WJC: Qualifiziert für die Regionalliga

Die weibliche Jugend C hat sich durch das zweite Qualifikationsturnier wie in der vergangenen Saison für die Regionalliga qualifiziert. Als einzige Jugendmannschaft der HSG Hungen/Lich werden die von Elisabeth von Einem, Alexander Macht und Ulli Will trainierten und betreuten jungen Damen in Hessens höchster Spielklasse in der Spielrunde 2025/2026 den beliebten Punkten nachjagen.

In der Schäferstadt-Halle Hungen bekamen es die Gastgeberinnen mit dem Hünfelder SV, den Offenbacher Kickers und der HSG Obere Aar zu tun. Nur die beiden Ersten der Schlusstabelle dieses Turniers qualifizierten sich direkt, der Drittplazierte hatte die Chance bei einem weiteren Turnier und der Letzte durfte sich in die Bezirksoberliga verabschieden.

Der Aufbau in der Halle und die Organisation funktionierte hervorragend, auch dank der wieder einmal vor Ort anwesenden vielen Helferinnen und Helfer.

Geleitet wurden die Spiele von zwei sehr gut agierenden Unparteiischen.

Die erste Begegnung lautete nach den Vorgaben des hessischen Verbandes: HSG Hungen/Lich gegen den Hünfelder SV. Spielzeit: Zwei mal 15 Minuten mit einer Minute Halbzeit (!?).

Hünfeld erwischte den besseren Start und führte nach zwei Minuten mit 1:2. Danach kam die HSG viel besser ins Spiel und ließ im ersten Abschnitt kein Tor der Hünfelderinnen mehr zu. Ella König und Co. überranten förmlich die gegenerische Abwehr und erzielten 13 Tore hintereinander bis zum Seitenwechsel. In der zweiten Halbzeit führte die HSG ihren Siegeszug fort. Hünfeld erzielte hie und da auch einmal einen Treffer, doch die „Klatsche“ im ersten Spiel konnten sie nicht verhindern. Endergebnis einer doch überraschend geführten Partie: 28:6.

Die Offenbacher Kickers und HSG Obere Aar trennten sich knapp mit 16:14. Danach spielte der Hünfelder SV gegen die Offenbacher Kickers. Die Mädchen aus Hünfeld hatten sich von der deutlichen Niederlage erholt und rangen den Kickers aus Offenbach ein 19:19 ab.

Zweiter Auftritt der HSG Hungen/Lich. In diesen zwei Mal 15 Minunten stand die HSG Obere Aar als Gegner „auf der Platte“. Wie erwartet war diese Mannschaft etwas stärker als Hünfeld. Die „obere Aar“ führte sogar einige Minuten in der ersten Halbzeit. Die letzten fünf Minuten gehörten dann Hungen/Lich. Mit vier Toren in Reihenfolge zeigten Emily Novgorodov und Kolleginnen, wer den besseren Weg zum Erfolg einschlagen wollte. Halbzeitergebnis 11:7. Der zweite Abschnitt gehörte ganz klar der HSG Hungen/Lich.  Während die HSG Obere Aar nur noch vier Törchen erzielten, netzte Hungen/Lich elf Mal ein. Beim Schlusspfiff zeigte die Anzeigentafel ein deutliches 22:11 zu Gunsten von Hungen/Lich an.

Nach einigen Minuten Verschnaufpause musste die HSG Obere Aar gegen den Hünfelder SV antreten. Mit 20:14 behielt Obere Aar die Oberhand.

Sechstes und letztes Spiel dieser Qualifaktion lautete dann: HSG Hungen/Lich gegen die Offenbacher Kickers. In torreichsten Spiel des Nachmittags trennten sich die beiden bereits jetzt feststehenden „Mitglieder“ der Regionalliga mit 29:21 (13:9). Den schönsten Treffer des Tages erzielte Linkshänderin Lina Freitag mit einem von Rechtsaußen wunderbar angesetzten Heber über die Torhüterin ins lange Eck.

Tabelle:

  1. HSG Hungen/Lich   79:38 Tore      6:0 Punkte – Regionalliga
  2. OFC Kickers            58:64 Tore      3:3 Punkte – Regionalliga
  3. HSG Obere Aar       45:52 Tore      2:4 Punkte – weitere Quali.
  4. Hünfelder SV          41:69 Tore      1:5 Punkte – BOL

So nebenbei bemerkt: Die Mannschaft der HSG Hungen/Lich bestand nicht nur aus C-Jugendlichen.  Auch einige junge Damen aus der D-Jugend zeigten sehr erfolgreich, welches Potenzial bereits jetzt in ihnen steckt.

Für die HSG Hungen/Lich in der Regionalliga: Mira Stein und Jasmin Becker im Tor; Emily Novgorodov, Lina Freitag, Leni Rosenkranz, Johanna Merz, Ella König, Layla Kellmann, Anna-Maria Ieva, Emma Franz, Lea Kolosser, Sophia Röhling und Pippa von Einem.

WJDI: Spitzenspiel gewonnen!

WJDI: Spitzenspiel gewonnen!

Spitzenspiel gewonnen!

Die WJD der HuLis hat das Spitzenspiel am vergangenen Samstag bei der HSG Butzbach gewonnen. Somit sind beide Mannschaften jetzt Punktgleich und die BOL-Meisterschaftsentscheidung wird vertagt.

Die Situation vor dem Spei war klar. Die HSG Butzbach ist Meister, wenn sie nicht verlieren. Und die Gastgeber kamen besser ins Spiel und führten schnell mit 2:0. Auch die HuLis waren jetzt im Spiel angekommen und konnten das Spiel in eine 3:2-Führung drehen. Die nächsten Minuten gehörten dann wieder den Butzbachern und konnten sich erstmals in diesem Spiel eine 3-Tore-Führung erspielen. (8:5, 10. Minute)

Aber die Gäste aus Hungen und Lich blieben unbeeindruckt und kämpften um jeden Ball und konnten mit einem knappen 13:12 in die Halbzeit gehen.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte Butzbach. Mit einem 4:0-Lauf gingen sie das zweite Mal in diesem Spiel mit 3 Toren in Führung (16:13, 25. Minute). Wie in Durchgang eins, kämpften die HuLis weiter um jeden Ball und konnten trotz eines verworfenen Siebenmeters mit einem 4:0-Lauf wieder in Führung gehen (18:17, 31. Minute). Spätestens jetzt hielt es vor Spannung wahrscheinlich keinen mehr auf den Sitzen. Keine Mannschaft konnte sich jetzt mehr entscheidend absetzen. Nach einer Auszeit der Heimmannschaft (35. Minute) konnte diese das Spiel wieder auf ihre Seite ziehen (21:20, 37. Minute).

Zwei Tore der Gäste und Hungen/Lich konnte mit einer knappen Führung in die letzte Minute gehen. Butzbach gelang noch einmal der Ausgleich. So blieb den Mädels aus Hungen/Lich noch ein letzter Angriff für den Sieg. Dieser wurde von Butzbach nur auf Kosten eines Siebenmeters unterbunden. Lina Freitag nahm diese Herausforderung an und versenkte den Ball. Zu früh gefreut, denn der Siebenmeter musste wegen eines Fehlers wiederholt werden. Die Schützin behielt auch beim zweiten Versuch starke Nerven und traf auch den zweiten Versuch zum viel umjubelten 23:22-Auswärtssieg.

Es spielten für Hungen/Lich: Emma Weighardt im Tor; Emma Franz (2), Lina Freitag (8), Anna-Maria Ieva (2), Lea Kolosser (3), Emily Novgorodov (8), Valeska Österling, Luisa Rickert, Diana Scheinmaier, Clara Teschner, Pippa von Einem

Damit hat Butzbach den ersten BOL-Meisterschafts-Matchball verspielt. Da die HuLis den erforderlichen Sieg mit sechs Toren verpassten, hat Butzbach es selbst in der Hand und kann sich in zwei Wochen beim schweren Auswärtsspiel in Linden zum Meister krönen. Voraussetzung hierfür ist auch, dass die HuLis ihre beiden letzten Spiele der Saison erfolgreich gestalten. Egal wer am Ende Meister wird, sie haben es beide verdient!

Licht und Schatten bei der HSG Hungen/

In der Schäferstadt-Halle Hungen fanden am letzten Wochenende sechs Punktspiele der fünf aktiven Mannschaften sowie der weibliche Jugend A statt. Volles Programm für alle Verantwortlichen auf und neben der „Platte“.

Den Anfang machte die zweite Frauenmannschaft, 2. Rang der Tabelle, gegen die verlustpunktfreie HSG Dilltal in der Bezirksliga. Das von jeder Menge Strafwürfe gespickte Spiel, robuster versteckter Vorgehensweise der Gäste und einem überforderten Unparteiischen ging unglücklich mit 25:28 verloren.

Danach trat die zweite Männermannschaft, die in der 2. Bezirksklasse – Gruppe 2 – unterwegs ist, gegen die ebenfalls zweite Riege der SG Rechtenbach an. Die Gäste hatten gegen die quirlig aufspielende HSG Hungen/Lich von der ersten bis zur 60. Spielminute nicht den Hauch einer Chance. Mit einem 29:12 im Gepäck mussten die Gäste ihren Heimweg antreten. HSG Hungen/Lich: Rang 1 der aktuellen Tabelle.

Letztes Spiel des Samstags gehörte der ersten Männermannschaft. Gegen den Bezirksoberliga-Konkurrenten HSG Wettertal (Handball-Spielgemeinschaft aus WSV Oppershofen, TSV Gambach und TSV Münzenberg) war mehr möglich als ein mageres 24:30. Die junge und neu zusammengestellte Männermannschaft muss noch zusammenwachsen. Das Potential ist vorhanden. Die Hoffnung liegt bei vielen Fachleuten in der Rückrunde.

Die Sonntag-Spielserie eröffnete die neue gegründete dritte Frauenmannschaft. In der 2. Bezirksklasse war die HSG Linden II zu Gast. Durch ein überaus verdientes 32:27 blieben beide Punkte in der Schäferstadt-Halle. Nach diesem Spiel wurde beiden Mannschaften bestätigt, dass sie mindestens eine Spielklasse höher spielen müssten. Erwähnenswert bei den Gastgeberinnen wie bei den vorherigen Begegnungen „der Dritten“: Eine für Alle, Alle für Eine.

Leider fehlten beim Regionalliga-Duell (Hessenliga) der weiblichen Jugend A gegen den bärenstarken TuS Kriftel verletzungs- und krankheitsbedingt zwei Leistungsträgerinnen. Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit (10:20) wirkte die wahrscheinliche „Gardinenpredigt“ in der Pause von Trainer Tobias Lambmann. Neun Minuten vor Abpfiff der Partie stand es auf einmal unentschieden 22:22. Dann riss leider der Spielfaden und die Gäste entführten mit 24:30 beide Punkte.

Den positiven Schlusspunkt des Wochenendes setzte die erste Frauenmannschaft (Regionalliga – 4. höchste Spielklasse in Deutschland) gegen die TSG Eddersheim. Mit nur zehn Feldspielerinnen antretend vergaben die Gastgeberinnen zunächst einige Einwurfmöglichkeiten, behielten aber dank einer sehr gut reagierenden Lilla David im Tor die Übersicht. 13:12 zum Pausengetränk. Danach stand das Spiel immer auf Messer’s Schneide. Erst in der Schlussphase setzte sich Hungen/Lich ab. Der Aufsteiger, mit die jüngste Mannschaft in der Regionalliga, gewann diese Partie durch ein 27:22. Dritter Rang in der aktuellen Tabelle.Fazit: Drei Spiele gewonnen, drei verloren. Mit ein wenig Fortune hätte es auch anders aussehen können.

MJE mit starkem zweitem Platz in Griedel 

MJE mit starkem zweitem Platz in Griedel 

Nach einem Jahr Pause, aufgrund von Umbauarbeiten, ging es für unsere E-Jugend auf das nahezu jährlich stattfindende Feldturnier des TSV Griedel. Diesmal mit neuen Sportfeldern und einem Tartanfeld ging für die MJE der HSG Hungen/Lich am vergangenen Sonntag um 10 Uhr los.

Das erste Spiel bestritten die Jungs, welche von Justus Freitag und Jonathan Will betreut werden, gegen die HSG Wettertal. Bei 12 Minuten Spielzeit mussten und sollten die Jungs ab Beginn wach sein und sich schnell ins Spiel finden. Diese Aufforderung funktionierte jedoch nur phasenweise, sodass Zuordnungsfehler der Deckung für das ein oder andere Tor zu Gunsten der Gäste fallen musste. Doch eine starke Torhüterquote und ein guter Angriff sorgten für einen letzten Endes verdienten Sieg. 

Im zweiten Spiel empfing man die weit angereiste Mannschaft des TuS Holzheim. Der Ablauf war ähnlich wie zuvor. Eine hier und da nicht agierende Manndeckung ließen Tore für den TuS zu. Jedoch spielte Philipp Möll im Tor erneut gut mit und hielt den Kasten größtenteils sauber. Der Angriff funktionierte zum Glück besser als das Angriffsspiel der Gäste, sodass auch Spiel Numero zwei gewonnen wurde. 

Als dritten Gegner empfing man die zweite Mannschaft der HSG Gedern/Nidda, welche überwiegend jüngeren Spielern aufliefen. Dementsprechend war das spielerische Niveau noch nicht so weit entwickelt, weswegen die Hu/Li´s einen deutlichen Sieg einfahren konnten. 

Der zweite Platz war somit schon gesichert und man musste das letzte Gruppenspiel nur noch über die Bühne bringen. Das Spiel gegen die JSG Florstadt/Gettenau war in etwa auf einem Niveau, sodass am Ende ein Remis auf dem Notizkärtchen des Unparteiischen Stand. 

Durch das bessere Torverhältnis trat man das Halbfinale als Erstplatzierter gegen die TSG Münster an. Man erwartete ein spannendes Spiel, doch es kam anders – die Hungen und Licher bestimmten das Spiel von Anfang an und gaben das Spiel zu keiner Zeit aus der Hand. Ein hochverdienter Halbfinalsieg, mit dem die Trainer nicht gerechnet hatten, war nun wahr geworden. Im Finale stand einem dann die erste Mannschaft der HSG Gedern/Nidda gegenüber. Man wusste jetzt wird es verdammt schwierig den Turniersieg einzufahren. Eine überragend entwickelte Mannschaft stand dem Team gegenüber und so kam es, dass die Niddaer das Spiel dominierten. Am Ende musste man sich mit einem 5:9 zufriedengeben. 

Nichtsdestotrotz können die Jungs enorm stolz auf sich und ihren hochverdienten zweiten Platz sein. Ein großes Dankeschön gilt außerdem dem TSV Griedel für die Ausrichtung eines solchen Turniers. Man sieht sich sicherlich im nächsten Jahr wieder.

Weibliche C1 löst Ticket für Regionalliga

Weibliche C1 löst Ticket für Regionalliga

Von Marcus Jung und Andreas Kümpel

Die weibliche C1 der HSG Hungen/Lich qualifizierte sich am vergangenen Sonntag erfolgreich für die Regionalliga! Insgesamt drei Spieltage mussten die „HuLi’s“ bestreiten, um in der kommenden Saison in Hessens höchster Spielklasse antreten zu dürfen.

In der ersten Runde der Qualifikation lauteten die gegnerischen Mannschaften wJSG Bieber/Heuchelheim, TV Hüttenberg, HSG Kleenheim-Langgöns, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und HSG Wettenberg. Allesamt keine Laufkundschaft im Bezirk Gießen. Was sich gleich im ersten Spiel am 20. April 2024 gegen Bieber/Heuchelheim zeigte, was mit 7:15 verloren ging. Die zweite Begegnung am gleichen Tag wurde knapp mit 10:9 gegen Dutenhofen/Münchholzhausen gewonnen, was eigentlich der Schlüssel zur erfolgreichen Qualifikation war!

Am 4. Mai 2024 ging es dann gegen die HSG Wettenberg weiter, die nach einem starken Auftritt unserer Mädels mit 11:8 bezwungen wurde. Es folgte die Mannschaft aus Hüttenberg, gegen die man sich letztlich mit 13:11 durchsetzte, wodurch unseren Mädels der dritte Platz in der ersten Runde nicht mehr genommen werden konnte. Dies bedeutete die sichere Qualifikation für die Bezirksoberliga und Teilnahme an der zweiten Runde zur Regionalliga. Im letzten Spiel der ersten Runde ging es dann noch gegen die Mannschaft aus Kleenheim, die aber an diesem Tag für unsere C1 eine Nummer zu groß war. Hungen/Lich musste sich letztendlich mit 18:8 geschlagen geben.

Am 2. Juni 2024 ging es dann nach Baunatal zur zweiten Runde der Regionalliga-Qualifikation. Im Turniermodus „jeder gegen jeden“ spielten vier Mannschaften um zwei Plätze zur Belletage des hessischen Jugendhandballs. Hier trafen unsere Mädels auf die Mannschaften der SG Hainhausen, HSG Baunatal und TGB Darmstadt.

Im ersten von drei Spielen stand Hungen/Lich den Gastgeberinnen des Turniers, die HSG Baunatal, gegenüber. Geprägt von Nervosität und der langen Anreise taten sich die Mädels um Hannah Freitag, Toni Bastel und Co. schwer, in das Spiel zu kommen. Erst in der sechsten Minute des Spiels konnte der erste Treffer durch Charlotte Baumbach verzeichnet werden und in der achten Minute die erste Führung. Diese wurde aber nicht mehr aus der Hand gegeben und man setzte sich über 6:3, 9:5 (Halbzeit), 13:10, 16:12 und letztlich mit 18:15 mit einer glänzend aufgelegten Jasmin Becker im Tor gegen einen starken Gegner durch.

Anschließend ging es gegen die favorisierte Mannschaft um den Turniersieg aus Hainhausen. Motiviert und engagiert gingen die Mädels um Neuzugang Ella König in das Spiel. Schnell führte man 2:0 (Leni Rosenkranz) und konnte die Führung (10:9) bis zur 12. Minute der Partie behaupten. Jetzt ging es Schlag auf Schlag, 11:10, 12:12 und 14:15 waren die knappen Zwischenstände Mitte des Spiels. Langsam ließen die Kräfte bei den Schäfer- und Bierstädterinnen nach und Hainhausen setzte sich schließlich über 14:18, 16:21 und 19:23, am Ende mit 19:25, durch.

Vor der letzten Partie war die Konstellation klar: Bei einem Sieg gegen Darmstadt wäre Hungen/Lich Tabellenzweiter, was die Qualifikation für die Regionalliga bedeutete. Bei einer Niederlage wäre der Traum Regionalliga ausgeträumt.

Entsprechend nervös zeigten sich Jasmin Becker, Lilli Richter und Co. in der Anfangsphase. Bis zur achten Minute gönnten sich die jungen Damen zu viele Ballverluste und leichte Gegentore gegen einen Gegner, den man eigentlich deutlich schlagen müsste. Nun folgte der Auftritt von Hannah Freitag. Vier Tore in Folge, allesamt aufgelegt von Charlotte Baumbach, und es stand 9:5 für die HSG aus dem Bezirk Gießen. Über 10:6 (Lina Freitag), 11:7 (Ella König) und 14:9 (Charlotte Baumbach) ging es zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel lief es deutlich besser. Mira Stein im Tor und eine starke Deckung davor ließen nur noch drei (!) Gegentore der Darmstädter zu, warfen aber selber noch einmal 14 Tore, was der höchste Sieg im Turnier bedeutete. Über die Ergebnisse 16:9 (Toni Bastel), 20:9 (Layla Kellmann), 25:11 (Leni Rosenkranz) setzte Lilli Richter den Schlusspunkt zum 28:12-Erfolg. Damit stand der zweite Platz in der Abschlusstabelle, der den Aufstieg für die von Merit Schweiger, Nele Liebich und Marcus Jung betreute Mannschaft in die Regionalliga fest.

Für die HSG erfolgreich: Tonia Bastel, Charlotte Baumbach, Jasmin Becker, Hannah Freitag, Mira Stein, Lina Freitag, Ella König, Laura Branca, Leni Rosenkranz, Layla Kellmann und Lilli Richter.

Schade ist nur, dass sich das Betreuer/Trainertrio der weiblichen C-Jugend nicht weiter um die Mädels kümmern kann. Merit spielt selbst bei der WJA (Regionalliga), Nele steht bei der ersten Frauenmannschaft ebenso in der Regionalliga im Tor und Marcus trainiert bereits die zweite Frauenmannschaft (vierte Jahr) als auch zusätzlich die neue dritte Frauenmannschaft. Es wird also eine erfahrene/r Trainer/in gesucht, die/der dieser aufwärtsstrebenden Mannschaft weiterhelfen kann und die Herausforderung Regionalliga mit Herzblut annimmt.

Eine Saison wie keine andere, ein Rückblick der WJA

32:30 steht auf der Anzeigetafel.

Ein Sieg gegen Bensheim und doch gab es traurige Gesichter, leider waren es drei Tore zu wenig. 

Aber noch einmal von vorne:

Erste Qualifikation für die Bundesliga in Rodgau. 

Wir kommen gut in die Quali rein und gewinnen die ersten beiden Spiele. Doch dann stand unser Angstgegner der letzten Saison vor uns, die HSG Bachgau. 

Wir verlieren das Finale um die Hessenmeisterschaft mit zwei Toren und geben einen kleinen Vorgeschmack auf das, was an Spannung diese Saison folgen wird. 

Wir verlieren das Qualispiel mit einem Tor, Bachgau war raus und wir in der nächsten Runde. Ab nach Budenheim …

Dieses Mal an zwei Tagen. Zuerst erneut gegen Oberursel ohne Probleme. Am zweiten Tag mit viel Unterstützung von zuhause galt es, die Qualifikation für die erste Jugend Bundesliga Saison seit Gründung des Vereins klarzumachen, denn die ersten drei sind in der Bundesliga. 

Mit einer Niederlage gegen Bretzenheim und einem Sieg gegen Budenheim war es vollbracht. Ab in die Bundesliga und keiner konnte ahnen, was uns und auch unseren Fans bevorsteht. 

Wir legten eine super Vorbereitung hin und starteten genauso gut in die Saison, vier Spiele in Folge mit über 40 Toren. 

Und dann war es da, das erste Bundesligaspiel. 

Mit viel Respekt haben wir alle in Leipzig das erste Mal erfahren, was körperliche Härte wirklich ist. Nachdem wir viele Erfahrungen in Leipzig gesammelt haben, stand das erste Mal das Fernsehen vor der Tür. 

Die HSG Hungen/Lich war mit Florian Naß in der Hessenschau. 

Jetzt setzte eine kleine Schwächephase der Saison ein. Wir gewinnen zwar unsere Spiele, aber ohne die Glanzleistungen, die man von uns gewohnt war. Wir verloren die Geduld und hielten uns nicht an unser Grundspiel. Doch als Team rückten wir nicht auseinander. 

Das bewiesen wir deutlich mit einer Willensleistung gegen Erlangen, die uns definitiv noch weiter zusammengeschweißt hat. Wir nahmen die körperliche Härte an und kämpften bis zum Umfallen. 

Spätestens hier wurde uns klar: Wille versetzt Berge. 

Mit einem ständigen hin und her zwischen sehr starken Mannschaften in der Bundesliga und wir als klarer Favorit in den Oberliga Spielen ging es weiter. 

In der Oberliga erledigten wir weiter unsere Hausaufgaben und wahrten unsere Chance auf die Hessenmeisterschaft. 

In den Bundesligaspielen gegen die TSG Lit und TuS Komet Arsten schaffen wir es leider nicht ganz, an das Erlangenspiel anzuknüpfen, dennoch halten wir die Partien lange offen und kämpfen um die zwei Punkte.

Leider reicht es nicht für einen Sieg. Trotzdem setzen wir uns das Ziel alles gegen Schwerin reinzuhauen und die Bundesligasaison gebührend abzuschließen. 

In diesem Spiel bewiesen wir nochmal, was wir alles können, und machten Schwerin lange nervös. 

Trotz der Niederlage feiern wir ein schönes Wochenende, das hinter uns liegt, mit Gesang und lauter Musik im Bus. 

Eine Woche später wurde in Hersfeld das Halbfinale klargemacht. Mit dem ersten Platz können wir zwar Bachgau umgehen, allerdings steht uns niemand geringerer als die Flames der HSG Bensheim/Auerbach gegenüber.

An einem Samstag fuhren wir nach Bensheim um uns eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Das klappte leider nicht so, wie wir uns es vorgestellt haben. Wir kommen durch eine schlechte Abschlussquote nicht gut ins Spiel und liegen schnell mit 4:0 hinten. Doch wir kämpfen uns wieder ran und führen mit 2 Toren. Durch immer wiederkehrenden 2-Minuten Zeitstrafen machen wir uns das Leben selbst schwer und verlieren das Hinspiel mit 4 Toren. 

Jetzt heißt es zuhause Gas geben. Dieses Mal gelingt uns der Start besser und wir gehen schnell in Führung. Durch Unkonzentriertheit und einer zu inkonsequente Abwehr müssen wir mit einem Rückstand von vier Toren in die Halbzeit gehen. Doch wir wären nicht wir, wenn wir es nicht doch noch spannend machen würden. Wir kämpfen uns durch eine starke Abwehr und gute Abschlüsse im Angriff schnell ran und zwingen so Bensheim immer wieder zu Fehlern. 

Nach 60 Minuten schauen wir hoch und sehen einen Sieg 32:30, doch leider waren es drei Tore zu wenig. Können wir trotzdem stolz sein? Natürlich! Wir haben gegen Bensheim gewonnen, wir haben gekämpft, wir haben alles aus uns rausgeholt. 

Wir sind zwar eine Dorfmannschaft, aber Handball spielen können wir trotzdem!

Das erste Mal in der Vereinsgeschichte und das erste Mal in Mittelhessen schafft eine weibliche A-Jugend die Bundesliga Qualifikation. 

Und das, wie wir gezeigt haben, zurecht. Wir blicken auf eine sehr lehrreiche Saison zurück. Ausnahmslos jeder hat sich weiterentwickelt und einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sowohl spielerisch als auch menschlich. 

Es hat verdammt viel Spaß gemacht in dieser Mannschaft zu spielen. Denn egal was auch in dieser Saison passiert ist, wir haben uns unterstützt, gepusht und gekämpft. Wir können stolz auf uns sein, was wir diese Saison erreicht haben. Danke an alle, die uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben!