Frauen I: Vorbericht zum Spiel gegen TuS Zwingenberg

Nach einer kurzen Ferienpause nimmt die Saison in der Frauenhandball-Regionalliga langsam, aber sicher wieder Fahrt. Unsere Damen I reisen zum Aufsteiger nach Zwingenberg.

TuS Zwingenberg – HSG Hungen/Lich (Samstag, 16:00 Uhr, Halle der Melibokusschule Alsbach)

In Spiel eins nach der Trennung von Paul Günther reist Hungen/Lich in den südhessischen Landkreis Bergstraße. Dort wartet mit dem TuS zwar das bislang punktlose Schlusslicht, doch angenehm wird die Aufgabe sicherlich trotzdem nicht, da in der Schulsporthalle in Alsbach keine Haftmittel (Harz) verwendet werden dürfen. „Daher stand natürlich in den Trainingseinheiten, die ohne Harz ausgetragen wurden, im Fokus, sich daran zu gewöhnen. Anfangs sah das wirklich schlimm aus, aber es ist viel besser geworden. Trotzdem wird das aus diesem Grund natürlich eine schwierige Aufgabe“, berichtet Katharina Weber, die in Südhessen gemeinsam mit Rainer Pfaff für das Coaching verantwortlich zeichnen wird, und fügt noch an: „Wichtig ist es natürlich nach den Veränderungen, dass die Mannschaft den Kopf frei bekommt und Spaß am Handball entwickelt!“ Personell fehlen mit Emma Niebergall, Emely Nau und Lisa Wanzek weiterhin drei langzeitverletzte Spielerinnen, der restliche Kader sollte aber zur Verfügung stehen.

Marie Manfraß wechselt mit sofortiger Wirkung von der HSG Kleenheim/Langgöns zu den Huli’s und ist bereits am kommenden Wochenende spielberechtigt.

Erster Saisonsieg für die HSG Hungen/Lich – Starke Abwehrleistung sichert Derby-Erfolg 

Die Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich haben am Samstagabend ihre ersten Punkte in der noch jungen Saison eingefahren. Im Derby gegen die HSG Kleenheim-Langgöns setzte sich das Team von Trainer Paul Günther vor heimischem Publikum mit 20:16 (11:10) durch und überzeugte dabei vor allem mit einer über 60 Minuten stabilen Abwehrleistung. 

„Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft, auch wenn wir in der ersten Halbzeit noch zu viele Chancen liegengelassen haben“, resümierte Günther nach dem Spiel. Tatsächlich verlief die Anfangsphase zunächst ausgeglichen. Nach einem frühen Rückstand kämpfte sich Hungen/Lich zurück in die Partie und ging durch Treffer von Aimée Mitzkat und Meileen Schäfer mit 8:7 (21. Minute) in Führung. 

Chancenverwertung bleibt Baustelle 

Trotz der Führung offenbarte das Spiel erneut eine Schwäche: Die Chancenverwertung über die Außenpositionen und den Kreis blieb ausbaufähig. „Wir haben uns reingefuchst, aber es waren einfach noch falsche Entscheidungen dabei – ein Pass zur gedeckten Mitspielerin oder ein zu früher Abschluss“, analysierte Günther kritisch. Mit einem knappen 11:10 ging es in die Halbzeitpause. 

Rückraum übernimmt Verantwortung 

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Hungen/Lich deutlich entschlossener. Die Abwehr stand weiterhin kompakt, und im Angriff übernahmen die Rückraumspielerinnen das Kommando. Selina Lotz und Liska Steinruck erhöhten auf 14:11, ehe Steinruck mit dem 17:13 und Schäfer per Siebenmeter zum 18:14 den Grundstein für den Sieg legten. 

„Wir sind diesmal viel besser ins Tempospiel gekommen, das hat uns letzte Woche gegen Twistetal noch gefehlt. 50 Minuten lang haben wir das Tempo hochgehalten und Kleenheim-Langgöns müde gespielt“, lobte Günther die Entwicklung seines Teams. 

Vier Spielerinnen mit allen Treffern 

Besonders treffsicher präsentierte sich Meileen Schäfer, die alle drei Siebenmeter sicher verwandelte und insgesamt fünf Tore erzielte. Gemeinsam mit Lotz (sechs Tore), Steinruck (fünf Tore) und Mitzkat (vier Tore) trugen sie die Verantwortung im Angriff und erzielten alle Tore des Spiels. „Das ärgert mich ein bisschen. Wir hatten in den ersten beiden Spielen genug Chancen über Außen und den Kreis, aber noch kein einziges Tor von diesen Positionen. Daran müssen wir dringend arbeiten“, so Günther. 

Trotz Ausfällen: Team zeigt Charakter 

Der Sieg ist umso bemerkenswerter, da der Kader aktuell stark dezimiert ist. Verletzungen und Ausfälle zwingen das Team zur Improvisation. Doch die Mannschaft zeigte Charakter und Zusammenhalt. „Wir improvisieren viel, aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sich dagegenstemmen kann“, betonte Günther. 

Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken blickt die HSG Hungen/Lich nun optimistisch auf die kommenden Aufgaben – mit dem Ziel, die positive Entwicklung fortzusetzen und auch die letzten Baustellen konsequent anzugehen. 

Kader HSG Hungen/Lich: 
Liebich, David; Mitzkat (4), Lotz (6), Schneider, Schoppe, Bayer, Schäfer (5/3), Steinruck (5), Nau und Bohn. 

Frauen I: Neuzugang bei der HSG Hungen/Lich: Lena Wanzek

Frauen I: Neuzugang bei der HSG Hungen/Lich: Lena Wanzek

Mit Lena Wanzek verstärkt eine erfahrene Rückraumspielerin das Team der HSG Hungen/Lich. Die 24-Jährige wechselt vom HC Erlangen nach Mittelhessen – studienbedingt und mit einem guten Bauchgefühl.

Lena bringt nicht nur Erfahrung aus der 3. Liga mit, sondern auch viel Spielintelligenz und Flexibilität im Rückraum. Ursprünglich auf Rückraum links zuhause, kam sie beim HC Erlangen auch als Spielmacherin auf Rückraum Mitte zum Einsatz. Besonders in Eins-gegen-Eins-Situationen fühlt sie sich wohl, doch auch als Werferin aus dem Rückraum weiß sie sich durchzusetzen.

Ihr Weg im Handball begann beim TSV Altenberg, von wo aus sie über die JSG Fürther Land in der Jugend und später bei der HG Zirndorf bis hin zum HC Erlangen spielte. Bereits früh unterstützte sie ältere Teams und trainierte während ihrer Jugendzeit regelmäßig bei den Damen mit. Zudem durchlief sie die Bezirks- und Bayernauswahl.

Den Kontakt zur HSG suchte Lena aktiv selbst, bevor sie für ihr Biotechnologie-Studium nach Gießen zog. Der erste Eindruck beim Team war direkt überzeugend: „Das schnelle Spiel, die Struktur – das hat mir gefallen, da hat einfach alles gepasst.“ Und so hat Lena, eigentlich ein kompletter Kopfmensch, ihre Entscheidung für Hungen/Lich spontan aus dem Bauch heraus getroffen.

Auch bei ihrer vorherigen Station zählte Lena fast schon zu den älteren Spielerinnen. Bei der HSG ist sie ebenfalls in einer jungen, dynamischen Truppe gefragt, ihre Erfahrung einzubringen – sportlich und menschlich.Willkommen in Hungen/Lich, Lena! Wir freuen uns auf deinen Einsatz im Rückraum und viele starke Aktionen im HSG-Trikot!

Frauen I: Rückkehrerin Luisa Bayer verstärkt den Rückraum

Frauen I: Rückkehrerin Luisa Bayer verstärkt den Rückraum

Mit Luisa kehrt eine bekannte Spielerin in den Kader der HSG Hungen/Lich zurück. Die Rückraumrechte ist Linkshänderin, Jahrgang 2005 und stammt aus Biebertal. Ihre handballerische Laufbahn begann bei den TSF Heuchelheim, die sich später mit der KSG Bieber zur JSG Bieber/Heuchelheim zusammenschloss. Zu Beginn der A-Jugend wechselte Luisa zur HSG Hungen/Lich. Zwei Jahre lang war sie Teil des A-Jugendteams, das unter anderem in der Jugendbundesliga auflief – und sie sammelte parallel bereits Erfahrung im Aktivenbereich.

Nach ihrer Jugendzeit wechselte Luisa zur Saison 2024/25 in die Oberliga nach Wettenberg. Der Hauptgrund dafür war ganz pragmatisch: „Ich wohne inzwischen in Frankenbach – der Weg nach Lich war einfach sehr weit und auch teuer. Ich habe ein FSJ begonnen und konnte mir die ständige Pendelei kaum leisten.“

In Wettenberg sammelte Luisa wertvolle Spielpraxis, doch das Heimweh zur HSG blieb. Jetzt folgt der Schritt zurück. „Ich habe die Mannschaft einfach vermisst. Ich fühle mich hier super wohl, sowohl im Team als auch im Verein insgesamt“, sagt sie. Die sportliche Perspektive spielte ebenfalls eine Rolle: „Ich habe richtig Lust, wieder höher zu spielen und mich weiterzuentwickeln.“

Mit ihrer Erfahrung aus der Jugendbundesliga, Bezirksauswahl und Oberliga bringt Luisa viel Potenzial mit – und auf ihrer Position als Linkshänderin ist sie ohnehin eine gefragte Verstärkung. Beruflich absolviert sie derzeit ein FSJ bei den Johannitern, um im Anschluss ihr Fachabitur zu erlangen. Danach möchte sie zur Polizei gehen.

Rituale vor dem Spiel? Gibt’s bei Luisa nicht. Kein linker Schuh zuerst, keine Nudeln vor Anpfiff – einfach fokussiert bleiben und spielen. „Ich hab da wirklich keine festen Abläufe – ich geh einfach rein und versuch, mein Ding zu machen.“

Willkommen zurück, Luisa – schön, dass du wieder Teil der HSG-Familie bist!

Frauen I: Rika kehrt zurück zur HSG Hungen/Lich

Frauen I: Rika kehrt zurück zur HSG Hungen/Lich

Mit Rika Schneider begrüßen wir nicht nur eine neue Spielerin im Kader der Regionalligamannschaft, sondern auch ein altbekanntes Gesicht: Die 20-jährige Torhüterin ist ein echtes Eigengewächs der HSG Hungen/Lich – und kehrt nach einem Jahr in Nidda zurück zu ihrem Heimatverein.

Ihre ersten Schritte machte Rika mit fünf Jahren bei den Minis in Hungen. Seitdem durchlief sie alle Jugendteams der HSG und war Teil einer erfolgreichen Generation: Zweimal durfte sie sich Hessenmeisterin nennen, dazu kamen Einsätze in der Bezirks- und Hessenauswahl sowie in der A-Jugendbundesliga-Qualifikation. Schon in ihrer Jugendzeit schnupperte sie erste Luft im Aktivenbereich und half regelmäßig bei den Frauen aus.

Nach dem Abitur zog es sie 2023/2024 für ein Jahr ins Ausland, ehe sie zur Saison 2024/2025 zur HSG Gedern/Nidda wechselte. Dort bildete sie gemeinsam mit Neele Hartung das Torhütergespann in der Regionalliga. Ihre Motivation: Spielpraxis sammeln. „Ich wollte einfach mehr Spielanteile bekommen – und in Nidda war das möglich. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut“, blickt Rika auf ihre Zeit dort zurück.

Nun folgt die Rückkehr zur HSG – und die Freude ist groß. Der Verein hatte sich entschieden, die Torhüterposition wieder dreifach zu besetzen und fragte bei Rika an. Für sie war schnell klar: Das passt. „Es ist einfach schön, wieder mit den Mädels zu spielen, mit denen ich schon die ganze Jugend verbracht habe. Und es ist eben mein Heimatverein – das fühlt sich einfach richtig an.“

Neben dem Handball studiert Rika Lehramt mit den Fächern Sport und Erdkunde. Und auch wenn sie keine großen Rituale vorm Spiel hat, ein kleines Detail verrät sie dann doch mit einem Lächeln: „Ich mache mir immer schon zuhause die Haare, damit ich mich in der Halle voll und ganz aufs Spiel konzentrieren kann.“

Mit Blick auf die Saison hat sie klare Ziele: Weiterentwickeln, verletzungsfrei bleiben, gemeinsam erfolgreich sein – und vor allem den Spaß nicht verlieren. Auch ambitionierteren Zukunftsplänen steht sie offen gegenüber: „Wenn irgendwann die Chance auf die 3. Liga da ist – ich würde da auf jeden Fall nicht nein sagen. “Schön, dass du wieder da bist, Rika – willkommen zurück!“

Frauen I: Nina Schoppe schließt sich der HSG Hungen/Lich an

Frauen I: Nina Schoppe schließt sich der HSG Hungen/Lich an

Mit Nina dürfen wir den nächsten spannenden Neuzugang in unseren Reihen begrüßen. Die 21-jährige Rückraumspielerin kommt aus Friedberg – und hat dort auch ihre ersten Schritte auf dem Handballfeld gemacht. Über ihren Bruder fand sie schon früh den Weg in die Halle und spielt seitdem mit großer Leidenschaft.

„Ich spiele Handball, seit ich vier oder fünf Jahre alt bin – und eigentlich wollte ich von Anfang an immer mit aufs Feld. Zum Glück durfte ich irgendwann mitmachen“, erinnert sich Nina an ihre Anfänge.

Ihren Weg prägten viele Stationen – unter anderem die HSG Mörlen, die TSG Münster (Oberliga), die TG Bad Soden, der TV Hüttenberg und zuletzt die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, wo sie in der Oberliga aktiv war. Gründe für ihre häufigen Wechsel waren unter anderem fehlende Mannschaften in ihrem Jahrgang – ein Problem, das viele talentierte Spielerinnen kennen.

Spielerisch bringt Nina vor allem Qualität in der Defensive mit: Sie fühlt sich im Mittelblock und auf der Halbposition zuhause. Im Angriff überzeugt sie mit ihrer Wurfkraft aus dem linken Rückraum und sucht zunehmend auch den Weg ins Eins-gegen-Eins. In der Hessen-Auswahl war sie ebenfalls aktiv – allerdings verhinderten Verletzungen und Erkrankungen eine kontinuierliche Teilnahme an Lehrgängen.

Der Kontakt zur HSG kam über Paul Günther zustande, den sie noch aus Jugendzeiten kennt. Nach einem guten Austausch und Gesprächen mit weiteren Vereinen fiel die Entscheidung letztlich pro Hungen/Lich – eine Entscheidung „aus dem Bauch heraus“, wie sie sagt.

„Ich hatte das Gefühl, dass ich bei der HSG handballerisch noch richtig was lernen kann – und dass es auch menschlich einfach passt. Das war für mich ausschlaggebend“, erklärt sie ihre Wahl.

Aktuell absolviert Nina eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten – ein spannender Weg auch abseits des Handballfeldes.

Herzlich willkommen in Hungen/Lich, Nina! Wir freuen uns sehr, dass du da bist.