Frauen II: Spitzenspiel verloren

Am vergangenen Samstag empfingen die Bezirksliga-Damen als Tabellenzweiter den ungeschlagenen Spitzenreiter von der HSG Dilltal. Mit Bestbesetzung wollten die Schützlinge vom wieder genesenen Trainer Marcus Jung den Gästen die ersten beiden Minuspunkte zufügen.

Bei einem sehr robust geführtem Spiel, hauptsächlich von den Gästen, begann Hungen/Lich recht vielversprechend. Nach 18 Minuten führten die Gastgeberinnen mit 10:6. Da aber dem Unparteiischen das Gefühl für Zeitspiel und das zählen der Schritte ohne zu tippen bereits ab Minute eins abhanden gekommen war, kamen danach die Gäste immer besser ins Spiel. 11:9 stand es nur noch in Minute 25, als sich eine Spielerin von Dilltal so schwer verletzte, dass der Notarzt benachrichtigt werden musste. Das Spiel wurde eine halbe Stunde unterbrochen. Nach Wiederanpfiff kam Dilltal besser zurück und drehte die Partie zu einem 12:14 um.

Nach der Halbzeitpause erkannte der Schiedsrichter auf einmal die Schrittfehler, aber das Zeitspiel blieb ungeahndet. So bauten die Gäste ihren Vorsprung Tor um Tor aus, wobei, wie bereits in der ersten Halbzeit, der Mann mit der Pfeife zu oft auf die weiße 7-Meter-Linie deutete, was nicht von Nöten gewesen wäre (19:26 – 52. Minute). Das Auflehnen gegen diese voraussehbare Niederlage kam bei Hungen/Lich ein wenig zu spät. Was blieb war leider nur eine Ergebniskosmetik. Endstand nach einer körperlich betonten Begegnung und einer mäßigen Leistung des Unparteiischen: 25:28 zu Gunsten der HSG Dilltal.

Während der zweiten Halbzeit verletzte sich dazu noch Luna Schäfer am Knie. Sie fiel für das Regionalliga-A-Jugendspiel am Sonntag aus.

Beiden Patientinnen wünscht die HSG Hungen/Lich auf diesem Weg eine schnelle und problemfreie Genesung.

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Alesia Grieb und Nele Liebich (Tor); Steffi Will (1), Simona Laurito (2), Luna Schäfer (1), Laura Spieker, Celine Thiel (1), Shana Appel (2), Liska Steinruck (1), Simone Walther (2), Selina Lotz (4), Leonie Henrich (11/5) und Maria Kreß.Siebenmeterverhältnis: 5/5 Hungen/Lich – 10/9 (!) Dilltal

Frauen II: Auswärtshürde genommen

Am Sonntag gastierte die zweite Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich (Bezirksliga) in der wohltemperierten Biebertaler Großsporthalle. Die gastgebende KSG Bieber II wollte den Gästen „ein Bein stellen“, was vorweggenommen nicht gelang. Im Gegenteil. 

Zunächst hatten die Gäste gewisse Schwierigkeiten überhaupt das Tor zu treffen. Einige Würfe mit dem runden Leder testeten die Standhaftigkeit der Wand hinter dem Gehäuse. Auch stand oft die Biebertaler Torfrau im Wege zum Erfolg. Ebenso Nadja Schmalhaus, die Torfrau von den Bier- und Schäferstädterinnen, erlaubte den Biebertalerinnen nur den einen oder anderen Erfolg. So ging Hungen/Lich erst in der 10. Minute mit 3:4 in Führung. Beide Mannschaften gönnten sich besonders in der ersten Halbzeit einen mäßigen Rückzug zur Abwehrarbeit. Im Laufe dieses Abschnitts der Partie bauten die „HuLi’s“ ihren Vorsprung bis auf vier Tore Unterschied aus. Biebertal konterte immer wieder durch die großgewachsenen Rückraumspielerinnen, welche auch ihre Kreisläuferin bedienten. Die Abwehr der Gäste zeigte immer wieder kleine Lücken, bedingt durch die 5:1 Deckung. Aber durch diese „offensive Defensive“ wurden die Gastgeberinnen zu einigen technischen Fehlern verleitet. Zum Ende der ersten Halbzeit zeigte die Anzeigentafel ein knappes 11:14.

Ganz anders die zweite Halbzeit. Scheinbar hatte Julia Schweiger, die den immer noch erkrankten Chefcoach Marcus Jung erfolgreich vertrat, die richtigen Worte in der Pause gefunden. Im Angriff wurden die erspielten Einwurf-Chancen kaum noch vergeben. Die Abwehr agierte sicherer, egal welche Formation auch immer in der Deckung stand, da Julia Schweiger, wie in der ersten Halbzeit, der einen oder anderen Spielerin eine Erholungsphase gönnte. Beim 17:20 in der 42. Minute sah es zwar noch knapp aus, aber die ca. 20 mitgereisten Fans hatten nie das Gefühl, dass sich noch etwas zum Nachteil der HSG ändern könnte. Auch dank einer gut reagierenden Alesia Grieb, die im zweiten Abschnitt der Partie das Tor hütete. In Minute 43 erzielte Biebertal das 18:21. Anschließend zündeten Laura Spieker und Co. den Turbo. Neun Tore erzielten sie in Folge, ohne dass Biebertal antworten konnte. Wieder war es Celine Thiel, die das 30. Tor zum zwischenzeitlichen 18:30 erzielte (52. Min). Der Widerstand von Biebertal war nun endgültig gebrochen. Ungefähr fünf Minuten vor Abpfiff verletzte sich Simone Walther so heftig, dass sie von ihren Mannschaftskameradinnen gestützt das Spielfeld verlassen musste (Spielunterbrechung). Die Unparteiische pfiff die Partie bereits wieder an, obwohl die HSG noch nicht vollständig auf der Platte stand. Nun ja. Nichts desto trotz ließ sich Hungen/Lich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und beendete souverän dieses Punktspiel mit 22:36. Das letzte Tor erzielte Leonie Henrich mit ihrem siebten Siebenmeter (100%). Auch standen Spielerinnen zum Ende der Partie im Mittelblock, die der Fan aus Hungen und Lich dort noch nie sah. Sie meisterten ihre Aufgabe mit der Note hervorragend. Mit einer tollen mannschaftlichen Geschlossenheit wurde der siebte Sieg von acht Spielen errungen. 

Am 30. November erwartet die zweite Frauenmannschaft die HSG Dilltal zum absoluten Bezirksliga-Spitzenspiel (2. gegen 1.) in der Schäferstadt-Halle Hungen. Mit vollen Zuschauerrängen könnte man dieser Mannschaft erheblich zum nächsten Erfolg helfen.

HSG Hungen/Lich in Biebertal: Nadja Schmalhaus (Tor 1. – 30. Minute), Alesia Grieb (Tor 31. – 60. Minute); Simona Laurito (5), Luana Schäfer (3), Laura Spieker (6), Marlen Wolf (2), Leonie Henrich (8/7), Celine Thiel (4), Shana Appel (1), Marie Menne, Nina Träger (4), Samantha Winterkorn und Simone Walther (3).

Frauen II: Ungefährdeter Sieg gegen Tabellenletzten

Für den krankheitsbedingt fehlenden Chefcoach Marcus Jung leitete Co-Trainerin Julia Schweiger die Geschicke der zweiten Frauenmannschaft am frühen Samstagnachmittag. Zu Gast in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle war die dritte Riege der TSG Leihgestern. „Nehmt das Spiel nicht zu leicht, nur weil Leihgestern auf dem letzten Tabellenplatz in der Bezirksliga steht“, mahnte die Trainerin ihre Mannschaft. Die Damen um Laura Spieker nahmen sich die warnenden Worte zu Herzen.

Gleich im ersten Angriff, nach kurzem Einspielen, hämmerte Simone Walther den Ball zum 1:0 in die gegnerischen Maschen. Leihgestern glich anschließend aus. Danach zog die zweite Frauenmannschaft ihre Kreise unaufhörlich über das Parkett der DBS. Unterstützt von einer überragend reagierenden Torfrau Nadja Schmalhaus. Tempogegenstöße, sehr gutes Zusammenspiel zwischen den Positionen, Spielzüge und auch kämpferische Einzelleistungen führten dazu, dass die Gastgeberinnen bereits nach 15 Spielminuten mit 13:5 in Führung lagen. Selbst ein Durchwechseln der Spielerinnen samt Torfrau konnte den Spielfluss der HSG Hungen/Lich nicht unterbrechen. Die Gäste wehrten sich mit aller Macht und Kräften gegen die wahrscheinliche Niederlage, mussten dabei aber feststellen, dass gegen diese starke HSG-Frauenmannschaft kein Kraut gewachsen war. Steffi Will beendete die erste Halbzeit mit ihrem Tor zum 23:13.

Nach der Halbzeitpause ging der Hungen-Lich-Express weiter. Simona Laurito setzte gekonnt ihre Mitspielerinnen ein, nutzte selbst jede Chance zum Einnetzen aus. Die Abwehr stand gut, sodass den Gästen nur noch sechs Treffer gelangen. Dazu muss unbedingt erwähnt werden, dass Alesia Grieb, eine der beiden HSG-Torfrauen, selbstlos auf ihre Spielzeit während der zweiten Spielhälfte verzichtete, da Nadja Schmalhaus ausgezeichnet zwischen den Pfosten stand. Dies nennt man ein außerordentliches sportliches Verhalten gegenüber der Mitspielerin. Der zweite Abschnitt der Partie war von ein paar Nicklichkeiten seitens der Gäste geprägt, welche auf die normale Abwehrarbeit der Hausherrinnen so antworteten. Der eigentlich gut leitende Unparteiische übersah hie und da die gut versteckten Abwehraktionen von Leihgestern. Das 30. Tor zu Gunsten der HSG erzielte Celine Thiel sowie das 40. Endergebnis einer trotzdem interessanten und temperamentvoll geführten Partie: 41:19.

Für die HSG Hungen/Lich auf Erfolgskurs: Nadja Schmalhaus (Tor, 1. – 15. Min., 31. – 60. Min.), Alesia Grieb (Tor, 16. – 30. Min.); Marie Truckenmüller (1), Steffi Will (2), Simona Laurito (5), Luana Schäfer (4), Laura Spieker (5), Celine Thiel (7), Marlen Wolf (5), Shana Appel (2), Simone Walther (5), Leonie Henrich (5/3) und Maria Kreß.

Frauen II: Mit knappem Personal Auswärtshürde genommen

Durch berufliche- und krankheitsbedingte Ausfälle konnte Marcus Jung, Trainer der zweiten Frauenmannschaft, am vergangenen Samstag beim schweren Auswärtsspiel in Rabenau bei der HSG Lumdatal II nicht mit vollem Kader antreten. Gerade zehn Spielerinnen, darunter eine Torfrau, standen ihm zu dieser Bezirksliga-Begegnung zur Verfügung. Anders auf Heimmannschaftsseite: Volle Bank.

Diese Tatsache kümmerte die Mannschaft in keiner Weise. Ab Minute eins ging die HSG Hungen/Lich voll konzentriert zur Sache. Erst nach sechs Minuten Spielzeit gelang den Gastgeberinnen der erste zählbare Erfolg (1:3). Die Antwort folgte jedoch sofort von den Gästen (1:4), die mit Simone Walther nach überstandener Krankheit eine wertvolle Verstärkung in ihren Reihen hatten. Lumdatal kam danach besser ins Spiel, konnten aber den Vorsprung der „HuLi’s“ nicht mehr einholen. Im Gegenteil. Im Laufe der ersten Halbzeit führten Leonie Henrich und Co. meist mit vier Toren. Kurz vor der Pause erzielte Simone das im Nachhinein vorentscheidende 12:17. „Trotz der Personalnot ging meine Mannschaft volles Tempo, auch im Rückzug zur anschließenden guten Abwehrarbeit. Dazu stand eine glänzend agierende Nadja Schmalhaus zwischen den Pfosten,“ so die lobenden Worte vom Coach.

Zum zweiten Abschnitt kam Lumdatal ein klein wenig besser aus der Kabine (16:18 – 34. Spielminute). Doch Simone Walther, Marlen Wolf und die ebenfalls frech aufspielende Celine Thiel nahmen dies nicht hin. Spielstand in Minute 37: 18:22. Simona Laurito erhöhte sogar noch auf 18:23, bevor Nadja Schmalhaus im Tor durch einen wuchtigen Kopftreffer für den Rest des Spiels aussetzen musste. Ob der Wurf gezielt oder ungezielt war, bleibt ungeklärt. Die Schützin bekam „nur“ eine Zweiminuten-Zeitstrafe. Für die benommene Torhüterin stellte sich die selbst reaktivierte Anna-Lena Diehlmann zwischen die Pfosten. Und sie erfüllte ihre Aufgabe bestens bis zum Ende der Partie. Hungen/Lich spielte trotz des Ausfalls von Nadja zielstrebig weiter. 15 Minuten vor Abpfiff führten die Bier- und Schäferstädterinnen sogar mit 21:28. Es folgten, so Marcus Jung nach dem Spiel, die obligatorischen typischen 15 Minuten. Die Konzentration ließ etwas nach, sodass Lumdatal noch einmal bis auf vier Tore herankam. Fast mit dem Abpfiff erzielte Simona Laurito das endgültige 26:31.

„Dies war bisher das beste Spiel von meiner Mannschaft in dieser Saison, obwohl sie noch nie so zusammengespielt haben. Alle haben 100% gegeben. Ich möchte eigentlich niemanden zusätzlich loben, doch Simone nach der Verletzung, Simona mit ihrer Erfahrung und das Auge für die Mitspielerin und Celine mit ihren Gegenstößen gehört ein klitzekleines Sonderlob,“ erklärte Marcus Jung sichtlich stolz nach dieser heißen sportlichen Auseinandersetzung.

Für die HSG Hungen/Lich auf der Platte: Nadja Schmalhaus (Tor 1.–38. Minute), Anna-Lena Diehlmann (Tor 39.–60. Minute); Simona Laurito (4), Celine Thiel (7), Julia Schug, Leonie Henrich (6/4), Marlen Wolf (1), Simone Walther (7), Rike Bohn (4) und Maria Kreß (2). Betreuerin: Nina Träger.Zeitstrafen: 2 / 0 (!); Strafwürfe: 5/4 – 4/4 (!)

Frauen II: Deutlicher Sieg gegen HSG Mörlen

Am frühen Sonntagnachmittag empfing die zweite Frauenmannschaft die Bezirksliga-Konkurrentinnen von der HSG Mörlen. Bevor die Partie überhaupt losging gratulierte die Mannschaft ihrem Hallensprecher zum 66. Geburtstag mit einem Kuchen und brennender Kerze sowie anderen Leckereien. Aus einem externen Lautsprecher klang sogar ein bekanntes Geburtstagslied.

Zum Spiel: Ein einziges Mal führte die HSG Mörlen mit 0:1 und das in der ersten Minute der Begegnung. Danach drückte die ohne Leonie Henrich antretende Mannschaft den Wetterauerinnen ihren Spielstempel auf. Bei voll besetzter Bank, jede Spielposition konnte doppelt besetzt werden, begann das Tempospiel von der ersten bis zur letzten Minute. Mörlen konnte zunächst noch einigermaßen mithalten. Die Gegenwehr bröselte aber bereits nach zehn Minuten Spielzeit beim Stande von 10:5 zusammen. In allen Belangen waren die Gastgeberinnen den Gästen überlegen. Der Coach von Mörlen ahnte fürchterliches, als er bereits nach 15 Minuten beim 15:6 seine Auszeit nahm, um den Spielfluss von Hungen/Lich zu unterbrechen oder zu stören. Dies gelang nicht. Marcus Jung, Teamverantwortlicher, der mit Co-Trainerin Julia Schweiger und Betreuerin Lisa Geller die Geschicke der Mannschaft von der Seitenauslinie verwaltete, gönnte seinen Spielerinnen die eine oder auch andere Ruhepause. Das Aus- und Einwechseln störte in keiner Weise den Spielfluss seiner Mannschaft. Ein Rädchen griff ins andere. Nach 30 Minuten waren die Gäste, die nur mit neun Spielerinnen angetreten waren, beim Stand von 25:8 schon sanft unter die Räder gekommen.

In Abschnitt zwei des Spiels ließ die HSG Hungen/Lich anhand des bereits vorentscheidenden Spielstands die Zügel ein wenig schleifen. Trotzdem bauten Laura Spieker und Kameradinnen den Vorsprung immer weiter aus. Schnelle Gegenstöße, kämpferische Einzelleistungen sowie Spielzüge führten zum Erfolg. Phänomenal dann die Partie ab der 52. Minute, als die Anzeigentafel ein 40:12 anzeigte. Sage und schreibe sechs Minuten erzielte keine der beiden Mannschaften ein Tor. Reihenweise wurden die Chancen, besonders die von den „HuLi’s“, entweder am Gehäuse vorbeigezimmert, oder ungenau platziert, sodass die verständlicherweise lustlos wirkende Torfrau aus Mörlen doch noch einige Würfe parieren konnte. Die Kollegin auf der gegenüberliegenden Seite des Spielfeldes ließ ebenso nichts zu. Erst zwei Minuten vor Abpfiff erlösten Merit Schweiger und Selina Lotz die Zuschauer von ihren „So-Lange-Torlos-Gesichtern“. Mit einer Tordifferenz von plus 30 Toren, also 42:12, endete die Packung für Mörlen, auch Dank zweier guter Torfrauen im Kasten der HSG Hungen/Lich.

HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (Tor 1.–30. Min.), Nadja Schmalhaus (Tor 31.–60. Min.); Marie Truckenmüller (1), Stefanie Will (7), Simona Laurito (5/1), Luana Schäfer (3), Laura Spieker (5), Julia Schug (1), Kim Laureen Macht, Nina Träger (2), Gretha Nau (4), Liska Steinruck (1), Selina Lotz (3) und Merit Schweiger (10/1).

Frauen II: Tabellenführung nach Spitzenspiel übernommen

Genau um 12:00 Uhr am Sonntag, dem 29. September 2024, empfing die zweite Damenmannschaft (Bezirksliga) das ebenfalls verlustpunktfreie (4:0) und zum Favoritenkreis zählende Team der TG Friedberg. Austragungsort war die Schäferstadt-Halle in Hungen.

Mit dem Anpfiff des gut leitenden Unparteiischen, der unter anderem jeden Schrittfehler beider Mannschaften ahndete, übernahm die HSG Hungen/Lich sofort das Kommando. Mit dem 1:0 von Laura Spieker führte die von Marcus Jung und Co-Trainerin Julia Schweiger betreute Crew bis zur 12. Minute immer mit mindestens einem Tor. Friedberg glich erst in der 15. Minute zum ersten und letzten Mal aus (5:5). Ein Doppelpack von Luana Schäfer und ein weiteres Tor diesmal von Celine Thiel deuteten darauf hin, dass sich die Gastgeberinnen die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wollten. Während einer torarmen ersten Halbzeit dominierten beide Abwehrreihen sowie deren Torfrauen. Der Drei-Tore-Vorsprung hielt bis zum Halbzeitpfiff. Mit 11:8 wurden schließlich die Seiten gewechselt. 

Anfangs bis Mitte der zweiten Spielhälfte baute die HSG immer weiter, Tor um Tor, den Vorsprung aus. Hier trumpfte zwischen der 31. und 35. Minute Celine Thiel auf. In dieser Zeit erzielte sie vier von ihren insgesamt fünf erzielten Treffer. Mit schulmäßig vorgetragenen Tempogegenstößen überrannte die HSG Hungen/Lich förmlich die gegnerische Mannschaft. Bis zur 49. Spielminute bauten Merit Schweiger und Co. ihren Vorsprung auf 22:14 aus. Besonders erwähnenswert der Mittelblock auf HSG-Seite. Marlen Wolf und Laura Spieker behinderten durch gutes Zusammenspiel, auch mit ihren Mitdeckungsspielerinnen, den Spielaufbau und dadurch die Einschussmöglichkeiten der Gäste. Auch unbedingt nennenswert das tolle Zusammenspiel mit Torerfolg zwischen Merit Schweiger und der ab Hälfte zwei offiziell als weitere Spielerin eingesetzten Julia Schweiger, der Mutter von Merit. Tosender Applaus von den leider zu wenigen Zuschauern in der Sporthalle. Die letzten zehn Minuten der Begegnung liefen dann nicht mehr so gut für die „HuLi’s“. Friedberg stemmte sich noch einmal gegen die Niederlage, konnte aber nur noch die Tordifferenz ein wenig verringern. Verdienter Sieg für die HSG Hungen/Lich – 24:19.

HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (Tor 1.-30. Min.), Nadja Schmalhaus (Tor 31.-60. Min.); Rike Bohn (1), Luana Schäfer (3), Laura Spieker (2), Celine Thiel (5), Leonie Henrich, Marie Menne (2), Marlen Wolf, Shana Appel, Julia Schweiger (1), Samantha Winterkorn, Merit Schweiger (7/2) und Maria Kreß (3).