von Daniela Pieth | Feb. 17, 2025 | Aktuell, Frauen
Mit einer Energieleistung haben sich die Damen der HSG Hungen/Lich in der Regionalliga bei der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden durchgesetzt. Mit nur neun Feldspielerinnen holte sich die Mannschaft von Trainer Paul Günther mit einem 28:25 (13:12)-Erfolg die nächsten beiden Punkte und schiebt sich auf den dritten Tabellenplatz vor.
HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden – HSG Hungen/Lich 25:28 (12:13)
Den hatten vor der Partie noch die Gastgeberinnen inne, die im ersten Durchgang lediglich beim 10:9 in der 23. Minute einmal die Führung herauswarfen. Hungen/Lich setzte fort, was bereits im Heimspiel gegen Gedern/Nidda letzte Woche geklappt hatte. Mit einer stabilen, beweglichen Abwehr und zwei gut aufgelegten Torhüterinnen machten die Gäste dem letztjährigen Meister das Leben schwer. „Wir haben wieder als Kollektiv agiert“, freute sich Günther über die Fortschritte seines Teams.
Weiterstadt forderte die Gäste mit wechselnden Deckungsformationen, die vor allem offensiv ausgerichtet waren. 4:2, 3:3, 3:2:1, 5:1 bis hin zur 6:0-Abwehr – die Gastgeberinnen versuchten alles, um ihren Gegner in Schwierigkeiten zu bringen. „Ich habe meinen Mädels vor dem Spiel gesagt, dass wir schlau spielen müssen, und das haben sie gemacht“, erklärte Günther. Der Ball wurde im Angriff lange in den eigenen Reihen gehalten und es wurden kaum technische Fehler und Fehlwürfe produziert. Hungen/Lich legte immer wieder auf ein, zwei Tore vor und ging mit einer 13:12-Führung in die Pause.
Nach Wiederanpfiff nutzte Weiterstadt eine kurze Schwächephase der Gäste um mit 18:16 (40.) in Führung zu gehen. Günther unterbrach den Lauf sofort mit einer Auszeit, auch in der Gewissheit, „dass so ein bisschen die Kräfte schwanden.“ In der Folge nutzte Gretha Nau zwei Fehler von Weiterstadt und glich mit einem Gegenstoß-Doppelpack zum 18:18 aus. Katharina Weber stellte mit ihren zwei Treffern nacheinander in der 49. Minute auf 23:19 für die HSG Hungen/Lich. Es sollte die Vorentscheidung gewesen sein, denn die Gäste spielten die letzten zehn Minuten ruhig und konzentriert herunter. Weiterstadt gelang beim 22:24 (55.) und 23:25 (56.) zwar noch zweimal der Anschluss, zu mehr sollte es jedoch nicht mehr reichen.
„Das war eine überragende Mannschaftsleistung, zumal Weiterstadt in dieser Saison noch nie zu Hause verloren hat“, freute sich Günther.
HSG Weiters./Braunsh.Worf.: Manger; Januschkowetz (1), Weber, Scholz (4), Hess, Ille, L. Lopez (2), Susic (1), Krause (13/8), Eilers, J. Lopez (1), Kappelar, Beck (3) und Lotze.
Hungen/Lich: Liebich, David; Mitzkat (3), Lotz (7/2), Schneider (1), Weber (4), Steinruck (3), Walther, Henrich, Nau (8) und Bohn (2).
von Daniela Pieth | Sep. 23, 2024 | Aktuell, Frauen
Der Aufsteiger setzte sich im ersten Heimspiel der Saison mit 27:25 (18:15) gegen die FSG Bürgstadt/Kirchzell durch.
„Ich hatte niemals das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten“, erklärte HSG-Trainer Paul Günther. Seine Damen lagen nur beim 0:1 zurück und diktierten die gesamte Partie. Lediglich das unorthodoxe Spiel der Spielgemeinschaft aus Bürgstadt und Kirchzell machte den Gastgeberinnen zu schaffen. Die FSG spielte ihre Angriffe extrem lang aus, wartete auf das Zeitspiel und schaffte es am Ende immer wieder, eine Mitspielerin in eine gute Wurfposition zu bringen. „Das hat dann auch wieder ein bisschen was mit Unkonzentriertheiten auf unserer Seite zu tun“, monierte Günther. Zudem taten sich seine Spielerinnen mit den Entscheidungen der Schiedsrichter schwer. „Die haben während dem ganzen Spiel zehn verschiedene Linien gepfiffen. Was uns jetzt betrifft, ist es dann in der Abwehr unheimlich schwer, sich darauf einzustellen.“
So setzte sich die HSG zwar in der zwölften Minute durch einen Treffer von Katharina Weber auf 10:5 ab, doch Bürgstadt/Kirchzell ließ sich nicht abschütteln. Im Angriff agierte Hungen/Lich besser als letzte Woche in Fritzlar, versemmelte aber etliche freie Wurfchancen. Zudem fehlte hinten die Torhüterleistung, sodass man über ein 18:15 zur Pause nicht hinauskam.
Auch im zweiten Durchgang gelang es Hungen/Lich sich mehrmals mit drei, vier Toren abzusetzen. Nach einer Dreiviertelstunde sorgte Emma Niebergall per Siebenmeter sogar für das 23:18. Die FSG steckte nie auf, zeigte ein gutes Rückraumspiel im Verbund mit dem Kreis und arbeitete sich zehn Minuten vor Schluss auf 20:23 heran. Mit einer guten ersten Welle und dem Spiel aus der schnellen Mitte setzten die Gäste immer wieder Nadelstiche, die Hungen/Lich trotz guter Abwehrarbeit nicht vollständig verhindern konnte.
Begünstigt durch eine Zeitstrafe von Hungens Lucia Schneider verkürzte die FSG in den letzten zwei Minuten sogar noch auf 25:27. Letztlich sicherte sich Hungen/Lich den Sieg und die nächsten zwei Punkte. „Unter anderen Umständen gewinnen wir das Spiel auch mit acht bis zehn Toren Unterschied“, sagte Günther. „Wenn ich nur an den Anfang der zweiten Halbzeit denke, wo wir in den ersten drei Angriffen drei hundertprozentige aus dem Eins-gegen-Eins einfach am Tor vorbei werfen. Wir mussten wirklich auf der Hut sein. Doch es war dann immer so, wenn die mal auf zwei Tore rankommen sind, haben wir uns wieder berappelt und haben uns wieder auf vier Tore abgesetzt. Es ist schade, dass es am Ende nicht deutlicher geworden ist, aber als Aufsteiger 4:0 Punkte ist ja auch was.“
Am kommenden Sonntag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Dann ist um 18:00 Uhr die HSG Baunatal zu Gast in der Schäferstadthalle Hungen.
Hungen/Lich: Liebich, David, Staub; Richter, Mitzkat (2), Lotz (6), Schneider (4), Knoblauch, Weber (4), Steinruck (4), E. Nau (2), Niebergall (4/4), G. Nau und Bohn (1).
Schiedsrichter: Heinzel/Wieprecht. – Zeitstrafen: 6:6 Minuten – Siebenmeter: 5/4:10/5.
von Tobias Weyrauch | Aug. 14, 2024 | Aktuell, Frauen
von Andreas Kümpel | März 5, 2023 | Frauen
Das Heimspielwochenende in der Schäferstadt-Halle stand ganz klar im Zeichen des angeblich „schwachen“ Geschlechts. Von wegen schwach! Während die „Herren der Schöpfung“ auswärts sämtliche Punktspiele verloren, zeigten die weiblichen B- und A-Jugenden, die Landesliga-Damen und die Bezirksliga-A-Frauen bei der HSG Mörlen, wer die Punkte einsammelt.
Nach einigen Nackenschlägen entführte die zweite Frauenmannschaft bei einem 22:22 immerhin einen Punkt aus der Frauenwaldhalle Nieder-Mörlen in Bad Nauheim. Prominente Hilfe erhielten die Schützlinge von Marcus Jung durch Chiara Schneider, die ihren Heimaturlaub (beruflich im Süden der Republik tätig) nutzte, um der zweiten Frauenmannschaft aus der momentan Misere zu helfen. Dies gelang immerhin mit einem Teilerfolg.
Die Schäferstadt-Halle in Hungen war am Samstag der Austragungsort von drei Punktspielen und einem Viertelfinal-Rückspiel zur Hessenmeisterschaft.
Zunächst empfing um 14:00 Uhr die weibliche Jugend A 2 in der Bezirksoberliga die HSG Kirchhain/Neustadt. Bei einem Sieg konnte der vorzeitige Bezirksoberliga-Meistertitel in trockene Tücher gewickelt werden. So war es dann auch! Mit 31:28 siegte die HSG Hungen/Lich und wurde anschließend offiziell durch eine Vertreterin des Bezirks Gießen für die Meisterschaft geehrt.
Um 16:00 Uhr pfiff die Spielleiterin die Oberliga-Begegnung, weibliche Jugend B, HSG Hungen/Lich gegen die HSG Ahnatal/Calden an. Die Gastgeberinnen behielten deutlich ihre „weiße Weste“ und gewannen das letzte Spiel in der Rundenphase mit 32:17. Nun geht der Weg dieser erfolgreichen Mannschaft in die heiße Phase der Saison. Es stehen die Finalspiele zur Hessenmeisterschaft aus.
Die Frauen-Landesliga-Mannschaft der HSG Hungen/Lich durfte sich ab 18:00 Uhr mit den Liga-Konkurrentinnen der HSG Goldstein/Schwanheim messen. Sofort nach Anpfiff der Partie übernahmen die Frauen um Lucia Schneider die Regie. Fast problemlos wurden die zwei Punkte mit 35:22 errungen. Die Mannschaft steht nach wie vor auf Rang 2 der aktuellen Tabelle, punktgleich mit dem Tabellenführer aus Hüttenberg.
Teil vier des erwähnten Frauenpower-Samstags übernahm die weibliche Jugend A mit dem Rückspiel im Viertelfinale zur Hessenmeisterschaft. Zu Gast war die Mannschaft der SG Egelsbach. Nach der Spieleröffnung um 20:00 Uhr zeichnete sich die Gästetorhüterin besonders aus. Hungen/Lich kam aber dann bessser ins Spiel und die für heimische Augen fremde 3-2-1-Deckung fruchtete. Nach 60 Minuten wurde der Hinspiel-Auswärtssieg (15:26) vor einer Woche bestätigt. Durch ein 38:26 warten nun die nächsten Aufgaben in Richtung „Hessentitel“ für diese Mannschaft.
von Tim Strassheim | Nov. 1, 2021 | Frauen
Ein Wechselbad der Gefühle hat unsere 1. Frauenmannschaft am ersten Spieltag in der Bezirksoberliga erlebt. Bei der FSG Gettenau/Florstadt gab es zwar einen 38:26 (17:15)-Erfolg, aber das Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. „Wir haben uns unnötig schwergetan“, sagte Trainer Tim Straßheim, der zusammen mit Brian Whisnant für die Mannschaft verantwortlich ist.
Dabei erwischte die Truppe aus Hungen und Lich einen starken Start und führte nach nicht einmal fünf Minuten mit 6:1. Doch dieser Vorsprung gab keine Sicherheit. Im Gegenteil: Die Wetterauerinnen waren immer wieder über ihre Einläufer erfolgreich. So kamen sie zunächst auf 15:17 heran und hatten nach dem Seitenwechsel beim 18:18 den Ausgleich geschafft. Doch nun stellte sich die Defensive auf die Taktik des Gegners ein, zudem erwischte Torhüterin Nele Liebich einen Sahnetag. Nach dem 19:19 hieß es dann 25:19 für den Gast. Damit war der Widerstand des Heimteams gebrochen. Es folgten etliche Kontertore bis zum 38:26-Abpfiff. „Das Team war sehr nervös. Wir hatten immer wieder gute Phasen, haben dann aber wieder Schwächen in der Deckung gezeigt. Wir sind aber am Anfang und werden uns steigern“, sagte Tim Straßheim abschließend.
HSG Hungen/Lich: Kune Jetishi und Nele Liebich im Tor; Lena Kötter, Aimée Mitzkat (3), Annalena Knoblauch (11), Nina Platzdasch, Carmelina Mulch (11), Lucia Schneider (3/3), Kassandra Rink (2), Gretha Nau (4), Dorothee Blasig, Anna-Lena Menne (1), Larissa Schön (3) und Maria Kreß.
von Tobias Weyrauch | Apr. 17, 2020 | Frauen
Über eine weitere Rückkehrerin dürfen sich die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich freuen. Aime Mitzkat wechselt vom Drittligisten HSG Gedern/Nidda zurück und ist damit nach Rabea Wehrum der zweite Neuzugang, den es wieder zu seinem Heimatverein zieht. Ich fange im November ein Studium an. Da ist es kaum noch möglich, so viel Zeit zu investieren, um weiterhin höherklassig zu spielen. Ein Grund ist aber auch, dass ich hier wieder mit meinen Freundinnen spielen kann und zusammen mit einer jungen Mannschaft an den Aufgaben wachsen möchte, betont die 19-Jährige, die im kompletten Rückraum einsetzbar ist. Ich verfolge ihren Weg schon seit der Jugend. Aime ist eine Instinkt-Handballerin und wird uns mit ihren Qualitäten im Zweikampf einen großen Schritt nach vorne bringen, freut sich HSG-Trainer Tim Straßheim auf Mitzkat, die ihrem Coach zusätzlich als Assistenz bei der weiblichen Jugend B zur Verfügung steht.
