Ernüchterndes letztes Heimspiel für Männer I

Eigentlich hatte man sich vorgenommen, am vergangenen Samstag aus eigener Kraft den Klassenerhalt feiern zu können. Dieses Vorhaben mussten unsere Männer I durch die 31:35-Heimniederlage gegen die HSG Lumdatal II allerdings begraben. Da sich mittlerweile in den oberen Klassen noch einige Verschiebungen ergeben haben, die auch Auswirkungen auf die Abstiegsplätze in der BOL haben, hätte man selbst mit einem Heimsieg noch nicht den finalen Klassenerhalt feiern können. Dies darf allerdings nicht über die Enttäuschung über die Niederlage im letzten Heimspiel hinwegtäuschen.

„Wir wollten im letzten Heimspiel unseren Zuschauern eigentlich noch einmal einen Heimsieg schenken und dadurch auch die Chance auf eine tabellarische Verbesserung waren. Das haben wir aber durch eine wirklich schwache Vorstellung in der ersten Hälfte quasi unnötig hergeschenkt. Mit Hälfte zwei bin ich absolut zufrieden. Da wurde Kampf, Einsatz, Leidenschaft und vor allem die richtige Einstellung an den Tag gelegt. Aber die Hypothek aus Hälfte eins war am Ende einfach zu hoch, um noch etwas Zählbares aus dieser Partie mitzunehmen,“ gab ein enttäuschter Coach Großmann zu Protokoll. Auch das Unentschieden zwischen Wetzlar und Florstadt konnte dem Übungsleiter nur ein kurzes Lächeln ins Gesicht zaubern – ist doch der Ausgang der Saison aufgrund der Entwicklungen im Abstiegskampf in den höheren Ligen noch ungewiss und könnte zu einer Zitterpartie bis zum letzten Spieltag werden. „Wir haben unser Schicksal jetzt leider nicht mehr selbst in der Hand. Dafür haben wir im Verlauf der Runde einfach zu viele Punkte fahrlässig liegen gelassen,“ so Großmann weiter.

Den Start in die Begegnung am Samstag verschliefen seine Spieler fast völlig. Durch einfache Fehler und Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel gepaart mit zu wenig Bewegung ohne Ball erlaubten es die HuLis ihrem Gegner, viele einfache Tore aus der ersten und zweiten Welle zu erzielen. Hinzu kam die Tatsache, dass man das gegen Wettertal noch überragende Tempospiel in Hälfte eins fast gar nicht auf die Platte brachte. So konnte die Kühn-Sieben zunächst auf 1:5 vorlegen und zwang die Heimmannschaft zur ersten frühen Auszeit. „Wir haben dann versucht durch ein paar Umstellungen irgendwie in die Partei zu finden. Aber so richtig gefruchtet hat das nicht,“ klang Großmann zunächst etwas ratlos ob der Ideenlosigkeit und Vielzahl an Fehlwürfen in der eigenen Offensive. Lumdatal konnte hingegen gestützt auf eine gute 5:1-Abwehr mit einem gut aufgelegten Solbach im Tor sein Spiel aufziehen und zog über 6:13 auf 10:17 davon. „Da war das Spiel schon fast entschieden,“ lautete der Kommentar von Großmann. Durch eine offensiver ausgerichtete Abwehr und ein erstes Aufbäumen gelang es den Männern I immerhin den Pausenrückstand auf fünf Tore zu verringern.

Nach der Pause merkte man der Großmann-Sieben aber an, dass sie dieses letzte Heimspiel doch irgendwie gewinnen wollte. In der Abwehr wurde nun besser gearbeitet und die Angriffe konzentrierter und mit dem nötigen Zug zum Tor abgeschlossen. Der erste Lohn war der Anschluss zum 20:22, der wiederrum Lumdatal zur frühen Auszeit in Hälfte zwei zwang. Die kurze Pause schien den Gästen wieder etwas Auftrieb zu verleihen. Bis zum 24:29 legten diese wieder mehrfach auf fünf Tore vor. Vier Tore in vier Minuten bedeuteten aber wieder den 28:29-Anschluss und auch die Schäferstadthalle wurde aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Alle witterten nun Morgenluft und hätten es dem jungen, aufopferungsvollen kämpfenden Team gegönnt, beide Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können. Nachlassende Kräfte und sich wieder einschleichende Fehler verhinderten allerdings, die Wende noch herbeizuführen. Lumdatal nutzte die Chancen in den letzten Minuten eiskalt aus und erreichte einen unter dem Strich verdienten 31:35-Auswärtssieg.

„Natürlich bin ich enttäuscht und hätte uns allen einen schöneren Saisonabschluss gewünscht. Wir haben aber auch noch zwei schwere Auswärtsspiele (Griedel und Mörlen) vor der Brust. Wir wollen die Runde natürlich seriös zu Ende spielen und müssen auf Schützenhilfe aus den oberen Ligen hoffen,“ so der abschließende Kommentar unseres Trainers.

Unsere Aufstellung: Max Krieg und Niko Berg im Tor, Jan Anhäuser (4), Tobias Anhäuser (1), Pius Spall (4), Ben Steffan, Nico Böhm (1), Jonathan Will (5), Jannis Pitz, Tim Anhäuser (1), Tobias Koppermann (4), Luca Macht (4/4), Jan-Hendrik Engel (3) und Paul Dönicke (4).

Männer II: Letzte Heim-Pflichtaufgabe erfüllt

Nach dem Sieg der zweiten Frauenmannschaft durfte sich am letzten Samstagnachmittag die zweite Männermannschaft in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2, mit der HSG Pohlheim III messen. Vom Papier her klar: Hungen/Lich der Favorit.

Für die Hausherren stand überaus deutlich fest, dass dieses letzte Heimspiel der Saison 2024/2025 gewonnen werden musste. Schließlich sollte sich die Fahrt zum letzten Auswärtsspiel die Woche drauf um Meisterehren und Aufstieg in Dutenhofen auch noch lohnen. Punktdifferenz zwischen den Wetzlarer Vorstädtern und Hungen/Lich: 1 Pünktchen.

Nach dem 0:1 für Pohlheim III in der ersten Minute startete der Turbo bei Hungen/Lich. Angeführt von den „jungen Wilden“ drehten die Hausherren das Zwischenergebnis bis zur zehnten Minute auf 10:1 um. Einen Kantersieg vor Augen ließ bei Hungen/Lich die Konzentration ein wenig nach, sodass die Pohlheimer Ergebniskosmetik betreiben konnten. Hierbei muss unbedingt erwähnt werden, dass mehr als ein Dutzend „Hundertprozentige“ der Pohlheimer Torhüter auch mit Hilfe des Aluminiums verhinderte. Über ein 14:5 in Minute 20 wurden die Seiten nach 30 Minuten beim Stande von 17:8 gewechselt.

Die „jungen Wilden“ (Jannis Pitz, Ben Steffan, Nico Böhm und Jonathan Will) wurden während den kompletten zweiten 30 Minuten geschont, da die vier noch einen wichtigen Auftritt bei der ersten männlichen Garnitur der HSG Hungen/Lich haben sollten. Viel passierte jetzt nicht mehr. Pohlheim versuchte zu verkürzen und Hungen/Lich hielt dagegen. Da der Unparteiische das Zeitspiel beider Mannschaften komplett ignorierte, wurden bei manchen Zuschauern die „Augendeckel“ schwer. Nach gut 45 Minuten zeigte die Anzeigentafel ein 21:12. Also in 15 Minuten jeweils vier Tore. Bis zum Abpfiff änderte sich nicht viel. Die Gastgeber brachten den Vorsprung sicher über die Ziellinie und gewannen mit 26:18.

Beim schweren Auswärtsspiel nächsten Samstag in Dutenhofen darf aber niemand mehr geschont werden, wenn das Thema „Aufstieg“ in die Tat umgesetzt werden soll.

HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch und Kai Roth (Tor); Peter Leipold, Leo Eichenauer, Jannis Pitz, Lukas Block, Simon Linhart, Jonathan Will (1), Fynn Behle und Maximilian Mitzkat (je 2), Ben Steffan (3), Andre Ihring und Nico Böhm (4) sowie Patrick Eckhoff (10/6).

Betreut wurde die „Zwot“ von Patrick Eckhoff, Marcel Hensel, Benjamin Heck und Johannes Kullbach.

Frauen II: Letztes Saisonheimspiel gewonnen und Spielerinnen sowie Übungsleiter verabschiedet

Draußen Sonnenschein, frühlingshafte angenehme Temperaturen, und in der Schäferstadt-Halle das letzte Heimspiel der Saison für die zweite Frauenmannschaft (Bezirksliga) gegen den Tabellenzehnten von der HSG Pohlheim. Ein Auswärtsspiel wird noch in Aßlar folgen.

Der Tabellenzweite Hungen/Lich begann die Partie recht vielversprechend mit einem 5:0-Lauf. Die Pohlheimerinnen, die vom einstigen Gründungsmitglied der HSG Butzbach trainiert werden, fanden erst in der sechsten Minute zum Torerfolg. Die Schützlinge von Marcus Jung, der nach der Saison die HSG Hungen/Lich verlassen wird, zogen weiterhin ihr Konzept durch. Beim Stande von 11:3 (Lina Richter) in der 15. Minute musste Pohlheim die grüne Karte zur Auszeit ziehen. Hungen/Lich wechselte die komplette Mannschaft aus. Eine Maßnahme, die sich als nicht besonders gut herausstellte. Der Spielfluss von den „HuLi’s“ wurde etwas holpriger und Pohlheim kam besser ins Spiel. Nach 20 Minuten stand es 15:7. Ein Zwischenergebnis was durchaus als „deutlich“ bezeichnet werden konnte. Da aber Pohlheim Morgenluft witterte, die löchrig gewordene Defensive der Gastgeberinnen ausnutzte, stand es zur Halbzeit „nur noch“ 19:14.

Nach Wiederanpfiff des Unparteiischen, dessen Regelauslegungen manchmal nicht ganz mit dem Regelheft übereinstimmten, erzielte Leonie Henrich sofort das 20:14. Pohlheim kam anschließend noch zu einem bedrohlichen 20:17 heran, bevor Celine Thiel, Leonie Henrich und wieder Celine Thiel mit einem Doppelpack auf 24:17 erhöhten. Im Grunde genommen war dies bereits die Vorentscheidung. Die Gäste konnten noch einmal auf 25:20 verkürzen, aber während der verbleibenden Spielzeit baute Hungen/Lich das Ergebnis dann doch immer etwas weiter aus. Mit einem verdienten 36:26 blieben die letzten beiden Heimspielpunkte der Saison in der Schäferstadt-Halle und auf dem Konto der HSG Hungen/Lich II.

Nach dem Spiel flossen noch ein paar Tränchen, da Mannschaftskapitänin Julia Schug mit Hilfe von Shana Appel einige Mannschaftskameradinnen offiziell verabschiedete. Lina Richter verlässt den Verein, sowie Celine Thiel und Simone Walther.  Abwehrchefin und Top-Kreisläuferin Laura Spieker hängt nach vielen Jahren altersbedingt die Handballschuhe „an den Nagel“. „Ich habe so viele Jahre erfolgreich und verletzungsfrei Handball gespielt und will eine Verletzung nicht herausfordern,“ so die Rücktritts-Begründung von „Lauro“. Nach vier Jahren Trainertätigkeit zieht sich nun auch „Chef“ Marcus Jung vorläufig ins Privatleben zurück. Der Kleenheimer freut sich auf mehr freie Zeit mit seiner Familie. Aber … wer weiß wie lange?

Die Zukunft der zweiten Frauenmannschaft? Eine neue alt bekannte Trainerin wurde bereits verpflichtet: Julia Schweiger. Aufsteigen kann die Mannschaft auch noch. Nur, bei diesem „Aderlass“ wird die Bezirksoberliga kein Honigschlecken, da einige andere Spielerinnen schulisch/beruflich ebenfalls in der nächsten Saison nicht mitwirken können. „Quo Vadis“ Frauen II?

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus und Alesia Grieb im Tor; Kim Laureen Macht, Julia Schug, Nina Träger, Marie Truckenmüller (1), Simona Laurito (2), Leonie Henrich (3/1), Simone Walther, Anna Birkholz und Luana Schäfer (je 3), Laura Spieker (4), Celine Thiel (7) und Lina Richter (10).

Männer I: Letztes Heimspiel und Verabschiedungen

Am heutigen Samstag (26. April 2025) kommt es um 19:00 Uhr in der Schäferstadthalle Hungen zum Aufeinandertreffen der HSG Hungen/Lich I und der HSG Lumdatal II. Beide Mannschaften trennen in der Tabelle nur vier Punkte und nach dem 34:34-Remis im Hinspiel ist der Ausgang der Begegnung völlig offen.

Für unsere junge Truppe wird viel darauf ankommen, ob wir die Achse Ole Arndt/Maximilian Sauer in den Griff bekommen. Im Hinspiel konnten wir erst ab Mitte der zweiten Hälfte und durch eine Manndeckung gegen Arndt das Spiel fast noch auf unsere Seite ziehen und lagen kurz vor Schluss zweimal mit einem Tor in Führung. Am Ende sollte die Partie aber mit einer aufgrund des Spielverlaufs gerechten Punkteteilung enden.

Unsere Männer I benötigen für die anstehende Begegnung zahlreiche und lautstarke Unterstützung aus der HuLi-Gemeinde und möchten sich von der Euphorie und Stimmung in der Halle zum dringend benötigten Heimsieg tragen lassen. Personell dürften außer Anton Hahn alle Mann fit und an Bord sein, wenngleich der eine oder andere noch angeschlagen in die Osterpause gegangen ist.

Bei unseren Gästen stehen neben den Toptorschützen Arndt (174 Tore) und M. Sauer (152 Tore) mit den landesligaerfahrenen Tobias Marx, Jonas Schlapp und Nico Solbach drei weitere Stützen im Team von Trainer Max Kühn. Unsere kommenden Gäste weisen allerdings wie wir auch sehr wechselhafte Ergebnisse auf, so stehenden den Siegen gegen Mörlen (zweimal) oder zu Hause gegen Lollar auch teilweise deutliche Niederlagen in Florstadt oder Hüttenberg gegenüber.

Am Rande des Spies wird es zudem zu einigen Verabschiedungen kommen – so verlassen nach dem großen personellen Umbruch vor der laufenden Runde wieder einige Spieler das Boot der HuLis und schließen sich anderen Vereinen an. Auch auf der Kommandobrücke wird es im dritten Jahr in Folge wieder zu einem Wechsel kommen.

Erfolgreiches Ostercamp 2025 der HSG Hungen/Lich

Erfolgreiches Ostercamp 2025 der HSG Hungen/Lich

Spaß, Sport und starke Gemeinschaft

Vom 14. bis 17. April 2025 richtete die HSG Hungen/Lich ihr diesjährige Ostercamp aus – ein echtes Highlight für 99 handballbegeisterte Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus. Gemeinsam mit 21 engagierten Trainer*innen, Helfer*innen und Organisator*innen erlebten die Teilnehmenden vier intensive, spaßige und lehrreiche Tage rund um den Handballsport.

Täglicher Ablauf: Struktur, Spaß und Sport

An jedem Camp-Tag wurde von 8:30 bis 15:30 Uhr in drei abwechslungsreichen Trainingseinheiten geschwitzt, gelernt und gelacht. Den Start bildete täglich ein gemeinsames Tabata-Workout – begleitet vom eigens entworfenen Camp-Song, der von den Kids begeistert gefeiert wurde! Zudem wurde ein tägliches Torwarttraining angeboten.

Für das leibliche Wohl sorgte das Restaurant Unter den Linden, bei dem es täglich ein warmes Mittagessen gab. Zusätzlich unterstützten viele Eltern das Camp mit großzügigen Spenden von Kuchen, Obst und Gemüse – ein herzliches Dankeschön dafür! Auch Rossbacher trug mit einer Getränkespende zur Erfrischung aller bei.

Prominenter Besuch und sportliche Höhepunkte

Ein besonderes Highlight war der Besuch von Justin Müller und Lukas Becher von der HSG Wetzlar am Dienstag. Sie nahmen sich Zeit für Autogramme, spannende Fragen der Kinder und sorgten für strahlende Gesichter.

Am Mittwoch lag der Fokus auf handballspezifischem Training – alle Positionen von Torwart bis Außenspieler wurden gezielt geschult. Eine besondere Einheit Ringen und Raufen half dabei, Körpergefühl, Verteidigungstechniken und Fairness zu stärken.

Turniertag und das legendäre Abschlussspiel

Am Donnerstag war es dann so weit: Turniertag! Die Teams traten gegeneinander an – besonders das Team Füchse Berlin überzeugte mit ausgedruckten Vereinswappen auf den Leibchen.

Der krönende Abschluss war wie jedes Jahr das heiß ersehnte Spiel Alte Trainer gegen Junge Trainer. Mit spektakulären Trickwürfen und jeder Menge Spaß sicherte sich das junge Team diesmal knapp den Sieg – mit einem Tor Vorsprung! Die Kinder haben es wieder einmal sehr genossen, ihre Trainer spielen zu sehen.

Dank an alle Unterstützer und Partner

Ein großes Dankeschön gilt unseren Sponsoren Merz und TNL, die die tollen Camp-Shirts ermöglicht haben. Die Organisation lief reibungslos, das Team war hochmotiviert und die Rückmeldungen durchweg positiv. Alle Kinder gingen täglich müde, aber glücklich nach Hause – und viele freuen sich jetzt schon auf das nächste Camp!

Am Ende gab es für alle Teilnehmenden eine Urkunde, jede Menge schöne Erinnerungen – und natürlich den Camp-Song im Ohr.

Danke an alle Beteiligten – das Ostercamp 2025 war ein voller Erfolg!

Frauen I: Abschluss verpatzt

20 gute Minuten reichten in der Handball-Regionalliga der Frauen für die HSG Hungen/Lich nicht aus, um bei der Abstiegsbedrohten SG Kirchhof II etwas mitzunehmen. 24:33 (11:13) verlor die Mannschaft von Trainer Paul Günther und hat so den angepeilten dritten Tabellenplatz verpasst.

Hungen/Lich sehnte den letzten Spieltag aufgrund der krankheitsbedingten Ausfälle während der letzten Wochen sehnlichst herbei. Davon war auch der Trainingsbetrieb betroffen, umso höher sind die ersten 20 Minuten des Spiels zu bewerten. Die HSG diktierte das Geschehen, ging durch Liska Steinruck in der sechsten Minute mit 5:2 in Führung und legte durch Gretha Nau auf 8:3 (12.) vor. Auch beim 11:8 (20.) von Emma Niebergall war Hungen/Lich auf einem guten Weg und Günther erklärte: „Das war bis dahin in Ordnung, dann konnten wir aber nicht mehr zulegen.

Erschwerend kam hinzu, dass Katharina Weber nach 20 Minuten verletzungsbedingt vom Feld musste. Damit brach der HSG eine wichtige Säule in der Abwehr weg, die dadurch an Stabilität verlor. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit übernahmen die Gastgeberinnen mehr und mehr das Kommando, glichen in der 22. Minute zum 11:11 aus und erkämpften sich die 13:11-Pausenführung.

Kirchhof legte nach Wiederanpfiff nach und auf 19:15 (40.) vor. Günther versuchte den Lauf der SG, bei der gleich fünf Drittligaspielerinnen aushalfen, mittels einer Auszeit zu stoppen, doch der Motor seiner Damen lief auf Reserve. Nach 53 Minuten war die Partie aus Sicht der HSG gelaufen, der Rückstand mit 20:27 zu groß. Am Ende ist das 33:24 für Kirchhof ein wenig zu hoch ausgefallen. Für die Platzierung der Spielgemeinschaft aus Hungen und Lich, die die Runde auf Rang vier abschließt, war das allerdings nicht mehr von Bedeutung.

SG Kirchhof II: Rehbein, Martin; Grün, Damm (2), Herbst (1), Groth, Radon, Kasartzoglou (1), Geldmacher (2), Wagner (7), Bätz (4), Besir (1), Krömer (7) und Pauser (8/1).

HSG Hungen/Lich: Liebich, David; Franz, Mitzkat (2), Lotz (9), Chilla (1), Schweiger (1), Weber, Steinruck (4), David, Nau (6), Niebergall (1) und Bohn.

Schiedsrichter: Haas/Reinhardt; Zuschauer: 150; Zeitstrafen: 6:6 Min.; Siebenmeter: 1/1:3/1.