Männer I: Heimsieg gegen HSG Linden

In den ersten 20 Spielminuten hatten die Gäste aus Linden die Nase vorne und konnten sich eine 4-Tore-Führung erspielen (4:8). Die Gastgeber nutzten unter anderem zweimal ihr Überzahlspiel und kämpften sich Tor um Tor heran. Beim Spielstand von 11:11 wurden die Seiten getauscht.

Die Gastgeber kamen gut aus der Pause und zeigten von der 30. bis zur 50. Spielminute eine bärenstarke Leistung. Max Krieg im Tor war ein starker Rückhalt an diesem Abend, die Abwehr hatte an Sicherheit gewonnen und guten Zugriff auf das Lindener Angriffsspiel bekommen. Auch im eigenen Angriffsspiel war man erfolgreicher. So hieß es nach 50 gespielten Minuten 23:17 für die Hu/Li´s.

Linden gab nicht auf und legte selbst nochmal einen 4:0-Lauf auf das Parkett und verkürzte somit auf 23:21. Doch die Gastgeber ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen und gewannen am Ende mit 28:23.

Trainer Dannwolf zeigte sich nach Spielende äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben heute richtig gut verteidigt, auch Max hat ein starkes Spiel gemacht. Wir haben heute als Mannschaft agiert, jeder war für den anderen da und hat geholfen und unterstützt, das freut mich besonders. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die Jungs haben sich heute ein Lob verdient“.

Männer I: Punkteteilung beim Auswärtsspiel in Lumdatal

Trotz personeller Ausfälle wollten die Gäste aus Hungen und Lich wieder alles investieren, um beim starken Gegner aus Lumdatal bestehen zu können. In der ersten Halbzeit ist das weitestgehend gelungen, denn die Hu/Li’s gingen mit einer 3-Tore-Führung in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit gab es keinen klaren Favoriten, was man am Spielverlauf erkennen konnte. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und die Führung wechselte stetig. Am Ende teilte man sich die Punkte. 34:34 hieß es nach 60 Spielminuten.

„Wenn es am Ende unentschieden ausgeht, denke ich, sagt jede Mannschaft, dass man hätte gewinnen können. Im Endeffekt freue ich mich jedoch über den einen Punkt“ so Dannwolf. „Wir mussten auf drei Spieler verzichten, mussten den erfahrenen Oberligaspieler Marcel Köhler verteidigen, was in dieser Klasse nahezu unmöglich ist“, so Dannwolf weiter. Abschließend hatte Gästetrainer Dannwolf zurecht noch ein Lob übrig für seine Mannschaft. „Ich bin stolz auf die Jungs, sie haben bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben und sich den Punkt somit verdient“.

Frauen II: Unter Wert geschlagen

Spiel Nummer drei in der „DBS“ am vergangenen Samstag: Bezirksoberliga der Frauen, HSG Hungen/Lich II, Aufsteiger der Vorsaison, gegen die erste Mannschaft der HSG Wettertal. Welche Stammvereine stecken eigentlich hinter dieser HSG Wettertal? Das sind der TSV Gambach, der TSV Münzenberg (früher: „Die Raubritter“) und der WSV Oppershofen.

Zunächst begann Hungen/Lich recht sehenswert. Nach zehn Minuten stand es 5:3 und nach 14 Minuten 7:5. Dann der Einbruch. Warum? Das konnte sich niemand der heimischen Protagonisten erklären. Acht Minuten lang lief nicht viel im Angriff. Chancen wurden vergeben, technische Fehler häuften sich. Selbst in Überzahl gelang nichts. Wettertal nutzte die momentane Schwäche und drehte das Spiel. Zwischenergebnis 7:10. Auf das 8:10 von Simona Laurito antworteten die Gäste wieder mit drei Toren in Folge. Eine weitere Überzahl und ein Strafwurf konnten seitens der „HuLi’s“ nicht genutzt werden. Und somit wurden die Seiten beim Stande von 9:14 gewechselt.

Scheinbar hatte die „Halbzeitpredigt“ von Trainerin Julia Schweiger etwas genutzt. Aber auch nur etwas. Das Spiel konnten Leonie Henrich und Kameradinnen nicht mehr wenden. Sie antworteten nur noch mehr oder weniger auf die vorgelegten Tore der Gäste. Die Gastgeberinnen kamen in der 47. Minute durch zwei Treffer von Leonie Henrich noch einmal auf 18:20 und später auf 20:22 durch Sina-Marie Franz heran, doch es reichte nicht mehr. Wettertal ließ sich die Wurst nicht mehr vom Brot klauen, erhöhte bis zum Abpfiff sogar noch auf 21:26. Sicherlich hätten die fehlenden Anna Birkholz und Julia Schug noch einiges bewegt, doch hätte, hätte, Fahrradkette. Ein Punktverlust, der nicht sein musste. 

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus und Alesia Grieb (Tor); Luana Schäfer (3/1), Simona Laurito (3/1), Larissa Padberg (3), Sina-Marie Franz (3), Annika Reichhart (2), Kim Laureen Macht, Leonie Henrich (7/1), Nina Träger, Shana Appel und Lisa Fuhr.

Frauen III immer noch sieglos

Nach dem deutlichen Sieg der weiblichen Jugend B durfte sich die dritte Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich in der Frauen Bezirksklasse mit der zweiten Riege der HSG Wettertal auseinandersetzen.

Nach einem 0:2 Rückstand besinnten sich die Damen um Kim Laureen Macht eines Besseren. Sie holten den Rückstand auf und gingen sogar mehrmals mit einem oder auch zwei Toren in Führung. Nach dem 11:9 in der 25. Minute durch Marie Truckenmüller schlichen sich auf einmal bei den Schützlingen von Julia Schweiger und Jeanette Schilling die technischen Fehler ein. Dazu kam noch eine minderwertige Ausnutzung der eigenen Einnetzchancen. So kam es wie es kommen musste: Die Gastgeberinnen kamen ins Hintertreffen zur Pause mit 11:13. Es hätte noch bitterer werden können, wenn Anna-Lena Diehlmann im Kasten von Hungen/Lich nicht einige Einwurfmöglichkeiten der Gäste vereitelt hätte.

Genau so erging es in der zweiten Halbzeit Lisa Geller im Tor der Hausherrinnen. Auch sie wehrte einige Torschüsse von Wettertal ab, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Kameradinnen sich weiterhin zu viele Fehler erlaubten oder zu früh und unkonzentriert den vergeblichen Abschluss suchten.  Immerhin vergrößerte Wettertal vorerst nicht die Tordifferenz. Beim 16:18 durch Kim Laureen Macht in der 45. Spielminute sah es noch verhältnismäßig gut aus. Dann riss aber der Spielfaden noch weiter ab und die Gäste erhöhten den Spielstand bis zum Abpfiff auf 21:27.

Dieses Spiel hätten die Spaßhandballerinnen von der dritten Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich nicht verlieren müssen. Weniger Fehler im Spielaufbau, eine etwas aggressivere Deckung sowie die Chancen erspielen und … nutzen!

ümHSG Hungen/Lich: Anna-Lena Diehlmann (Tor 1.–30. Minute), Lisa Geller (Tor 31.–60. Minute.); Marie Truckenmüller (3/1), Stefanie Will (1), Lisa Fuhr (1), Laura Tauchmann, Johanna Paul (1), Kim Laureen Macht (4), Annalena Reichhart (2), Leonie Henrich (1), Kaja Lück (1), Julia Schulz, Nina Träger (1) und Samantha Winterkorn (6).

WJB überzeugte erneut vor heimischen Publikum

Der Tabellenführer der Bezirksoberliga Gießen, die HSG Hungen/Lich, empfing am frühen Samstagnachmittag in der „DBS“ die Mannschaft von der HSG Lumdatal. Lumdatal ist der Zusammenschluss von fünf (!) Stammvereinen. Diese sind: TSV Londorf, TSV Allendorf, TV Mainzlar, TSV Nordeck-Winnen und TV Ruttershausen.

Die jungen Damen der weiblichen Jugend B, die von fünf (!) Spielerinnen aus der weiblichen Jugend C verstärkt wurden, begannen zunächst etwas zurückhaltend. Sie ließen die Gäste bis auf ein 3:2 herankommen, doch dann war nach vier Minuten die „Schnupperphase“ beendet. Jetzt legten die Schützlinge von Vanessa Gensterblum richtig los. 10:2 stand es nach zehn Minuten Spielzeit. Davor musste der Gästecoach seine Auszeit nehmen. Doch die brachte keine wesentliche Spielveränderung. Tor um Tor, unterstützt von einer gut reagierenden Torfrau Namens Mira „Steini“ Stein, bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung aus. Selten gab es technische Fehler, dafür aber bei den Gästen. Diese wurden sofort durch schnelle Gegenstöße oder flinkes Zusammenspiel beantwortet. Zur Halbzeit führte Hungen/Lich bereits deutlich mit 24:14.

Während der zweiten Halbzeit wurde es noch heftiger für die überforderten Lumdatalerinnen. Während Hungen/Lich das Personal ohne Leistungseinbruch kräftig durchwechseln konnte, ging bei den Gästen kaum noch etwas. Der unparteiische Zuschauer hatte das Gefühl, als hätten die jungen Damen von Lumdatal längst aufgegeben. Gerade einmal zwei Tore gelangen den Gästen während der ersten zehn Minuten im zweiten Abschnitt. Zwischenstand 38:16. Lena Witzel und Co. besaßen kein Mitleid und arbeiteten auf ein überaus positives Torverhältnis hin. Anna-Marie Hoffmann, jetzt im Tor von Hungen/Lich, steuerte auch einiges in Form von gehaltene Bällen bei. Erst in den letzten zehn Minuten der Partie ließ die Konzentration bei den Bier- und Schäferstädterinnen ein wenig nach, sodass Lumdatal ein klein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Trotzdem lautete bei Abpfiff der beiden gut leitenden jungen Unparteiischen, welche von Lokalmatador Uli Will als „Patenonkel“ beobachtet wurden, das Endergebnis überdeutlich 49:23. Für die „HuLi“-C-Jugendlichen ein schöner Erfahrungswert.

HSG Hungen/Lich: Mira Marlen Stein (Tor 1.–25. Minute), Anna-Marie Hoffmann (Tor 26.–50. Minute); Johanna Merz (7), Leni Rosenkranz (4), Sophia Röhling (1), Noemi Bender (2), Lilli Richter (6), Lia Lintschnig (4/1), Hannah Freitag (9), Lena Witzel (8), Rheida Stiehler (1), Leonia Paul, Livia Goll (2) und Ella König (5).

Männer II: Glücklicher Punktgewinn

Die zweite Männermannschaft der HSG Hungen/Lich empfing am Sonntagnachmittag in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 3, die ebenfalls zweite Riege der HSG Kleenheim/Langgöns. Spielort war die Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich.

Die Gäste erwischten den bei weitem besseren Start in die Partie und führten nach zehn Minuten mit 0:6. Bei Hungen/Lich funktionierte aber auch in dieser Zeit überhaupt nichts. Die Deckung löchrig, im Angriff zu ungefährlich und dann, wenn es wirklich einmal zum Abschluss kam, stand ein gut reagierender Mann im Tor von Kleenheim/Langgöns. Erst in der elften Minute beendete Peter Leipold die Durststrecke der Hausherren. Die von den Spielertrainern Marcel Hensel und Patrick Eckhoff als auch Fynn Behle betreute Mannschaft konnte im Laufe der ersten Halbzeit immer wieder kontern, aber die Zwischenstände verbessern, dies war nicht drin. Dazu verletzte sich noch Torwart Kai Roth, der durch Dominik Platzdasch ersetzt wurde. Die Maßnahme, zwei der „jungen Wilden“ auf die Platte zu schicken, war eine sehr gute Maßnahme. Aus den zwischenzeitlich acht Toren (!) Unterschied wurden zum Seitenwechsel nur noch fünf. Halbzeitstand: 9:14.

Im zweiten Abschnitt stand eine ganz andere Mannschaft seitens der Hausherren auf dem Spielfeld. Es wurde gekämpft, kein Ball verloren gegeben, wobei sich die Abwehr etwas festigte und das Tempospiel nach vorne erhöht als auch verbessert wurde. Besonders Jonathan Will war es zu verdanken, dass der Gästevorsprung immer weiter schrumpfte, da er die Gästedeckung ordentlich durcheinander wirbelte. So konnte ein Tor nach dem anderen am nicht mehr so guten haltenden Torwart der Gäste vorbei erzielt werden. Nach 45 Minuten zeigte die Anzeigentafel das erste Unentschieden (20:20) des Spiels an. Die letzte Viertelstunde der Begegnung ist schnell erzählt. Kleenheim/Langgöns legte vor und Hungen/Lich antwortete, wobei Dominik Platzdasch, der einige Torwürfe entschärfte aber auch Pech mit ein paar Aktionen hatte. 20 Sekunden vor Abpfiff erzielte David Rudek das 26:26. Danach konnten die Gäste nicht mehr reagieren. So lautete dann auch das Endergebnis nach 60 Minuten.

„Nach den ersten zehn Minuten habe ich gedacht, wir hätten allesamt Baldrian getrunken“, erklärte Spielertrainer Patrick Eckhoff. „Danach wurde es besser und mit ein wenig Glück … oder auch Pech … hätte das Spiel so oder so ausgehen können. Wir dürfen uns aber nicht beschweren, ein Punkt ist besser als keiner.“ Er bemängelte anschließend noch die Trainingsbeteiligung sowie die Verlegung der Trainingszeiten, da z.B. Freitags, wenn die „Zwot“ Training hat, Nachhol- oder auch Punktspiele stattfinden müssten. Ein gemeinsames Training mit den „jungen Wilden“ aus der ersten Mannschaft sei dann oft auch nicht möglich.

Es liegt also einiges im Argen bei der Zweiten. Verbesserungen sind angebracht besonders bei der Trainingsbeteiligung.

HSG Hungen/Lich: Kai Roth, Dominik Platzdasch (Tor); Johannes Kullbach, David Rudek (3), Sebastian Schliwa (3), Leo Eichenauer (8), Andre Ihring, Piet Spall (4), Jonathan Will (4), Maximilian Mitzkat, Marcel Hensel, Lukas Block, Patrick Eckhoff (3/1) und Peter Leipold (1).