Die WJC der HSG Hungen/Lich hat am Sonntag ein dickes Ausrufezeichen in der Regionalliga gesetzt. Beim hoch gehandelten Team der SG 09 Kirchhof feierten unsere Mädels der HSG einen beeindruckenden 32:38-Auswärtserfolg und zeigten damit, dass mit ihnen in dieser Saison jederzeit zu rechnen ist. Nachdem man bereits in der Vorwoche dem anderen Mitfavoriten Werra/Landeck (gleichbedeutend mit dem Thüringer HC) lange Zeit Paroli bieten konnte, gab es diesmal Zählbares. Und wie!

Von Beginn an war die HSG hellwach. Eine kompakte Abwehr, eine klasse Torhüterleistung mit vielen Paraden und konsequente Abschlüsse im Angriff sorgten dafür, dass sich die Gäste früh absetzen konnten. Bereits zur Pause lagen unsere Mädels verdient vorne und ließen sich auch im zweiten Durchgang nicht mehr aus der Ruhe bringen.

Besonders stark: die mannschaftliche Geschlossenheit. Fast alle Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein, die Last im Angriff war auf viele Schultern verteilt. Mit viel Spielfreude und Durchschlagskraft machten die HSG-Mädels dem Favoriten das Leben schwer und brachten den Vorsprung souverän über die Ziellinie. Beim 19:31 in der 36. Spielminute sah es gar nach einem Debakel für die frustrierten 09er aus.

Am Ende stand ein verdienter 32:38-Erfolg auf der Anzeigetafel – eine Niederlage, mit der die Gastgeberinnen so niemals gerechnet hatten. Unsere WJC hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie in der höchsten Spielklasse nicht nur mithalten, sondern auch Top-Teams schlagen kann. Insgesamt hat sich nach drei Spieltagen die Spreu vom Weizen in der Liga bislang nicht klar getrennt und noch fünf Vereine sind derzeit im Rennen um die beiden Final Four-Plätze. Die HSG Hungen/Lich gehört dazu!

Das Team: Jasmin Becker, Mira Stein; Emily Novgorodov (8/2), Lina Freitag (6), Leni Rosenkranz (1), Johanna Merz (5), Ella König (8/2), Layla Kellmann (1), Anna-Maria Ieva, Lea Kolosser (1), Sophia Röhling (4) und Laetitia Kawecki (4); Trainer: Ulli Will.