Frauen I: Vorbericht zum Spiel gegen TuS Zwingenberg

Nach einer kurzen Ferienpause nimmt die Saison in der Frauenhandball-Regionalliga langsam, aber sicher wieder Fahrt. Unsere Damen I reisen zum Aufsteiger nach Zwingenberg.

TuS Zwingenberg – HSG Hungen/Lich (Samstag, 16:00 Uhr, Halle der Melibokusschule Alsbach)

In Spiel eins nach der Trennung von Paul Günther reist Hungen/Lich in den südhessischen Landkreis Bergstraße. Dort wartet mit dem TuS zwar das bislang punktlose Schlusslicht, doch angenehm wird die Aufgabe sicherlich trotzdem nicht, da in der Schulsporthalle in Alsbach keine Haftmittel (Harz) verwendet werden dürfen. „Daher stand natürlich in den Trainingseinheiten, die ohne Harz ausgetragen wurden, im Fokus, sich daran zu gewöhnen. Anfangs sah das wirklich schlimm aus, aber es ist viel besser geworden. Trotzdem wird das aus diesem Grund natürlich eine schwierige Aufgabe“, berichtet Katharina Weber, die in Südhessen gemeinsam mit Rainer Pfaff für das Coaching verantwortlich zeichnen wird, und fügt noch an: „Wichtig ist es natürlich nach den Veränderungen, dass die Mannschaft den Kopf frei bekommt und Spaß am Handball entwickelt!“ Personell fehlen mit Emma Niebergall, Emely Nau und Lisa Wanzek weiterhin drei langzeitverletzte Spielerinnen, der restliche Kader sollte aber zur Verfügung stehen.

Marie Manfraß wechselt mit sofortiger Wirkung von der HSG Kleenheim/Langgöns zu den Huli’s und ist bereits am kommenden Wochenende spielberechtigt.

Starker Auswärtssieg der WJC 1 in Kirchhof

Starker Auswärtssieg der WJC 1 in Kirchhof

Die WJC der HSG Hungen/Lich hat am Sonntag ein dickes Ausrufezeichen in der Regionalliga gesetzt. Beim hoch gehandelten Team der SG 09 Kirchhof feierten unsere Mädels der HSG einen beeindruckenden 32:38-Auswärtserfolg und zeigten damit, dass mit ihnen in dieser Saison jederzeit zu rechnen ist. Nachdem man bereits in der Vorwoche dem anderen Mitfavoriten Werra/Landeck (gleichbedeutend mit dem Thüringer HC) lange Zeit Paroli bieten konnte, gab es diesmal Zählbares. Und wie!

Von Beginn an war die HSG hellwach. Eine kompakte Abwehr, eine klasse Torhüterleistung mit vielen Paraden und konsequente Abschlüsse im Angriff sorgten dafür, dass sich die Gäste früh absetzen konnten. Bereits zur Pause lagen unsere Mädels verdient vorne und ließen sich auch im zweiten Durchgang nicht mehr aus der Ruhe bringen.

Besonders stark: die mannschaftliche Geschlossenheit. Fast alle Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein, die Last im Angriff war auf viele Schultern verteilt. Mit viel Spielfreude und Durchschlagskraft machten die HSG-Mädels dem Favoriten das Leben schwer und brachten den Vorsprung souverän über die Ziellinie. Beim 19:31 in der 36. Spielminute sah es gar nach einem Debakel für die frustrierten 09er aus.

Am Ende stand ein verdienter 32:38-Erfolg auf der Anzeigetafel – eine Niederlage, mit der die Gastgeberinnen so niemals gerechnet hatten. Unsere WJC hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie in der höchsten Spielklasse nicht nur mithalten, sondern auch Top-Teams schlagen kann. Insgesamt hat sich nach drei Spieltagen die Spreu vom Weizen in der Liga bislang nicht klar getrennt und noch fünf Vereine sind derzeit im Rennen um die beiden Final Four-Plätze. Die HSG Hungen/Lich gehört dazu!

Das Team: Jasmin Becker, Mira Stein; Emily Novgorodov (8/2), Lina Freitag (6), Leni Rosenkranz (1), Johanna Merz (5), Ella König (8/2), Layla Kellmann (1), Anna-Maria Ieva, Lea Kolosser (1), Sophia Röhling (4) und Laetitia Kawecki (4); Trainer: Ulli Will.

Männer I: Auswärtsniederlage beim Favoriten in Pohlheim

Als klarer Außenseiter reisten die Gäste aus Hungen und Lich zum Favoriten nach Pohlheim. Wie bei jedem Spiel, wollte man auch beim Gastspiel in Pohlheim nichts unversucht lassen.

Nach einer Viertelstunde beim Spielstand von 7:7 war die Partie noch ausgeglichen.

Pohlheim setzte sich allerdings bis zum Pausenpfiff auf 15:12 ab. Wie auch in den letzten Spielen, kam man auf Seiten der Gäste nicht gut aus der Kabine und bekam direkt zwei Gegentore. Die Hu/Li’s zeigten wieder einmal Moral und verkürzten auf 18:16 in der 37. Spielminute. Neben der individuellen Qualität des Gastgebers, waren es am Ende auch die vielen ausgelassen Chancen und die technischen Fehler der Gäste, die zur Niederlage der Hu/Li’s führten. Pohlheim freute sich über einen 31:25 Heimerfolg.

„Ich finde, wir haben es auch heute wieder nicht schlecht gemacht. Am Ende sind es die Chancenverwertungen und die technischen Fehler, die zur Niederlage geführt haben“ so Dannwolf.

„Wobei natürlich auch die individuelle Qualität auf den Rückraumpostionen der Pohlheimer für den Erfolg gesorgt hat“ so Dannwolf abschließend.

Erster Saisonsieg für die HSG Hungen/Lich – Starke Abwehrleistung sichert Derby-Erfolg 

Die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben am Samstagabend ihre ersten Punkte in der noch jungen Saison eingefahren. Im Derby gegen die HSG Kleenheim-Langgöns setzte sich das Team von Trainer Paul Günther vor heimischem Publikum mit 20:16 (11:10) durch und überzeugte dabei vor allem mit einer über 60 Minuten stabilen Abwehrleistung. 

„Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft, auch wenn wir in der ersten Halbzeit noch zu viele Chancen liegengelassen haben“, resümierte Günther nach dem Spiel. Tatsächlich verlief die Anfangsphase zunächst ausgeglichen. Nach einem frühen Rückstand kämpfte sich Hungen/Lich zurück in die Partie und ging durch Treffer von Aimée Mitzkat und Meileen Schäfer mit 8:7 (21. Minute) in Führung. 

Chancenverwertung bleibt Baustelle 

Trotz der Führung offenbarte das Spiel erneut eine Schwäche: Die Chancenverwertung über die Außenpositionen und den Kreis blieb ausbaufähig. „Wir haben uns reingefuchst, aber es waren einfach noch falsche Entscheidungen dabei – ein Pass zur gedeckten Mitspielerin oder ein zu früher Abschluss“, analysierte Günther kritisch. Mit einem knappen 11:10 ging es in die Halbzeitpause. 

Rückraum übernimmt Verantwortung 

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Hungen/Lich deutlich entschlossener. Die Abwehr stand weiterhin kompakt, und im Angriff übernahmen die Rückraumspielerinnen das Kommando. Selina Lotz und Liska Steinruck erhöhten auf 14:11, ehe Steinruck mit dem 17:13 und Schäfer per Siebenmeter zum 18:14 den Grundstein für den Sieg legten. 

„Wir sind diesmal viel besser ins Tempospiel gekommen, das hat uns letzte Woche gegen Twistetal noch gefehlt. 50 Minuten lang haben wir das Tempo hochgehalten und Kleenheim-Langgöns müde gespielt“, lobte Günther die Entwicklung seines Teams. 

Vier Spielerinnen mit allen Treffern 

Besonders treffsicher präsentierte sich Meileen Schäfer, die alle drei Siebenmeter sicher verwandelte und insgesamt fünf Tore erzielte. Gemeinsam mit Lotz (sechs Tore), Steinruck (fünf Tore) und Mitzkat (vier Tore) trugen sie die Verantwortung im Angriff und erzielten alle Tore des Spiels. „Das ärgert mich ein bisschen. Wir hatten in den ersten beiden Spielen genug Chancen über Außen und den Kreis, aber noch kein einziges Tor von diesen Positionen. Daran müssen wir dringend arbeiten“, so Günther. 

Trotz Ausfällen: Team zeigt Charakter 

Der Sieg ist umso bemerkenswerter, da der Kader aktuell stark dezimiert ist. Verletzungen und Ausfälle zwingen das Team zur Improvisation. Doch die Mannschaft zeigte Charakter und Zusammenhalt. „Wir improvisieren viel, aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sich dagegenstemmen kann“, betonte Günther. 

Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken blickt die HSG Hungen/Lich nun optimistisch auf die kommenden Aufgaben – mit dem Ziel, die positive Entwicklung fortzusetzen und auch die letzten Baustellen konsequent anzugehen. 

Kader HSG Hungen/Lich: 
Liebich, David; Mitzkat (4), Lotz (6), Schneider, Schoppe, Bayer, Schäfer (5/3), Steinruck (5), Nau und Bohn. 

Männer I: Heimsieg gegen HSG Mörlen

Die Gäste aus Mörlen kamen dezimiert zu ihrem Gastspiel nach Lich, denn sie mussten auf vier Spieler verzichten. Seitens Hungen/Lich sah die Personalsituation anders aus, denn bis auf Tobias Anhäuser, waren alle Mann mit an Board. Die Gastgeber wollten diese Situation natürlich nutzen und kamen sehr gut ins Spiel und erspielten sich bis in die 23. Spieminute eine Sechs-Tore-Führung. Mörlen davon unbeeindruckt verkürzte bis zum Seitenwechsel auf drei Tore. Halbzeitstand 14:11.

Die HSG Mörlen kam besser aus der Kabine und kam in der 35. Spielminute zum 15:15-Ausgleichstreffer, schafften es allerdings im gesamten Spiel nicht, selbst einmal in Führung zu gehen. Bis zur 48. Spielminute war das Spiel ausgeglichen, ehe es der Gastgeber schaffte, sich mit vier Toren abzusetzen. Dieser Vorsprung sollte bis Spielende bestand halten und so freute man sich über einen 32:28-Heimerfolg.

„Dass Mörlen auf vier Spieler verzichten musste, spielte uns natürlich in die Karten und das wollten wir natürlich versuchen auszunutzen“ so Dannwolf. „Es war sicherlich kein sehr schönes Spiel. Es war von vielen technischen Fehlern geprägt, die wir in den nächsten Spielen deutlich minimieren müssen. Jetzt freue ich mich einfach über die zwei Punkte und den Rest arbeiten wir in der kommenden Trainingswoche auf“ so Dannwolf abschließend.

WJC1 mit Auftaktsieg in Baunatal – nun gegen den „Thüringer HC“

WJC1 mit Auftaktsieg in Baunatal – nun gegen den „Thüringer HC“

Gelungener Saisonauftakt für die WJC 1 in der Regionalliga. Bei der HSG Baunatal gelang ein Start-Ziel-Sieg mit einem am Ende deutlichen 20:37-Erfolg für die Mittelhessen. Fast alle Feldspieler trugen sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in die Torschützenliste ein und sorgten für eine schöne Momentaufnahme mit der Tabellenführung zum Einrahmen.

Das Team: Jasmin Becker, Mira Stein; Emily Novgorodov (7/2), Lina Freitag (7), Leni Rosenkranz (3), Johanna Merz (5), Ella König (8/1), Layla Kellmann (1), Anna-Maria Ieva, Lea Kolosser (3), Sophia Röhling (3); Trainer ist Ulli Will.

Am Sonntag um 14:15 Uhr gastiert der runderneuerte letztjährige Nord-Vizemeister aus Schenklengsfeld in der Stadthalle Hungen. Nach einer Fusion heißt man nun HSG Werra/Landeck. Aber auch das steht bei der WJC nur auf dem Etikett. In Wirklichkeit steckt der Thüringer HC in diesem Team. Der Europapokalsieger hat seine WJC nach Hessen ausgelagert – vermutlich um seine Spielerinnen in der wesentlich spielstärkeren hessischen Regionalliga höher gefordert zu sehen. Die Stammspielerinnen wirken mit Doppelspielrecht auch bei der WJB-Bundesligatruppe des THC mit und besuchen mitunter das Erfurter Sportgymnasium.

Unsere Mädels werden ihr Bestes geben und es kann Jugendhandball auf hohem Niveau erwartet werden.