Im Derby der Handball-Regionalliga der Frauen setzte sich die HSG Hungen/Lich mit 26:20 (12:6) beim TV Hüttenberg durch. In der Tabelle festigten die Damen von HSG-Trainer Paul Günther damit den zweiten Tabellenplatz, während der TVH mit nun mehr vier Niederlagen auf Rang neun feststeckt.
Es war wahrlich nicht der Tag vom TVH, der das Spiel bereits in der ersten Halbzeit abgab. Die Gäste legten einen konzentrierten Start hin und nötigten Hüttenbergs Coach Marc Langenbach bereits nach sieben Minuten in seine erste Auszeit. Kurz vorher hatte Hungen/Lichs Annalena Knoblauch zum 4:0 getroffen, doch die Ansprache verpuffte. Die Gäste erhöhten durch Emma Niebergall in der 13. Minute auf 7:0, ehe Lisa Tietböhl kurz darauf der erste Treffer für Hüttenberg gelang.
Die HSG setzte den Gegner mit einer konzentrierten 6:0-Abwehr unter Druck und machte Stress. Der TVH produzierte etliche Fehler, die Hungen/Lich mit gut vorgetragenem Tempospiel in der ersten und zweiten Welle bestrafte. „Hungen/Lich hatte von Anfang an Bock, wir hatten so lala Bock“, erklärte Langenbach. „Alles, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht umgesetzt.“
Bei Hungen/Lich lief es hingegen bis zum 8:2 nach einer Viertelstunde wie am Schnürchen. In der Folge fand Hüttenberg etwas besser ins Spiel und profitierte von einigen Wellen im Spiel der Gäste. „Wir haben zeitweise zu schnell die Entscheidungen gesucht, zu schnell den Ball weggeworfen“, bemängelte Günther. Auf der Mittelposition kam Niebergall für Aimée Mitzkat zum Einsatz, die nach einer Erkrankung noch nicht fit war. Zudem agierte die HSG im Mittelblock erstmals mit Knoblauch und Liska Steinruck. „Das war eine Bauchentscheidung und hat einwandfrei funktioniert“, erklärte Günther. „Ich habe mit einem Rückraum angefangen, der letztes Jahr noch in der A-Jugend gespielt hat.“ Steinrück, Niebergall und Selina Lotz wuppten das Spiel der Gäste – kleine Dellen inbegriffen.
6:12 zur Pause – das hat Langenbach überhaupt nicht gefallen. „Ich habe in der Halbzeit gefragt, ob ich eine andere Sprache spreche. Ich musste erstmal einen Grund finden, warum es nicht läuft.“ In der zweiten Halbzeit konnten seine Damen das Spiel zumindest ausgeglichen gestalten. Hungen/Lich ließ sich von den verbessert auftretenden Hüttenbergerinnen jedoch nicht aus der Ruhe bringen und transportierte den Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Und während Günther mit der Leistung seiner Damen zufrieden war, rumorte es in Langenbach. „Mit der Einstellung bin ich echt unzufrieden, keine Körpersprache, das muss man nicht schönreden. Das war einfach nicht für die Regionalliga tauglich. Wir haben das Spiel verdient verloren. Wir waren in allen Belangen die schlechtere Mannschaft.“
TV Hüttenberg: Plutzas; Engel (6/4), Tietböhl (4), Seipp, L. Naumann (6/1), Happel (1), Neidel, Kiethe (1), Lauer, J. Naumann (1), Saul (1), Agirtas, Schicketanz und Braun.
Hungen/Lich: Neuheuser, David; Knoblauch (2), Lotz (4), Schneider (2), Schweiger, Neuheuser, Weber (1), Steinruck (2), E. Nau (3), Niebergall (5/4), Staub, G. Nau (1) und Bohn (6).
Die HSG Hungen/Lich ist in der Handball-Regionalliga der Frauen dank einer guten zweiten Halbzeit an der zweiten Niederlage vorbeigeschrammt. Gegen die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden sicherte sich die Mannschaft von Trainer Paul Günther nach langem Rückstand den 28:24 (10:13)-Sieg.
Nach der Niederlage im Derby vergangene Woche bei der HSG Gedern/Nidda kämpfte die Spielgemeinschaft aus Hungen und Lich in der ersten Halbzeit vor allem mit sich selbst. Gegen die 4:2-Abwehr der Gäste funktionierte der Plan das Spiel breit anzulegen und die Außenspielerinnen und den Kreis in gute Wurfpositionen zu bringen. Woran es haperte, war der Abschluss. „Allein in der ersten Halbzeit haben wir glaube ich sieben Bälle Rechtsaußen verworfen, drei oder vier von Linksaußen und zwei oder drei vom Kreis“, bemängelte Günther. „Damit hast du schon mehr oder weniger die Antwort, warum das in der Halbzeit so ausgesehen hat.“
Denn nach dem 1:0 von Emma Niebergall übernahmen die Gäste das Kommando und warfen in der 16. Minute die 9:5-Führung heraus. Günther hatte seine Damen bereits nach zehn Minuten zur Besprechung an die Seitenlinie beordert, doch die Auszeit verpuffte. Nach dem 12:6 von Weiterstadt ging ein Ruck durch die Heim-HSG. Unterstützt von einer bärenstarken Lilli David im Tor schaffte es Hungen/Lich bis zur Pause auf 10:13 zu verkürzen.
Die Ausfälle von Lina Richter, Katharina Weber und Nele Liebich fing Günther mit drei Spielerinnen aus der A-Jugend auf, was dazu führte, dass der Altersschnitt der Truppe rapide sank. Zudem wurde dadurch in der Abwehr der Mittelblock gesprengt, der sich im Laufe der Partie aber immer mehr fing.
Nach Wiederanpfiff dauerte es nur fünf Minuten, ehe Annalena Knoblauch zum 15:15-Ausgleich traf. Die Gäste legten zwar noch auf 19:17 und 20:18 vor, doch danach war Schluss mit lustig. Rike Bohn traf in der 45. Minute zum 21:20 und in der Folge gab Hungen/Lich die Führung nicht mehr aus den Händen. Auch die 16-jährige Torhüterin Maren Neuheuser bekam ihre Chance und durfte, nachdem sie in der ersten Hälfte bereits einen Siebenmeter entschärft hatte, in den letzten Minuten Spielpraxis. „Sie hat einen sehr guten Job gemacht“, lobte Günther die Jugendspielerin.
In den letzten zehn Minuten, Liska Steinruck hatte per Doppelpack auf 25:20 erhöht, verwaltete die Heim-HSG den Vorsprung und sicherte sich mit einem 28:24 den vierten Sieg im fünften Spiel. Damit bleibt Hungen/Lich in der Tabelle weiter vorn dabei. Es führt die HSG Gedern/Nidda mit 10:2 Punkten, vor der TSG Leihgestern (9:1) und der HSG Hungen/Lich (8:2).
„Man muss den Hut ziehen vor so einer jungen Mannschaft. Die haben nie aufgegeben und nach der ersten Halbzeit gesagt, wir machen gerade mal so weiter. Das war schon imposant“, erklärte Günther.
Hungen/Lich: Neuheuser, David; Mitzkat (7/2), Knoblauch (1), Lotz (2), Schneider, Schweiger, Steinruck (4), E. Nau (4), Niebergall (3/2), Staub (1), G. Nau (4) und Bohn (2).
HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden: Manger; Januschlowtz (2), Weber (2), Hess, Ille (1), L. Lopez (5/2), Susic (4), Krause (7/3), J. Lopez, Kappelar, Pöschl, Bech (3/1) und Lotze.
Im Regionalliga-Derby zwischen der HSG Gedern/Nidda und der HSG Hungen/Lich mussten sich die Gäste mit 20:26 (11:11) geschlagen geben. Der Aufsteiger hielt die Partie lange Zeit offen, scheiterte jedoch an seiner schlechten Chancenverwertung.
Die Beteiligten waren sich hinterher weitgehend einig, was das Pendel zugunsten des Drittligaabsteigers ausschlagen lassen hatte. Nämlich die Umstellung auf eine 6:0-Deckungsformation. Die hatte Gedern/Nidda schon in Hälfte eins vorgenommen. Mit fortwährender Spieldauer und insbesondere in der zum Ende hin agierenden Innenblock-Besetzung mit Jessica Schmeißer und Hannah Niebergallavancierte die Abwehr zu einem echten Bollwerk.
„Gegen die 5:1 haben wir das gut gelöst, erklärte Hungen/Lichs Trainer Paul Günther. „Das war auch das, was ich sehen wollte und was wir über die Woche hinweg trainiert haben. Unser Spiel immer über die halben Positionen in die Breite ziehen und die Außen einbinden.“ Mit der 6:0-Formation hat Gedern/Nidda den Gästen die Tiefe genommen und in den Zweikämpfen immer mehr die Oberhand gewonnen. „Wir haben aufgrund unserer Unerfahrenheit teilweise zu schnell die Entscheidung gesucht, statt gegen die 6:0-Abwehr nochmal weiterzuspielen. Da haben wir zu oft diefalsche Entscheidung getroffen.“
Insgesamt aber attestierte der einstige Zweitligaspieler seiner Truppe „einen Riesenjob, ich bin sehr zufrieden, wie wir das über rund 45 Minuten gemacht haben“. Völlig zu Recht, denn der Aufsteiger bereitete Gedern/Nidda über weite Strecken arge Schwierigkeiten. Gerade gegen die gallige Defensivarbeit in einem System, das zwischen einer 5:1-Deckung und einer Sonderbewachung für HSG-Spielmacherin Niebergall wechselte, hatten die Gastgeberinnen Probleme.
Die daraus resultierende hohe Fehlerrate nutzte Hungen/Lich, kam über Gegenstöße zum 4:2-Vorsprung (9.), führte schließlich nach einem feinem Eins-gegen-Eins der Rückraumlinken Selina Lotz sogar mit 7:4 (17.). Bis zur Pause kämpfte sich Gedern/Nidda zum 11:11 zurück und so blieb das Spiel bis zum 17:17 in der 48. Minute ausgeglichen. Danach schafften es die Wetterauerinnen, dank guter Abwehrarbeit das Spiel auf ihre Seite zu ziehen und legten durch Jana Haas, die in der Jugend bei den Gästen gespielt hatte, auf 23:19 (57.) vor.
Günther setzte in der darauffolgenden Auszeit alles auf eine Karte und ordnete eine offene Deckung an. „Wir haben die Abwehr aufgemacht, weil ich dann gesagt hab, ob man das Spiel jetzt mit einem Tor verliert oder mit fünf oder sechs ist egal. Wir wollten probieren, den einen oder anderen Ball zu klauen, um einfach noch mal ranzukommen. Das hat leider nicht so gut funktioniert.“
Gedern/Nidda erwies sich in den letzten Minuten jedoch als zu erfahren, um sich davon beeindrucken zu lassen und spielte die Partie clever herunter. Am Ende blieb für Hungen/Lich die Erkenntnis eine richtig gute erste Halbzeit gegen einen Absteiger aus der 3. Liga gezeigt zu haben. Aber auch, dass an der Chancenverwertung weiter hart gearbeitet werden darf.
HSG Gedern/Nidda: Hartung, R. Schneider; Xhoni, Schüler (7), Niebergall (1), Kraft, Schmeißer, Haas (8/3), Pfaff (2), Kaiser (1), E. Schneider, Schindler (2), Weitzel (2), Harder (3).
In der Handball-Regionalliga der Frauen ist die HSG Hungen/Lich eine von drei ungeschlagenen Mannschaften nach dem dritten Spieltag. Am Sonntagabend war Mit-Aufsteiger HSG Baunatal zu Gast, gegen die den Mannschaft von Hungen Trainer Paul Günther einen ungefährdeten 25:19 (11:9)-Sieg eintütete.
Nach einer kurzen Orientierungsphase und einem 1:2-Rückstand kam der HSG-Zug ins Rollen. Gegen die offensive Verteidigung der Gäste war viel Bewegung ohne Ball und sicheres Passspiel vonnöten, um keine Ballverluste zu riskieren. Das gelang in der ersten Halbzeit recht gut und auch in der Abwehr ließ Hungen/Lich nur wenig zu. Dazu kam eine gute Leistung von Torhüterin Lilli David, die ihre Performance mit dem 6:2 in der 14. Minute krönte.
„In die Räume reinzugehen haben wir teilweise gut gemacht“, erklärte Günther, aber so richtig zufrieden war er nicht. Dem Spiel seiner Mannschaft fehlte insgesamt die Breite und das Ausnutzen der Räume hinter den vorgezogenen Verteidigerinnen. „Da haben wir uns zu sehr in die Mitte reinbewegt, anstatt einfach in der Breite zu bleiben, selber zu gehen oder den Ball auf außen abzuräumen.“ Emma Niebergall netzte in der 20. Minute zwar zum 10:4 ein, doch Baunatal machte weiter Druck, provozierte Fehler und verkürzte zur Pause auf 8:11.
Hungen/Lich kam gut in die zweite Hälfte und legte durch Selina Lotz in der 37. Minute auf 15:9 vor. Günther hatte in der Halbzeit gefordert das Spiel breit zu halten und mehr Bewegung ohne Ball in die Kreuzbewegung bekommen. Doch auch dieser Vorsprung hatte nicht lange Bestand, weil die Ansprache nur gut zehn Minuten in den Köpfen blieb. Baunatal spielte fast die gesamte zweite Halbzeit im Angriff mit Sieben-gegen-Sechs und kam in der 49. Minute auf 15:17 heran. „Anstatt einfach unkomplizierten Handball zu spielen, haben wir den einen oder anderen technischen Fehler gemacht, falsche Entscheidungen getroffen und in der Abwehr nicht konsequent verteidigt“, monierte Günther. „Wir haben uns dann wieder stabilisiert und das Spiel relativ souverängewonnen.“
Nach dem 20:15 von Emely Nau in der 53. Minute war dann auch die Gegenwehr von Baunatal gebrochen, das kräftezehrende Abwehrspiel forderte seinen Tribut. „Das haben wir heute wieder sehr gut gemacht“, so Günther. „Das war auch wieder ein Mitaufsteiger, wo wir die Punkte mehr oder weniger eingeplant haben. Jetzt sind wir so ein bisschenden Druck los und können nächste Woche etwas lockerer in das Derby bei der HSG Gedern/Nidda reingehen. Da können wir ganz normal Handball spielen, ohne gewinnen zu müssen. Die Rolle des Favoriten liegt ganz klar bei Gedern/Nidda.“
Hungen/Lich: Hoppe, David (1); Richter, Mitzkat (3), Knoblauch (1), Lotz (3), Schneider (1), Weber (2), Steinruck (4), E. Nau (2), Niebergall (4/3), G. Nau (1) und Bohn (3).
Gelungener Start in die Handball-Regionalliga der Frauen für Aufsteiger HSG Hungen/Lich. Die Mannschaft von Trainer Paul Günther setzte sich beim SV Germania Fritzlar mit 25:23 (10:10) durch.
Die Gäste fanden schwer ins Spiel und hatten Probleme mit der 6:0-Abwehr von Fritzlar. Günther sah sich schon nach sieben Minuten beim 1:3 genötigt, seine erste Auszeit zu nehmen. Vor allem Xenia Ahrend und Chantal Reimbold machten Hungen/Lich das Leben schwer. Die beiden zeichneten allein für 17 Tore des SV Germania Fritzlar verantwortlich und wirbelten die HSG-Abwehr ordentlich durcheinander.
Erst nach dem 2:5 nahmen Günthers Damen Fahrt auf. Bis dahin hatte die Offensivabteilung der HSG zu viel Respekt vor der gegnerischen Defensive. »Das haben wir dann immer besser in den Griff bekommen«, erklärte Günther, der auch in der Abwehr personell umstellte. Die blieb zwar bei der bewährten 6:0-Formation, funktionierte gegen Fritzlars Angreiferinnen fortan aber besser und bildete zusammen mit einem guten Torhüterspiel das Fundament für die Aufholjagd. Beim 8:8 von Liska Steinruck in der 28. Minute war der erste Ausgleich für Hungen/Lich hergestellt – und so ging die HSG mit einem 10:10-Unentschieden in die Pause. Nach Wiederanpfiff sollte bis zur 38. Minute dauern, ehe Hungen/Lich beim 13:12 von Emely Nau erstmals die Nase vorn hatte. Bis zum 18:18 von Aimee Mitzkat (47.) blieb die Partie mit wechselnden Führungen ausgeglichen. Es folgten einige Minuten, in denen Fritzlar kein Treffer gelang. Das Abwehrbollwerk der HSG knöpfte den Gastgeberinnen im Zusammenspiel mit der Torhüterin einige Bälle ab. Vorne legte Hungen/Lich mit einem Doppelpack der besten HSG-Werferin, Selina Lotz, und durch Steinruck auf 23:18 (56.) vor.
»In den letzten Minuten haben wir es noch einmal zu spannend gemacht. Das ist vielleicht auch so ein bisschen der Unerfahrenheit meiner Truppe geschuldet«, monierte Günther. Denn anstatt den Vorsprung souverän zu verwalten, suchte die HSG zu schnelle Abschlüsse. Fritzlar nutzte das aus und kam in der 58. Minute noch einmal bis auf 22:23 heran. Steinruck und Nau machten dem Spuk in den letzten beiden Minuten jedoch ein Ende und netzten zum 24:22 und 25:22 für Hungen/Lich ein.
»Hinten raus hat es funktioniert«, freute sich Günther mit einem Augenzwinkern. »In Fritzlar zu gewinnen ist nicht einfach. Das ist ein sehr guter Einstieg für uns in die neue Saison, den wir aber auch einzuordnen wissen.«
Am kommenden Samstag ist die FSG Bürgstadt/Kirchzell in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich zu Gast.
Der Samstagnachmittag in der fast ausverkauften Schäferstadt-Halle Hungen gehörte der ersten Frauenmannschaft. Die vorletzte Rundenbegegnung gegen die TSG Leihgestern II war nur eine Pflichtaufgabe von der Mannschaft um das scheidende Trainerteam Kerstin Schulz und Tim Strassheim.
Mit freiem Kopf, denn es konnte in Sachen Meisterschaft und Aufstieg nichts mehr passieren, da der Punkteabstand zu den Verfolgern in der Landesliga, Gruppe Mitte, uneinholbar groß war, gingen die jungen Damen ans Werk. Zielstrebig, auf schnellen Beinen, aus einer guten Deckung mit exzellentem Rückhalt zwischen den Pfosten, zeigte Hungen/Lich ab der ersten Spielminute den Gästen, wer die letzten Heimspielpunkte kassieren wollte. Besonders sehenswert die von Torfrau Nele Liebich eingeleiteten Tempogegenstöße. Mit punktgenauen Vorlagen über 30 Meter setzte sie ihre davoneilenden Mannschaftskameradinnen zum Torerfolg ein. Über ein 8:4 nach zehn Minuten, 13:7 nach 20 Minuten, wurden mit 16:9 die Seiten gewechselt, wobei Trainer Tim Straßheim ordentlich durchwechselte.
Zur zweiten Halbzeit ergänzten zwei nachnominierte Spielerinnen den Kader der TSG Leihgestern. Diese Maßnahme verbesserte die Spielweise der Gäste. Am Gesamtverlauf der Partie änderte sich aber nicht viel, da das Spiel von Leihgestern nun mit einigen technischen Fehlern behaftet war. Ungebremst rauschte der „Intercity-Express“ zu seinem Ziel. Karla Hoppe, die ab Minute 31 im Tor der HSG stand, glänzte durch einige Paraden zwischen den Torpfosten. Der erste „Zehn-Tore-Vorsprung“ konnte Lucia Schneider nach 48 Minuten Spielzeit erzielen (28:18). Den Schlusspunkt setzte Selina Lotz, Nachwuchskraft aus der erfolgreichen weiblichen Jugend A, mit dem Endergebnis in Höhe von 34:24.
Vor dieser Begegnung wurden Annalena Knoblauch, Maria Kress und das Trainerteam verabschiedet. Sie trugen einen Großteil zum Erfolg der ersten Frauenmannschaft in den letzten Jahren bei. Ein herzliches Dankeschön sprach die Mannschaft Janet Mitzkat, Suse Macht, Michael und Andreas Kümpel für ihr Engagement während der vergangenen Spielzeit aus.
Nach dem Spiel überbrachte der Vize-Präsident des hessischen Handballverbandes, Josef Semmelroth, die Glückwünsche des Verbandes an die Mannschaft und dem Verein zur Meisterschaft in der Landesliga Mitte sowie dem Aufstieg in die Regionalliga. Anschließend dankte die erste Frauenmannschaft mit einem Plakat den Zuschauern und Fans für ihre Unterstützung.
Die rauschende Meisterschafts- und Aufstiegsfeier konnte erst recht beginnen, nachdem die 1. Männermannschaft (Bezirksoberliga) im anschließenden Punktspiel den bisher ungeschlagenen Tabellenprimus TG Friedberg besiegte.
HSG Hungen/Lich: Nele Liebich (Tor 1. bis 30. Minute), Karla Hoppe (Tor 31. bis 60. Minute); Emma Niebergall, Simone Walther (1), Liska Steinruck (1), Rabea Wehrum (1), Lucia Schneider (2), Lena Staub (2), Lina Richter (2), Aimée Mitzkat (3), Selina Lotz (4), Gretha Nau (5), Annalena Knoblauch (6) und Emely Nau (7).