In der Bezirksoberliga der Frauen empfing am letzten Samstag Nachmittag die HSG Hungen/Lich II zum ersten Derby die Zweite vom TV Hüttenberg. Später sollte es die gleichnamige Begegnung der ersten Mannschaften in der Regionalliga geben.
Da von der ersten Frauenmannschaft keine Verstärkung besonders für den Rückraum zu erwarten war, musste das Rumpfteam die Angelegenheit selbst erledigen. Es fiel den jungen Damen um Trainerin Julia Schweiger sehr schwer, diese Aufgabe zu meistern. Es gelang ihnen indessen überhaupt nicht. Die Gäste übernahmen sofort das Kommando und erspielten sich einen kleinen Vorsprung in Höhe von 8:10 bis zur 17. Minute. Immerhin vielen die Tore ab jetzt nicht mehr so oft, aber leider, oder anders gesehen, zum Glück auf beiden Seiten. Halbzeitergebnis: 12:15.
Im zweiten Abschnitt der Partie vergrößerten die Gäste von Minute zu Minute ihren Vorsprung. Technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse bei den Gastgeberinnen führten dazu. Besonders in der zweiten Halbzeit fehlte im Rückraum die Durchschlagskraft. Die unermüdlich kämpfenden Simone Laurito im Spielaufbau und Leonie Henrich konnten das sinkende Schiff nicht mehr retten. Hüttenberg II war auch durchschnittlich besser auf allen Positionen besetzt. So geriet Hungen/Lich langsam aber sicher unter die Räder und verlor das Spiel mit deutlichen 20:33. Zwischenzeitliches Fazit: Die vielen Abgänge im Personalbereich nach der letzten Saison konnten bisher nicht ersetzt werden. Es muss etwas passieren, um das Abstiegsgespenst zu verscheuchen. Nur was?
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Alesia Grieb, Anna-Lena Diehlmann (Tor); Simona Laurito (5/2), Sina-Marie Franz (1), Kim Macht, Leonie Henrich (9/1), Anna Birkholz (1), Nina Träger, Shana Appel (1), Annika Reichhart (1), Marie Menne (1), Samantha Winterkorn (1) und Lisa Fuhr.