von Andreas Kümpel | Dez 2, 2024 | Aktuell, Frauen III
Der frühe Sonntagnachmittag in der Schäferstadt-Halle gehörte der dritten Fauenmannschaft mit ihrem Spiel gegen die zweite Riege der HSG Linden. Beide Mannschaften wiesen vor dieser Begegnung in der 2. Bezirksklasse 4:2 Punkte aus und standen tabellarisch direkt übereinander.
Den besseren Start erwischten die Gäste. Mit 2:6 und 3:7 (8. Minute) spielten sie zu dieser Zeit den besseren Handball. Aber so langsam kamen die „HuLi’s“ besser in Schwung. Lisa Geller im Tor entschärfte den einen oder anderen Torwurf der Gäste, die Deckung fand zum Format und der Angriff wurde geduldig und mit Ideen zu Ende gespielt. Nach einer guten viertel Stunde führte Linden immer noch mit 7:10. Fünf Tore in Folge von Steffi Will (4) und Leonie Henrich wendeten endgültig das Blatt. Nun war auf einmal Hungen/Lich am Zuge. Egal wer auch immer am Spielgeschehen teilnahm, da die Chefin am Rande des Spielfelds Julia Schweiger, jeder Spielerin ihre Einsatzzeiten gönnte, zeigte ihr Bestes und den Willen dieser Mannschaft zum Erfolg zu führen. Halbzeitergebnis: 17:13.
Leonie Henrich, bis dato beste Werferin der Gastgeberinnen, konnte der Heimmannschaft in der zweiten Halbzeit aus privaten Gründen nicht weiterhelfen. Wer gedacht hatte, es gäbe einen Einbruch in der Spielweise der Damen aus Hungen und Lich, wurde eines Besseren belehrt. Egal wer und auf welcher Position stand, im Angriff oder Abwehr, gab konzentriert alles. Gute Beispiele im zweiten Abschnitt: Marie Menne. Die junge Frau zeigte, welches Potential in ihr steckt. Da schraubte sie einen Schlagschuss in den Winkel des Gastgehäuses, dass man Minuten später immer noch den Kondensstreifen sah. Oder die neue „Grand Dame“ der HSG: Steffi Will. Bei Tempogegenstößen zeigte sie den nachlaufenden Gegnerinnen nur die Fersen. Linden verkürzte zwischendurch immer wieder einmal, doch am Ende zeigte die Anzeigentafel ein überaus verdientes 32:27. Fazit: Beide Mannschaften haben in der 2. Bezirksklasse nichts verloren!
Für die erfolgreiche mannschaftliche Geschlossenheit zeigen sich verantwortlich: Lisa Geller (Tor); Eva Muschelknautz (1), Steffi Will (9), Laura Tauchmann (3), Kim Laureen Macht (4), Leonie Henrich (6), Julia Schug (1), Kaja Lück, Marie Menne (4/2), Marie Truckenmüller (1), Nina Träger (3), Samantha Winterkorn und Lara Kehm.
von Andreas Kümpel | Dez 2, 2024 | Aktuell, Männer II
Ohne Kai Roth, Torwart der zweiten Männermannschaft, Lukas Block, u.a. empfing die von Patrick Eckhoff und André Ihring betreute Riege die zweite Mannschaft der SG Rechtenbach in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2.
Von Beginn an zeigten die Hausherren den Gästen, wer das sagen in der Schäferstadt-Halle hatte. Nach ruhigen zehn Minuten stand es „nur“ 3:0. Dominik Platzdasch im Tor der HSG sowie eine grundsolide Deckung ließen der SG Rechtenbach kaum eine Chance zum Torerfolg. Geduldig im Angriff, mit zwischendurch genutzten schnellen Gegenstößen, baute die „Zwot“ den Torvorsprung Tor um Tor weiter aus. Ohne große Vorkommnisse wurden beim Stande von 13:4 die Seiten gewechselt.
Torhungriger zeigten sich beide Mannschaften im zweiten Abschnitt der Partie. Hungen/Lich lockerte ein wenig die Deckungsarbeit, erhöhte aber zur gleichen Zeit das Tempo bei den Angriffen. Kontinuierlich erhöhten Jonathan Will und Kollegen ihren Torvorsprung ohne eine größere Gegenwehr der Gäste. Tempogegenstöße, wunderbares Zusammenspiel mit z.B. den Kreisläufern und gekonnt vorgetragene Spielzüge führten zu mehr Erfolgsergebnissen als während der ersten Halbzeit. Ohne größeren Aufwand erspielte sich die zweite Männermannschaft ein dann doch noch überdeutliches 29:12. Damit verteidigten die Herren vorläufig ihren ersten Tabellenplatz, den Platz an der Sonne.
HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor); Jannis Pitz (1), David Rudek (3), Fynn Behle (6), Leo Eichenauer (4), Marcel Hensel, Ole Schmidbauer (3), Piet Spall (3), Jonathan Will (6), Simon Linhart, Max Mitzkat, Sebastian Schliwa (3) und Peter Leipold.
von Andreas Kümpel | Dez 2, 2024 | Aktuell, Frauen II
Am vergangenen Samstag empfingen die Bezirksliga-Damen als Tabellenzweiter den ungeschlagenen Spitzenreiter von der HSG Dilltal. Mit Bestbesetzung wollten die Schützlinge vom wieder genesenen Trainer Marcus Jung den Gästen die ersten beiden Minuspunkte zufügen.
Bei einem sehr robust geführtem Spiel, hauptsächlich von den Gästen, begann Hungen/Lich recht vielversprechend. Nach 18 Minuten führten die Gastgeberinnen mit 10:6. Da aber dem Unparteiischen das Gefühl für Zeitspiel und das zählen der Schritte ohne zu tippen bereits ab Minute eins abhanden gekommen war, kamen danach die Gäste immer besser ins Spiel. 11:9 stand es nur noch in Minute 25, als sich eine Spielerin von Dilltal so schwer verletzte, dass der Notarzt benachrichtigt werden musste. Das Spiel wurde eine halbe Stunde unterbrochen. Nach Wiederanpfiff kam Dilltal besser zurück und drehte die Partie zu einem 12:14 um.
Nach der Halbzeitpause erkannte der Schiedsrichter auf einmal die Schrittfehler, aber das Zeitspiel blieb ungeahndet. So bauten die Gäste ihren Vorsprung Tor um Tor aus, wobei, wie bereits in der ersten Halbzeit, der Mann mit der Pfeife zu oft auf die weiße 7-Meter-Linie deutete, was nicht von Nöten gewesen wäre (19:26 – 52. Minute). Das Auflehnen gegen diese voraussehbare Niederlage kam bei Hungen/Lich ein wenig zu spät. Was blieb war leider nur eine Ergebniskosmetik. Endstand nach einer körperlich betonten Begegnung und einer mäßigen Leistung des Unparteiischen: 25:28 zu Gunsten der HSG Dilltal.
Während der zweiten Halbzeit verletzte sich dazu noch Luna Schäfer am Knie. Sie fiel für das Regionalliga-A-Jugendspiel am Sonntag aus.
Beiden Patientinnen wünscht die HSG Hungen/Lich auf diesem Weg eine schnelle und problemfreie Genesung.
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Alesia Grieb und Nele Liebich (Tor); Steffi Will (1), Simona Laurito (2), Luna Schäfer (1), Laura Spieker, Celine Thiel (1), Shana Appel (2), Liska Steinruck (1), Simone Walther (2), Selina Lotz (4), Leonie Henrich (11/5) und Maria Kreß.Siebenmeterverhältnis: 5/5 Hungen/Lich – 10/9 (!) Dilltal
von Andreas Kümpel | Nov 26, 2024 | Aktuell, Jugend
Die zweite Mannschaft der männlichen Jugend C (Bezirksklasse) eröffnete am letzten Samstag die Heimspielserie in der Sporthalle der Gesamtschule Hungen. Vor gut besetzten Zuschauerrängen mussten sich die Jungs um die Toptorschützen Jari Wagner und Fiete Schliwa den Gästen von der HSG Wettertal II mit 25:29 geschlagen geben. Zur Halbzeit hatten die Hausherren noch mit 15:13 geführt.
Anschließend empfing die weibliche Jugend D als zweite Mannschaft der HSG ebenfalls die zweite Riege der JSG Lahntal. Beim Spielstand von 8:12 (Halbzeit 2:6) ertönte die Schlusssirene von der Anzeigentafel. Leider verloren. Die Torschützinnen: Philippa von Einem (3/1), Viktoria Bering und Laura Gilbert (je 2) sowie Luisa Rickert (1).
In der Bezirksoberliga, der höchsten Spielklasse im großen Handballbezirk Gießen, kam es zum absoluten Spitzenspiel dieser Liga: HSG Hungen/Lich gegen die HSG Butzbach. Die Gäste zeigten die bessere Spielweise und entführten beide Punkte bei einem Endergebnis in Höhe von 21:26 (9:14). Erfolgreichste Vollstreckerinnen seitens der „HuLi’s“: Anna-Maria Ieva (8/1), Emily Novgorodov (6/2) und Lina Freitag (4).
Die letzte Begegnung am Samstag lautete: Weibliche Jugend C II gegen die HSG Mörlen und das in der Bezirksliga. Torreich ging es zu während eines Spiels „der offenen Scheunentore“. Beide Punkte blieben in Hungen/Lich mit einem Spielstand von 35:31 nach 50 Spielminuten. Mira Stein, Torhüterin, war der „Fels (Stein) in der Brandung“. Beste Torschützinnen: Emily Novgorodov (14/5), Layla Kellmann (10/1) und Anna-Maria Ieva (5).
Den Sonntag eröffnete die männliche Jugend D II (Bezirksliga – Gruppe 1) ebenfalls in der „GesaHu“ mit der Partie gegen die HSG Pohlheim II. Mit 12:13 lagen die Jungs noch zum Pausenpfiff zurück, drehten aber das Spiel noch um und gewannen 24:22. Die drei besten „Einnetzer“: Jakob Hofmann (3), Leo Fischer (6/1) und Louis Wobisch (12/1).
Danach durfte die erste Mannschaft der männlichen Jugend D in der Bezirksoberliga gegen die HSG Pohlheim ran. Tabellenletzter gegen den Zweiten. Eine schwere Aufgabe, die nicht gut gelöst wurde. Zu oft ließen die Feldspieler der HSG Hungen/Lich ihren Torwart „im Regen stehen“. Mit 7:35 gab es eine ordentliche Klatsche. Hier haben die Betreuer noch ordentlich Arbeit, nicht nur im Training, sondern auch im Finden tröstender Worte und Motivation.
Besser gestaltete im Anschluss die weibliche Jugend B II ihr Spiel in der Bezirksliga gegen die HSG Herborn/Seelbach. Bereits nach der ersten Halbzeit sah es nach einem sicheren Sieg aus. Und so war es dann auch nach 50 Spielminuten. Deutlich mit 25:16 traten die Gäste ihre weite Heimreise an. Sieben Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein, wobei die mannschaftliche Geschlossenheit den Erfolg ausmachte.
Das „Highlight“ des Sonntags wurde um 17:15 Uhr angepfiffen. In der Bezirksoberliga kam es zum Spitzenspiel HSG Hungen/Lich (8:6 Punkte) gegen den Ligaprimus wJSG Bieber/Heuchelheim (14:0 Punkte). Nicht umsonst standen/stehen die Gäste auf Rang eins der Tabelle. Eine kompromisslose Deckung, bewegtes, fliesendes Angriffsspiel gegen Hausherrinnen, die sich meist in Einzelaktionen verstrickten, die zu weniger Erfolg führten. Auch kamen die Außenspielerinnen der Gäste zu oft zum Erfolgserlebnis. Anna-Marie Hoffmann im Tor von Hungen/Lich parierte dazu noch einige Torwürfe. Gerechtes Ergebnis (leider): 20:27 zu Gunsten Bieber/Heuchelheim.
Gesamtergebnis: Fünf Spiele verloren, drei gewonnen. Wie heißt es so schön: Nur wer verlieren kann, nicht aufgibt, seine Chance bei der nächsten Gelegenheit am Schopfe ergreift, zeigt seinen wahren Charakter.
„Auf geht’s HuLi’s, weiter kämpfen … und … siegen.“ Und wenn nicht: Auch nicht schlimm. Handball soll Spaß machen und nicht zu einem „Muss“ mutieren.
von Andreas Kümpel | Nov 18, 2024 | Aktuell, Frauen II
Am Sonntag gastierte die zweite Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich (Bezirksliga) in der wohltemperierten Biebertaler Großsporthalle. Die gastgebende KSG Bieber II wollte den Gästen „ein Bein stellen“, was vorweggenommen nicht gelang. Im Gegenteil.
Zunächst hatten die Gäste gewisse Schwierigkeiten überhaupt das Tor zu treffen. Einige Würfe mit dem runden Leder testeten die Standhaftigkeit der Wand hinter dem Gehäuse. Auch stand oft die Biebertaler Torfrau im Wege zum Erfolg. Ebenso Nadja Schmalhaus, die Torfrau von den Bier- und Schäferstädterinnen, erlaubte den Biebertalerinnen nur den einen oder anderen Erfolg. So ging Hungen/Lich erst in der 10. Minute mit 3:4 in Führung. Beide Mannschaften gönnten sich besonders in der ersten Halbzeit einen mäßigen Rückzug zur Abwehrarbeit. Im Laufe dieses Abschnitts der Partie bauten die „HuLi’s“ ihren Vorsprung bis auf vier Tore Unterschied aus. Biebertal konterte immer wieder durch die großgewachsenen Rückraumspielerinnen, welche auch ihre Kreisläuferin bedienten. Die Abwehr der Gäste zeigte immer wieder kleine Lücken, bedingt durch die 5:1 Deckung. Aber durch diese „offensive Defensive“ wurden die Gastgeberinnen zu einigen technischen Fehlern verleitet. Zum Ende der ersten Halbzeit zeigte die Anzeigentafel ein knappes 11:14.
Ganz anders die zweite Halbzeit. Scheinbar hatte Julia Schweiger, die den immer noch erkrankten Chefcoach Marcus Jung erfolgreich vertrat, die richtigen Worte in der Pause gefunden. Im Angriff wurden die erspielten Einwurf-Chancen kaum noch vergeben. Die Abwehr agierte sicherer, egal welche Formation auch immer in der Deckung stand, da Julia Schweiger, wie in der ersten Halbzeit, der einen oder anderen Spielerin eine Erholungsphase gönnte. Beim 17:20 in der 42. Minute sah es zwar noch knapp aus, aber die ca. 20 mitgereisten Fans hatten nie das Gefühl, dass sich noch etwas zum Nachteil der HSG ändern könnte. Auch dank einer gut reagierenden Alesia Grieb, die im zweiten Abschnitt der Partie das Tor hütete. In Minute 43 erzielte Biebertal das 18:21. Anschließend zündeten Laura Spieker und Co. den Turbo. Neun Tore erzielten sie in Folge, ohne dass Biebertal antworten konnte. Wieder war es Celine Thiel, die das 30. Tor zum zwischenzeitlichen 18:30 erzielte (52. Min). Der Widerstand von Biebertal war nun endgültig gebrochen. Ungefähr fünf Minuten vor Abpfiff verletzte sich Simone Walther so heftig, dass sie von ihren Mannschaftskameradinnen gestützt das Spielfeld verlassen musste (Spielunterbrechung). Die Unparteiische pfiff die Partie bereits wieder an, obwohl die HSG noch nicht vollständig auf der Platte stand. Nun ja. Nichts desto trotz ließ sich Hungen/Lich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und beendete souverän dieses Punktspiel mit 22:36. Das letzte Tor erzielte Leonie Henrich mit ihrem siebten Siebenmeter (100%). Auch standen Spielerinnen zum Ende der Partie im Mittelblock, die der Fan aus Hungen und Lich dort noch nie sah. Sie meisterten ihre Aufgabe mit der Note hervorragend. Mit einer tollen mannschaftlichen Geschlossenheit wurde der siebte Sieg von acht Spielen errungen.
Am 30. November erwartet die zweite Frauenmannschaft die HSG Dilltal zum absoluten Bezirksliga-Spitzenspiel (2. gegen 1.) in der Schäferstadt-Halle Hungen. Mit vollen Zuschauerrängen könnte man dieser Mannschaft erheblich zum nächsten Erfolg helfen.
HSG Hungen/Lich in Biebertal: Nadja Schmalhaus (Tor 1. – 30. Minute), Alesia Grieb (Tor 31. – 60. Minute); Simona Laurito (5), Luana Schäfer (3), Laura Spieker (6), Marlen Wolf (2), Leonie Henrich (8/7), Celine Thiel (4), Shana Appel (1), Marie Menne, Nina Träger (4), Samantha Winterkorn und Simone Walther (3).