MJC: Saisonstart missglückt

Die Jungs der mJC verlieren das erste Saisonspiel in der Bezirksoberliga gegen das Team II der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen knapp mit 27:28. Über die Gründe lässt sich trefflich diskutieren. Fakt ist: Das Team hat seit den endenden Sommerferien so manche Hiobsbotschaft akzeptieren müssen. Zu den zwei langfristigen schweren Verletzungen kommen zwei Krankheitsfälle und während des Spiels dann unglückliche Ausfälle von Leistungsträgern, die sich unzweifelhaft auf die Stabilität im Spiel auswirkten.

Nach anfänglicher Nervosität fanden die HuLis Mitte der ersten Halbzeit gut ins Spiel. Das Umschalten sowie das Tempospiel gelangen gut. Michel Böcher tat im Tor ein Übriges, um zwischenzeitlich sogar einen 5-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Dieser Vorsprung schmolz allerdings durch Unachtsamkeiten zur Pause wieder zusammen, auch weil weitere Spieler verletzungsbedingt phasenweise nicht spielten.

Mit der dünnen Personaldecke sind Blessuren im Spiel leider nicht zu kompensieren. Die strafenbezogene Umstellung forderte weitere Zugeständnisse im taktischen Bereich. So nahm das Unglück gerade in der zweiten Halbzeit seinen Lauf.

Entsprechend unzufrieden zeigte sich das Trainerteam, obgleich man sich im Klaren darüber sein muss, dass sich die Entscheidungen nicht nur auf dem Feld im Nachhinein als „unglücklich“ erwiesen. „Das müssen wir schnell abhaken!“, meint Kolja Greß nach dem Spiel. Bleibt die Hoffnung, dass das Team personell in den nächsten Wochen wieder auf die Beine kommt.

MJB scheitert am Haftmittel

MJB scheitert am Haftmittel

Die Jungs unserer männlichen B-Jugend mussten zum letzten Spiel in der Platzierungsrunde der Oberliga eine weite Reise nach Groß-Bieberau antreten. Da etwa die Hälfte der Mannschaft zuvor der A-Jugend zur Bezirksoberliga-Meisterschaft verhalf, stand die Anreise etwas unter Zeitdruck. Ein kleiner Tross treuer Anhänger folgte. Die Spannung war gelöst. Spieler und Trainer maßen dem Spiel um Platz 13 in der Oberliga keine hohe Bedeutung bei. Dennoch wollten sie sich mit einer ordentlichen Teamleistung aus der schwierigen Saison verabschieden, die von Personalnot und einem gesundheitsbedingten Trainerwechsel geprägt war. Das gelang, weil in der zweiten Halbzeit ein wenig besser verteidigt wurde. Das Interimstrainerpaar Platzdasch/Deubner, sowie Betreuer Udo Haas fanden in der Halbzeitpause die richtigen Worte. Einem erfolgreicheren Saisonabschluss standen aber andere Faktoren entgegen.

Zum Einen ließen die Kräfte doch merklich nach, sodass der ein oder andere mögliche Tempogegenstoß früh abgebrochen wurde und die Abwehr oft den letzten Willen zum Ballerhalt vermissen ließ. Zum Anderen, so schien es, waren die Köpfe leer und beschäftigten sich nicht mit dem Feldgeschehen. Ein dritter Punkt – darin begründet sich eine für unsere Verhältnisse hohe Anzahl an technischen Fehlern – lag am Haftmittel. Da unsere Spieler weitgehend harzfrei trainieren, ist das Spiel mit klebenden Bällen immer wieder herausfordernd – vor allem im Verständnis, dass die sonst fein abgestimmten Zuspiele nicht mehr so recht den Mitspieler erreichen. Im Großen und Ganzen war dies ausschlaggebend, dass die Bieberauer mit Ballgewinnen und erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstößen das Spiel vor allem in der ersten Halbzeit für sich entschieden. Dass sich dies in der zweiten Halbzeit änderte, spricht, allen genannten Widrigkeiten zum Trotz, für unser Team.

So bleibt zum Abschluss festzustellen, dass C-Jugendspieler Hagen Möller sich nahtlos in das Spiel einzureihen verstand und seine Leistung mit einem Tor krönte. German Kasperkowitz erkämpfte etliche Bälle in der Abwehr und leitete ein paar sehenswerte Gegenangriffe ein. Jan Machura wird mit seiner Position dem besten Torschützen des Gegners in Erinnerung bleiben. Sowohl in der A-, als auch in der B-Jugend nahm er in einem Kraftakt den zentralen Spielern des Gegners viel Spielraum. Justus, Leon und Nico waren ebenfalls im A-Team und bissen sich im Abendspiel mit vielen erfolgreichen Abschlüssen durch. Jan Bastel und Tim Heckmann gaben ebenfalls ihr Bestes und Luca Schmidt, der endlich wieder als Torwart agieren darf, vereitelte in der zweiten Halbzeit so manchen 100%-Wurf der Schwarz-Gelben. Somit kann man auch mit einem verlorenen Spiel eigentlich zufrieden sein. Es wäre mehr aber drin gewesen.

MJB verliert erstes Spiel in der Landesliga

Man mag nicht von einer Negativserie sprechen, aber wieder gelingt es der mJB nicht, in einer fremden Halle erfolgreich zu sein. Gegen Bieberau-Modau gibt es eine 26:33 Schlappe.

Eine defensive Grundausrichtung wurde zu Beginn des Spiels vom Trainerteam ausgegeben, das gut und konzentriert aufgelegte HuLi-Jungs beim Aufwärmen wahrnahm. Die Konzentration hielt genau 14 Minuten. Danach legten die Gastgeber einen 6:0-Lauf hin und zogen auf 14:8 davon. Und – das sei vorweg genommen – diesem Rückstand liefen die HuLis ab der 20. Spielminute dann hinterher.

Eine zu große Fehlerquote, fehlende Bereitschaft 1:1-Situationen für sich zu lösen, eine Unmenge verworfener Bälle, kein gutes Rückzugsverhalten und eine Abwehrarbeit, die dem Gegner eine große Anzahl von sehr einfachen Toren gestattet – so lässt sich irgendwie kein Blumentopf gewinnen. Dies ist in etwa ein Fazit vorab. 

Das Trainerteam zeigt sich etwas ratlos, gewinnt man doch im Training den Eindruck, dass das Team voll bei der Sache ist. M. Schönwetter resümiert die Niederlage wie folgt: „Ohne die Bereitschaft in einer Abwehr Löcher zu reißen und dort hinein zu gehen, wo es auch mal wehtut, werden wir es in der Landesliga schwer haben.“ Auch sein Trainerkollege wirkt ratlos. Körperlich sieht man keinen Unterschied zu den anderen Teams in der Liga. Feststellbar ist aber, dass der Gegner immer wieder leichte Durchbrüche zu Torerfolgen nutzt und die Bälle zu den Außen oder an den Kreis meist umstandslos ihren Mann und von dort aus den Weg ins Tor finden. Sehr zum Leidwesen des wieder einmal gut aufgelegten Luca Schmidt, der nicht wenige solcher freien Bälle zu egalisieren verstand. 

Im nächsten Spiel geht es im Heimspiel gegen Großenlüder/Hainzell. We will see!

TVH – MJB 26:24 – Schlau, aber zu brav?

In einem spannenden Auswärtsspiel beim TV Hüttenberg zeigte sich das Team der MJB gut aufgelegt und bot dem Favoriten in dessen Wohnzimmer bis zum Schluss Paroli. 

Nach einer ausgeglichenen Begegnung sah es zu Beginn nicht aus. Die Gastgeber zogen in den ersten vier Minuten auf 4:0 davon. Jedoch fanden die HuLis nach ihrem ersten Treffer besser ins Spiel und legten vor allem den (zu) großen Respekt ab. Keine fünf Minuten später hatten sie den Ausgleich hergestellt. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf mäßigem Oberliganiveau, das sich allerdings durch Spannung auszeichnete. Spätestens mit der ersten Führung wurden die Gastgeber etwas nervöser und zeigten Schwächen im Abschluss. Diese kompensierten sie mit ihrer Athletik und mit einer körperorientierten Abwehrarbeit.

Das Spielgewicht verlagerte sich auch in Halbzeit zwei regelmäßig. Als J. Will in der 45. Minute mit einem 7-Meter die erneute Führung der HuLis erzielte, keimte Hoffnung auf, dass die Begegnung mit einer Überraschung enden könnte. Aber der Favorit aus Hüttenberg rettete sich mit letztlich drei Einzelaktionen ins Ziel. 

„Großes Kompliment an mein Team“, meinte ein sichtlich zufriedener M. Schönwetter nach dem Spiel. „Niemand hätte sich beschweren dürfen, wenn wir als Sieger vom Platz gegangen wären.“ „Man hat heute spielerisch keinen allzu großen Unterschied zwischen dem TVH und den HuLis bemerkt.“ lobte auch I. Deubner sein Team. Jedoch gibt er zu bedenken, dass die Gastgeber ohne Stammtorwart spielten. Darüber hinaus sei auffällig, dass die HuLis, wie so oft, ihr Spiel gänzlich ohne progressive Bestrafungen absolvierten. Ob das Konzept in einer leistungsorientierten B-Jugend Oberliga oder Landesliga erfolgreich sein kann, ließ er offen.

MJB: Hanau überrollt wehrlose HuLis

Die Hanauer waren dem Gastgeber in jeder Hinsicht – in wirklich jeder Hinsicht – einfach überlegen. „Es ist sinnlos heute über einzelne Fehler oder über die Unterschiede zu sprechen.“, erklärt M. Schönwetter nach dem Spiel.

Hanau hatte sich offensichtlich vorgenommen, den im Hinspiel phasenweise geringen Unterschied, richtig zu stellen. Das gelang nicht zuletzt dadurch, dass in einigen Mannschaftsteilen der HuLis das Spielen teilweise völlig eingestellt wurde. Man hatte das Gefühl, dass das Thema Rückzugsverhalten nicht verstanden wurde. Das war auch im Hüttenbergspiel markant.

Gefühlt 75% Konter-Tore sind das Ergebnis von technischen Fehlern, die unmittelbar vor der gegnerischen Abwehr zu Ballverlusten führten. Jede Oberliga-Abwehr bestraft das gnadenlos. Auch dieser Umstand ist allen eigentlich bewusst. 

„Man hat heute gesehen, dass wir einen doch gehörigen Abstand nach oben haben. Das war schon mehr als ein Klassenunterschied.“, resumiert I. Deubner die derbe Niederlage auch mit Blick auf die Zukunft des Gesamtpakets, das er im Blick hat. 

Es darf die Frage gestellt werden, ob die oberste Spielklasse ein unbedingter Anspruch für einen Verein sein muss? Denn immerhin stellt dieser im männlichen Bereich von der E- bis zur A-Jugend mindestens ein Team. Und die Anzahl der Vereine, die dies tun, verringert sich. Darüber gilt es nachzudenken.