Frauen II: Versöhnlicher Saisonabschluss

Frauen II: Versöhnlicher Saisonabschluss

Zum letzten Spiel der Saison 2023/2024 empfing die zweite Damenmannschaft der HSG Hungen/Lich die Bezirksliga-A-Konkurrentinnen von der TSG Leihgestern III in der Stadthalle Hungen. Ohne Cheftrainer Marcus Jung, der zur gleichen Zeit in einer anderen Handball-Arena die weibliche Jugend C während eines Qualifikationsturniers betreute, wollte man die Hinspielniederlage in Vergessenheit geraten lassen.

Wieder mussten die Damen verletzungsbedingt auf leistungsstarke Stammspielerinnen verzichten. Gerade eben noch einigermaßen gesundet, stand Steffi Will wieder mit auf dem Spielbericht. Somit standen der Co-Trainerin Julia Schweiger 13 voll motivierte Handballerinnen zur Verfügung.

Nach anfänglichem gegenseitigem Abtasten ging Hungen/Lich in Minute zehn mit 6:3 in Führung. Leihgestern konterte. Die mit mindestens sechs Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft bestückten Gäste konnten, auch dank einer zielsicheren Rückraumschützin mit der Rückennummer 80, Tor um Tor aufholen. Nach 18 Minuten Spielzeit stand es auf einmal 10:10. Nun kam Steffi Will auf die Platte, packte ihre Mannschaftskameradinnen am Kragen, und schon funktionierte die Torfabrik Hungen/Lich wieder (17:11, 26. Minute). Während dieser wichtigen Phase des Spiels erzielte Steffi Will selbst drei sehenswerte Tore. Zur Halbzeit verbesserte Leihgestern den Zwischenstand noch auf 17:13.

Während der zweiten Hälfte der Partie ließen die Gastgeberinnen nichts mehr anbrennen. Eine überragende Leonie Henrich, die nach 45 Minuten aus privaten Gründen die Halle verlassen musste, wurde durch ihre Kolleginnen im Rückraum vortrefflich vertreten. Auch das Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis funktionierte hervorragend. Der Gegenspielerin mit der bereits erwähnten Nummer 80 gelangen zwar einige Tore (insgesamt 12/5), sie setzte ihre Mitspielerinnen auch gut ein, doch da stand noch Nadja Schmalhaus zwischen den Pfosten der Hausherrinnen. Alle 13 Spielerinnen der HSG Hungen/Lich bekamen ihre Einsatzzeiten und dies nicht nur für zehn Minuten. Kaja Lück, eigentlich noch eine Anfängerin in Sachen Handball, hätte fast ihr erstes Tor erzielt. Der Alupfosten hatte leider etwas dagegen. Mit Können und Geduld brachte die zweite Damenmannschaft ihren erspielten Vorsprung über die Zeit und gewannen letztendlich verdient mit 32:27.

Mit einem ausgeglichen Punktekonto (20:20) und dem sechsten Rang von elf Teams beendete die zweite Damenmannschaft der HSG Hungen/Lich die Saison. Besonders muss noch einmal der Sieg gegen den Tabellenzweiten, die TG Friedberg, erwähnt werden. Durch diesen doppelten Punktverlust verpasste die Mannschaft aus der Wetterau mit einem Punkt den Aufstieg in die Bezirks-Oberliga.

Für die HSG Hungen/Lich auf Erfolgskurs: Nadja Schmalhaus (Tor); Laura Tauchmann, Lara Kehm, Samantha Winterkorn, Kaja Lück, Marie Menne, Nina Träger (1), Marie Truckenmüller (2), Eva Muschelknautz (4), Steffi Will (4), Simona Laurito (6), Leonie Henrich (6/1) und Laura Spieker (9).

Frauen II: Auch ohne „prominente“ Hilfe auswärts erfolgreich

Nachdem die erste Männermannschaft (Bezirksoberliga) der HSG Hungen/Lich am Samstagabend aus der Frauenwaldhalle Nieder-Mörlen gegen die HSG Mörlen beide Punkte entführte, wollte dies am Sonntagnachmittag die zweite Frauenmannschaft in der Bezirksliga A gegen den gleichen Verein, aber im weiblichen Bereich, ebenfalls versuchen. Mörlen musste gewinnen, um nicht weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die schwere Last lag also auf den Schultern der Gastgeberinnen.

Ohne Anna Birkholz, Steffi Will, Shana Appel und anderen, auch ohne regelgerechte Hilfe, musste die Mannschaft von Trainer Marcus Jung auskommen. 

Während der ersten zehn Minuten der Spielzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften besonders hervortun. Nach zehn Minuten stand es 4:4. Nun begann die bessere Phase der Damen aus Hungen und Lich. Mit bis zu drei Toren (7:10, 20. Minute) konnten sich Laura Spieker und Kameradinnen absetzen. Nach einer Zeitstrafe gegen die „HuLi’s“ gesundete die Mannschaft aus Mörlen, holte auf und ging zum Ende der ersten Halbzeit sogar noch mit 12:11 in Führung.

Marcus Jung, Übungsleiter und Motivationskünstler der HSG Hungen/Lich, fand scheinbar die richtigen Worte in der Halbzeitpause. Nach dem Ausgleich und erneuter Führung von Mörlen zog Hungen/Lich durch drei Tore in Folge ein wenig davon (13:16, 37. Minute). Die Heimmannschaft versuchte einiges um die Niederlage zu verhindern. Das 18:18 nach 46 Minuten war die Folge. Es folgte der Auftritt von Laura Spieker. Dank ihrer Mitspielerinnen wurde sie bestens in Szene gesetzt. Drei Tore in Folge von ihr waren der Grundstock für den Erfolg, zumal in dieser Phase Mörlen einen Strafwurf versiebte. Die Gegenwehr der Hausherrinnen war gebrochen (18:21, 52. Minute) Mit Geschick und Glück brachte die HSG Hungen/Lich durch Treffer von Simona Laurito und Nina Träger bei einem Gegentor den Auswärtssieg in Höhe von 19:23 in trockene Tücher.

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus oder Lisa Ritterhoff im Tor; Laura Tauchmann, Eva Muschelknautz, Samantha Winterkorn, Lara Kehm, Kim Macht (1), Helen Toews (1), Nina Träger (3), Marie Menne (3), Simona Laurito (3/1), Leonie Henrich (5/1) und Laura Spieker (7).

Frauen II: Revanche zur Hinspielniederlage gelungen

Ohne Anna Birkholz, Simona Laurito, Shana Appel, Eva Muschelknautz, Leonie Henrich und anderen empfing zum einzigen Heimspiel des Wochenendes in der Schäferstadt-Halle die zweite Frauenmannschaft den Tabellenzweiten von der TG Friedberg. Für den zahlreichen personellen Ausfall sprangen Rike Bohn und Selina Lotz aus der weiblichen Jugend A in die Bresche. Somit konnte Trainer Marcus Jung doch noch eine ordentliche Mannschaft für diese Bezirksliga-A-Partie auf die „Platte“ bringen.

Die Gäste aus Friedberg starteten besser in die Begegnung als die Gastgeberinnen. Die Abwehr von Hungen/Lich stand zunächst etwas brüchig. Doch bereits nach sieben Minuten wendete sich das Blatt. Die erste Führung, das 3:2, erzielte Steffi Will. Friedberg erreichte anschließend noch das Unentschieden. Danach übernahm Hungen/Lich das Kommando. Die Deckungsarbeit verbesserte sich und wurde von einer gut agierenden Nadja Schmalhaus zwischen den Pfosten unterstützt. Nach 20 Minuten Spielzeit führten Laura Spieker und Co. mit 12:6. Der Vorsprung hätte durchaus höher sein können, wenn nicht einige gut bis sehr gute Einwurf-Möglichkeiten von der Friedberger Torfrau vereitelt wurden. 13:8 lautete schließlich der Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit ließen die Damen der HSG Hungen/Lich nichts mehr anbrennen. Durch die gute defensive Deckungsarbeit zwangen sie die TG Friedberg zu langen Ballstafetten, was wiederrum den mäßig leitenden Unparteiischen zwang, Zeitspiel anzuzeigen. Bei dieser Hin- und Her-Spielerei unterliefen den Friedbergerinnen des öfteren deutlich Schrittfehler, die seitens des Spielleiters übersehen wurden. Über ein 17:11, 19:13 und 22:15 brachten die Schützlinge von Marcus Jung das drittletzte Punktspiel der Saison mit 22:18 nach 60 Minuten ins Ziel. Somit wurde der siebte Tabellenplatz gefestigt und dem Zweiten eine empfindliche Niederlage in Sachen eventuellem Aufstieg beigefügt.

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus oder Lisa Ritterhoff im Tor; Marie Truckenmüller, Samantha Winterkorn, Kaja Lück, Nina Träger, Kim Macht (1), Julia Schug (1), Marie Menne (1), Lisa Fuhr (1), Laura Spieker (3), Steffi Will (3), Selina Lotz (6) und Rike Bohn (6).

Männer II: Chancenverwertung mangelhaft

Zur letzten Begegnung der Saison 2023/2024 in der Bezirksliga C, Gruppe 2, reiste der momentan Tabellendritte, die HSG Hungen/Lich II, zum Tabellenvierten, der MSG Florstadt/Gettenau II. Das Ziel war ganz klar, sich für die Heimspielniederlage aus der Hinrunde in Höhe von 29:34 zu revanchieren. Dies gelang, um es vorweg zu nehmen, leider nicht.

Die zum letzten Mal von Michael Kümpel betreute Mannschaft musste ohne den Toptorschützen Marvin Müller auskommen. Dafür waren aber die Spall-Zwillinge, Jonathan Will aus der A-Jugend sowie Jannis Pitz und Ben Steffan von der ersten Männermannschaft mit in die Sporthalle nach Florstadt gereist.

In der torreichen Begegnung fanden zunächst die Gäste den besseren Start. Nach zwei Minuten stand es 1:2 durch einen Treffer von Pius Spall. Nach dem 2:2 konnte Jannis Pitz eine Minute später das 2:3 erzielen. Danach zogen die erfahrenen Kempen der Heimmannschaft Tor um Tor davon. Besonderes Ereignis in der 18. Minute: Bei einem Gegenstoß von Hungen/Lich wurde Ben Steffan so gefault, dass dem Unparteiischen nichts anderes übrig blieb, als dem Sünder die rote Karte zu zeigen. Dies beeindruckte die Hausherren aus Florstadt/Gettenau kaum. Bis zum Seitenwechsel bauten sie langsam aber sicher ihren Torvorsprung bis auf 19:13 aus.

Was in der ersten Halbzeit bereits bei den Mannen von Coach Michael Kümpel auffiel, war die schlechte Chancenverwertung. Zu oft hämmerten die Herren die Bälle am Tor vorbei und auch darüber, oder ließen sich von dem guten, aber nicht überragenden Tormann der Heimmannschaft gute Einnetz-Möglichkeiten entschärfen. Dies wiederholte sich weiterhin in Hälfte zwei. Dazu kam, dass die Abwehr von Hungen/Lich die erfahrenen, aber auch langsamer werdenden Herren von Florstadt/Gettenau, nie richtig „in den Griff“ bekamen. Außerdem erwischten beide Torhüter der HSG nicht ihren besten Tag. Der Tempohandball, den Hungen/Lich spielte, fruchtete nicht, da, wie bereits erwähnt, die Chancenauswertung mit der Note mangelhaft betitelt werden musste. Nach 54 Minuten Spielzeit führten die immer müder werdenden Männer aus dem Wetteraukreis mit fast uneinholbaren 33:25. Jetzt drehte die HSG noch einmal auf. Jonathan Will und Piet Spall, mit je zwei Toren noch einmal erfolgreich, verkürzten auf 34:29. Beim Abpfiff stand fest: Die Revanche war nicht geglückt und auf der Anzeigentafel stand das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel zu Ungunsten der Schäfer- und Bierstädter.

Simple Rechnerei zum Schluss: Nur drei Gegentore verhindern durch eine bessere Deckung inklusive Torleute und nur drei Würfe nicht am gegnerischen Gehäuse vorbei „zimmern“. Mehr nicht. Und schon stand es anders. Diesen Saisonabschluss hätten David Rudek und Co. nicht verlieren müssen bzw. dürfen.

Versöhnliches gab es nach der Partie für den scheidenden Trainer. Ein tolles Abschiedsgeschenk in Form eines riesigen Wurstkorbes und Eintrittskarten zu einem Dart-Turnier, dem Hobby des Übungsleiters, wurde ihm von der Mannschaft überreicht.

HSG Hungen/Lich: Kai Roth und Dominik Platzdasch (Tor); Leo Eichenauer, Johannes Kullbach, Max Mitzkat, Simon Linhart, Marcel Hensel (1), David Rudek (2), Lukas Block (2/1), Pius Spall (2), Jannis Pitz (5), Piet Spall (5), Ben Steffan (5) und Jonathan Will (7/1).

Interview Nr. 8 mit dem Sprecher der „sechs Siebengescheiten“ nach den zwei Handball-Höhepunkten vom Wochenende

A:        „Guten Abend Karl, ich freue mich, dass du trotz dem leeren Bierkörbchen in deiner Hand meine Fragen mit bestem Wissen und Gewissen beantworten willst. Wie geht es dir nach diesen äußerst interessanten 120 Spielminuten?“

K:        „Aach ’nabend. Leer Bierkörbche‘? In die kleene Plastiktasse‘ passt doch nix ’ ‘rin. Zwei Mal ‘rin geguckt und schon sinn die Dinger leer. E‘ klei‘ bissi größer hätte die Portione‘ schon sein könne‘. Awwer e‘ gut Maßnahm‘, find‘ ich. Haste gesehe‘! Un‘ schon is‘ die gut‘ Stubb voll. Wie mir’s geht? Beim Fraue’spiel gab’s warme Händ‘ vom rythmisch‘ Klatsche, Ohrnschmerze‘ vom laute‘ Getrommel un‘ Herzschmerze‘ bei de‘ Verabschiedunge‘.“

A:        „Herzschmerzen? So schlimm wird es doch nicht gewesen sein?“

K:        „Naja, besonners Leid tut m’r, dass die Annalena fortgeht. Un‘ die nimmt de‘ Trainer gleich mit. Deiwel aach, wenn die net an die Familie’-Planung denke? Vonwege‘ Arbeit un’ so weiter. Die Maria bleibt uns erhalte‘. Die zweit‘ Fraue’mannschaft kann s’e awwer aach gebrauche‘.“

A:        „Ich wollte eigentlich deine Manöverkritik zum Frauenspiel hören!“

K:        „Kritik? Da haste diesmal Pech gehabt. Meister, Uffsteiger, die Mädels aus Leih-ge-schtern deutlich heimgeschickt. Un‘ wie! Haste die Päss‘ von de‘ Nele üwwer die ganz Spielfäch‘ zu de‘ schnelle Läuferinne‘ gesehe`? Punktgenau! In de‘ Bewegung Ball fange‘, zwei Schritt‘, bumm, Ding d’rin. Meistens wenigstens. De‘ aalt Liebich, Lene’s Vadder, stand aach bei uns am Stammdisch. Der hat gegrinst üwwer alle vier Backe‘. Er kann awwer aach stolz uff sei‘ Dochter sei‘. Die anner Torfrau, Karla heißtse, war aach net schlecht in de‘ zwot Hälft‘. Wie schnell die unne uff’m Bode‘ is‘! Supä! Ganz einfach: E‘ doll Spiel von alle! Aach von de‘ Schiris. Das muss aach gesacht wer’n.“

A:        „Das du einmal zufrieden bist, kommt auch nicht so schnell vor. Oft findest du noch irgendetwas, über das du nörgeln kannst. Hat man dich nicht zu deiner aktiven Handballer-Zeit ‚Motzki‘ genannt?“

K:        „Na un‘? Es hat aach was gebracht. Sonst hat ja keiner e’mal die Schnut uffgemacht, wenn irgendwas beschisse‘ gelaufe‘ is‘, im Verein, in’er Mannschaft un‘, ganz wichtich, deheim. Du weißt doch, Gewitter reinige‘ die Luft. Me muss die ungerechte‘, unnütze‘ oder miese‘ Sache‘ anspreche‘, bevor s’e zur Gewohnheit werde‘.“

A:        „Ja, das kann schon sein. Aber das ist jetzt nicht mehr das Thema. Der ersten Männermannschaft gelang die Riesen Überraschung.“ 

K:        „Uff, das kannste glaabe! Als ich die Gegner-Trupp‘ aus de‘ Wetterau beim Warmlaufe‘ gesehe‘ hab‘, dacht‘ ich so bei mir, dass die Friedberger net nur die Zuckerrübe‘ klone‘, sondern aach die Handballer. Da sah einer aus wie de‘ annere. Fast all‘ Eins 90 uff’n Meter. Was für Kerle! Ein Kleiderschrank nebe‘m nächste. Un‘ schnell uff de‘ Bein‘, anfangs. Das muss awwer beim Handball nix saache.“

A:        „Die Story gab es früher schon einmal. David gegen Goliath!“

K:        „Net ganz so. Mir hawwe jo aach ordentliche Schränk‘ in de‘ Mannschaft. Doch das war net des hüpfende Komma. Die Taktik, die offe‘ Deckung. In de erst‘ Halbzeit wusste‘ die Friedberger teilweis‘ garnet, was s’e mache‘ sollte. Un‘ mir hawwe ohne Koppermann, Faatz un‘ einer von de‘ Anhäusers gespielt. Kraft hat die teilweis‘ Drei-Drei-Deckung aach gekost‘. Deshalb hat de‘ Trainer oft gewechselt. Wer ins Spiel kam, hat alles gegewwe. Was mir ganz besonners gefalle‘ hat, war’n die junge Kerle. Selbst in Unnerzahl bliebe‘ die uff’m Platz. Hauptsach‘ Tabelle’führer geschlaache. Des einzige, was bei der Geschicht‘ stört, is‘ die erneut‘ Verletzung vom kleene Macht. Nach langer Durststreck‘ hat er sich widder rangearbeit‘, tolle Kreisanspiele abgeliefert, un‘ dann widder so’n Scheiß. Wollt der net nach de‘ Saison zu dene Dickwurz‘ gehe?“

A:        „Ja, so etwas ist mir auch zu Ohren gekommen. Aber du weißt, wie Gerüchte mit dieser ‚stillen Post‘ so umhergehen können.“

K:        „Das krähe‘ doch die Gickel bereits von jedem Misthaufe‘.“

A:        „Wenn es wirklich so sein sollte, ist es sein gutes Recht, zum Ende einer Karriere noch einmal höherklassig zu spielen. Das Können hat er. Zurückkommen kann er immer noch.“

K:        „Jo, da haste ausnahmsweis‘ Recht. E’n herbe Verlust für die HSG. Es geh’n welche aus der Mannschaft, es komme‘ neue, wie der eine Kreisläufer. Wie heißter? Benjamin Maris. Wie der zugreife‘ kann! Der hat aach e‘ Kreuz wie’n Preisboxer. Was für’n Koffer. So Leut‘ brauche‘ mir noch mehr!“

A:        „Kommt Zeit, kommt Rat!“

K:        „Das hat de‘ Nachbar von mir aach e’mal gesacht, als sein Drahtesel geklaut wurd‘. Kommt Zeit, kommt Rad. Nix war’s!“

A:        „Ich danke dir für das Gespräch. Lass‘ dir an der Theke hinter den Stehtischen auf meine Kosten die Luft aus den zehn Biertassen heraus machen.“ K:        „Das is‘ doch net nötig. Ach, awwer e’ gut‘ Idee! Ein Schoppe kriegt de‘ aalt Liebich! Nur ein‘.“