MJA: Premiere in der Oberliga deutlich gelungen

MJA: Premiere in der Oberliga deutlich gelungen

Das erste Punktspiel der Saison 2023/2024 in der höchsten hessischen Spielklasse beendeten die Jungs von Trainer Sascha Präger mit einem deutlichen Sieg in Höhe von 44:28. Die A-Jugend-Mannschaft der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim war Gast in der dürftig besetzten Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle zu Lich.

Die erste Halbzeit sah zunächst nicht nach einem so überragenden Ergebnis aus. „Die Gäste kennenlernen“ hieß die Devise, da keine Spielbeobachtung des Nachwuchses vom Ex-Bundesliga-Verein möglich war, aber auch keine sonstige Spielaufzeichnung vorlag. Hungen/Lich ging zwar sofort mit 1:0 in Führung (Jonathan Will), doch die Gastmannschaft konnte immer wieder mit Gegentoren antworten. Erstmals ab Minute 15 setzte sich Breckenheim/Wallau/Massenheim mit zwei Toren etwas ab. Dieses Glücksgefühl der gegnerischen Mannschaft dauerte aber nicht lange an. Konzentriert und mit Spielwitz steuerten die jungen Männer aus Hungen/Lich auf das Unentschieden zu, um dann am Ende des ersten Abschnitts mit 20:17 die zehnminütige Halbzeitpause genießen zu dürfen.

Für den guten aber unglücklich agierenden Torhüter der HSG Pius Schelter, durfte Luca Schmidt ab Minute 31 im Kasten stehen. Das Kennenlernen des Gegners war nun vorbei. Sofort erhöhten Justus Freitag (2), Niklas Dörsam und Pius Spall auf 24:17. Das war im Grunde genommen der Grundstein für eine überragende zweite Halbzeit. Die Gäste erholten sich nicht mehr von diesem Vierfachschlag. Frühzeitig zeigten Leon Becker und Kollegen, wer die Herren im Hause DBS waren. Kontinuierlich bauten sie ihren Tore-Vorsprung aus, wobei auch ein Mann im Kasten stand, der einige „Hundertprozentige“ des Gegners entschärfte. Spätestens ab Minute 42 beim Stande von 31:21 (Justus Freitag) war endgültig die Gegenwehr von Breckenheim/Wallau/Massenheim gebrochen. Hungen/Lich spielte sich in einen wahren Torerausch, wobei sich auch der eingewechselte German Kasperkowitz am Torsegen (57. Minute) beteiligte. Ergebnis beim Abpfiff der Unparteiischen: 44:28.

Für die HSG Hungen/Lich am Ball: Pius Schelter (Tor 1.–30. Min.), Luca Schmidt (Tor 31.–60. Min.); Piet Spall (Mitte der ersten Hälfte leicht verletzt ausgeschieden), Jan Machura (1), German Kaperkowitz (1), Niklas Dörsam (2), Mika Sorge (2), Nico Böhm (3), Benjamin Metze (5), Pius Spall (5), Leon Becker (6), Jonathan Will (7) und Justus Freitag (12/4).

MJA qualifiziert sich für die Oberliga

MJA qualifiziert sich für die Oberliga

Unsere männliche A-Jugend konnte sich beim gestrigen entscheidenden Qualifikationsturnier in Bad Hersfeld für die Oberliga qualifizieren. Nach einem mühevollen 16:12-Auftaktsieg gegen die HSG Eppstein/Langenhain folgte der entscheidende 14:13-Erfolg gegen den favorisierten TSV Vellmar. Mit einem ungefährdeten 18:14 gegen Gastgeber Bad Hersfeld war der zum Aufstieg berechtigende Platz Zwei save und die Oberliga eingetütet. Das letzte Spiel gegen Topfavorit Großwallstadt/Leistungszentrum wurde nicht mehr mit allerletzter Konsequenz gespielt. Trotzdem war Hungen/Lich bei der knappen 14:16-Niederlage gegen den späteren Turniersieger und Mitaufsteiger dicht an einem Punktgewinn. 

Die Oberliga ist der verdiente Lohn nach nunmehr drei langen Qualifikationsturnieren. Alle anderen sechs Bewerber des Bezirkes Gießen blieben nach und nach auf der Strecke, am Ende sogar der TV Hüttenberg. Somit ist die HSG Hungen/Lich in dieser Saison nach der Bundesligatruppe der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen die einsame Nummer Zwei im Handballbezirk Gießen. Saustark und Glückwunsch an die Jungs und das Trainerteam!

Bezirksoberliga-Meistertitel für die männliche Jugend A

Bezirksoberliga-Meistertitel für die männliche Jugend A

Spannender konnte der Saisonabschluss der männlichen Jugend A für die zahlreichen Zuschauer beider Lager am Samstagnachmittag in der Schäferstadt-Halle nicht sein. Ausgerechnet zum letzten Spiel trafen sich Tabellenführer HSG Hungen/Lich (27:3 Punkte) und der Zweite HSG Lollar/Ruttershausen (26:4) zum alles entscheidenden letzten Rundenspiel.

Zunächst bestimmten die Gäste aus den nördlich von Gießen gelegenen Ortschaften. Bis zur 23. Spielminute führte Lollar/Ruttershausen mit einem oder zwei Toren. Erst jetzt holten die Jungs aus den Schäfer- und Bierstädten auf. Kurz vor Seitenwechsel erzielte der überragend agierende Justus Freitag das für die Hausherren etwas Beruhigende 17:16.

Lollar/Ruttershausen erzielte nach Wiederanpfiff das 17:17. Danach übernahmen Pius Spall und Kameraden die Regie. Zunächst knapp aber zum Ende der Partie immer sicherer, hielten sie den knappen Torvorsprung. Spannend blieb es trotzdem, denn die Gäste gaben zu keiner Sekunde der Begegnung auf. Erst fünf Minuten vor Abpfiff klappten die Hausherren den Deckel zu. Aus einem 29:27 zauberten die zukünftigen Bezirksoberligameister ein 35:29. Es folgte die Siegerehrung seitens des Handballbezirks Gießen.

Die Zuschauer sahen von beiden Mannschaften ein fair geführtes Spiel. Es wurden von dem gut leitendenden Spielleiter nur drei Zeitstrafen verteilt. Und dass trotz der Brisanz anhand des Tabellenstandes. Ein Glückwunsch geht nochmals an den Vizemeister, die HSG Lollar/Ruttershausen, sowie deren fairen mitgereisten Fans.

HSG Hungen/Lich: Pius Scheler (Tor), Luca Schmidt (Tor); Piet Spall (1), Pius Spall (8), Jonathan Will (6), Niklas Dörsam (2), Jannik Pleier (1), Jerome Heffe, Fabian Becher, Jad Kabbash, Nico Böhm (4), Leon Becker (3), Jan Machura (1) und Justus Freitag (9/1).

MJA: Fantastischer Treffer sicherte einen Punkt

Die männliche A-Jugend der HSG Hungen/Lich empfing zum letzten Spiel (Bezirksoberliga) des vergangenen Sonntags in der Schäferstadthalle die Mannschaft der HSG Dilltal. Die Gäste kamen mit „weißer Weste“ in die Stadt an der Horloff. Ohne die großgewachsenen Spall-Zwillinge, aber mit Verstärkung aus der B-Jugend, traten die Schützlinge von Benjamin und Tim Gorr gegen die stark eingeschätzten Gegner an.

Im freien Schlagabtausch, einem sogenannten Spiel der „offenen Scheunentore“, konnten sich die Hausherren zunächst behaupten (5:4 – 9. Minute). Dann begann Dilltal, die körperliche Überlegenheit kontinuierlich auszuspielen, begünstigt auch durch die mangelhafte Deckungsarbeit von Hungen/Lich. Tor um Tor bauten die Gäste ihren Vorsprung aus. Jannik Pleier und Kollegen konnten zwar mit gelegentlich gut vorgetragenen Angriffen antworten, aber den deutlichen Pausenzwischenstand in Höhe von 15:20 nicht verhindern.

Eine Veränderung in der Spielweise beider Mannschaften deutete sich zu Beginn der zweiten 30 Minuten nicht an. Zunächst baute Dilltal seinen Vorsprung weiter aus. Die Vorentscheidung schien in Minute 39 bei einem Spielstand von 18:26 gefallen zu sein. Durch einen entschärften Strafwurf von Pius Schelter im Gehäuse der HSG Hungen/Lich und die Einwechslung der beiden B-Jugendlichen ging ein Ruck durch die Reihen der Heimmannschaft. Justus Freitag und Nico Böhm in Zusammenarbeit mit den älteren Mitspielern zeigten den Gästen, dass eine vorzeitige Aufgabe überhaupt kein Thema war. Peu á peu verbesserten die „HuLi’s“ die Zwischenbilanz und zogen mit ihrer forschen frechen Spielweise den Gästen einen Zahn nach dem anderen. Vier Minuten vor Abpfiff stand es nur noch 28:30. Fabian Becher erzielte zwei Minuten später den Anschlusstreffer zum 29:30. Dilltal konterte 60 Sekunden später. Die letzte Minute gehörte dann Justus Freitag und Jonathan Will. Zunächst erzielte Justus wieder den Anschlusstreffer. 30:31. Der Gegenangriff verpuffte. Zehn Sekunden noch zu spielen. Justus Freitag bekam auf Linksaußen den Ball, legte ihn über den 6-Meter Kreis in die Luft, Jonathan lief an, sprang, krallte sich den Ball in luftiger Höhe und haute das Ding kurz vor Abpfiff ins Tor. Ein Kempa-Trick erster Klasse. Tosender Beifall, lauter Jubel schallte durch Schäferstadthalle. Der Favorit aus Dilltal musste einen sicher geglaubten doppelten Punktgewinn doch mit den Hausherren teilen. Ein versöhnliches Ende für ein beginnend schlechtes Spiel.

HSG Hungen/Lich: Pius Schelter (Tor); Jerome Heffe, Jad Kabbash, Friedrich Kasperkowitz, Fabian Becher (2), Ole Schmidbauer (3), Nico Böhm (3), Justus Freitag (4), Niklas Dörsam (5), Jannik Pleier (6) und Jonathan Will (8).

MJA: Historische Trefferzahl

JSG Florstadt/Gettenau – HSG Hungen/Lich 37:66 (13:21)

Unsere männliche Jugend A stellte nach sehr kurzer Anreise zum Auswärtsspiel in Echzell einen wohl länger währenden Höchstwert an erzielten Toren auf.

Natürlich fuhr man als Favorit zur JSG. Während man selbst nur auf Kreisläufer Fritz Kasperkowitz verzichten musste, pfiffen die Hausherren personell aus dem sprichwörtlich letzten Loch. So wurde schnell klar, dass diese nicht einmal sechs Feldspieler aufstellen konnten und zudem mit einem nicht gelernten Torwart antraten.

Es war dann fast schon peinlich, dass man selbst sogar noch Unterstützung aus der Oberligatruppe der mJB erhielt. Diese war dankbar, dass Nico Böhm und Christopher Schönwetter nach fast einem halben Jahr Verletzungspause weiter fehlende Spielpraxis sammeln konnten. Zudem spielte der 2007 geborene Justus Freitag mit, weil Justus eben immer spielen möchte.

Völlig ungleiche Kräfteverhältnisse also in Echzell und der Coach, Tim Gorr, teilte seinen Jungs noch während des Aufwärmens mit, dass man ebenfalls nur mit fünf Feldspielern auf der Platte sein wird. Fair geht eben immer vor!

Die Anfangsphase war geprägt von tapfer dagegen haltendenden Jungs aus Florstadt und Gettenau und Überheblichkeit auf Seiten der HuLi’s. So geriet man sogar in Rückstand und konnte sich lange nicht von einem Unentschieden entscheidend lösen. Man muss sogar feststellen, dass ohne unsere starke Torwartleistung von Pius Schelter die Hausherren hätten deutlich führen können. Der Trainer war unzufrieden. Auch wenn man wie in der E-Jugend mit einer völlig offensiven Deckung agierte, waren die Bemühungen zu engagierter Abwehrarbeit deutlich zu wenig, die Vorgaben wurden nicht beachtet und das Umschaltspiel nach gewonnenen Bällen wirkte sehr zäh. Ein Wechsel en Block brachte nur leichte Besserung. Erst gegen Ende des ersten Durchganges sah man eine Aufstellung, die den Anforderungen des Coaches besser gerecht wurde. So ging man mit 21:13 in die Pause.

Manchmal fruchten Halbzeitansprachen richtig gut. So war das offenbar an diesem Tag, denn die zweite Halbzeit führte zu unglaublichen 45 (!) eigenen Treffern. Mehr sollte man dazu auch nicht sagen, denn es fiel extrem leicht, da die wackeren fünf Spieler der Hausherren nun auch mental und körperlich abbauten. Ein absolutes Kuriosum war die eigene Auszeit beim Spielstand von 32:55 und gespielten 55:05. Neben einem Wechsel der B-Jugend-Jungs gleichzeitig auf die Platte, versuchte man die jungen Herren noch einmal zu motivieren, mit weiteren fünf Toren in knapp fünf Minuten sogar 60 Tore zu erzielen. Auch hier schienen alle Sender auf Empfang zu stehen und in der Besetzung Piet, Jannik, Nico, Justus und Christopher gelangen noch glatte 11 Buden in weniger als fünf Minuten.

Das Spiel wird schnell abgehakt. Schon am nächsten Wochenende kommt der ungeschlagene Tabellenführer aus Dilltal in die Stadthalle. Man hofft, aus der vorher gegen Hofgeismar spielenden B-Jugend Verstärkung zu erhalten.

HSG HuLi: Pius Schelter im Tor, Justus Freitag (12), Pius Spall (11), Piet Spall (5), Ole Schmidbauer (7), Nico Böhm (6), Fabian Becher (7), Jerome Heffe (1), Jannik Pleyer (5), Niklas Dörsam (1), Jonathan Will (10/1), Jad Kabbash und Christopher Schönwetter (1); auf der Bank: Tim Gorr und Maik Schönwetter; Schiedsrichterin: Sabrina Gerullis (HSG Dutenhofen/Münchholzhausen); 7-Meter: JSG 3/2, HuLi 3/1 (Will und Böhm verwarfen); Zeitstrafen: JSG: Heinze, HuLi: Kabbash.

MJA: Allen Widrigkeiten zum Trotz

Unsere neu formierte männliche A-Jugend trat am vergangenen Sonntag bei der HSG Linden an, um ihrer ominösen Meldung zur Oberliga-Qualifikation nachzukommen. Nach einer Woche ohne Training aufgrund Hallensperrung und Kommunikationsprobleme des Vorstands traf man sich zum ersten Mal in dieser Konstellation in Linden.

Das HuLi-Aufgebot bestand aus sieben Feldspielern, aber ohne Torwart. Entsprechend wurde unser Trainerduo vom Trainer der Heimmannschaft begrüßt: “Wollt ihr wirklich so Oberliga spielen?“ Treffend formuliert von einem Glücklichen, der mit 14 Feldspielern und zwei Torhütern, welche letzte Saison schon A-Jugend Landesliga- Erfahrung sammeln konnten, aus dem Vollen schöpfen kann.

Einer der Zwillinge (der Rechtshänder) meldete sich tatsächlich freiwillig für den Torwart-Job und stand sodann mit geklebter Nr.1 auf dem Pulli zwischen den Pfosten. Mit Galgenhumor, etwas Unsicherheit aber auch viel echter Freude und Spaß wurde das Aufwärmprogramm absolviert.

Dann ging es los und beim Stand von 2:1 für unsere Jungs hätte man denken können, dass dies wohl die letzte Führung sei. Aber da hatte man sich trotz der Umstände getäuscht. Voll im Konzentrationstunnel, mit vollem Einsatz konnten die HuLis immer wieder ihre Angriffe gegen eine gute und physisch robuste Abwehr mit Torerfolg abschließen. Auch das Torhüterduell konnte man, nicht nur in der Gesichtstrefferstatistik (3), ohne zu zucken oder ducken für sich entschieden. Selbst die anwesende Torwarttrainerin der Hüttenberger wurde zum Fan. So ging es mit einem  Ein-Tor-Rückstand in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang ließen sich die Jungs von immer wieder frischen Gegenspielern nicht abschütteln, im Gegenteil, drei Minuten vor Spielende hatte man sich sogar zwei Tore Vorsprung erkämpft. Auszeiten wurden von den Gorr-Brüdern nur genommen, um den Spielern Verschnaufpausen zu geben, zu verbessern gab es nichts. Aber es kam wie es kommen musste. In der letzten Minute warf man dem Gegner zweimal zu viel den Ball zu, vielleicht dann doch der nachlassenden Kondition geschuldet, und verlor unglücklich mit einem Tor in letzter Sekunde (32:31). Die Lautstärke des Lindener Jubels und die ehrlichen und fairen Respektbekundungen der Lindener Spieler ließen den anfänglichen Ärger schnell verklingen und allen Beteiligten wurde die famose Leistung unserer A-Jugend bewusst.

Kommenden Sonntag kommt die HSG Lollar in die Stadthalle nach Hungen. Wir freuen uns drauf.

Eure Fans

Für die HuLis spielten: Fabian Becher, Jerome Heffe, Nicolai Kniß, Piet Spall, Pius Spall, Ole Schmidbauer und Jonathan Will.