Damen I gewinnt Rückrundenauftakt 26:18

Nach der Winterpause und einer intensiven Vorbereitung startete diesen Samstag die Rückrunde für unsere erste Frauenmannschaft. Zum Rückrundenauftakt reisten die Frauen der HSG Herborn/Seelbach nach Hungen. Dies versprach im Vorhinein eine spannende Begegnung zu werden.

Diese Spannung zeichnete sich von Beginn an ab. Die Gäste aus Herborn/Seelbach erwischten den besseren Start und führten nach drei Spielminuten bereits mit 1:3. Die ersten acht Spielminuten gestalteten sich weiterhin sehr offen. Bis zum Spielstand von 4:5 für die Gäste, gelang es keiner Mannschaft sich abzusetzen. Durch ein Fünf-Tore-Lauf der Heimmannschaft drehten die Frauen der HSG Hungen/Lich erstmals den Spielstand und gingen, durch einen Treffer von Carmelina Mulch mit 9:5 in Führung. Grundlage für diesen Lauf, war eine solide Abwehrarbeit, die es ermöglichte, einfache Tempogegenstoßtore zu erzielen. Beim Spielstand von 11:7 in der 19. Spielminute war der Gegner aus Herborn/Seelbach gezwungen eine längst überfällige Auszeit zu nehmen und einige Umstellungen vorzunehmen. Dass dies keine Wirkung haben sollte, zeigte sich schnell. Nach dem Treffer der Gäste zum 11:8 startete das Team der HSG Hungen/Lich einen erneuten 6:0-Lauf und erhöhte den Spielstand auf 17:8 bis zur Halbzeitpause. Hier war es vor allem die Mittelspielerin Lucia Schneider und die Torfrau Anna-Lena Diehlmann, die sich auszeichnen konnten. Durch eine erneut sehr sicher stehende Abwehrarbeit fanden die Gäste kein nützliches Mittel zum Torabschluss.

Die zweite Halbzeit startete direkt mit einem der fünf 7m-Tore von Mareike Schmied. Der Spielstand von 18:8 und die damit verbundene Zehn-Tore-Führung sollte die höchste Führung im Spiel sein. Dennoch gelang es den Gästen im zweiten Durchgang ein besseres Spiel abzurufen. Dadurch gestaltete sich die zweite Halbzeit sehr ausgeglichen und über die Stationen 19:12, 21:13, 24:15 gelang Lucia Schneider in der 52. Spielminute der letzte Treffer der Heimmannschaft, zum 26:16. Die letzten Minuten der Begegnung gehörten den Gästen, hier gelang es ihnen nochmal bis auf 26:18 zu verkürzen.

Am Ende gewinnt die HSG Hungen/Lich völlig verdient und souverän das Heimspiel. Dadurch kämpft sich das Team auf den sechsten Tabellenplatz vor.

Das nächste Spiel gegen den TV Burgsolms findet am 26 Januar um 17:00 Uhr in Burgsolms statt. Diese Mannschaft hat in der Winterpause einen Trainerwechsel vollzogen, daher darf man sich auch gegen den Tabellenneunten auf ein interessantes Spiel freuen.

Gespielt haben:Anna-Lena Diehlmann, Monique Lindner, Ayse Alpkaya, Annalena Knoblauch (2), Mareike Schmied (5/5), Carmelina Mulch (5), Leonie Blümig (2), Julia Schäfer (3), Chiara Schneider (2), Lucia Schneider (5), Laura Spieker (2), Stefanie Dickel, Maria Kreß und Lena Staub.

Damen 1: Kurzer Rückblick und Vorschau

Ein überwiegend neu zusammengesetzter Kader stand im Juni 2019 zum Vorbereitungsauftakt bereit, mit Abgängen bzw. verletzungsbedingt pausierenden Spielerinnen. Insbesondere der Ausfall von Anna-Maria Größer, die mit ihrer Erfahrung dieser jungen Mannschaft eine gewisse Routine verliehen hätte, wog schwer. Rabea Wehrum, ein Garant für einfache Tore aus der Distanz und die top Torschützin der vergangenen Saison, wechselte zur TSG Oberursel und hinterließ eine große Lücke.

Die Mannschaft kämpfte sich sehr geschlossen durch ein aufwendiges Vorbereitungsprogramm, welches sich im physischen Bereich in den Spielen positiv bemerkbar machte. Die Trainingszeiten wurden von anderthalb auf zwei Stunden pro Einheit angehoben, um insbesondere im Kraft- und Athletikbereich zulegen zu können.

Konnte man in den Spielen gegen Herborn, Burgsolms und Vollnkirchen zu Beginn der Saison erfolgreich Punkten, war die Niederlage Zuhause gegen die HSG Mörlen umso enttäuschender, zumal man hier den Sieg in den Schlusssekunden in der Hand hielt. Es folgte eine Niederlage bei der HSG Gedern/Nidda (30:21) bei der man mit einem dezimierten Kader ohne Chance blieb. Die Reaktion der Mannschaft im darauffolgenden Spiel gegen die HSG Butzbach war umso bedeutsamer. Ohne Carmelina Mulch (fehlte berufsbedingt die restliche Vorrunde) und mit einer bereits in der zehnten Spielminute verletzten Chiara Schneider, spielte man sich den Frust von der Seele und entschied dieses Spiel mit 30:22 für sich. Die weiteren Partien zeigten auf was möglich ist. Trotz eines überdurchschnittlich jungen und dezimierten Kaders trat man immer wieder stark auf. Gegen die HSG Wettertal standen mit Lena Staub, Lucie Schneider und Lena Kötter drei letztjährige A-Jugendliche im Rückraum auf dem Parkett und man führte zwischenzeitlich mit vier Toren (14:10). Im Spiel gegen die TSG Leihgestern hielt man die Partie bis in die Schlussminuten offen und gegen die HSG Fernwald konnte man ebenfalls bis zur 50. Spielminute einen 4-Tore.Vorsprung für sich verbuchen, musste mit dem Schlusspfiff ein Remi akzeptieren. Leider fehlte in allen Spielen eine gewisse Abgeklärtheit und Routine zum Punkt- bzw. doppelten Punktgewinn. Abschließend zur Vorrunde konnte man gegen den erstplatzierten aus Marburg erstmals mit einem kompletten Kader antreten. Dieses Spiel spiegelte bis zur 50. Spielminute die Möglichkeiten dieser jungen Mannschaft wieder, indem man ein strukturiertes Angriffsspiel vortrug, auf das die Marburger Spielgemeinschaft wenige Antworten fand. Zwischenzeitlich (46. Spielminute) leuchtete ein Sechs-Tore-Vorsprung (20:14) an der Anzeigetafel auf. Zum Spielende verletzte sich dann Annalena Knoblauch und die fehlende Routine dieser jungen Mannschaft führte zu einem gewissen Leistungseinbruch, welcher Marburg mit der Schlusssirene noch einen glücklichen Punkt bescherte. Eine starke Leistung trotz des abgegebenen Punktes!

Die Mannschaft startete bereits am 6. Januar in eine kurze Vorbereitungsphase (Aqua-Fitness, Spinning, Trainingsspiel und den regulären Einheiten) und wird sich selbstbewusst den Aufgaben der Rückrunde stellen, welche mit einem Heimspiel gegen die HSG Herborn/Seelbach startet. Jetzt gilt es weiter Erfahrungen zu sammeln, um zu wachsen, in der Leistungsbereitschaft und der daraus resultierenden Möglichkeiten. Leistungsbereitschaft und Geduld wird sicher ein entscheidender Faktor sein, die jeder Einzelne für sich, im Training, im Spiel und in der Gesamtentwicklung mit sich führen muss.

Auf das, was da noch kommt !

Männer I beenden Hinrunde mit zweitem Tabellenplatz

Wer hätte das gedacht, dass die jungen Wilden der HSG Hungen/Lich mit den Oldies so gut zusammenspielen. Trotz verletzungsbedingter Ausfälle von z.B. Oli Marek, Niko Martschenke, Marvin Menges und Anton Frederic Hahn, beendeten die Herren um das Trainergespann Carsten Schäfer und Henning See die Vorrunde auf Rang 2 der Tabelle.

Selbst die unberechenbare Truppe der HSG Marburg/Cappel beim dritten Aufeinandertreffen dieser Vereine am Samstag (Frauen II und Frauen I spielten davor) konnten den Siegeszug nicht aufhalten. Naja, da gab es vorher ein paar Ausnahmen. Schwamm drüber!

Zunächst kam Marburg/Cappel besser ins Spiel. Über die Stationen 3:4 (4.), 5:7 (14.) und 8:8 (18.) hatten die Gastgeber in der Sporthalle der Gesamtschule Hungen ihre Schwierigkeiten mit dem Gegner. Die clevere Maßnahme, die spielbestimmenden zwei Spieler aus Marburg/Cappel in Manndeckung zu nehmen, fruchtete zusehends. Mit 12:10 ging es zur Manöverkritik in die Katakomben.

Zur zweiten Halbzeit spielten die Männer um Captain Alexander Diehl so weiter, wie sie zur Pause aufgehört hatten. Max Krieg, zum Spielende Marcel Hastermann, im Kasten der Hausherren entschärften einige Einwurfchancen sowie einen Siebenmeter der Gäste. So stand es vorentscheidend in der 40. Minute 18:13 und sogar 24:18 in Minute 50. Den sicheren Sieg und später die Weihnachtsfeier in den Pupillen, ließ die Konzentration ein klein wenig nach. Luca Macht bekam ungewollt ein schmerzendes Hörnchen auf die Stirn gesetzt. Marburg/Cappel holte noch etwas auf, konnte aber den Sieg der HSG Hungen/Lich nicht mehr aufhalten. Mit 27:24 blieben beide Punkte in der eigenen Halle. Einen sehr guten Handballtag erwischten die beiden Rechtsaußen, die mit je sechs Toren einiges zum Sieg beitrugen.

HSG Hungen/Lich: Max Krieg, Marcel Hastermann (Tor); Jan Anhäuser, Marvin Schmied, Matthias Kresse, Max Böhm (1), Johannes Kreß (3), Luca Macht (1), Timo Metzger (6), Alex Diehl (4), Paul Dönicke (6), Michael Kümpel (3/2), Marc-Michael Stania (1) und Brian Whisnant (2).

Frauen I: Derzeitigem Klassenprimus Paroli geboten

Die zweite Begegnung des Samstags lautete nochmals HSG Hungen/Lich gegen die HSG Marburg/Cappel jedoch in der Frauen-Bezirksoberliga. Tino Beutel, Trainer der ersten Damenmannschaft, konnte wieder Carmelina Mulch und Chiara Schneider einsetzen, jedoch fehlte immer noch Annamaria Größer und heute die etatmäßig erste Torfrau Kune Jetishi. Für Kune standen Anna-Lena Diehlmann und die reaktivierte Irina Zecher zwischen den Pfosten. Und das mit Brillanz.

Die Partie begann vielversprechend. Nach zehn Minuten führten die Gastgeberinnen mit 6:4. Bis zur 24. Minute baute Hungen/Lich den Vorsprung weiter aus. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Anzeigentafel ein 13:8. Der Tabellenführer fand danach allmählich wieder zu seinem Spiel und verkürzte bis zur Pause 14:11.

Den besseren Start zur zweiten Halbzeit erwischte die HSG Hungen/Lich. Jeweils drei Tore von Carmelina Mulch und Laura Spieker sowie zwei Siebenmetertreffer Mareike Schmieds, bei drei Gegentreffern, bedeutete zur 46. Minute ein deutlicher Vorsprung mit dem Zwischenstand 20:14. Vorher jedoch stießen Annalena Knoblauch und eine Marburger Spielerin mit den Köpfen zusammen. Das Spiel musste minutenlang unterbrochen werden. Nach erster Versorgung wurden beide Spielerinnen am Spielfeldrand weiter behandelt, konnten leider nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen. Hungen/Lich verlor den Spielfaden, sodass die Gäste Tor um Tor aufholen konnten. In der letzten Minute gelang Marburg noch der Ausgleichstreffer zum 22:22.

An den beiden sehr gut parierenden Torhüterinnen lag es nicht, dass der Tabellenführer einen Punkt mit nach Hause nahm. Es waren, wie schon oft beobachtet, die letzten zehn Minuten des Spiels, die Hungen/Lich von der sicheren Siegesstraße abweichen lies. Jetzt ist aber zunächst Winterpause, in der sich viele Verletzungen und Beulen auskurieren lassen. Schnelle Genesungswünsche gehen an Annalena Knoblauch und der Marburger Spielerin.

HSG Hungen/Lich: Annalena Diehlmann, Irina Zecher (Tor); Lena Kötter, Nina Platzdasch, Julia Schäfer, Stefanie Dickel, Annalena Knoblauch (3/1), Mareike Schmied (5/5), Carmelina Mulch (3), Leonie Blümig (1), Chiara Schneider (3), Lucia Schneider (1), Laura Spieker (5) und Lena Staub (1).