von Andreas Kümpel | Apr. 28, 2025 | Aktuell, Männer II
Nach dem Sieg der zweiten Frauenmannschaft durfte sich am letzten Samstagnachmittag die zweite Männermannschaft in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2, mit der HSG Pohlheim III messen. Vom Papier her klar: Hungen/Lich der Favorit.
Für die Hausherren stand überaus deutlich fest, dass dieses letzte Heimspiel der Saison 2024/2025 gewonnen werden musste. Schließlich sollte sich die Fahrt zum letzten Auswärtsspiel die Woche drauf um Meisterehren und Aufstieg in Dutenhofen auch noch lohnen. Punktdifferenz zwischen den Wetzlarer Vorstädtern und Hungen/Lich: 1 Pünktchen.
Nach dem 0:1 für Pohlheim III in der ersten Minute startete der Turbo bei Hungen/Lich. Angeführt von den „jungen Wilden“ drehten die Hausherren das Zwischenergebnis bis zur zehnten Minute auf 10:1 um. Einen Kantersieg vor Augen ließ bei Hungen/Lich die Konzentration ein wenig nach, sodass die Pohlheimer Ergebniskosmetik betreiben konnten. Hierbei muss unbedingt erwähnt werden, dass mehr als ein Dutzend „Hundertprozentige“ der Pohlheimer Torhüter auch mit Hilfe des Aluminiums verhinderte. Über ein 14:5 in Minute 20 wurden die Seiten nach 30 Minuten beim Stande von 17:8 gewechselt.
Die „jungen Wilden“ (Jannis Pitz, Ben Steffan, Nico Böhm und Jonathan Will) wurden während den kompletten zweiten 30 Minuten geschont, da die vier noch einen wichtigen Auftritt bei der ersten männlichen Garnitur der HSG Hungen/Lich haben sollten. Viel passierte jetzt nicht mehr. Pohlheim versuchte zu verkürzen und Hungen/Lich hielt dagegen. Da der Unparteiische das Zeitspiel beider Mannschaften komplett ignorierte, wurden bei manchen Zuschauern die „Augendeckel“ schwer. Nach gut 45 Minuten zeigte die Anzeigentafel ein 21:12. Also in 15 Minuten jeweils vier Tore. Bis zum Abpfiff änderte sich nicht viel. Die Gastgeber brachten den Vorsprung sicher über die Ziellinie und gewannen mit 26:18.
Beim schweren Auswärtsspiel nächsten Samstag in Dutenhofen darf aber niemand mehr geschont werden, wenn das Thema „Aufstieg“ in die Tat umgesetzt werden soll.
HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch und Kai Roth (Tor); Peter Leipold, Leo Eichenauer, Jannis Pitz, Lukas Block, Simon Linhart, Jonathan Will (1), Fynn Behle und Maximilian Mitzkat (je 2), Ben Steffan (3), Andre Ihring und Nico Böhm (4) sowie Patrick Eckhoff (10/6).
Betreut wurde die „Zwot“ von Patrick Eckhoff, Marcel Hensel, Benjamin Heck und Johannes Kullbach.
von Andreas Kümpel | Apr. 28, 2025 | Aktuell, Frauen II
Draußen Sonnenschein, frühlingshafte angenehme Temperaturen, und in der Schäferstadt-Halle das letzte Heimspiel der Saison für die zweite Frauenmannschaft (Bezirksliga) gegen den Tabellenzehnten von der HSG Pohlheim. Ein Auswärtsspiel wird noch in Aßlar folgen.
Der Tabellenzweite Hungen/Lich begann die Partie recht vielversprechend mit einem 5:0-Lauf. Die Pohlheimerinnen, die vom einstigen Gründungsmitglied der HSG Butzbach trainiert werden, fanden erst in der sechsten Minute zum Torerfolg. Die Schützlinge von Marcus Jung, der nach der Saison die HSG Hungen/Lich verlassen wird, zogen weiterhin ihr Konzept durch. Beim Stande von 11:3 (Lina Richter) in der 15. Minute musste Pohlheim die grüne Karte zur Auszeit ziehen. Hungen/Lich wechselte die komplette Mannschaft aus. Eine Maßnahme, die sich als nicht besonders gut herausstellte. Der Spielfluss von den „HuLi’s“ wurde etwas holpriger und Pohlheim kam besser ins Spiel. Nach 20 Minuten stand es 15:7. Ein Zwischenergebnis was durchaus als „deutlich“ bezeichnet werden konnte. Da aber Pohlheim Morgenluft witterte, die löchrig gewordene Defensive der Gastgeberinnen ausnutzte, stand es zur Halbzeit „nur noch“ 19:14.
Nach Wiederanpfiff des Unparteiischen, dessen Regelauslegungen manchmal nicht ganz mit dem Regelheft übereinstimmten, erzielte Leonie Henrich sofort das 20:14. Pohlheim kam anschließend noch zu einem bedrohlichen 20:17 heran, bevor Celine Thiel, Leonie Henrich und wieder Celine Thiel mit einem Doppelpack auf 24:17 erhöhten. Im Grunde genommen war dies bereits die Vorentscheidung. Die Gäste konnten noch einmal auf 25:20 verkürzen, aber während der verbleibenden Spielzeit baute Hungen/Lich das Ergebnis dann doch immer etwas weiter aus. Mit einem verdienten 36:26 blieben die letzten beiden Heimspielpunkte der Saison in der Schäferstadt-Halle und auf dem Konto der HSG Hungen/Lich II.
Nach dem Spiel flossen noch ein paar Tränchen, da Mannschaftskapitänin Julia Schug mit Hilfe von Shana Appel einige Mannschaftskameradinnen offiziell verabschiedete. Lina Richter verlässt den Verein, sowie Celine Thiel und Simone Walther. Abwehrchefin und Top-Kreisläuferin Laura Spieker hängt nach vielen Jahren altersbedingt die Handballschuhe „an den Nagel“. „Ich habe so viele Jahre erfolgreich und verletzungsfrei Handball gespielt und will eine Verletzung nicht herausfordern,“ so die Rücktritts-Begründung von „Lauro“. Nach vier Jahren Trainertätigkeit zieht sich nun auch „Chef“ Marcus Jung vorläufig ins Privatleben zurück. Der Kleenheimer freut sich auf mehr freie Zeit mit seiner Familie. Aber … wer weiß wie lange?
Die Zukunft der zweiten Frauenmannschaft? Eine neue alt bekannte Trainerin wurde bereits verpflichtet: Julia Schweiger. Aufsteigen kann die Mannschaft auch noch. Nur, bei diesem „Aderlass“ wird die Bezirksoberliga kein Honigschlecken, da einige andere Spielerinnen schulisch/beruflich ebenfalls in der nächsten Saison nicht mitwirken können. „Quo Vadis“ Frauen II?
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus und Alesia Grieb im Tor; Kim Laureen Macht, Julia Schug, Nina Träger, Marie Truckenmüller (1), Simona Laurito (2), Leonie Henrich (3/1), Simone Walther, Anna Birkholz und Luana Schäfer (je 3), Laura Spieker (4), Celine Thiel (7) und Lina Richter (10).
von Andreas Kümpel | März 17, 2025 | Aktuell, Frauen II
Spiele gegen einen Tabellenletzten sollten Handballmannschaften nie auf die leichte Schulter nehmen. Ganz schnell geht dann der Schuss nach hinten los, da das in der Tabelle besser stehende Team meint, man könne die zwei Punkte aus dem linken Ärmel schütteln. Nicht so geschehen in der Bezirksliga während der Begegnung TSG Leihgestern III gegen die HSG Hungen/Lich II.
Die von Marcus Jung betreute Mannschaft musste immer noch auf Laura Spieker sowie Nadja Schmalhaus verzichten. Dafür wirkten ein paar exzellente Spielerinnen aus der weiblichen Jugend A mit, deren Saison bereits beendet ist. Die HSG nahm sofort die Geschehnisse in die Hand. Nach zehn Minuten führte der Favorit bereits mit 2:7. Nun begannen die obligatorischen schwachen 15 Minuten der Bier- und Schäferstädterinnen. Die Tor-Chancen wurde nicht ausgenutzt, aber dafür stand der Deckungsverbund. Mit 7:16 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Das manche Mannschaften, die hoffnungslos unterlegen sind, ihre Defizite durch Härte ausgleichen, ist bekannt, fand bei dieser Partie auch statt. Besonders Merit Schweiger bekam es zu spüren. Gerade von einer Verletzung genesen, bekam sie ordentlich die unnütze harte Deckungsarbeit von Leihgestern zu spüren. Der Unparteiische wollte oder konnte die versteckten Fouls nicht erkennen. Es war sowieso nicht alles golden, was der Mann mit der Pfeife pfiff. Doch egal: Die HSG Hungen/Lich blieb diszipliniert und spielte ihr Spiel. Kontinuierlich bauten die Damen um Leonie Henrich ihren Torvorsprung weiter aus. In der 46. Minute erzielte Merit Schweiger das 30. Tor für Hungen/Lich, bei mageren zehn Gegentoren der Gastgeberinnen. Der Zug war jetzt schon abgefahren. Bis zum Abpfiff konnten die „HuLi’s“ ordentlich etwas für das Torverhältnis tun. Nach 60 Minuten standen deutliche 13:38 auf der Anzeigentafel.
Die zweite Damenmannschaft der HSG Hungen/Lich steht damit weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz mit der Hoffnung, eventuell auch noch aufzusteigen.
HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb, Anna-Lena Diehlmann; Simona Laurito, Julia Schug (1), Marie Menne (1), Maria Kreß (2), Anna Birkholz (2), Luana Schäfer (2), Merit Schweiger (3), Shana Appel (3), Marlen Wolf (4), Celine Thiel (8) und Leonie Henrich (12/2).
von Andreas Kümpel | März 17, 2025 | Aktuell, Frauen III
Diesmal betreute Eva Muschelknautz die dritte Frauenmannschaft, da Julia Schweiger selbst ins Spielgeschehen eingreifen musste. Begründung: Personalmangel. Zu Gast in der Schäferstadt-Halle war der vorläufige Tabellenzweite in der 2. Bezirksklasse VfB Driedorf.
Die Gäste erwischten den besseren Start in die Partie. Nach vier Minuten führten sie mit 0:4, bevor Jeanette Schilling für Hungen/Lich auf 1:4 verkürzen konnte. Driedorf erzielte anschließend wieder zwei Tore. Steffi Will war es schließlich, die zum zwischenzeitlichen 2:6 einnetzte. Bis zur 23. Spielminute bauten die Driedorferinnen ihren Vorsprung bis auf sechs Tor aus (6:12). Lisa Geller im Tor der HSG fand zu ihrer Form zurück, entschärfte einige Torwürfe, die Deckung stand auf einmal sicherer und so wurde ein wenig Ergebniskosmetik seitens der Gastgeberinnen betrieben. Die nicht so gute Chancenverwertung war daran schuld, dass mit einem mageren 9:13 die Mannschaften zur Besprechung in den Katakomben verschwanden.
Während den Anfangsminuten des zweiten Abschnitts einer insgesamt torarmen Partie behielten die Gäste den Vier-Tore-Vorsprung (12:16 – 44. Minute). Jetzt kam Fabienne Will ins Spiel. Mit einem Doppelpack zeigte sie ihren älteren Mitspielerinnen, wie man (Frau) diese körperlich wuchtige gegnerische Deckung knacken kann. Steffi Will, die Mutter von Fabienne, erzielte dann erst in der 54. Minute den ersten Ausgleich (16:16). Hungen/Lich witterte nun Morgenluft. Übrigens: Driedorf erzielte in den letzten 16 Minuten kein einziges Tor mehr. Lisa Geller und ihre Kolleginnen in der Deckung ließen nichts mehr zu. Eine Auszeit der Gäste nutzte auch nichts. Mama und Tochter Will setzten mit je einem Tor den glücklichen Schlusspunkt. Endergebnis nach 60 Minuten: 18:16. Der ansonsten gut leitende Unparteiische beachtete das „Zeitspiel“ auf beiden Seiten kaum bis gar nicht.
HSG Hungen/Lich: Lisa Ritterhoff und Lisa Geller (Tor); Steffi Will (6), Fabienne Will (4), Marie Truckenmüller (3/3), Julia Schweiger (2/1), Jeanette Schilling (2), Laura Tauchmann (1), Nina Träger, Kaja Lück und Lisa Fuhr.
von Andreas Kümpel | März 11, 2025 | Aktuell, Männer II
Den ersten doppelten Punktverlust kassierte die zweite Männermannschaft als ungeschlagener Tabellenführer in der 2. Bezirksklasse – Gruppe 2 – am vergangenen Samstag gegen die zweite Garnitur des TSV Södel. Die Gäste konnten im Hinspiel der HSG bereits einen Punkt abnehmen. Endergebnis: 32:37 (11:15).
Man muss die beiden Halbzeiten nicht einzeln zerpflücken. Es reichen eigentlich schon zwei Punkte, um das Spiel zu analysieren. Am Unparteiischen lag es nicht. Auf keinen Fall.
- Die mannschaftliche Geschlossenheit. Was bei anderen Begegnungen wunderbar funktionierte, war am Samstagabend wenig oder kaum vorhanden. Anstatt miteinander den nächsten Erfolg einzuheimsen, verzettelte man sich in zu viele Einzelaktionen, die zwar zum Erfolg führten, doch es reichte nicht. Das Miteinander, der Siegeswille, war nicht vorhanden.
- Schwache Deckung. Die Södeler Spieler waren an diesem Abend einfach wacher und spritziger. Sie konnten zu oft die heimische Deckung durchbrechen, da das Abwehrverhalten zu defensiv gestaltet wurde. Kaum Absprache im Deckungsverbund und die „schnellen Beine“ beim Schieben und Abwehren des in die Tiefe gehenden Rückraumspielers fehlten fast gänzlich. Torwart Dominik Platzdasch erwischte zwar den einen oder anderen Ball, wurde aber sehr oft von seiner Deckung im Stich gelassen.
32 Tore erzielen ist ordentlich, aber 37 kassieren – nun ja – das lag eindeutig an der schlechten Deckung an diesem Samstagabend. Kritik muss auch einmal sein.
Fehler im Training abstellen, miteinander den Weg zum Erfolg suchen. Es heißt beim Handball nicht umsonst: „Einer für Alle, Alle für Einen“.HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor); Johannes Kullbach, David Rudek (1), Fynn Behle (3), Leo Eichenauer (2), Andre Ihring (1), Ben Steffan (6), Nico Böhm (1), Jonathan Will (3), Simon Linhart, Max Mitzkat, Marcel Hensel, Sebastian Schliwa (6) und Patrick Eckhoff (9/8).