Nach einem Monat spielerischer Winterpause meldete sich die weibliche Jugend C in der Regionalliga erfolgreich zurück. Ohne den erkrankten Chefcoach Ulli Will, aber überaus gut durch Merit Schweiger und Emma Niebergall vertreten, empfingen die jungen Damen am frühen Samstagnachmittag in der DBS den Ligakonkurrenten TSG Wilhelmshöhe. Leider interessierten sich wieder wenig Zuschauer für dieses Handballspiel in Hessens höchster Spielklasse.

Die erste Halbzeit war geprägt vom Auslassen hochkarätiger Einwurfmöglichkeiten, gerade auf HSG-Seite. Immer wieder antworteten die Gäste aus Hessens Norden auf die unkonzentrierten Abschlüsse der Gastgeberinnen. So konnte sich Hungen/Lich nie richtig absetzen oder einen größere Toredifferenz erzielen. Wilhelmshöhe ging sogar zwichen der 11. und 13. Minute mehrmals mit einem Tor in Führung, da Torfrau Jasmin Becker oft von ihrer Deckung im Stich gelassen wurde. Danach verbesserte sich die Spielweise von Hungen/Lich etwas. Mit 18:16 wurde zum Pausengespräch gebeten.

Es muss eine ordentliche Halbzeitpredigt in der Kabine der HSG gegeben haben. Denn die zweite Hälfte der Partie gestalteten die Hausherrinnen auf eine ganz andere Art und Weise. Angefangen von der Torfrau, die glänzend zwischen den Pfosten reagierte, über die besser stehende Deckung und den endlich kompromislosen Angriff. Acht Tore hintereinander erzielte die HSG Hungen/Lich bevor die Gäste in der 34. Spielminute auf 26:17 verkürzten. Dies war die spielentscheidende Phase. Ohne groß in Gefahr zu geraten spulten die Hausherrinnen ihre spielerische Überlegenheit aus. Einzig und allein die Gegenspielerin mit der Trikotnummer 17 bekamen Ella König und Co. nicht in den Griff. Mit 14 erzielten Treffern wurde „die 17“, Amelie Bühl, mit Abstand Torschützenkönigen ihrer Mannschaft. 37:26 lautete schließlich das Endergebnis nach 50 Spielminuten, wobei sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintrugen.

HSG Hungen/Lich: Jasmin Becker (Tor); Lina Freitag (1), Leni Rosenkranz und Charlotte Baumbach (je 4), Ella König und Hannah Freitag (je 7), Lilli Richter (3), Johanna Merz (5) und Leonie Neuhold (6).