von Ulli Will | Sep. 29, 2025 | Aktuell, wJC I
Die WJC der HSG Hungen/Lich hat am Sonntag ein dickes Ausrufezeichen in der Regionalliga gesetzt. Beim hoch gehandelten Team der SG 09 Kirchhof feierten unsere Mädels der HSG einen beeindruckenden 32:38-Auswärtserfolg und zeigten damit, dass mit ihnen in dieser Saison jederzeit zu rechnen ist. Nachdem man bereits in der Vorwoche dem anderen Mitfavoriten Werra/Landeck (gleichbedeutend mit dem Thüringer HC) lange Zeit Paroli bieten konnte, gab es diesmal Zählbares. Und wie!
Von Beginn an war die HSG hellwach. Eine kompakte Abwehr, eine klasse Torhüterleistung mit vielen Paraden und konsequente Abschlüsse im Angriff sorgten dafür, dass sich die Gäste früh absetzen konnten. Bereits zur Pause lagen unsere Mädels verdient vorne und ließen sich auch im zweiten Durchgang nicht mehr aus der Ruhe bringen.
Besonders stark: die mannschaftliche Geschlossenheit. Fast alle Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein, die Last im Angriff war auf viele Schultern verteilt. Mit viel Spielfreude und Durchschlagskraft machten die HSG-Mädels dem Favoriten das Leben schwer und brachten den Vorsprung souverän über die Ziellinie. Beim 19:31 in der 36. Spielminute sah es gar nach einem Debakel für die frustrierten 09er aus.
Am Ende stand ein verdienter 32:38-Erfolg auf der Anzeigetafel – eine Niederlage, mit der die Gastgeberinnen so niemals gerechnet hatten. Unsere WJC hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie in der höchsten Spielklasse nicht nur mithalten, sondern auch Top-Teams schlagen kann. Insgesamt hat sich nach drei Spieltagen die Spreu vom Weizen in der Liga bislang nicht klar getrennt und noch fünf Vereine sind derzeit im Rennen um die beiden Final Four-Plätze. Die HSG Hungen/Lich gehört dazu!
Das Team: Jasmin Becker, Mira Stein; Emily Novgorodov (8/2), Lina Freitag (6), Leni Rosenkranz (1), Johanna Merz (5), Ella König (8/2), Layla Kellmann (1), Anna-Maria Ieva, Lea Kolosser (1), Sophia Röhling (4) und Laetitia Kawecki (4); Trainer: Ulli Will.
von Ulli Will | Sep. 20, 2025 | Aktuell, wJC I
Gelungener Saisonauftakt für die WJC 1 in der Regionalliga. Bei der HSG Baunatal gelang ein Start-Ziel-Sieg mit einem am Ende deutlichen 20:37-Erfolg für die Mittelhessen. Fast alle Feldspieler trugen sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in die Torschützenliste ein und sorgten für eine schöne Momentaufnahme mit der Tabellenführung zum Einrahmen.
Das Team: Jasmin Becker, Mira Stein; Emily Novgorodov (7/2), Lina Freitag (7), Leni Rosenkranz (3), Johanna Merz (5), Ella König (8/1), Layla Kellmann (1), Anna-Maria Ieva, Lea Kolosser (3), Sophia Röhling (3); Trainer ist Ulli Will.
Am Sonntag um 14:15 Uhr gastiert der runderneuerte letztjährige Nord-Vizemeister aus Schenklengsfeld in der Stadthalle Hungen. Nach einer Fusion heißt man nun HSG Werra/Landeck. Aber auch das steht bei der WJC nur auf dem Etikett. In Wirklichkeit steckt der Thüringer HC in diesem Team. Der Europapokalsieger hat seine WJC nach Hessen ausgelagert – vermutlich um seine Spielerinnen in der wesentlich spielstärkeren hessischen Regionalliga höher gefordert zu sehen. Die Stammspielerinnen wirken mit Doppelspielrecht auch bei der WJB-Bundesligatruppe des THC mit und besuchen mitunter das Erfurter Sportgymnasium.
Unsere Mädels werden ihr Bestes geben und es kann Jugendhandball auf hohem Niveau erwartet werden.
von Andreas Kümpel | Mai 28, 2025 | Saison, wJC I
Die weibliche Jugend C hat sich durch das zweite Qualifikationsturnier wie in der vergangenen Saison für die Regionalliga qualifiziert. Als einzige Jugendmannschaft der HSG Hungen/Lich werden die von Elisabeth von Einem, Alexander Macht und Ulli Will trainierten und betreuten jungen Damen in Hessens höchster Spielklasse in der Spielrunde 2025/2026 den beliebten Punkten nachjagen.
In der Schäferstadt-Halle Hungen bekamen es die Gastgeberinnen mit dem Hünfelder SV, den Offenbacher Kickers und der HSG Obere Aar zu tun. Nur die beiden Ersten der Schlusstabelle dieses Turniers qualifizierten sich direkt, der Drittplazierte hatte die Chance bei einem weiteren Turnier und der Letzte durfte sich in die Bezirksoberliga verabschieden.
Der Aufbau in der Halle und die Organisation funktionierte hervorragend, auch dank der wieder einmal vor Ort anwesenden vielen Helferinnen und Helfer.
Geleitet wurden die Spiele von zwei sehr gut agierenden Unparteiischen.
Die erste Begegnung lautete nach den Vorgaben des hessischen Verbandes: HSG Hungen/Lich gegen den Hünfelder SV. Spielzeit: Zwei mal 15 Minuten mit einer Minute Halbzeit (!?).
Hünfeld erwischte den besseren Start und führte nach zwei Minuten mit 1:2. Danach kam die HSG viel besser ins Spiel und ließ im ersten Abschnitt kein Tor der Hünfelderinnen mehr zu. Ella König und Co. überranten förmlich die gegenerische Abwehr und erzielten 13 Tore hintereinander bis zum Seitenwechsel. In der zweiten Halbzeit führte die HSG ihren Siegeszug fort. Hünfeld erzielte hie und da auch einmal einen Treffer, doch die „Klatsche“ im ersten Spiel konnten sie nicht verhindern. Endergebnis einer doch überraschend geführten Partie: 28:6.
Die Offenbacher Kickers und HSG Obere Aar trennten sich knapp mit 16:14. Danach spielte der Hünfelder SV gegen die Offenbacher Kickers. Die Mädchen aus Hünfeld hatten sich von der deutlichen Niederlage erholt und rangen den Kickers aus Offenbach ein 19:19 ab.
Zweiter Auftritt der HSG Hungen/Lich. In diesen zwei Mal 15 Minunten stand die HSG Obere Aar als Gegner „auf der Platte“. Wie erwartet war diese Mannschaft etwas stärker als Hünfeld. Die „obere Aar“ führte sogar einige Minuten in der ersten Halbzeit. Die letzten fünf Minuten gehörten dann Hungen/Lich. Mit vier Toren in Reihenfolge zeigten Emily Novgorodov und Kolleginnen, wer den besseren Weg zum Erfolg einschlagen wollte. Halbzeitergebnis 11:7. Der zweite Abschnitt gehörte ganz klar der HSG Hungen/Lich. Während die HSG Obere Aar nur noch vier Törchen erzielten, netzte Hungen/Lich elf Mal ein. Beim Schlusspfiff zeigte die Anzeigentafel ein deutliches 22:11 zu Gunsten von Hungen/Lich an.
Nach einigen Minuten Verschnaufpause musste die HSG Obere Aar gegen den Hünfelder SV antreten. Mit 20:14 behielt Obere Aar die Oberhand.
Sechstes und letztes Spiel dieser Qualifaktion lautete dann: HSG Hungen/Lich gegen die Offenbacher Kickers. In torreichsten Spiel des Nachmittags trennten sich die beiden bereits jetzt feststehenden „Mitglieder“ der Regionalliga mit 29:21 (13:9). Den schönsten Treffer des Tages erzielte Linkshänderin Lina Freitag mit einem von Rechtsaußen wunderbar angesetzten Heber über die Torhüterin ins lange Eck.
Tabelle:
- HSG Hungen/Lich 79:38 Tore 6:0 Punkte – Regionalliga
- OFC Kickers 58:64 Tore 3:3 Punkte – Regionalliga
- HSG Obere Aar 45:52 Tore 2:4 Punkte – weitere Quali.
- Hünfelder SV 41:69 Tore 1:5 Punkte – BOL
So nebenbei bemerkt: Die Mannschaft der HSG Hungen/Lich bestand nicht nur aus C-Jugendlichen. Auch einige junge Damen aus der D-Jugend zeigten sehr erfolgreich, welches Potenzial bereits jetzt in ihnen steckt.
Für die HSG Hungen/Lich in der Regionalliga: Mira Stein und Jasmin Becker im Tor; Emily Novgorodov, Lina Freitag, Leni Rosenkranz, Johanna Merz, Ella König, Layla Kellmann, Anna-Maria Ieva, Emma Franz, Lea Kolosser, Sophia Röhling und Pippa von Einem.
von Andreas Kümpel | Jan. 19, 2025 | Aktuell, wJC I
Nach einem Monat spielerischer Winterpause meldete sich die weibliche Jugend C in der Regionalliga erfolgreich zurück. Ohne den erkrankten Chefcoach Ulli Will, aber überaus gut durch Merit Schweiger und Emma Niebergall vertreten, empfingen die jungen Damen am frühen Samstagnachmittag in der DBS den Ligakonkurrenten TSG Wilhelmshöhe. Leider interessierten sich wieder wenig Zuschauer für dieses Handballspiel in Hessens höchster Spielklasse.
Die erste Halbzeit war geprägt vom Auslassen hochkarätiger Einwurfmöglichkeiten, gerade auf HSG-Seite. Immer wieder antworteten die Gäste aus Hessens Norden auf die unkonzentrierten Abschlüsse der Gastgeberinnen. So konnte sich Hungen/Lich nie richtig absetzen oder einen größere Toredifferenz erzielen. Wilhelmshöhe ging sogar zwichen der 11. und 13. Minute mehrmals mit einem Tor in Führung, da Torfrau Jasmin Becker oft von ihrer Deckung im Stich gelassen wurde. Danach verbesserte sich die Spielweise von Hungen/Lich etwas. Mit 18:16 wurde zum Pausengespräch gebeten.
Es muss eine ordentliche Halbzeitpredigt in der Kabine der HSG gegeben haben. Denn die zweite Hälfte der Partie gestalteten die Hausherrinnen auf eine ganz andere Art und Weise. Angefangen von der Torfrau, die glänzend zwischen den Pfosten reagierte, über die besser stehende Deckung und den endlich kompromislosen Angriff. Acht Tore hintereinander erzielte die HSG Hungen/Lich bevor die Gäste in der 34. Spielminute auf 26:17 verkürzten. Dies war die spielentscheidende Phase. Ohne groß in Gefahr zu geraten spulten die Hausherrinnen ihre spielerische Überlegenheit aus. Einzig und allein die Gegenspielerin mit der Trikotnummer 17 bekamen Ella König und Co. nicht in den Griff. Mit 14 erzielten Treffern wurde „die 17“, Amelie Bühl, mit Abstand Torschützenkönigen ihrer Mannschaft. 37:26 lautete schließlich das Endergebnis nach 50 Spielminuten, wobei sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintrugen.
HSG Hungen/Lich: Jasmin Becker (Tor); Lina Freitag (1), Leni Rosenkranz und Charlotte Baumbach (je 4), Ella König und Hannah Freitag (je 7), Lilli Richter (3), Johanna Merz (5) und Leonie Neuhold (6).
von Andreas Kümpel | Dez. 10, 2024 | Aktuell, wJC I
Die von Merit Schweiger, Emma Niebergall und Ulli Will betreute weibliche Jugend C I empfing am Samstagnachmittag den Ligakonkurrenten von der HSG Baunatal. Spielort war die Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich.
Die Gäste starteten besser in die Partie. Nach dem 0:2 in der zweiten Spielminute besann sich Hungen/Lich, es dem Tabellenschlusslicht aus Baunatal doch nicht so leicht zu machen. Drei Minuten später gingen die Gastgeberinnen mit 4:3 in Führung. Baunatal ließ sich aber nicht so leicht abschütteln. Immer wieder durchbrachen sie die heimische, im Moment nicht so sattelfeste Deckung. So wechselte die knappe Führung während des ersten Spielabschnitts des Öfteren. Baunatal gelang es schließlich, eine knappe Führung (16:17) in die Pause zu retten.
Ganz anders die zweite Halbzeit. Jasmin Becker, Torfrau der HSG Hungen/Lich, fand ihre Reaktionsstärke zwischen den Pfosten. Die Deckung stand besser „auf den schnellen Beinen“. Im Angriff führten einige schulmäßig vorgetragene Tempo-Gegenstöße zum Erfolg, da den Baunatalern Spielerinnen, je länger das Spiel dauerte, so langsam die Luft ausging. Bemerkenswert das Selbstvertrauen einer ganz jungen Spielerin der HSG Hungen/Lich, die eigentlich noch D-Jugend spielt: Lina Freitag. Als Linkshänderin rechts außen eingesetzt, versuchte sie zweimal die Baunataler Torfrau zu überwinden. Es gelang leider nicht. Viele andere Spielerinnen hätten sich danach mit Torwürfen zurück gehalten. Der dritte Versuch fand sein Ziel in den Maschen des gegnerischen Tores (20:19 – 33. Minute). Jetzt war der Knoten geplatzt. Hungen/Lich baute den Vorsprung von Minute zu Minute weiter aus. Baunatal erzielte nur noch neun Tore. Zum Schlusspfiff lautete das Ergebnis 33:26 auch dank einer guten mannschaftlichen Zusammenarbeit. Alle Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein.
HSG Hungen/Lich: Jasmin Becker (Tor); Lina Freitag (1), Leni Rosenkranz (1), Charlotte Baumbach (9), Ella König (4), Hannah Freitag (9), Lilli Richter (5), Johanna Merz (1) und Leonie Neuhold (3).
von Ulli Will | Sep. 15, 2024 | Aktuell, Top-News, wJC I
Was für ein Saisonstart für unsere WJC I: In der Qualifikation gerade noch so in die höchste Liga reingerutscht und dann zum Auftakt ein 18:38-Kantersieg bei der keinesfalls schlechten HSG Baunatal. Mit einem kleinen aber feinen Kader von neun Mädels ging es für die HSG Hungen/Lich und Trainer Ulli Will nach Nordhessen. Baunatal hatte mit Hannah Jaentsch und Lisa-Malin Schütz zwei bärenstarke Rückraumspielerinnen aufzubieten, welche am Ende auch für 14 der 18 Gastgebertore verantwortlich zeichneten. Trotzdem hatte die Hu/Li-Abwehr die zentralen Baunataler Angreiferinnen deutlich öfter gut unter Kontrolle. In der Offensive waren die Mittelhessen deutlich breiter aufgestellt: Jede Feldspielerin erzielte mindestens zwei Treffer! Zudem ging das Torhüterduell klar an Jasmin Becker. Am Ende gewann die HSG Hungen/Lich I sicherlich etwas zu hoch. Aber einmal Tabellenführer in der höchsten Liga zu sein: Das rahmen wir uns ein, denn da kommen jetzt noch ganz andere Gegner.
Es spielten: Jasmin Becker; Lina Freitag (5), Leni Rosenkranz (3), Charlotte Baumbach (9/1), Ella König (5), Hannah Freitag (7), Lilli Richter (2), Johanna Merz (5/1) und Leonie Neuhold (2).