrainer: Maik Schönwetter; Schiedsrichter: Marcel Creutz (HSG Langen); 7-Meter: Rü/Ba/Kö: 1/0 – HSG 0Zeitstrafen: Rü/Ba/Kö 3 (Müller, Hock, Trinkaus) – HuLi: 2 (Schönwetter, Böhm)

MJB: Zweiter Landesliga-Erfolg für unsere Jungs

HSG Hungen/Lich : TSG Oberursel 34:30 (Hz. 16:13)

Mit einer engagierten Leistung gelang es unserer B-Jugend in der Landesliga zuhause die weiße Weste zu behalten. Dabei war der Trainer gezwungen, zu improvisieren, fehlten ihm doch gleich alle drei Kreisläufer, die gleichzeitig auch die zentrale Abwehrposition besetzen. Dankenswerterweise stand unser C-Jugend-Hessenauswahlspieler Justus zur Verfügung, obwohl dieser qua Gastspielrecht mit der MSG Bieber/Heuchelheim eigentlich in der Oberliga antreten sollte. Vielen Dank an unsere Freunde aus Bieber auch an dieser Stelle!

Die ersten Minuten gehörten den Gästen aus dem Taunus, die bis zum 5:6 in der 11. Minute die Nase vorn hatten. Dabei setzte sich insbesondere der starke Kreisläufer wiederholt in Szene. Die HuLi’s waren noch in einer Findungsphase, was das Abwehrmanagement anging. Nachdem die personelle Lösung der Abwehrmitte in Person von Nico Böhm aufgetan wurde, gelang es unseren Jungs zunehmend, die Oberhand zu gewinnen. Ballgewinne mit einer kompakten und trotzdem ballorientierten Deckung, ein bärenstarker Luca Schmidt im Kasten, eine Manndeckung gegen den Orscheler Spielmacher sowie daraus resultierende Tempogegenstöße waren das probate Mittel, um die Gäste mit einem Abstand von drei Toren zum Pausentee zu schicken.

Die TSGO ließ sich zunächst im zweiten Durchgang nicht abschütteln und war in der 33. Minute beim 21:18 immer noch in Schlagdistanz. In einer Auszeit noch einmal feinjustiert, gelangen 3 Doppelschläge durch Jonathan Will, Nico Böhm und Leon Becker. Das Spiel stand nun 27:20 (39. Minute) und war entschieden. Zwar gaben die Gäste nicht auf, waren aber letztlich machtlos gegen die Vollstreckerqualitäten unseres Leon, der es in dem Spiel auf unglaubliche 17 (!) Treffer brachte.

Am kommenden Samstag tritt das Team dann in Rüsselsheim an und plant, endlich auch auswärts Zählbares einzufahren.

HSG: Luca Schmidt im Tor, Justus Freitag (3/1), Jan Bastel (1), Nico Böhm (4), Jonathan Will (6), Lasse Schmidbauer (1), Piet Spall (1), German Kasperkowitz, Leon Becker (17) und Pius Spall (1); MV: Udo Haas; Trainer: Maik Schönwetter.

Sciedsrichter: Jannick Berndt und Maximilian Maage (SG Rechtenbach).

Strafwürfe: HSG 1/1 – TSGO 3/2, Zeitstrafen: HSG 2 (Becker + Freitag), TSGO 1 (Widura).

MJB mit starkem Auftritt im ersten Landesliga-Heimspiel

Im zweiten Spiel der Landesliga traf unsere Mannschaft auf das Team der HSG Großenlüder/Hainzell in Lich.

Bis in die Haarspitzen motiviert zeigten sich unsere Jungs von Anbeginn. Zur Freude des Trainers glänzte dabei dieses Mal insbesondere eine schnellbeinige und ballorientierte Abwehr. Man war in diesem Spiel personell komplett und verzichtete nur auf den nach schwerer Verletzung bereits wieder in das Training eingestiegenen Kreisläufer und Abwehrchef Fritz Kasperkowitz. Die zentrale Deckungsposition übernahmen diesmal Tim Heckmann und Christopher Schönwetter und sie machten ihre Sache gerade in Durchgang eins ausgezeichnet. Wenn doch einmal ein Angreifer eine Lücke fand, stand ihm an diesem Tag ein überaus gut aufgelegter Luca Schmidt im Tor entgegen, der reihenweise Bälle entschärfte.

Beim Stand von 6:2 in der achten Minute war das Trainergespann aus Großenlüder bereits gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese brachte jedoch keine Änderung und die HuLis zogen dank vieler Ballgewinne und schnellem Angriffsspiel auf 16:2 fort. Dabei tat eine hohe Wechselfrequenz auf der heimischen Bank keinen Abbruch. Das Spiel war früh entschieden und ein Halbzeitergebnis von 20:4 sprach Bände.

In Durchgang zwei traten die Gäste mit guter Moral auf und konnten 11 Mal treffen. Die Defense der HuLis legte nicht mehr die letzte Konsequenz an den Tag und erinnerte nun eher an das berühmte Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss. Der Angriff funktionierte jedoch ebenso gut wie in der ersten Spielhälfte und am Ende prangte ein Kantersieg von 40:15 auf der Anzeige der heimischen DBS-Arena.

HSG: Luca Schmidt im Tor; Jan Machura 2 Tore, Justus Freitag 4, Tim Heckmann, Jan Bastel 2, Jerome Heffe 1, Nico Böhm 7/1, Jonathan Will 9, Christopher Schönwetter 1, Lasse Schmidbauer, Piet Spall 3, German Kasperkowitz 1/1, Leon Becker 10 und Pius Spall; MV: Udo Haas, Trainer: Maik Schönwetter; 7-Meter 2/2, Zeitstrafen 2 (Will und Schönwetter); Schiedsrichter: Pascal Neul (HSG Pohlheim).

MJB verliert erstes Spiel in der Landesliga

Man mag nicht von einer Negativserie sprechen, aber wieder gelingt es der mJB nicht, in einer fremden Halle erfolgreich zu sein. Gegen Bieberau-Modau gibt es eine 26:33 Schlappe.

Eine defensive Grundausrichtung wurde zu Beginn des Spiels vom Trainerteam ausgegeben, das gut und konzentriert aufgelegte HuLi-Jungs beim Aufwärmen wahrnahm. Die Konzentration hielt genau 14 Minuten. Danach legten die Gastgeber einen 6:0-Lauf hin und zogen auf 14:8 davon. Und – das sei vorweg genommen – diesem Rückstand liefen die HuLis ab der 20. Spielminute dann hinterher.

Eine zu große Fehlerquote, fehlende Bereitschaft 1:1-Situationen für sich zu lösen, eine Unmenge verworfener Bälle, kein gutes Rückzugsverhalten und eine Abwehrarbeit, die dem Gegner eine große Anzahl von sehr einfachen Toren gestattet – so lässt sich irgendwie kein Blumentopf gewinnen. Dies ist in etwa ein Fazit vorab. 

Das Trainerteam zeigt sich etwas ratlos, gewinnt man doch im Training den Eindruck, dass das Team voll bei der Sache ist. M. Schönwetter resümiert die Niederlage wie folgt: „Ohne die Bereitschaft in einer Abwehr Löcher zu reißen und dort hinein zu gehen, wo es auch mal wehtut, werden wir es in der Landesliga schwer haben.“ Auch sein Trainerkollege wirkt ratlos. Körperlich sieht man keinen Unterschied zu den anderen Teams in der Liga. Feststellbar ist aber, dass der Gegner immer wieder leichte Durchbrüche zu Torerfolgen nutzt und die Bälle zu den Außen oder an den Kreis meist umstandslos ihren Mann und von dort aus den Weg ins Tor finden. Sehr zum Leidwesen des wieder einmal gut aufgelegten Luca Schmidt, der nicht wenige solcher freien Bälle zu egalisieren verstand. 

Im nächsten Spiel geht es im Heimspiel gegen Großenlüder/Hainzell. We will see!