Männer II: Drittes Spiel – dritter Sieg

Die zweite Mannschaft des TV Wetzlar, die genau wie die „Zwot“ der HSG Hungen/Lich mit 4:0 Punkten in der Tabelle der 2. Bezirksklasse – Gruppe 2 – stand, gastierte am Sonntag, dem 29. September, in der Schäferstadt-Halle Hungen.

Die von dem „Dreiergestirn“ Marcel Hensel, Andre Ihring und David Rudek betreuten Gastgeber begannen erst einmal zurückhaltend. Wetzlar konnte sogar mit 0:1 in Führung gehen. Mehr ließ Hungen/Lich aber nicht zu. Nico Böhm, Jonathan Will und Neuzugang Fynn Behle zeigten den Gästen, wer in der Schäferstadt-Halle das Sagen hat. 5:2 nach neun Minuten. Im Laufe des ersten Abschnitts baute die HSG den Vorsprung immer weiter aus, dank einer guten Deckungsarbeit, einem glänzend agierenden Kai Roth im Gehäuse und guter Chancenverwertung im Angriff. Nach 30 Minuten war die Vorentscheidung quasi schon gefallen – 20:12.

Nach der Halbzeitpause gab es keinen Einbruch der Heimmannschaft zu verzeichnen. Im Gegenteil. Auf einen Treffer der Gäste hatten die Mannen um Kapitän Paddy Eckhoff immer eine Antwort. Entweder durch geduldiges Angriff-Spiel oder Tempogegenstöße. Hier teilten sich Fynn Behle und Jonathan Will die Laufarbeit. Besondere Körperbeherrschung zeigte der bereits genannte „Joni“ Will, wenn er beim schnellen Gegenstoß seine Wurfakrobatik durch eine „Rolle rückwärts“ abfing. In der 57. Minute gelang der HSG Hungen/Lich die erste Führung mit zehn Toren Unterschied durch den in dieser Phase des Spiels gut aufspielenden Jannis Pitz. Am Ende der Partie stand ein deutliches 34:23 zu Buche. Mit diesem Sieg beförderte sich die zweite Männermannschaft zum Tabellenprimus – zumindest für eine Woche.

HSG Hungen/Lich: Kai Roth (Tor); Johannes Kullbach, Leo Eichenauer, Max Mitzkat, Benjamin Heck, Peter Leipold, Lukas Block (1), Ben Steffan (2), Nico Böhm, Piet Spall (je 3), Jannis Pitz (5), Patrick Eckhoff (6/4), Fynn Behle (6) und Jonathan Will (8).

Frauen II: Tabellenführung nach Spitzenspiel übernommen

Genau um 12:00 Uhr am Sonntag, dem 29. September 2024, empfing die zweite Damenmannschaft (Bezirksliga) das ebenfalls verlustpunktfreie (4:0) und zum Favoritenkreis zählende Team der TG Friedberg. Austragungsort war die Schäferstadt-Halle in Hungen.

Mit dem Anpfiff des gut leitenden Unparteiischen, der unter anderem jeden Schrittfehler beider Mannschaften ahndete, übernahm die HSG Hungen/Lich sofort das Kommando. Mit dem 1:0 von Laura Spieker führte die von Marcus Jung und Co-Trainerin Julia Schweiger betreute Crew bis zur 12. Minute immer mit mindestens einem Tor. Friedberg glich erst in der 15. Minute zum ersten und letzten Mal aus (5:5). Ein Doppelpack von Luana Schäfer und ein weiteres Tor diesmal von Celine Thiel deuteten darauf hin, dass sich die Gastgeberinnen die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wollten. Während einer torarmen ersten Halbzeit dominierten beide Abwehrreihen sowie deren Torfrauen. Der Drei-Tore-Vorsprung hielt bis zum Halbzeitpfiff. Mit 11:8 wurden schließlich die Seiten gewechselt. 

Anfangs bis Mitte der zweiten Spielhälfte baute die HSG immer weiter, Tor um Tor, den Vorsprung aus. Hier trumpfte zwischen der 31. und 35. Minute Celine Thiel auf. In dieser Zeit erzielte sie vier von ihren insgesamt fünf erzielten Treffer. Mit schulmäßig vorgetragenen Tempogegenstößen überrannte die HSG Hungen/Lich förmlich die gegnerische Mannschaft. Bis zur 49. Spielminute bauten Merit Schweiger und Co. ihren Vorsprung auf 22:14 aus. Besonders erwähnenswert der Mittelblock auf HSG-Seite. Marlen Wolf und Laura Spieker behinderten durch gutes Zusammenspiel, auch mit ihren Mitdeckungsspielerinnen, den Spielaufbau und dadurch die Einschussmöglichkeiten der Gäste. Auch unbedingt nennenswert das tolle Zusammenspiel mit Torerfolg zwischen Merit Schweiger und der ab Hälfte zwei offiziell als weitere Spielerin eingesetzten Julia Schweiger, der Mutter von Merit. Tosender Applaus von den leider zu wenigen Zuschauern in der Sporthalle. Die letzten zehn Minuten der Begegnung liefen dann nicht mehr so gut für die „HuLi’s“. Friedberg stemmte sich noch einmal gegen die Niederlage, konnte aber nur noch die Tordifferenz ein wenig verringern. Verdienter Sieg für die HSG Hungen/Lich – 24:19.

HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (Tor 1.-30. Min.), Nadja Schmalhaus (Tor 31.-60. Min.); Rike Bohn (1), Luana Schäfer (3), Laura Spieker (2), Celine Thiel (5), Leonie Henrich, Marie Menne (2), Marlen Wolf, Shana Appel, Julia Schweiger (1), Samantha Winterkorn, Merit Schweiger (7/2) und Maria Kreß (3).

Männer I müssen abgezockten Lollarern die Punkte überlassen

Zweites Heimspiel, zweite Niederlage. Leider mussten unsere Männer I am vergangenen Sonntag den Gästen von der TSG Lollar die Punkte überlassen und das, obwohl sie einen Großteil des Spiels mit dem Gegner auf Augenhöhe agierten. „Unsere junge Mannschaft hat heute gegen einen der Top Aufstiegsfavoriten gut dagegengehalten, aber in den entscheidenden Phasen war die Mannschaft von meinem Trainerkollegen Dino Dragicevic einfach abgezockter,“ musste HuLi-Trainer Florian Großmann nach der Partie neidlos anerkennen.

Unsere Männer starteten vielversprechend in die Partie und konnten bis zum 4:2 nach zehn Minuten ihre Führung behaupten. „Mit ein bisschen mehr Abschlussglück hätten wir zu diesem Zeitpunkt bereits höher führen können,“ hatte Großmann bereits früh im Spiel einen Grund ausgemacht, warum seine Truppe nicht mit einer eigenen Pausenführung in die Halbzeit ging. Unsere Gäste fanden nun besser ins Spiel, auch bedingt durch einige Umstellungen in der Abwehr, und konnten ab dem 5:6 bis zum Schlusspfiff eine Führung behaupten. Die Heimmannschaft ließ sich aber nicht abschütteln und konnte 90 Sekunden vor der Halbzeit zum 10:11 durch Tobias Koppermann verkürzen, um im direkten Gegenzug wieder mit zwei Toren in Rückstand zu geraten. 

„Für die zweite Hälfte hatten wir uns eigentlich einiges vorgenommen, aber im Prinzip hat uns die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs ein wenig die Ruhe und Durchschlagskraft gefehlt, sodass uns Lollar ein ums andere Mal mit seiner körperlich robusten Abwehr den Schneid abkaufen konnte,“ so Großmann zum Einstieg in die zweiten dreißig Minuten. Beim 14:19 (Marlon Los Santos) lagen unsere Gäste bereits mit fünf Toren vorne. Auch wenn unsere Männer 1 nochmal alles versuchten und am Ende sogar in einer offensiven Manndeckung zu Ballgewinnen kommen wollten, so muss man doch anerkennen, dass uns gegen erfahrene Mannschaften einfach noch ein kleiner Tick fehlt, um solche Spiele am Ende erfolgreich gestalten zu können. Beim 24:28, zwei Minuten vor Ende, keimte noch immer ein Fünkchen Hoffnung auf zumindest einen Punktgewinn auf, welches Lollar aber mit zwei eigenen Toren komplett zunichtemachte.

Die Männer 1 sind am kommenden Wochenende spielfrei und erwarten dann in 14 Tagen den TV Hüttenberg III (0:6 Punkte) zum Kellerduell in der Schäferstadthalle in Hungen.

Unsere Aufstellung: Max Krieg und Niko Berg im Tor, Jan Anhäuser (4), Tobias Anhäuser (4), Pius Spall (1), Ben Steffan (1), Nico Böhm (1), Jonathan Will (1), Jannis Pitz, Benjamin Maris, Tobias Koppermann (4), Anton Frederic Hahn (7/1), Henry Maris (2) und Leon Becker.

Frauen I: Nächster Sieg

In der Handball-Regionalliga der Frauen ist die HSG Hungen/Lich eine von drei ungeschlagenen Mannschaften nach dem dritten Spieltag. Am Sonntagabend war Mit-Aufsteiger HSG Baunatal zu Gast, gegen die den Mannschaft von Hungen Trainer Paul Günther einen ungefährdeten 25:19 (11:9)-Sieg eintütete.

Nach einer kurzen Orientierungsphase und einem 1:2-Rückstand kam der HSG-Zug ins Rollen. Gegen die offensive Verteidigung der Gäste war viel Bewegung ohne Ball und sicheres Passspiel vonnöten, um keine Ballverluste zu riskieren. Das gelang in der ersten Halbzeit recht gut und auch in der Abwehr ließ Hungen/Lich nur wenig zu. Dazu kam eine gute Leistung von Torhüterin Lilli David, die ihre Performance mit dem 6:2 in der 14. Minute krönte.

„In die Räume reinzugehen haben wir teilweise gut gemacht“, erklärte Günther, aber so richtig zufrieden war er nicht. Dem Spiel seiner Mannschaft fehlte insgesamt die Breite und das Ausnutzen der Räume hinter den vorgezogenen Verteidigerinnen. „Da haben wir uns zu sehr in die Mitte reinbewegt, anstatt einfach in der Breite zu bleiben, selber zu gehen oder den Ball auf außen abzuräumen.“ Emma Niebergall netzte in der 20. Minute zwar zum 10:4 ein, doch Baunatal machte weiter Druck, provozierte Fehler und verkürzte zur Pause auf 8:11.

Hungen/Lich kam gut in die zweite Hälfte und legte durch Selina Lotz in der 37. Minute auf 15:9 vor. Günther hatte in der Halbzeit gefordert das Spiel breit zu halten und mehr Bewegung ohne Ball in die Kreuzbewegung bekommen. Doch auch dieser Vorsprung hatte nicht lange Bestand, weil die Ansprache nur gut zehn Minuten in den Köpfen blieb. Baunatal spielte fast die gesamte zweite Halbzeit im Angriff mit Sieben-gegen-Sechs und kam in der 49. Minute auf 15:17 heran. „Anstatt einfach unkomplizierten Handball zu spielen, haben wir den einen oder anderen technischen Fehler gemacht, falsche Entscheidungen getroffen und in der Abwehr nicht konsequent verteidigt“, monierte Günther. „Wir haben uns dann wieder stabilisiert und das Spiel relativ souverängewonnen.“

Nach dem 20:15 von Emely Nau in der 53. Minute war dann auch die Gegenwehr von Baunatal gebrochen, das kräftezehrende Abwehrspiel forderte seinen Tribut. „Das haben wir heute wieder sehr gut gemacht“, so Günther. „Das war auch wieder ein Mitaufsteiger, wo wir die Punkte mehr oder weniger eingeplant haben. Jetzt sind wir so ein bisschenden Druck los und können nächste Woche etwas lockerer in das Derby bei der HSG Gedern/Nidda reingehen. Da können wir ganz normal Handball spielen, ohne gewinnen zu müssen. Die Rolle des Favoriten liegt ganz klar bei Gedern/Nidda.“

Hungen/Lich: Hoppe, David (1); Richter, Mitzkat (3), Knoblauch (1), Lotz (3), Schneider (1), Weber (2), Steinruck (4), E. Nau (2), Niebergall (4/3), G. Nau (1) und Bohn (3).

Schiedsrichter: Mäkitalo/Schäfer – Zuschauer: 250 – Zeitstrafen: 4:8 Minute – Siebenmeter: 3/3:2/1.

MJE mit zweitem Sieg im zweiten Spiel

Nachdem man am ersten Spieltag das außer Konkurrenz spielende Team der HSG Pohlheim II besiegen konnte, stand vergangenen Sonntag die zweite Mannschaft der HSG Gedern/Nidda vor der Tür. Nun spielte man um die ersten Punkte der Liga und wollte diese am besten am zweiten Spieltag für sich gewinnen. 

Das gelang von Minute eins ausgezeichnet. Die Mannschaft rund um Toptorschütze Ole Kölb machte von Beginn an klar, dass man heute gegen die durchaus jüngeren Gäste nicht verlieren möchte. Die körperlich stark überlegenden Hu/Li´s kassierten in der ersten Hälfte lediglich ein Tor und erreichten ebenfalls die maximale Schützenanzahl, da jeder der Jungs mindestens ein Tor erzielte. 

In Halbzeit zwei wurde das normale Spiel der Hungen und Licher durch das Trainerduo gebremst. Maximal ein Preller und der Verzicht auf die erste Welle sollten die eigenen Jungs vor anspruchsvollere Aufgaben stellen, um den Gegner nicht vollkommen aus der Halle zu schießen. Letzten Endes nutzten die Maßnahmen nicht allzu viel, sodass man das Team aus Nidda souverän besiegen konnte und die ersten Punkte in heimischer Halle ließ. Diese Woche geht es nach Homberg, wo man sich die nächsten Punkte sichern möchte. 

Überraschender Auswärtscoup der Männer I

Am Sonntag-Nachmittag waren unsere Männer I zu Gast beim haushohen Favoriten HSG Wettenberg II. Aufgrund der Ergebnisse des ersten Spieltags und unseres leicht dezimierten Kaders (u.a. fehlten Benni Maris, Piet und Pius Spall) konnte man nicht unbedingt davon ausgehen, dass wir aus der Gesamtschule Launsbach etwas Zählbares mitbringen würden. Am Ende stand ein überraschender 26:29-Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel. „Die Jungs haben heute eine super Reaktion auf die Heimniederlage gegen Florstadt gezeigt. Alle haben füreinander gekämpft und sehr diszipliniert gespielt,“ war Trainer Florian Großmann happy nach dem Auswärtscoup, wenngleich er auch zu bedenken gab, „dass Wettenberg II nicht in Bestbesetzung antreten konnte.“ Ein starkes Spiel attestierte der Hu-Li-Trainer Urlaubsrückkehrer Anton Hahn, sowie Jan-Hendrik Engel und Torwart Max Krieg. „Auch Nico Böhm hat eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt und Tobias Koppermann hat hinten die Abwehr gut organisiert und vorne wichtige Tore erzielt.“

Die erste Hälfte verlief zunächst ausgeglichen und unsere Männer I lagen bis zum 4:6 (7. Minute) ständig in Führung. „Dann mussten wir erstmals in Unterzahl agieren und Wettenberg konnte ausgleichen.“ Unsere Bank musste mitansehen, wie auch eine zweimalige Überzahl von unseren Männern nicht genutzt werden konnte und Wettenberg erstmals mit zwei Treffern in Führung lag. Anton Hahn beendete nach der notwendigen Auszeit die zehnminütige Durststrecke und fortan waren wir wieder besser im Spiel. Durch eine aggressive Abwehr und konsequente Chancenverwertung konnten wir das Spiel wieder zu unseren Gunsten drehen und lagen vier Minuten vor der Pause mit 10:13 vorne. Erneute Unachtsamkeiten in Angriff und Abwehr bescherten unseren Gastgebern aber wieder eine 14:13-Halbzeitführung.

Nach dem Wiederanpfiff konnte Wettenberg zunächst ihren Vorsprung verteidigen und es sah so aus, als würde alles so laufen, wie in den letzten Jahren und Wettenberg würde wieder als Sieger vom Platz gehen. Nach gut 40 Minuten begann aber die beste Phase unserer HuLis. Hinten wurde das Tor vernagelt und wichtige Ballgewinne erzielt. Im Angriff kehrte das notwendige Selbstvertrauen zurück und so erzielten wir Tor um Tor und konnten uns beim 20:25 (53. Minute) erstmals eine 5-Tore-Führung erspielen. „Jeder hat heute auf der Platte alles gegeben und gefightet bis zum Ende. Ich bin so stolz auf die Jungs, dass Sie sich heute für ihren Aufwand und ihre Arbeit belohnt haben,“ sprudelte es aus Großmann nur so heraus. Ärgerlich aus Sicht unserer Männer sind lediglich die drei Gegentore in den letzten zwei Minuten, die ein noch besseres Ergebnis verhindert haben.

Aufstellung: Max Krieg und Niko Berg im Tor, Anton Hahn (12/4), Tobias Koppermann (6), Jan-Hendrik Engel (5), Jan Anhäuser (3), Nico Böhm (2), Ben Steffan (1), Jonathan Will, Jannis Pitz, Oliver Marek, Tobias Anhäuser und Henry Maris.