von Andreas Kümpel | Jan. 22, 2024 | wJC I
Am frühen Nachmittag empfing die weibliche Jugend C (Bezirksoberliga) in der nach wie vor sehr unterkühlten Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle im Spitzenspiel (3. gegen 1.) den TSV Södel als Tabellenführer. Nur mit einem Sieg konnten die jungen Damen ihre Chance auf den Meistertitel wahren. Drei Minuspunkte trennten vor Spielbeginn die angetretenen Mannschaften. Vorweggenommen: Die HSG nutzte diese Möglichkeit.
Die Gastmannschaft aus Södel startete etwas besser als die HSG in die Partie. Einen eins bis zwei Tore Vorsprung konnten sie bis zur zehnten Spielminute herausspielen. Dann erzielte Charlotte Baumbach zum ersten Mal einen Ausgleichstreffer (5:5). Beim 7:7 nahmen die Betreuerinnen der HSG-C-Jugend ihre Auszeit, um den Spielverlauf weiter zu verändern. Die Mädchen nahmen die Tipps und Hinweise von Aimeé Mitzkat und Mitbetreuerinnen an. Sie drehten die Zwischenergebnisse total um und führten völlig verdient zur Halbzeitpause mit 15:12.
Die Körpersprache der HSG-Spielerinnen deutete darauf hin, dass sie dieses Spiel mit aller Macht gewinnen wollten. Tatsächlich: Sie gaben die Führung während der zweiten 25 Minuten Spielzeit nicht mehr ab. Södel kam zwar zwischenzeitlich auf ein Tor Unterschied heran, aber Lena Witzel und Co. hatten immer wieder eine passende Antwort auf die Tore der Gegnerinnen. In der 35. Minute wurde beim Spielstand 20:17 noch einmal eine Auszeit von den geballten Frauenpower-Trainerinnen/Betreuerinnen genommen. Sicher und mit Selbstvertrauen baute die HSG weiter den Vorsprung aus. Beim Stande vom 27:22 (47. Min.) war die Partie entschieden und die Konzentration lies bei der HSG ein wenig nach, sodass Södel ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Endstand nach einem sehenswerten Spiel: 28:24.
Jetzt trennt den Tabellenführer Södel (19:5 Punkte) und die HSG (18:6) nur noch ein einziges Pünktchen. Die HSG Butzbach spielt auch noch um die Meisterschaft mit und steht in der Tabelle mit ebenfalls 18:6 Punkten zwischen Södel und Hungen/Lich.
Es bleibt also weiterhin sehr spannend in der Bezirksoberliga der weiblichen Jugend C. Die Besuche mindestens der Heimspiele und Unterstützung (nicht) nur dieser Mannschaft müssten eigentlich Pflicht sein.
Hungen/Lich: Anna-Marie Hoffmann (Tor); Tonia Bastel, Noemi Bender, Lilli Richter (1), Annika Lierz (1), Matilda Solan (2), Livia Goll (2), Charlotte Baumbach (3), Lia Lintschnig (4), Hannah Freitag (6/1) und Lena Witzel (9).
von Andreas Kümpel | Nov. 21, 2023 | wJC I, wJC II
Austragungsort der beiden Spiele war die Schäferstadt-Halle in Hungen. Zunächst durfte sich die zweite Mannschaft der weiblichen Jugend C (Bezirksliga A) mit der HSG Marburg/Cappel auseinandersetzen. Vorweggenommen: Es wurde eine torreiche Partie. Keine der beiden Mannschaften konnte sich von der anderen absetzen. Bereits ab der ersten Minute stellte sich eine Spielerin der Gäste in den Vordergrund. Total leistungsmäßig unterfordert, erzielte sie ein Tor nach dem anderen. Die von Lina Richter und Aimée Mitzkat betreuten Mädchen mühten sich redlich in der Abwehr gegen diese eine Spielerin, doch immer wieder brach sie durch und ließ Anna-Maria Hoffmann im Tor kaum eine Chance. Da aber Handball ein Mannschaftssport konterten die „HuLi’s“ im Verbund. Irgendwo war immer eine Lücke in der gegnerischen Deckung. Nach einer torreichen ersten Halbzeit wurde beim Spielstand von 18:17 die Pause eingeläutet.
Marburg/Cappel kam besser aus der Kabine. Nach Spielminute 31 stand es auf einmal 19:22. Auszeit Hungen/Lich. Die Ansprache der Trainerinnen fruchtete. Tor um Tor holten die Mädchen um Esila Balvan auf und führten erstmals mit zwei Toren in Minute 39, sogar vier Tore in der 44. Minute. Mit Glück und Ruhe brachte die zweite weibliche C-Jugend-Mannschaft den Vorsprung ins Ziel, wobei jede Feldspielerin mindestens ein Tor erzielte. Endergebnis 34:31. Sage und schreibe 21 Treffer erzielte die Gästespielerin mit der Nr. 7. Ohne sie hätte Marburg/Cappel eine ordentlich Schlappe kassiert.
HSG Hungen/Lich II: Anna-Marie Hoffmann (Tor); Leni Rosenkranz (1), Tonia Bastel (2), Noemi Bender (2), Lilli Richter (3), Annika Lierz (3), Jette Drewes (3), Leonie Paul (3), Livia Goll (8) und Esila Balvan (9).
Danach war die erste Mannschaft der weiblichen Jugend C der HSG an der Reihe. In der Bezirksoberliga unterwegs, begrüßten Hannah Freitag und Co. die JSG Florstadt/Gettenau. Die Gäste besaßen den besseren Start und führten 1:3 nach vier Minuten. Jetzt wurde die HSG wach und erhöhte das Tempo. Nach der Hälfte der ersten Spielzeit stand es dann 9:3. Ab diesem Zeitpunkt war dem interessierten Zuschauer klar, dass sich diese HSG-Mannschaft nicht mehr von den Gegnern überraschen ließ. Halbzeitergebnis 16:8.
Im zweiten Abschnitt ging das muntere Toreschießen weiter, wobei die Deckungsarbeit ein wenig vernachlässigt wurde. Florstadt/Gettenau kam wieder besser ins Spiel, konnte den Torhunger der Hausherrinnen aber nicht mehr stoppen. Vollkommen zurecht gewannen die ebenfalls von Lina Richter und Aimée Mitzkat betreuten jungen Damen mit 33:19. Damit bleibt die weibliche Jugend C I weiterhin als Zweite der aktuellen Tabelle im Rennen um die Meisterschaft.
HSG Hungen/Lich: Anna-Maria Hoffmann (Tor); Leonie Paul, Tonia Bastel (1), Lilli Richter (1), Matilda Solan (2), Livia Goll (2), Lia Lintschnig (3), Annika Lierz (4), Hannah Freitag (4/1), Charlotte Baumbach (6) und Lena Witzel (10).
von Uli Dietl | Sep. 17, 2023 | wJC I
Mit 24:19 gewann die WJC ihr erstes Saisonspiel in der heimischen DBS-Halle in der Bezirksoberliga. Gegen die TG aus Friedberg, die bereits in der Qualifikation ein starker Gegner war, musste aber die gesamte Mannschaft ordentlich rackern, eher der Sieg feststand.
Im ersten Abschnitt wurden die Trainervorgaben anfangs gut umgesetzt und schnell aus einer stabilen Abwehr heraus eine 8:2-Führung erspielt. Leider riss dann nach einer Auszeit der gegnerischen Trainerin der Faden, die Deckung stand nicht mehr so gestaffelt, im Angriff schlichen sich technische Fehler ein und die Mittelspielerin der Friedbergerinnen war nie in den Griff zu bekommen.
In der zweiten Hälfte setzte sich die Unsicherheit zunächst etwas fort, doch dann gelang wieder die Kehrtwende in ein sicheres Spiel mit starken Abschlüssen. So wurde der 12:14-Rückstand in ein 16:14 gedreht und zwischen der 40. und 44. Minute mit einem 5:0-Lauf eine 21:16-Führung erspielt. Der Ball lief nun besser durch die eigenen Reihen, es wurden schöne Tore herausgespielt und die Haupttorschützin aus Friedberg verlies nach unzähligen Zweikämpfen die Kraft. Besonders erfreut zeigte sich das Ersatz-Trainerduo über die geschlossene Mannschaftsleistung in Abwehr und Angriff: gleich sechs Spielerinnen erzielten frei oder mehr Tore, somit war das Team nie ausrechenbar und von allen Positionen torgefährlich. Bravo Mädels und weiter so!
von Andreas Kümpel | Okt. 10, 2022 | wJC I
Die bisher nicht erfolgsverwöhnten Schützlinge von Nadja Schmalhaus, Emma Niebergall, Nadine Witzel und „Headcoach“ Matthias „Mini“ Kuhn empfingen zum Derby am frühen Sonntag-Nachmittag die Mannschaft der HSG Großen-Buseck/Beuern. Sofort nach dem Anpfiff nahm die HSG Hungen/Lich das Heft in die Hand. Nach zwei Minuten stand es bereits 3:0 für die Gastgeberinnen. Nicht weniger Zuschauer als in der Begegnung davor (weibliche D-Jugend), ca. 70, waren begeistert von dem guten Start der Hausherrinnen und quittierten jeden Treffer mit lauten Jubel wie Applaus. Selbstbewusst ging die Mannschaft um Annika Lierz weiter an die Aufgabe, das eigene Tor vor Gegentreffern zu schützen sowie den Vorsprung in der Offensive auszubauen. Dies gelang hervorragend bis zur 12. Minute. Die Anzeigentafel zeigte ein deutliches 11:4 an. Es schien alles in trockenen Tüchern zu sein. Doch auch die Gäste konnten mit dem Spielgerät Handball umgehen. Gewisse Nachlässigkeiten in der Deckung der Gastgeberinnen wurden bestraft. So holte Großen-Buseck/Beuern Tor um Tor auf. Zum Pausentee stand es dann nur noch 13:11.
Dieser Zwischenstand war aber kein beängstigendes Zeichen für Lena Witzel und Kameradinnen. Mit einem Zwischenspurt bis zur 38. Minute bauten die Spielerinnen der HSG Hungen/Lich ihren Vorsprung wieder aus. Die Vorentscheidung war beim 21:14 gefallen. Mit dem sicheren Sieg vor den Augen, ließen die Gastgeberinnen nur ein wenig nach. So konnten die Gäste die Partie etwas spannender gestalten. Das Aufbäumen half aber nichts mehr. Hungen/Lich beendete das dritte Punktspiel der Saison mit einem letztendlich sicheren 24:20, dem ersten Sieg der Saison. „Die Mannschaft hat sich selbst mit diesem Sieg beschenkt. Die Mädels zeigten endlich den Willen zum Sieg und das, was sie auch sportlich im Stande sind, zu leisten. Ich bin stolz auf die Truppe,“ so die Worte eines begeisterten Trainers „Mini“ Kuhn. Mit diesem Sieg gab die HSG Hungen/Lich in dieser Alters- und Spielklasse die rote Laterne ab.
Den ersten Sieg der Saison errangen: Anna-Marie Hoffmann, Leonie Paul, Livia Goll, Matilda Solan (4), Jette Drewes, Annika Lierz (7), Charlotte Baumbach (1/1), Sophia Kauder (2), Lia Lintschnig (2/1), Lena Witzel (7/1), Hannah Freitag und Lilli Richter (1).
von Andreas Kümpel | Apr. 14, 2022 | wJA I, wJA II, wJB, wJC I, wJC II
Teil 2 – die weiblichen Jugenden A bis C
Weibliche Jugend A I – Oberliga, Gruppe 1: In der Vorrunde zum Final 4 (Hessenmeisterschaft) verloren die jungen Damen in Bachgau und erkämpften sich zu Hause ein Remis gegen Idstein. Aus der Traum von der Titelendrunde? Nein. Der ungeschlagene Tabellenführer Twistetal musste im einem Wohnzimmer von Dreien (Stadthalle Hungen) bezwungen werden. Und dies meisterte die A-Jugend unter der Leitung von Aimée Mitzkat, Rabea Wehrum, Peter Beuschel und Tim Strassheim (fast) meisterhaft. Jetzt standen zwei Entscheidungsspiele gegen Idstein um den Einzug in die beliebte Endrunde auf dem Programm. Beide Spiele, zu erst auswärts, konnten deutlich gewonnen werden. Der Einzug ins Final 4 wurde mit Verbundpflaster geebnet. Jetzt ist alles möglich. Es wird schwer … aber warum nicht!
Weibliche Jugend A II – Bezirksliga A, Gruppe 1: Ungeschlagener Meister. Ulli Will: „Eigentlich sollte die A2 aufgrund Spielermangel abgemeldet werden. Doch da es ohnehin schon etliche Zurückziehungen gab und sich die Runde auf wenige Spiele reduzierte, entschied sich die WJB-Gruppe dazu, diese Spiele mit B-Jugendlichen zu bestreiten um zusätzliche Spielpraxis für sich zu erhalten. Unter regelkonformer gelegentlicher Zuhilfenahme von echten A-Jugendlichen wurde dieses Projekt erfolgreich umgesetzt. Es konnten sowohl die fünf offiziellen Spiele als auch die beiden Spiele gegen die außer Konkurrenz mitspielende Mannschaft von Bieber/Heuchelheim II in teils stark wechselnder Besetzung allesamt gewonnen werden.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Weibliche Jugend B I – Oberliga, Gruppe 1: Einen sehr guten dritten Rang mit 6:4 Punkten erkämpfte sich die von Alexander Macht und Ulli Will betreute Mannschaft. Gegen die Übermannschaften von Bensheim/Auerbach und Baunatal konnte nichts Zählbares eingesackt werden. Doch in dieser B-Jugend steckt Potenzial für weitere Überraschungen. Dann zum größten Teil mit der weiblichen Jugend A zur nächsten Saison. Denn auch diese jungen Frauen werden, wie wir alle, etwas älter.
Weibliche Jugend B II – Bezirksoberliga: Wie die weibliche A-Jugend II wurde die „B II“ ungeschlagener Meister in der Bezirksoberliga. Diesen Titel kann den Mädels, die ebenfalls von Alexander Macht und Ulli Will betreut wurden, niemand mehr nehmen. Mannschaften wie die HSG Dilltal oder die momentan aufblühende HSG Linden konnten zweimal bezwungen werden. Dieser Titel sollte den einzelnen Spielerinnen den Ansporn geben, zur nächsten Saison ihre sportlichen Ziele wieder so hoch zu setzen. Wenn es dann eventuell nicht zur Meisterschaft reicht, ist es auch nicht schlimm. Hauptsache es besteht Spaß am Spiel in und mit diesem schönen Mannschaftssport.
Weibliche Jugend C I – Oberliga, Gruppe 1: Noch ein Bewerber um die Hessenmeisterschaft. Als Tabellenzweiter in ihrer Gruppe zog die Mannschaft, die von Ulli und Jonathan Will betreut wird, in die Finalrunde der besten vier hessischen Mannschaften ein. Nur die HSG Linden konnte die „HuLi‘s“ einmal bezwingen. HSG-Handballherz, was willst du mehr. Ein toller Erfolg, der zum jetzigen Zeitpunkt nur noch mit der Hessenmeisterschaft getoppt werden kann. Es wird schwer, sehr schwer. Aber allein die Teilnahme am „Final Four“, wie es so schön auf Neudeutsch heißt, ist eine Verneigung vor dieser Mannschaft wert.
Weibliche Jugend C II – Bezirksoberliga: Rang sieben von acht Mannschaften nach der abgelaufenen Saison, mit Hin- und Rückrunde, hört sich nicht gut an. Wenn man aber die Umstände kennt, mit denen die Mannschaft von Ulli und Jonathan Will zurechtkommen musste, kann man von Erfolg schreiben. Die Stammspielerinnen wurden aus Personalmangel mit Kameradinnen aus der D-Jugend unterstützt. Das dabei der Altersunterschied mit den gegnerischen Mannschaften zum Tragen kam, kann sich jeder vorstellen. Trotzdem kämpften die jungen Damen, gaben nie auf. Drei Siege in der Oberliga des Bezirks sind als äußerst positiv in der Ergebniswelt des Handballs einzustufen.
von Ulli Will | Nov. 2, 2021 | wJC I
Zum Saisonauftakt der Hessenqualifikation konnte die WJC I ihrer Favoritenrolle gerecht werden und besiegte die couragiert aufspielende HSG Kleenheim-Langgöns sicher mit 43:28. Ohne die blindarmoperierte Abwehrchefin Annika Reichardt agierten die „Miniweltmeister“ aus festspieltaktischen Gründen gänzlich ohne Auswechselspielerin. Zudem hatten Luana Schäfer und Julie Baumbach zuvor bereits bei der WJB II mitgewirkt. Trotzdem lief es im Angriff wie am Schnürchen für die Mädels der Trainer Ulli und Jonathan Will. Die Gäste sahen sich einem Feuerwerk an Auslösehandlungen ausgesetzt, welche zumeist mit der richtigen Entscheidung und einem Torerfolg endeten. Insbesondere die Auswahlspielerinnen Merit Schweiger, Julie Baumbach und Luana Schäfer waren kaum zu stoppen und erzielten zusammen 34 Treffer. Den Rest erledigten Kreisläuferin Sina Franz, Spielmacherin Fabienne Will sowie die aus der zweiten Mannschaft aushelfende und prima mitspielende Jonna Hattig.
Für die Trainer weniger schön war der Umstand, dass die Abwehrarbeit nach einer Viertelstunde beim Stande von 14:5 quasi beerdigt wurde. Ulli Will: „Kleenheim hat das vorne gut gemacht und offensiv an seinem derzeitigen Limit gespielt. Aber an meine Mädchen habe ich auch defensiv einen anderen Anspruch und das müssen wir demnächst dann wieder zeigen. Offensiv geht es natürlich noch ein bisschen besser. Aber in der Spielanlage und in der individuellen Qualität haben wir zuletzt teilweise große Sprünge nach vorne gemacht. Das ist schon richtig gut!“
HSG Hungen/Lich: Sophie Knott; Sina Franz (5/1), Merit Schweiger (17/5), Luana Schäfer (8), Jonna Hattig (2), Fabienne Will (2), Jonna Hattig (2) und Julie Baumbach (9).