Weibliche Jugend A erringt zweiten Sieg

Die weibliche Jugend A, welche eigentlich, bis auf eine Spielerin, eine B-Jugend ist, empfing am vergangenen Sonntag die Bezirksoberliga-Konkurrentinnen von der HSG Mörlen aus dem Nachbarlandkreis. 

Zunächst gingen die Gastgeberinnen mit 1:0 durch Sophia Kauder in Führung. Mörlen übernahm dann das Kommando und führte nach vier Minuten mit 1:3. So ging es aber nicht weiter. Hungen/Lich holte auf, lag wieder mit einem Tor im Rückstand oder führte nach elf Minuten mit 9:5. 16:8 (Hannah Freitag) stand es sogar nach 22 Minuten. Die Konzentration ließ seitens der Hausherrinnen dann ein wenig nach, die Deckung harmonierte auch nicht mehr, wie es sein sollte, sodass Mörlen ein wenig Ergebniskosmetik betreiben durfte. Halbzeitstand: 19:13.

Während dem zweiten Abschnitt der Partie konnten die „HuLi’s“ ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen. Mörlen holte aber auch nicht nennenswert auf. So lautete das Zwischenergebnis nach 40 Minuten 23:19, nach 50 Minuten 29:23 und zum Abpfiff 34:29. Über den Angriff gab es kaum etwas zu kritisieren. Die Abwehr ließ Torhüterin Anna-Marie Hoffmann ab und zu einmal im Stich, dafür konnte Anna-Marie den einen oder anderen Torwurf der Gäste gekonnt entschärfen. Trotzdem zeigten die Schützlinge von Vanessa Gensterblum, Emma Niebergall und Matilda Solan gegen die älteren Gegenspielerinnen eine insgesamt tolle Leistung und haben wieder Erfahrung für Aufgaben bei der B-Jugend gesammelt. 

Durch diesen Sieg kletterte die HSG Hungen/Lich von 6. auf den 5. Rang hinauf.

HSG Hungen/Lich: Anna-Marie Hoffmann (Tor); Leonie Paul, Sarah Hergenröther (1), Noemi Bender (1), Livia Goll (1), Rheida Stiehler (3), Lia Lintschnig (4/1), Lena Witzel (6), Sophia Kauder (9) und Hannah Freitag (9/1).

Frauen II: Gäste entführten beide Punkte

In der Bezirksoberliga der Frauen empfing am letzten Samstag Nachmittag die HSG Hungen/Lich II zum ersten Derby die Zweite vom TV Hüttenberg. Später sollte es die gleichnamige Begegnung der ersten Mannschaften in der Regionalliga geben.

Da von der ersten Frauenmannschaft keine Verstärkung besonders für den Rückraum zu erwarten war, musste das Rumpfteam die Angelegenheit selbst erledigen. Es fiel den jungen Damen um Trainerin Julia Schweiger sehr schwer, diese Aufgabe zu meistern. Es gelang ihnen indessen überhaupt nicht. Die Gäste übernahmen sofort das Kommando und erspielten sich einen kleinen Vorsprung in Höhe von 8:10 bis zur 17. Minute. Immerhin vielen die Tore ab jetzt nicht mehr so oft, aber leider, oder anders gesehen, zum Glück auf beiden Seiten. Halbzeitergebnis: 12:15.

Im zweiten Abschnitt der Partie vergrößerten die Gäste von Minute zu Minute ihren Vorsprung. Technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse bei den Gastgeberinnen führten dazu. Besonders in der zweiten Halbzeit fehlte im Rückraum die Durchschlagskraft. Die unermüdlich kämpfenden Simone Laurito im Spielaufbau und Leonie Henrich konnten das sinkende Schiff nicht mehr retten. Hüttenberg II war auch durchschnittlich besser auf allen Positionen besetzt. So geriet Hungen/Lich langsam aber sicher unter die Räder und verlor das Spiel mit deutlichen 20:33. Zwischenzeitliches Fazit: Die vielen Abgänge im Personalbereich nach der letzten Saison konnten bisher nicht ersetzt werden. Es muss etwas passieren, um das Abstiegsgespenst zu verscheuchen. Nur was?

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Alesia Grieb, Anna-Lena Diehlmann (Tor); Simona Laurito (5/2), Sina-Marie Franz (1), Kim Macht, Leonie Henrich (9/1), Anna Birkholz (1), Nina Träger, Shana Appel (1), Annika Reichhart (1), Marie Menne (1), Samantha Winterkorn (1) und Lisa Fuhr.

Frauen III: Keine Chance gegen motivierte Wettenbergerinnen

Frauen III: Keine Chance gegen motivierte Wettenbergerinnen

Am frühen Samstagnachmittag empfing die dritte Frauenmannschaft in der Bezirksklasse die ebenfalls dritte Riege der HSG Wettenberg.

Bis zum 6:6 (18. Minute) konnten die Spaßhandballerinnen aus Hungen und Lich noch mithalten. Danach gerieten die Schützlinge von Julia Schweiger auf die Verliererstraße. Dass die Gäste viel Ehrgeiz ins Spiel legten, erkannte man an der sehr frühen „Auszeitnutzung“ des Wettenbergers Verantwortlichen bereits in der 10. Spielminute beim Stande von 3:2! Dies nutzte zunächst nichts – erst später. Bis zum Seitenwechsel hielten Gastgeberinnen noch einigermaßen mit. Wettenberg nahm nur eine 8:12-Führung mit in die Kabine.

Bereits zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigten die Wettenbergerinnen mit Trainerteam, dass sie diese Klasse als Meister und Aufsteiger beenden wollen. Die Heimmannschaft lud sie aber auch oft durch Fehlpässe, ungenaue Abschlüsse oder durch zu viele andere technische Fehler ein. Beim Stande von 10:20 nach 41 Minuten musste Julia Schweiger eine Auszeit nehmen, um dem Tordrang der Gäste ein wenig Einhalt zu gebieten. Die eigene Spielweise wurde danach nicht besser. Leider konnten Marie Menne und Co. den Verlust der nächsten zwei Punkte nicht mehr verhindern. Wettenberg III war aber auch an diesem Tag zu gut für die HSG Hungen/Lich III. Endergebnis nach 60 Minuten: 13:27 für die Gäste.

HSG Hungen/Lich: Lisa Geller, Anna-Lena Diehlmann (Tor); Marie Truckenmüller (2/1), Lisa Fuhr, Annalena Reichhart (2), Kim Macht (1), Julia Schulz, Julia Schug, Kaja Lück, Marie Menne (3), Nina Träger (2), Samantha Winterkorn, Ilona Maser, Laura Tauchmann (1) und Leonie Henrich (2).

MJB: Der „Matchwinner“ stand im Tor der HSG Hungen/Lich

MJB: Der „Matchwinner“ stand im Tor der HSG Hungen/Lich

Zu einem ungewöhnlichen Termin, nämlich an einem Freitagabend, empfing die männliche Jugend B der HSG Hungen/Lich den Ligakonkurrenten von der mJSG Lumdatal/Lollar.

Vor gut besetzter Tribüne hatten die Gäste den besseren Start und führten mit 0:1 und 1:2. Danach wurde das Angriffsspiel der Hausherren etwas besser. Nach acht Minuten stand es dann 8:6, was die Lumdatal/Lollar zwang, bereits die Auszeit zu wählen. Dies nutzte zunächst nichts, da Hungen/Lich weiter das Zwischenergebnis verbesserte und Lumdatal/Lollar nichts nennenswertes dagegen setzte (15:10). Doch ab Minute 16 befand sich Sand im Getriebe von Hungen/Lich. Es gelang den Schützlingen von André Zenker, Bettina Stein und Lukas Block bis zum Halbzeitpfiff kein einziges Tor mehr. Mit 15:14, auch dank eines gut reagierenden Michel Böcher zwischen den Torpfosten der Heimmannschaft, wurden nach 25 Minuten die Seiten gewechselt.

Die Gäste deckten im zweiten Abschnitt mit einer 6:0-Deckung. Hungen/Lich weiterhin etwas offensiver, was wegen dem körperlichen Größenvorteil von Lumdatal/Lollar, so Trainer André Zenker nach dem Spiel, besser zum Spiel seiner Jungs passen würde. Beide Mannschaften neutralisierten sich zunächst, wobei Michel Böcher im Tor weiterhin glänzte. In der 34. Spielminute konnte Anton Schliwa den ersten Drei-Tore-Vorsprung erzielen. Acht Minuten vor Abpfiff erhöhte Alexander Rzesnitzek auf 25:20. Die Gegenwehr von der Gastmannschaft war gebrochen. Über ein 30:23 in Minute 48 gewann Hungen/Lich letztendlich die Partie mit 30:25. Bester Mann auf dem Platz: Michel Böcher.

Der Unparteiische vergaß hie und da bei den Gästen im Angriff auf die Uhr zu schauen. Zeitspiel, was bei Hungen/Lich öfters angezeigt wurde, gab es bei Lumdatal/Lollar überhaupt nicht, obwohl … aber was soll es. Das Spiel ist vorbei.

HSG Hungen/Lich: Michel Böcher (Tor); Naim Greß (3), Richard Hildebrand, Jakob Schliwa (4), Aaron Stieger (6), Silas Mann, Micah Enenkel, Ole Seelhof (1), Lukas Strack (5), Alexander Rzesnitzek (1), Hagen Möller (1) und Anton Schliwa (9/4).

WJC: Qualifiziert für die Regionalliga

Die weibliche Jugend C hat sich durch das zweite Qualifikationsturnier wie in der vergangenen Saison für die Regionalliga qualifiziert. Als einzige Jugendmannschaft der HSG Hungen/Lich werden die von Elisabeth von Einem, Alexander Macht und Ulli Will trainierten und betreuten jungen Damen in Hessens höchster Spielklasse in der Spielrunde 2025/2026 den beliebten Punkten nachjagen.

In der Schäferstadt-Halle Hungen bekamen es die Gastgeberinnen mit dem Hünfelder SV, den Offenbacher Kickers und der HSG Obere Aar zu tun. Nur die beiden Ersten der Schlusstabelle dieses Turniers qualifizierten sich direkt, der Drittplazierte hatte die Chance bei einem weiteren Turnier und der Letzte durfte sich in die Bezirksoberliga verabschieden.

Der Aufbau in der Halle und die Organisation funktionierte hervorragend, auch dank der wieder einmal vor Ort anwesenden vielen Helferinnen und Helfer.

Geleitet wurden die Spiele von zwei sehr gut agierenden Unparteiischen.

Die erste Begegnung lautete nach den Vorgaben des hessischen Verbandes: HSG Hungen/Lich gegen den Hünfelder SV. Spielzeit: Zwei mal 15 Minuten mit einer Minute Halbzeit (!?).

Hünfeld erwischte den besseren Start und führte nach zwei Minuten mit 1:2. Danach kam die HSG viel besser ins Spiel und ließ im ersten Abschnitt kein Tor der Hünfelderinnen mehr zu. Ella König und Co. überranten förmlich die gegenerische Abwehr und erzielten 13 Tore hintereinander bis zum Seitenwechsel. In der zweiten Halbzeit führte die HSG ihren Siegeszug fort. Hünfeld erzielte hie und da auch einmal einen Treffer, doch die „Klatsche“ im ersten Spiel konnten sie nicht verhindern. Endergebnis einer doch überraschend geführten Partie: 28:6.

Die Offenbacher Kickers und HSG Obere Aar trennten sich knapp mit 16:14. Danach spielte der Hünfelder SV gegen die Offenbacher Kickers. Die Mädchen aus Hünfeld hatten sich von der deutlichen Niederlage erholt und rangen den Kickers aus Offenbach ein 19:19 ab.

Zweiter Auftritt der HSG Hungen/Lich. In diesen zwei Mal 15 Minunten stand die HSG Obere Aar als Gegner „auf der Platte“. Wie erwartet war diese Mannschaft etwas stärker als Hünfeld. Die „obere Aar“ führte sogar einige Minuten in der ersten Halbzeit. Die letzten fünf Minuten gehörten dann Hungen/Lich. Mit vier Toren in Reihenfolge zeigten Emily Novgorodov und Kolleginnen, wer den besseren Weg zum Erfolg einschlagen wollte. Halbzeitergebnis 11:7. Der zweite Abschnitt gehörte ganz klar der HSG Hungen/Lich.  Während die HSG Obere Aar nur noch vier Törchen erzielten, netzte Hungen/Lich elf Mal ein. Beim Schlusspfiff zeigte die Anzeigentafel ein deutliches 22:11 zu Gunsten von Hungen/Lich an.

Nach einigen Minuten Verschnaufpause musste die HSG Obere Aar gegen den Hünfelder SV antreten. Mit 20:14 behielt Obere Aar die Oberhand.

Sechstes und letztes Spiel dieser Qualifaktion lautete dann: HSG Hungen/Lich gegen die Offenbacher Kickers. In torreichsten Spiel des Nachmittags trennten sich die beiden bereits jetzt feststehenden „Mitglieder“ der Regionalliga mit 29:21 (13:9). Den schönsten Treffer des Tages erzielte Linkshänderin Lina Freitag mit einem von Rechtsaußen wunderbar angesetzten Heber über die Torhüterin ins lange Eck.

Tabelle:

  1. HSG Hungen/Lich   79:38 Tore      6:0 Punkte – Regionalliga
  2. OFC Kickers            58:64 Tore      3:3 Punkte – Regionalliga
  3. HSG Obere Aar       45:52 Tore      2:4 Punkte – weitere Quali.
  4. Hünfelder SV          41:69 Tore      1:5 Punkte – BOL

So nebenbei bemerkt: Die Mannschaft der HSG Hungen/Lich bestand nicht nur aus C-Jugendlichen.  Auch einige junge Damen aus der D-Jugend zeigten sehr erfolgreich, welches Potenzial bereits jetzt in ihnen steckt.

Für die HSG Hungen/Lich in der Regionalliga: Mira Stein und Jasmin Becker im Tor; Emily Novgorodov, Lina Freitag, Leni Rosenkranz, Johanna Merz, Ella König, Layla Kellmann, Anna-Maria Ieva, Emma Franz, Lea Kolosser, Sophia Röhling und Pippa von Einem.