19.11.: Ein Lebenszeichen
Nach einer intensiven Woche mit einer kleinen Aussprache vor dem Training am Montag und zwei Trainingseinheiten, in denen das Team einen guten Eindruck hinterließ, wurden die Erwartungen für das Heimspiel gegen die TG Friedberg dennoch nicht allzu hoch gesteckt. Das Trainerteam beschränkte sich darauf, dass es das kämpferischere Team sehen wollte, das vor allem in der Abwehr mit mehr Mut agieren würde. Dies gelang gut. Erstmalig in dieser Saison begann das HuLi-Team konzentriert und spielte sich eine Vier-Tore-Führung heraus, die den gegnerischen Trainer zu einer frühen Auszeit zwang. Gegen eine defensiv agierende 3:2:1-Deckung gelangen unseren Jungs auch im weiteren Spielverlauf viele sehenswerte Treffer. Jedoch muss sich das Team aber auch mit den eigenen teils unnötigen Ballverlusten und mit einer weiteren Verbesserung seiner Abwehr auseinandersetzen. „Da ist noch Luft nach oben.“, meinen die Trainer. In die Halbzeit mussten die Jungs wieder mit einem Rückstand hinein, der jedoch mit zwei Toren denkbar knapp ausfiel.
Im zweiten Durchgang rechnete sich das Team eine Chance aus, das Spiel zu drehen. Und so hielten sie den Abstand zu den Friedbergern gering, schafften zeitweise sogar den Ausgleich und erspielten sich sogar die Führung. Aber just zu dem Zeitpunkt, zu dem sie sich auf zwei oder gar drei Tore hätten absetzen können, versagten die Nerven im Abschluss. „Keine riskanten Anspiele!“, war des öfteren zu hören. Die Friedberger verstanden es hingegen durch ihren körperlich starken Rückraum, Lücken in die Abwehr zu reißen. Natürlich ist dies auch den nachlassenden Kräften geschuldet. So blieb das Spiel bis in in die zwei Schlussminuten hin offen und spannend.
Die Niederlage ist kein Beinbruch, zumal das Team bis zum Schluss für einen Erfolg gekämpft hat. Der Unterschied in der Tabelle war zu keiner Zeit zu erkennen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe – eine gute Antwort auf die vergangenen „blutleeren“ Ereignisse. Damit ist schon mal erster Schritt getan. Leider ist die Fehlerquote in der Offensive zu hoch, um ein knappes Spiel zu eigenen Gunsten zu entscheiden. Daran werden die Trainer nun arbeiten.