Frauen II: Schwere Verletzung überschattete Keller-Duell

Die zweite Damenmannschaft hatte es am Samstag mit den Tabellennachbarinnen aus Marburg/Cappel zu tun. Das Keller-Duell in der Bezirksliga A (Letzter gegen Vorletzten) wollte die Zweite unbedingt gewinnen. Das Selbstbewusstsein hierzu war vorhanden. Doch eine schlimme Knieverletzung von Julia Schweiger bereits nach fünf Minuten schockte die Mannschaftskameradinnen.

Keine Mannschaft konnte sich während des Spielverlaufs von der anderen absetzen und so stand es nach 17 Minuten 8:8 Unentschieden. Mit Fortune für die Heimmannschaft wurden nach 30 Minuten bei einem Spielstand von 12:11 die Seiten gewechselt.

Die Gäste fanden nach Wiederanpfiff schneller die Erfolgsstraße und konnten auf 12:14 davonziehen (35.). Nina Marek und zwei Mal Michaela Musch führten die Schützlinge von Coach Marvin Menges wieder heran (45. 15:15). Während den letzten 15 Minuten gelang es keiner der beiden Mannschaften, sich weiter als ein Tor abzusetzen. Hungen/Lich führte in Minute 57 mit 20:19 (Michaela Musch). Marburg/Cappel erzielte noch ein Tor zum Ausgleich (59.). Leider konnten die Hausherrinnen den letzten Stich nicht setzen und so endete die Partie unglücklich unentschieden 20:20. Besser ein Punkt auf der Habenseite, als gar keiner. An dieser Stelle gehen viele schnelle Genesungswünsche an Julia Schweiger.

HSG Hungen/Lich: Jutta Kellner, Lisa Geller (Tor); Julia Geller, Shana Appel, Julia Schweiger, Katharina Find, Samantha Winterkorn, Lea Momberger (1), Felicia Witzstrock (3), Michael Musch (8/3), Nina Marek (4/2) und Stefanie Will (4).

Männer 1: Glücklicher Auswärtssieg

HSG Großen-Buseck/Beuern HSG Hungen/Lich 29:30 (13:13):

Es war ein ausgesprochen kampfbetontes Spiel, berichtete Mario Foos, Trainer der Gastgeber. Sein Kollege aufseiten der HSG Hungen/Lich, Carsten Schäfer, schlug in die gleiche Kerbe: Das Spiel hat von seinen Emotionen gelebt, stellte er fest und sprach außerdem von einem glücklichen Sieg in einem schlechten Bezirksoberligaspiel.

Zunächst aber hatten die Busecker leichte Vorteile. So erarbeiteten sich die Gastgeber nach zwölf Minuten einen 6:4-Vorsprung, doch Hungen/Lich kam binnen 45 Sekunden durch zwei Tore von Timo Metzger zum Gleichstand. 8:10 lautete der Spielstand nach 20 Minuten. Diesen Rückstand wandelten die Hausherren durch von Andre Avemann, Pascal Schüler und Nils Melka erzielte Treffer in eine 11:10-Führung um.

Nach Wiederbeginn verlief die Partie weitgehend ausgeglichen. Keiner der beiden Kontrahenten ließ sich abschütteln. In der 59. Minute erzielte Gästespieler Michael Kümpel den 30:29-Siegtreffer für Hungen/Lich, deren Trainer noch Torhüter Dominik Schmidt lobte. Diesen hatte Carsten Schäfer für den guten Max Krieg eingewechselt. Schmidt meisterte u.a. zwei unmögliche Bälle und hatte damit seinen Anteil am Erfolg von Hungen/Lich.

Es gab aber noch einen Wermutstropfen für den Sieger: Anton Frederic Hahn verletzte sich und verlängerte damit die Ausfallliste der Gäste. Foos hob die Leistung von Pascal Schüler nach dem Wechsel im Angriff hervor, attestierte seiner Mannschaft aber eine geschlossen gute Leistung.

Tore HSG Großen-Buseck/Beuern: Schüler, Foos (je 6), Hirschmann (5), Avemann (4/2), Coletta (3), Biedenkapp (2), Harbach, Edelmann und Melka (je 1). HSG Hungen/Lich: Metzger (7), Kümpel (5/1), Kreß, Kresse (je 4), Macht (3), Blöhm, Hahn (je 2), Schmied, Diehl und Stania (je 1).

Frauen I: Enttäuschende Niederlage

FSG Gettenau/Florstadt HSG Hungen/Lich 21:19

Mit dem Freitagabend-Spiel mussten die Damen von Hungen/Lich die nächste Niederlage in Kauf nehmen.

Die Damen wollten dieses Mal alles besser machen und die zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Nach acht Minuten gerieten die Damen das erste mal in Rückstand mit 5:2. Der Rückstand mit drei Toren hielt auch bis zur Halbzeit an.

Nach der Halbzeit zeigte die Ansprache vom Trainer Tino Beutel Wirkung. So kam die Mannschaft bis auf ein Tor heran, welches am Siebenmeter-Punkt durch Mareike Schmied erzielt wurde. Das Hin und Her der ersten Halbzeit traf danach auch in der zweiten Halbzeit wieder ein, da sich der Rückstand wieder vergrößerte. Trotz der zwei schnellen Tore in der Schlussphase durch Annalena Knoblauch und Kristina Weinelt kamen die Damen nicht mehr heran. So musste sich die Mannschaft, trotz guter Mannschafts- und Torwart-Leistung von Monique Lindner, mit 21:19 geschlagen geben.

Nun heißt es den Blick nach vorne zu richten und am kommenden Samstag das letzte Heimspiel gegen Marburg/Cappel für sich zu entscheiden.

Es spielten: Jetishi, Lindner, Kötter (2), Platzdasch, Knoblauch (5/2), Alpkaya, Weinelt (2), Blümig, Schneider (3), Spieker (1), Schmied (3/3), Dickel, Kreß, Staub (3).

WJA: Rückrundenstart gelungen

Ohne größere Probleme gewann die weibliche A-Jugend am Mittwochabend in der Sporthalle der Gesamtschule Hungen ihr Punktspiel zum vorzeitigen Rückrundenstart gegen die HSG Lumdatal mit 27:16.

Die Gäste konnten zunächst noch bis zur fünften Minute (1:1) mithalten. Doch dann drehten die jungen Damen um das Trainergespann Rebekka Ohly und Tobias Weiser auf. Bis zur 16. Minute schraubte die HSG Hungen/Lich das Zwischenergebnis auf 9:1 hoch. Nach einer Auszeit kam Lumdatal besser ins Spiel. Bis zur 20. Minute korrigierten sie den Spielstand auf 11:6. Bis zur Halbzeit verkürzten sie sogar noch auf 13:9, denn in dieser Zeit verloren die HuLis ein klein wenig ihren Spielfluss.

Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gehörten ganz klar den Hausherrinnen. Fünf Tore ohne Gegentreffer deuteten auf einen sicheren Sieg. Und so war es dann auch. Traf eine Mannschaft in die Maschen, konnte die andere sofort oder gleich antworten. Laura König fand die nötigen Lücken in der gegnerischen Abwehr, sah oft die freistehenden Mitspielerinnen und führte ihre Mannschaft nach 60 Minuten zum sicheren Sieg.

Dieser Sieg wäre sicherlich höher ausgefallen, wenn man die Kreisläuferin der Gäste besser in den Griff bekommen hätte. Auch sahen einige der jungen Damen nicht die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Dies werden die Verantwortlichen bestimmt bei der nächsten Mannschaftssitzung ansprechen. Trotz aller wenns und hätte: Die Zuschauer sahen einen verdienten Sieg der HSG Hungen/Lich.

Es spielten: Nadja Schmalhaus (Tor), Nele Liebich (Tor, n.e.); Marie Truckenmüller, Lilia Lehmann, Jil Jackl, Nina Träger, Livia Gleim, Zoe Irnich (1), Madeleine Nathes (2/1), Marie Gernand (3), Antonia Mulch (4/2), Annalena Reichhart (4), Lina Richter (5/1) und Laura König (8).

WJB feiert vierten Sieg in Serie

Mit einem Sieg hat unsere weibliche Jugend B das Jahr beendet. Bei der HSG Twistetal setzten sich die Talente aus Hungen und Lich mit 23:20 (8:10) durch. Mit dem vierten Sieg in Serie festigte die Mannschaft in der Oberliga zudem den dritten Tabellenplatz. In der ersten Halbzeit war das unsere beste Defensivleistung der bisherigen Saison. Allerdings auch mit die schlechteste im Angriff, sagte Gästetrainer Tim Straßheim, der zusammen mit Annalena Knoblauch für die Mannschaft verantwortlich ist, hinterher. Sein Team führte bis zum 8:7 permanent, musste aber dann drei Treffer in Folge hinnehmen.

Nach dem Seitenwechsel kam Hungen/Lich hellwach aus der Kabine. Schon beim 12:11 hatte der Tabellendritte die Partie gedreht. Im Angriff fand er zudem nun bessere Lösungen. Beim 22:18 nach 47 Minuten war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Damit nahmen die Mädels erfolgreich Revanche für die Niederlage im Auftaktspiel. Uns haben zwei Stunden Fahrt in den Knochen gesteckt. Daher ist es auch nicht leicht, hier zu gewinnen. Wir können mit unserer bisherigen Saison zufrieden sein, dürfen uns aber für die Zukunft nicht so viele technische Fehler erlauben, sagte Straßheim hinterher.

Hungen/Lich: Lilli David, Rika Schneider und Nele Liebich im Tor; Lina Richter (3), Enya Appel, Sophia Tapp, Leni Nathes (2), Emma Niebergall (5/1), Gretha Nau (3), Livia Gleim (2), Jil Jackl, Selina Lotz (3) und Meileen Schäfer (5).