von Andreas Kümpel | Nov. 18, 2025 | Aktuell, Männer II
Die zweite Männermannschaft der HSG Hungen/Lich empfing am Sonntagnachmittag in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 3, die ebenfalls zweite Riege der HSG Kleenheim/Langgöns. Spielort war die Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich.
Die Gäste erwischten den bei weitem besseren Start in die Partie und führten nach zehn Minuten mit 0:6. Bei Hungen/Lich funktionierte aber auch in dieser Zeit überhaupt nichts. Die Deckung löchrig, im Angriff zu ungefährlich und dann, wenn es wirklich einmal zum Abschluss kam, stand ein gut reagierender Mann im Tor von Kleenheim/Langgöns. Erst in der elften Minute beendete Peter Leipold die Durststrecke der Hausherren. Die von den Spielertrainern Marcel Hensel und Patrick Eckhoff als auch Fynn Behle betreute Mannschaft konnte im Laufe der ersten Halbzeit immer wieder kontern, aber die Zwischenstände verbessern, dies war nicht drin. Dazu verletzte sich noch Torwart Kai Roth, der durch Dominik Platzdasch ersetzt wurde. Die Maßnahme, zwei der „jungen Wilden“ auf die Platte zu schicken, war eine sehr gute Maßnahme. Aus den zwischenzeitlich acht Toren (!) Unterschied wurden zum Seitenwechsel nur noch fünf. Halbzeitstand: 9:14.
Im zweiten Abschnitt stand eine ganz andere Mannschaft seitens der Hausherren auf dem Spielfeld. Es wurde gekämpft, kein Ball verloren gegeben, wobei sich die Abwehr etwas festigte und das Tempospiel nach vorne erhöht als auch verbessert wurde. Besonders Jonathan Will war es zu verdanken, dass der Gästevorsprung immer weiter schrumpfte, da er die Gästedeckung ordentlich durcheinander wirbelte. So konnte ein Tor nach dem anderen am nicht mehr so guten haltenden Torwart der Gäste vorbei erzielt werden. Nach 45 Minuten zeigte die Anzeigentafel das erste Unentschieden (20:20) des Spiels an. Die letzte Viertelstunde der Begegnung ist schnell erzählt. Kleenheim/Langgöns legte vor und Hungen/Lich antwortete, wobei Dominik Platzdasch, der einige Torwürfe entschärfte aber auch Pech mit ein paar Aktionen hatte. 20 Sekunden vor Abpfiff erzielte David Rudek das 26:26. Danach konnten die Gäste nicht mehr reagieren. So lautete dann auch das Endergebnis nach 60 Minuten.
„Nach den ersten zehn Minuten habe ich gedacht, wir hätten allesamt Baldrian getrunken“, erklärte Spielertrainer Patrick Eckhoff. „Danach wurde es besser und mit ein wenig Glück … oder auch Pech … hätte das Spiel so oder so ausgehen können. Wir dürfen uns aber nicht beschweren, ein Punkt ist besser als keiner.“ Er bemängelte anschließend noch die Trainingsbeteiligung sowie die Verlegung der Trainingszeiten, da z.B. Freitags, wenn die „Zwot“ Training hat, Nachhol- oder auch Punktspiele stattfinden müssten. Ein gemeinsames Training mit den „jungen Wilden“ aus der ersten Mannschaft sei dann oft auch nicht möglich.
Es liegt also einiges im Argen bei der Zweiten. Verbesserungen sind angebracht besonders bei der Trainingsbeteiligung.
HSG Hungen/Lich: Kai Roth, Dominik Platzdasch (Tor); Johannes Kullbach, David Rudek (3), Sebastian Schliwa (3), Leo Eichenauer (8), Andre Ihring, Piet Spall (4), Jonathan Will (4), Maximilian Mitzkat, Marcel Hensel, Lukas Block, Patrick Eckhoff (3/1) und Peter Leipold (1).
von Andreas Kümpel | Apr. 28, 2025 | Aktuell, Männer II
Nach dem Sieg der zweiten Frauenmannschaft durfte sich am letzten Samstagnachmittag die zweite Männermannschaft in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2, mit der HSG Pohlheim III messen. Vom Papier her klar: Hungen/Lich der Favorit.
Für die Hausherren stand überaus deutlich fest, dass dieses letzte Heimspiel der Saison 2024/2025 gewonnen werden musste. Schließlich sollte sich die Fahrt zum letzten Auswärtsspiel die Woche drauf um Meisterehren und Aufstieg in Dutenhofen auch noch lohnen. Punktdifferenz zwischen den Wetzlarer Vorstädtern und Hungen/Lich: 1 Pünktchen.
Nach dem 0:1 für Pohlheim III in der ersten Minute startete der Turbo bei Hungen/Lich. Angeführt von den „jungen Wilden“ drehten die Hausherren das Zwischenergebnis bis zur zehnten Minute auf 10:1 um. Einen Kantersieg vor Augen ließ bei Hungen/Lich die Konzentration ein wenig nach, sodass die Pohlheimer Ergebniskosmetik betreiben konnten. Hierbei muss unbedingt erwähnt werden, dass mehr als ein Dutzend „Hundertprozentige“ der Pohlheimer Torhüter auch mit Hilfe des Aluminiums verhinderte. Über ein 14:5 in Minute 20 wurden die Seiten nach 30 Minuten beim Stande von 17:8 gewechselt.
Die „jungen Wilden“ (Jannis Pitz, Ben Steffan, Nico Böhm und Jonathan Will) wurden während den kompletten zweiten 30 Minuten geschont, da die vier noch einen wichtigen Auftritt bei der ersten männlichen Garnitur der HSG Hungen/Lich haben sollten. Viel passierte jetzt nicht mehr. Pohlheim versuchte zu verkürzen und Hungen/Lich hielt dagegen. Da der Unparteiische das Zeitspiel beider Mannschaften komplett ignorierte, wurden bei manchen Zuschauern die „Augendeckel“ schwer. Nach gut 45 Minuten zeigte die Anzeigentafel ein 21:12. Also in 15 Minuten jeweils vier Tore. Bis zum Abpfiff änderte sich nicht viel. Die Gastgeber brachten den Vorsprung sicher über die Ziellinie und gewannen mit 26:18.
Beim schweren Auswärtsspiel nächsten Samstag in Dutenhofen darf aber niemand mehr geschont werden, wenn das Thema „Aufstieg“ in die Tat umgesetzt werden soll.
HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch und Kai Roth (Tor); Peter Leipold, Leo Eichenauer, Jannis Pitz, Lukas Block, Simon Linhart, Jonathan Will (1), Fynn Behle und Maximilian Mitzkat (je 2), Ben Steffan (3), Andre Ihring und Nico Böhm (4) sowie Patrick Eckhoff (10/6).
Betreut wurde die „Zwot“ von Patrick Eckhoff, Marcel Hensel, Benjamin Heck und Johannes Kullbach.
von Andreas Kümpel | März 11, 2025 | Aktuell, Männer II
Den ersten doppelten Punktverlust kassierte die zweite Männermannschaft als ungeschlagener Tabellenführer in der 2. Bezirksklasse – Gruppe 2 – am vergangenen Samstag gegen die zweite Garnitur des TSV Södel. Die Gäste konnten im Hinspiel der HSG bereits einen Punkt abnehmen. Endergebnis: 32:37 (11:15).
Man muss die beiden Halbzeiten nicht einzeln zerpflücken. Es reichen eigentlich schon zwei Punkte, um das Spiel zu analysieren. Am Unparteiischen lag es nicht. Auf keinen Fall.
- Die mannschaftliche Geschlossenheit. Was bei anderen Begegnungen wunderbar funktionierte, war am Samstagabend wenig oder kaum vorhanden. Anstatt miteinander den nächsten Erfolg einzuheimsen, verzettelte man sich in zu viele Einzelaktionen, die zwar zum Erfolg führten, doch es reichte nicht. Das Miteinander, der Siegeswille, war nicht vorhanden.
- Schwache Deckung. Die Södeler Spieler waren an diesem Abend einfach wacher und spritziger. Sie konnten zu oft die heimische Deckung durchbrechen, da das Abwehrverhalten zu defensiv gestaltet wurde. Kaum Absprache im Deckungsverbund und die „schnellen Beine“ beim Schieben und Abwehren des in die Tiefe gehenden Rückraumspielers fehlten fast gänzlich. Torwart Dominik Platzdasch erwischte zwar den einen oder anderen Ball, wurde aber sehr oft von seiner Deckung im Stich gelassen.
32 Tore erzielen ist ordentlich, aber 37 kassieren – nun ja – das lag eindeutig an der schlechten Deckung an diesem Samstagabend. Kritik muss auch einmal sein.
Fehler im Training abstellen, miteinander den Weg zum Erfolg suchen. Es heißt beim Handball nicht umsonst: „Einer für Alle, Alle für Einen“.HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor); Johannes Kullbach, David Rudek (1), Fynn Behle (3), Leo Eichenauer (2), Andre Ihring (1), Ben Steffan (6), Nico Böhm (1), Jonathan Will (3), Simon Linhart, Max Mitzkat, Marcel Hensel, Sebastian Schliwa (6) und Patrick Eckhoff (9/8).
von Andreas Kümpel | Feb. 3, 2025 | Aktuell, Männer II
Am vergangenen Samstag kam es in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle zum Spitzenspiel in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2, der Männer. Es traten die HSG Hungen/Lich II (1.) und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen IV (2.) zum absoluten „Renner“ dieser Spielklasse an. Nur ein einziger Punkt trennte die Kontrahenten vor dieser Begegnung.
Paddy Eckhoff, Kapitän und Trainer der Hausherren, fehlte, da er am Vortag stolzer Vater einer Tochter wurde. Auf diesem Weg: „Herzlichen Glückwunsch“! Außerdem konnte „Wirbelwind“ Jonathan Will durch Erkältung ebenfalls nicht mitwirken. Dominik Platzdasch, Torwart, fiel auch wegen einer Verletzung des Fußgelenks aus, betreute zusammen mit Marcel Hensel die Truppe. Für Dominik stand wieder Kai Roth im Kasten, der seine Aufgabe mit Bravour (!!!) löste.
Zunächst schenkten sich beide Mannschaften keine Blöße, egal bei der Abwehrarbeit noch im Angriff. Beim Stand von 7:6 (16. Minute) bekam der erste Gästespieler eine glattrote Karte wegen groben Foulspiels gezeigt. Daraufhin zog Hungen/Lich auf drei Tore davon (10:7 – 19. Minute und 11:8 – 20. Minute) Die Gäste erholten sich jedoch von der Personalverminderung, holten Tor um Tor auf und gingen sogar mit 12:13 in die Halbzeitpause.
Wertvolle Unterstützung erhielt die zweite Männermannschaft von einigen Fans des seit dieser Saison für die HSG Hungen/Lich spielenden Fynn Behle. Ein großer Teil seiner letztjährigen Mannschaft von der HSG Ederbergland feuerte ab der ersten Minute mit Kuhglocken, Rasseln und später auch Trommeln die Heimmannschaft ordentlich an, jedoch immer fair gegenüber den Gästespielern. Diese Leidenschaft, diese Emotionen sind leider undenkbar bei den erfolgsverwöhnten Zuschauern aus Hungen oder Lich, wenn sie überhaupt einmal den Weg in die Sporthalle finden.
Während der Anfangsphase in der zweiten Halbzeit, gönnte kein Team dem anderen einen größeren Torvorsprung. Auch wechselte die zwischenzeitliche Führung. Den endgültigen Knacks im Spiel der Gäste bewirkte eine zweite rote Karte für einen ihrer Mitspieler, der zum dritten Mal eine Zweiminuten-Zeitstrafe erhielt. Dieser durfte sich bei den „Ederbergländern“ auf der Tribüne ein Erfrischungsgetränk aus der grünen Kiste abholen. Nun zogen die Hausherren gegen eine relativ unmotiviert spielende Dutenhofen/Münchholzhausener Mannschaft davon. Hungen/Lich legte zwei Tore unter tosendem Applaus vor, die Gäste antworteten nur noch mit einem. So endete das absolute Spitzenspiel 31:27 zu Gunsten des alten und neuen Tabellenführers.
Spielentscheidend war das Auftreten der Zweiten. Mit Kampf, Schnelligkeit, einer kernigen Deckung mit glänzend reagierendem Torwart, spielten die jungen Männer gegen die etwas älteren, erfahrenen Kempen aus den Wetzlarer Vororten wie ein Meister und Aufsteiger. Die Saison ist aber noch sehr lang.
HSG Hungen/Lich: Kai Roth (Tor); Johannes Kullbach (1), Sebastian Schliwa (4/1), Fynn Behle (8), Leo Eichernauer (1), Bjarne Lierz (8/3), Ben Steffan (6), Nico Böhm, Jannes Pitz (2), Max Mitzkat, Piet Spall, Lukas Block (1) und Peter Leipold.
Strafwürfe: 7/4 : 2/2; Zeitstrafen: 1 : 5 + Rot
von Andreas Kümpel | Jan. 21, 2025 | Aktuell, Männer II
Wie das eben so ist, wenn das Tabellenschlusslicht VfB Driedorf II beim Führenden in der Bezirksklasse 2, Gruppe 2, HSG Hungen/Lich antreten muss. Die Gäste haben nichts zu verlieren, spielen frei auf, und die Gastgeber meinen, die Partie aus dem linken Hemdsärmel schüttelnd zu gewinnen.
Die vom Vierergespann Max Mitzkat, Lukas Block, Marcel Hensel und Paddy Eckhoff betreute HSG begann die Partie recht vielversprechend. Nach drei Minuten führten sie mit 3:0. Driedorf wachte auf und erzielte drei Minuten später den Ausgleich zum 4:4.
So plätscherte die Partie bis zur 15. Minute dahin (9:9). Jetzt besannen sich die Bier- und Schäferstädter auf ihr Können, da der wieselflinke Jonathan Will ins Spiel kam und Regie führte. Torwart Dominik Platzdasch, der viel Pech bei seinen Bemühungen hatte, den Kasten sauber zu halten, konnte einige Wurfversuche von Driedorf entschärfen. Die heimische Deckung stand trotzdem nach wie vor etwas zu defensiv gegen die Rückraumrecken der Gäste. Es folgte die beste Phase für die HSG in diesem Spiel. Mit schnell vorgetragenen Spielzügen, Tempogegenstößen, auch Einzelaktionen und mehr Treffsicherheit verbesserten sie die Zwischenstände bis zum Pausenpfiff auf 21:13.
Wer aber dachte, die HSG würde vorzeitig den Sack zubinden, befand sich im Irrtum. Driedorf gab nie auf und versetzte dem Tabellenprimus immer wieder leichte Seitenhiebe. Warum diese Mannschaft mit null Punkten am Tabellenende stand, konnte sich manch neutraler Beobachter nicht erklären. Bis auf drei Tore kamen die Gäste an die führende HSG in Spielminute 42 (25:22) heran. Mehr war aber auch nicht drin. Paddy Eckhoff (Spielertrainer) und seine Kollegen verwalteten einmal gut und einmal weniger gut den herausgespielten Vorsprung. Glücklich aber dennoch verdient blieben beide Punkte mit 33:28 in der DBS, dem Austragungsort dieser Partie.
Handball ist nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch oft reine „Kopfsache“.
HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor); David Rudek (2), Fynn Behle (3), Leo Eichenauer (4), Benjamin Heck (1), Piet Spall (5), Nico Böhm (5), Jonathan Will (3), Jannis Pitz (1), Sebastian Schliwa (5), Marcel Hensel, Paddy Eckhoff (3/3) und Peter Leipold (1).
von Andreas Kümpel | Dez. 2, 2024 | Aktuell, Männer II
Ohne Kai Roth, Torwart der zweiten Männermannschaft, Lukas Block, u.a. empfing die von Patrick Eckhoff und André Ihring betreute Riege die zweite Mannschaft der SG Rechtenbach in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2.
Von Beginn an zeigten die Hausherren den Gästen, wer das sagen in der Schäferstadt-Halle hatte. Nach ruhigen zehn Minuten stand es „nur“ 3:0. Dominik Platzdasch im Tor der HSG sowie eine grundsolide Deckung ließen der SG Rechtenbach kaum eine Chance zum Torerfolg. Geduldig im Angriff, mit zwischendurch genutzten schnellen Gegenstößen, baute die „Zwot“ den Torvorsprung Tor um Tor weiter aus. Ohne große Vorkommnisse wurden beim Stande von 13:4 die Seiten gewechselt.
Torhungriger zeigten sich beide Mannschaften im zweiten Abschnitt der Partie. Hungen/Lich lockerte ein wenig die Deckungsarbeit, erhöhte aber zur gleichen Zeit das Tempo bei den Angriffen. Kontinuierlich erhöhten Jonathan Will und Kollegen ihren Torvorsprung ohne eine größere Gegenwehr der Gäste. Tempogegenstöße, wunderbares Zusammenspiel mit z.B. den Kreisläufern und gekonnt vorgetragene Spielzüge führten zu mehr Erfolgsergebnissen als während der ersten Halbzeit. Ohne größeren Aufwand erspielte sich die zweite Männermannschaft ein dann doch noch überdeutliches 29:12. Damit verteidigten die Herren vorläufig ihren ersten Tabellenplatz, den Platz an der Sonne.
HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor); Jannis Pitz (1), David Rudek (3), Fynn Behle (6), Leo Eichenauer (4), Marcel Hensel, Ole Schmidbauer (3), Piet Spall (3), Jonathan Will (6), Simon Linhart, Max Mitzkat, Sebastian Schliwa (3) und Peter Leipold.