von Daniela Pieth | Sep 17, 2024 | Frauen I, Top-News
Gelungener Start in die Handball-Regionalliga der Frauen für Aufsteiger HSG Hungen/Lich. Die Mannschaft von Trainer Paul Günther setzte sich beim SV Germania Fritzlar mit 25:23 (10:10) durch.
Die Gäste fanden schwer ins Spiel und hatten Probleme mit der 6:0-Abwehr von Fritzlar. Günther sah sich schon nach sieben Minuten beim 1:3 genötigt, seine erste Auszeit zu nehmen. Vor allem Xenia Ahrend und Chantal Reimbold machten Hungen/Lich das Leben schwer. Die beiden zeichneten allein für 17 Tore des SV Germania Fritzlar verantwortlich und wirbelten die HSG-Abwehr ordentlich durcheinander.
Erst nach dem 2:5 nahmen Günthers Damen Fahrt auf. Bis dahin hatte die Offensivabteilung der HSG zu viel Respekt vor der gegnerischen Defensive. »Das haben wir dann immer besser in den Griff bekommen«, erklärte Günther, der auch in der Abwehr personell umstellte. Die blieb zwar bei der bewährten 6:0-Formation, funktionierte gegen Fritzlars Angreiferinnen fortan aber besser und bildete zusammen mit einem guten Torhüterspiel das Fundament für die Aufholjagd. Beim 8:8 von Liska Steinruck in der 28. Minute war der erste Ausgleich für Hungen/Lich hergestellt – und so ging die HSG mit einem 10:10-Unentschieden in die Pause. Nach Wiederanpfiff sollte bis zur 38. Minute dauern, ehe Hungen/Lich beim 13:12 von Emely Nau erstmals die Nase vorn hatte. Bis zum 18:18 von Aimee Mitzkat (47.) blieb die Partie mit wechselnden Führungen ausgeglichen. Es folgten einige Minuten, in denen Fritzlar kein Treffer gelang. Das Abwehrbollwerk der HSG knöpfte den Gastgeberinnen im Zusammenspiel mit der Torhüterin einige Bälle ab. Vorne legte Hungen/Lich mit einem Doppelpack der besten HSG-Werferin, Selina Lotz, und durch Steinruck auf 23:18 (56.) vor.
»In den letzten Minuten haben wir es noch einmal zu spannend gemacht. Das ist vielleicht auch so ein bisschen der Unerfahrenheit meiner Truppe geschuldet«, monierte Günther. Denn anstatt den Vorsprung souverän zu verwalten, suchte die HSG zu schnelle Abschlüsse. Fritzlar nutzte das aus und kam in der 58. Minute noch einmal bis auf 22:23 heran. Steinruck und Nau machten dem Spuk in den letzten beiden Minuten jedoch ein Ende und netzten zum 24:22 und 25:22 für Hungen/Lich ein.
»Hinten raus hat es funktioniert«, freute sich Günther mit einem Augenzwinkern. »In Fritzlar zu gewinnen ist nicht einfach. Das ist ein sehr guter Einstieg für uns in die neue Saison, den wir aber auch einzuordnen wissen.«
Am kommenden Samstag ist die FSG Bürgstadt/Kirchzell in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich zu Gast.
Hungen/Lich: Liebich, David, Staub; Richter (1), Mitzkat (1), Lotz (9), Schneider (1), Knoblauch, Weber (2), Steinruck (3), E. Nau (6) und Niebergall (2/2).
Schiedsrichter: Ernst/Henkel – Zuschauer: 130 – Zeitstrafen: 2:2 Minuten – Siebenmeter: 2/1:2/2.
von Andreas Kümpel | Sep 16, 2024 | Aktuell, Frauen II, Top-News
Zum Saisonstart musste die zweite Frauenmannschaft zur ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen reisen, dem Tabellenvierten der letztjährigen Spielserie. Austragungsort war die Sporthalle im Hüttenberger Ortsteil Volpertshausen.
Den besseren Start erwischte die Heimmannschaft. Nach zehn Minuten führte die Erwachsenen-Spielgemeinschaft noch mit 4:3. Jetzt erst hatten sich die Gäste akklimatisiert. Der Heimtrainer musste eine Auszeit nach drei Gegentoren in Folge sowie einem vergebenen Strafwurf nehmen (12. Minute). Diese Maßnahme fand keinen fruchtbaren Boden. Hungen/Lich verbesserte weiter die Zwischenstände. 7:13 lautete der Spielstand in Minute 20. Die Spielerinnen der ESG kamen auf einmal wieder besser ins Spiel. Tor um Tor konnten sie den Torvorsprung von Hungen/Lich verkürzen. Mit gerade einmal 14:16 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als die Gastgeberinnen wieder einmal in Führung gingen (17:16). Mit einem Zwischenspurt der HSG Hungen/Lich, vier Tore in Folge, antworteten Shana Appel und Co., bevor die ESG zu einem weiteren Torerfolg kam. In den folgenden Minuten konnte sich keine Mannschaft nennenswert von der anderen absetzen. Beim 21:21 in der 48. Spielminute drohte die Begegnung zugunsten von Vollnkirchen/Dornholzhausen zu kippen. Rike Bohn netzte zum 21:22 ein. Danach neutralisierten sich fünf Minuten lang die beiden Mannschaften. Lina Richter stellte schließlich die Weiche zum Auswärtssieg in der 53. Minute (21:23). Die ESG konterte mit dem Anschlusstreffer. Wieder Rike Bohn und Fabienne Will mit jeweils zwei Treffern sowie Leonie Henrich mit einem vollendeten Strafwurf ließen zum Ende der Partie nichts mehr anbrennen. Mit 24:28 gingen beide Punkte nach Hungen/Lich.
So nebenbei bemerkt: Marcus Jung, Trainer der zweiten und dritten Frauenmannschaft, musste kein „Team-Timeout“ nehmen, obwohl seine Schützlinge zwischen der 20. und 35. Minute nicht ganz so konzentriert zur Sache gingen.
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Alesia Grieb (Tor und insgesamt zwei gehaltenen 7m); Merit Schweiger (2), Lina Richter (6), Luana Schäfer (3), Laura Spieker (4), Julia Schug, Leonie Henrich (3/2), Nina Träger, Rike Bohn (6), Shana Appel (2), Fabienne Will (2) und Simone Walther.
von Ulli Will | Sep 15, 2024 | Aktuell, Top-News, wJC I
Was für ein Saisonstart für unsere WJC I: In der Qualifikation gerade noch so in die höchste Liga reingerutscht und dann zum Auftakt ein 18:38-Kantersieg bei der keinesfalls schlechten HSG Baunatal. Mit einem kleinen aber feinen Kader von neun Mädels ging es für die HSG Hungen/Lich und Trainer Ulli Will nach Nordhessen. Baunatal hatte mit Hannah Jaentsch und Lisa-Malin Schütz zwei bärenstarke Rückraumspielerinnen aufzubieten, welche am Ende auch für 14 der 18 Gastgebertore verantwortlich zeichneten. Trotzdem hatte die Hu/Li-Abwehr die zentralen Baunataler Angreiferinnen deutlich öfter gut unter Kontrolle. In der Offensive waren die Mittelhessen deutlich breiter aufgestellt: Jede Feldspielerin erzielte mindestens zwei Treffer! Zudem ging das Torhüterduell klar an Jasmin Becker. Am Ende gewann die HSG Hungen/Lich I sicherlich etwas zu hoch. Aber einmal Tabellenführer in der höchsten Liga zu sein: Das rahmen wir uns ein, denn da kommen jetzt noch ganz andere Gegner.
Es spielten: Jasmin Becker; Lina Freitag (5), Leni Rosenkranz (3), Charlotte Baumbach (9/1), Ella König (5), Hannah Freitag (7), Lilli Richter (2), Johanna Merz (5/1) und Leonie Neuhold (2).