Frauen I: Nach Sieg in Wettertal steht der Aufstieg fest!
Mit nur 13 Spielerinnen reisten Trainer Tim Straßheim und Betreuerin Kerstin Schulz nach Rockenberg in die Wettertalhalle zur HSG Wettertal. Die A-Jugend hatte parallel ihr Rückspiel um die Hessenmeisterschaft in der Stadthalle Hungen.
Den ersten Treffer der Partie erzielte Aimée Mitzkat per Siebenmeter in der zweiten Minute. Nach einem ausgeglichenen Spiel bis zur neunten Minute (4:5) gelang den HuLis-Mädels ein 6:0-Lauf, den die Wettertalerinnen in der 16. Minute mit einer Auszeit kurzzeitig stoppten. Über 6:15 (25. Minute) wurden beim Stand von 7:18 die Seiten gewechselt.
Nach der Kabinenansprache von Tim Straßheim ging das muntere Torewerfen weiter. Beim Stand von 14:32 in der 49. Minute legte die Bank der HSG Wettertal erneut die grüne Karte zur Auszeit. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken ließen es die Damen in den letzten zehn Minuten etwas ruhiger angehen. Das letzte Tor erzielte Emma Niebergall zum 17:36, bevor die HSG Wettertal noch etwas Ergebniskosmetik zum Endstand von 20:36 betrieb.
Nach dem Schlusspfiff gab es für die Damen kein Halten mehr, denn sie stehen nun zwei Spieltage vor Saisonende uneinholbar an der Tabellenspitze und steigen in die Regionalliga auf. Die Freude war dementsprechend groß und wurde gebührend gefeiert.
HSG Hungen/Lich: Lilli David, Nele Liebich; Livia Gleim, Annalena Knoblauch (3), Aimée Mitzkat (7/2), Emely Nau (5), Gretha Nau (3), Emma Niebergall (2), Lina Richter (4/1), Lucia Schneider (5/2), Lena Staub (3), Simone Walther (1) und Rabea Wehrum (3/2).
WJA: Fokus auf die eigenen Stärken
HSG Hungen/Lich will in der Pokalrunde der Jugendbundesliga den ersten Sieg einfahren
Im ersten Spiel des Jahres 2024 empfangen die Handballerinnen der HSG Hungen/Lich in der Pokalrunde der Jugendbundesliga am Samstag um 16:00 Uhr in der Schäferstadthalle Hungen den TuS Komet Arsten. Nach der 30:32 (17:17)-Niederlage im Dezember gegen die JSG LIT 1912 muss gegen die Bremer Mannschaft ein Sieg her, um die Chancen auf ein Weiterkommen in der Pokalrunde zu erhalten.
„Natürlich hätten wir das Jahr 2023 gerne mit einem Erfolgserlebnis und einem positiven Gefühl abgeschlossen“, erklärte HSG-Trainer Tobias Lambmann. Nach einer guten Start-Viertelstunde und der 11:6-Führung hatten seine Mädels das Spiel aus der Hand gegeben und am Ende verloren. „Leider haben wir uns für einen guten Beginn nicht belohnt und das Spiel in der ersten Halbzeit unnötig aus der Hand gegeben.“ Es war der HSG nicht gelungen, das schnelle Spiel von LIT zu unterbrechen, geschweige denn das Spiel zu drehen. „Das ist schade. Es war eine Mannschaft auf Augenhöhe, gegen die wir nicht hätten verlieren müssen.“ Und so ging es mit einem Negativerlebnis in die Winterpause, für das nicht allzu viel Zeit zur Nachbetrachtung blieb.
„Ich glaube, jedem ist klar, dass wir seit der Vorbereitung von August bis Dezember jedes Wochenende mit Ausnahme der Herbstferien gespielt und durchweg trainiert haben. Ohne Pause. Von daher waren die knapp drei Wochen Pause für uns doch recht wichtig, um mal den Kopf frei zu kriegen, mal was anderes zu haben und zu denken und dem Körper eine Ruhepause zu gönnen“, sagte Lambmann.
Durch die verlängerten Weihnachtsferien in Hessen sieht Lambmann seine Mannschaft für die kommende Aufgabe im Nachteil. „Dadurch waren letzte Woche noch einige Spielerinnen im Ski-Urlaub, während Arsten sicher schon in Vollbesetzung trainieren konnte.“ Richtung Spielwochenende hat die HSG hoffentlich wieder alle Spielerinnen an Bord und bereitet sich auf den Gegner und seine Spielanlage vor. „Natürlich werden wir auch die Rückbetrachtung aus dem LIT-Spiel ins Training mit einfließen lassen, soweit dies aufgrund der begrenzten Zeit möglich ist.“
Ein Fokus dürfte auf das Thema Rückzugsverhalten gerichtet sein. „Wir müssen einfach schneller umschalten, damit uns solche Phasen wie gegen LIT Mitte der ersten Halbzeit dann hoffentlich nicht mehr passieren“, so Lambmann. „Insgesamt gesehen werden wir uns mit unseren Stärken beschäftigen, mit dem, was unser Spiel gut und solide macht und weniger das Spiel des Gegners analysieren. Ich glaube in Anbetracht der Gesamtkonstellation auch mit Ferienende und Trainingsstart ist das der beste Weg, um im neuen Jahr erfolgreich angreifen zu können.“
Mit freundlicher Genehmigung von Danny Pieth
Busfahrt zum Auswärtsspiel der WJA nach Schwerin
Für das Auswärtsspiel unserer weiblichen A-Jugend am 11. Februar 2024 beim SV Grün-Weiß Schwerin setzen wir wieder einen Bus ein. Die anteiligen Kosten für die Busfahrt belaufen sich auf 40,– € pro Person. Abfahrt ist am 10. Februar 2024 um 8:00 Uhr an der Dietrich-Bonhoeffer-Halle. Für die Reservierung sendet ihr bitte eine Mail mit Namensangabe an sponsoring@hsg-hungen-lich.de.
Für die Übernachtung in Schwerin ist jeder selbst verantwortlich. Es wird versucht ein Zimmerkontingent im Hotel der Spielerinnen zu reservieren. Nähere Informationen hierzu erfolgt nach verbindlicher Anmeldung.
WJA: Das Abenteuer Bundesliga geht weiter
Alle in Rot in die Halle
Die weibliche A-Jugend der HSG Hungen/Lich empfängt am Samstag die JSG LIT 1912 zum ersten Pokalrundenspiel der Jugend-Bundesliga. Die Mannschaft wünscht sich ab 16:00 Uhr auf die volle Unterstützung der Region in der Schäferstadthalle Hungen. 600 Zuschauer passen hinein und so viele dürfen es auch werden, wenn es nach Trainer Tobias Lambmann geht. „Wir hoffen, dass es wieder eine ähnliche schöne Atmosphäre gibt wie gegen Erlangen. Also ich glaube, jeder der da war hat am Ende gesagt, dass er es nicht bereut hat, sich das anzuschauen.“ Sogar Nachwuchs-Chefbundestrainer Jochen Beppler, der zurzeit als Co-Trainer mit der Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft unterwegs ist, hatte es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein.
Zusätzliche Motivation zogen seine Mädels auch aus der Tatsache, dass ein Großteil der Zuschauer mit einem roten Oberteil bekleidet war. Es ist die Farbe des Vereins und so wurde „Alle in Rot in die Halle“ inzwischen bei etlichen Veranstaltungen als Motto ausgelebt.
Mit der JSG LIT 1912 kommt eine Mannschaft nach Hungen, die aus ihrer 6:0-Abwehr Ballgewinne generiert und über den Gegenstoß schnelle und einfache Tore erzielt. Hier sind dementsprechend ein sicheres Passspiel, gute Chancenverwertung und ein gutes Rückzugsverhalten gefragt. In der Oberliga konnte die HSG am vergangenen Wochenende mit dem 42:19-Sieg gegen die HSG Ahnatal/Calden Selbstvertrauen tanken. Dass es gegen LIT nicht so einfach wird, ist allen klar. „Natürlich möchte man jetzt auch in der Pokalrunde jedes Spiel gewinnen“, erklärte Lambmann. „Das primäre Ziel war, die nächste Runde zu erreichen. Dieser Druck ist weg und man merkt, dass so ein Stück weit die Anspannung weggefallen ist. Vielleicht ist das jetzt auch noch mal so ein Befreiungsaspekt, dass man überhaupt keinen Druck mehr hat, irgendwas erreichen zu müssen. „Trotzdem will natürlich jeder zum Jahresabschluss das Bestmögliche abliefern. Gerade jetzt auch in der Stadthalle in Hungen, wieder zu Hause mit dem Heimspiel.“
Die Vorbereitungen auf das Spiel standen allerdings unter keinem guten Stern. Die Schäferstadthalle Hungen ist die einzige Halle, in der die HSG mit Haftmittel spielen und trainieren darf. Ausgerechnet vor diesem wichtigen Spiel ist es nicht möglich dort zu trainieren und sich bestmöglich auf die Partie vorzubereiten. „Ich bin deswegen gerade schwer genervt und enttäuscht“, sagt Lambmann. „Ich habe händeringend nach Trainingszeiten in einer anderen Sporthalle bei anderen Vereinen gesucht. Die Trainingsgestaltung hat sich in dieser Woche als sehr schwierig erwiesen, weil wegen Politikveranstaltungen die Trainingshalle mit Haftmitteln nicht zur Verfügung steht. Also können wir nur am Freitag rein und uns das einzige Mal mit Harz auf das Spiel vorbereiten.“
Nichtsdestotrotz sind seine Mädels wild entschlossen, auch der JSG LIT 1912 die Zähne zu zeigen und die beiden Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Denn ein Sieg bringt die HSG Hungen/Lich wieder einen Schritt weiter auf dem Weg zum möglichen Pokalfinale. Die weibliche A-Jugend ist fit und bereit für ein neues Kapitel ihrer Handball-Geschichte.
Mit freundlicher Genehmigung von Danny Pieth