Männer I mit dem ersten Erfolg

(opk). Am neunten Spieltag der Handball-Landesliga Mitte 1 kam es am Freitagabend zum Duell zwischen der HSG Hungen/Lich und den TSF Heuchelheim. In einer dramatischen Partie konnten sich die Gastgeber am Ende knapp mit 34:33 (17:19) durchsetzen und somit ihren ersten Saisonsieg einfahren.

Der Auftakt gehörte den Gästen, die zunächst mit 3:0 in Führung gingen. Den ersten Treffer für das Heimteam erzielte Michael Kümpel per Siebenmeter nach knapp sieben Minuten zum 1:3. Der Rest der ersten Hälfte verlief ausgeglichen, sodass die Heuchelheimer mit einer 19:17-Führung in die Halbzeit gingen.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gingen aber an die Heimmannschaft. Zunächst gelang Niklas Wenzel der 21:21-Ausgleich (34.), dann kam die Schäfer-Sieben zur ersten Führung. Nachdem Johannes Kreß zum 23:21 traf und damit einen Vier-Tore-Lauf vollendete, zog TSF-Coach Claus Well die Reißleine und nahm die Auszeit. Diese zeigte zwar etwas Wirkung, für den Ausgleich reichte es aber zunächst nicht.

Nach etwas über 47 Minuten sah HSG-Spieler Marc Stania beim Stande von 29:27 für die dritte Zeitstrafe die rote Karte. Der Führung seiner Mannschaft tat dies allerdings keinen Abbruch. Die TSF trafen 45 Sekunden vor dem Abpfiff zwar noch einmal zum 33:33, den goldenen Treffer erzielte dann aber HSG-Spieler Anton Hahn kurz vor der Schlusssirene.

Quelle: Gießener Allgemeine

Große Freude trotz knapper Niederlage – starke Leistung zum Saisonauftakt der WJD

Das Saisonheft ist noch nicht erschienen, aber die Überschrift des Artikels der WJD lautet “Stärke durch Teamgeist”. Genau das war am vergangenen Sonntag beim ersten Spiel der Saison gegen die Mädchen des TUS Vollnkirchen zu sehen.

Teamgeist – jeder hat sein Bestes gegeben und war für den anderen da. Hatten wir die Erwartungen vor dem Spiel eher runtergeschraubt, lief es im Spiel erstaunlich gut. Wir waren immer auf Augenhöhe, suchten die  Zweikämpfe und den Körperkontakt, die Pässe kamen gut an, Lia war stark im Tor und verhinderte so manches Gegentor. Mit einem knappen 6:5 Vorsprung gingen wir in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte blieb es spannend. Zwar ließen unsere Kräfte und die Konzentration langsam nach und mit Nia und Lena, die sich kurz nach der Pause verletzten, fehlten uns plötzlich zwei wichtige Rückraumspieler, aber keiner gab auf. Auch auf die Spieler, die von der Bank kamen war 100% Verlass. Die Vollnkirchener zogen zwar teilweise mit vier Toren davon, doch bis zum Schlusspfiff hatten wir uns wieder bis zum 18:19 heran gekämpft.

Eine ganz knappe Niederlage und trotzdem war die Freude groß, keiner war enttäuscht, denn jeder wusste: das war weit mehr als unsere Erwartungen. Absoluter Teamgeist – Mädels das habt ihr echt gut gemacht! Klar gibt es weiterhin Dinge, die wir verbessern können, aber gestern war erstmal der Moment gekommen, sich über das spannende Spiel und die tolle Leistung zu freuen.

Unser Spruch vor dem Spiel war diesmal TEAM-WORK. Er hat uns Glück gebracht. Aber vielleicht sollten wir mal über TEAM-GEIST nachdenken, denn der war am Sonntag deutlich zu spüren.

Mit Spaß in die Saison

Nach der langen Corona-bedingten Pause startet nun die weibliche Jugend E mit viel Spaß und Energie in die neue Saison. Die Truppe bestehend aus rund 15 Mädchen und wird immer wieder durch Neuzugänge sowie den Minis unterstützt. Mit insgesamt zwölf Spielen haben die Mädchen viele Möglichkeiten ihre Freude am Handball spielen auszuleben und gleichzeitig immer etwas Neues dazu zu lernen.

In der Vorbereitung wurde das Hauptaugenmerkmal zwar auf Spiel und Spaß gelegt, jedoch stand auch die Förderung von Koordination, Umgang mit dem Ball und allgemeines Spielverständnis auf dem Plan. Dies wurde innerhalb des Trainings immer wieder durch die verschiedensten Übungen umgesetzt, was sich auch in den Handballspielen, bei welchen die Mädchen am Ende des Trainings gegeneinander spielten, sehen ließ. Es wurde nicht nur viel trainiert, sondern auch viel gelacht, weswegen sich die beiden Trainerinnen Marie Gernand und Kim-Laureen Macht schon sehr auf die Saison freuen.

Ziel der Mannschaft ist es, so viel Spaß wie möglich zu haben. Natürlich wollen die Mädchen zusammen mit ihren Trainerinnen auch einige Siege nach Hause holen, aber es steht ganz eindeutig die Freunde am Handballspielen an oberster Stelle.

Unsere zwei großen Ziele

Zwei ganz große Ziele hat sich die weibliche Jugend C gesetzt: 1. Das Erreichen des Final Four mit der C1 und 2. das Durchspielen der Saison mit der C2.

Trainer bleibt Ulli Will und Jonathan Will ersetzt den ausgeschiedenen Marvin Müller.

Die C1 wurde aufgrund der Erfolge in der Vergangenheit direkt in die Hessenqualifikation gesetzt. Und auch hier sind die ehemaligen „Miniweltmeister“ der klare Favorit gegenüber Kleenheim-Langgöns, Bieber-Heuchelheim und Vollnkirchen, welche gegen uns natürlich alle extrem motiviert antreten werden. Dennoch: Wenn das Team von Verletzungen verschont bleibt, ist das Erreichen der Oberligarunde im neuen Jahr eine Pflichtaufgabe. Im Erfolgsfall soll dann auch die nächste Hürde übersprungen werden und man möchte das Final Four der vier besten hessischen Teams bestreiten. Somit hätte man die Chance, sein eigener Nachfolger zu werden, denn nach zwei Jahren Coronapause heißt der immer noch amtierende WJC-Hessenmeister HSG Hungen/Lich aus der Saison 2018/2019. Das ist jedoch Zukunftsmusik und der große Topfavorit heißt ohnehin TSG Oberursel, der nach etlichen Neuzugängen mittlerweile die halbe Hessenauswahl bei sich spielen hat. Im Angriff spielt die WJC 1 der HSG Hungen/Lich sicherlich den schnellsten und kombinationsreichsten Handball in diesem Jahrgang. Die Baustelle ist die Defensive: Zum Saisonauftakt fing man sich beim 43:28-Erfolg über Kleenheim fast 30 Gegentreffer ein.

Die C2 ist das ganz große Experiment bei der HSG Hungen/Lich. Vergleichsweise viele Spielerinnen des Jahrgangs 2007/2008 haben dem Handball den Rücken gekehrt oder auch den Verein gewechselt. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und oftmals erfährt der Verein sie auch gar nicht. Schade ist es allemal ! Von der Spieleranzahl her können wir gar keine C2 mehr stellen. Doch um auch den Spielerinnen welche noch nicht das Spielniveau der C1 besitzen ausreichend Spielpraxis geben zu können, schicken wir trotzdem eine C2 ins Rennen ! Zu Rundenbeginn können noch einige etatmäßige C1-Spielerinnen doppelt spielen und den Start erleichtern, aber nach hinten raus benötigen wir zwingend die dauerhafte personelle Unterstützung der weiblichen Jugend D. Das hat in der Vergangenheit bei uns ja schon oft geklappt und ist sicherlich machbar. Spannend ist eher, ob das Projekt C2 auch weiterlaufen wird, wenn es evtl. die eine oder andere herbe Niederlage setzt. Denn unter diesen Umständen ist die Bezirksoberliga sicherlich zu hoch, was jetzt aber nicht mehr zu ändern ist. Wie zu erwarten, ist der Start gelungen: Mit Siegen gegen Fernwald/Pohlheim und in Butzbach ist man sogar mit an der Tabellenspitze. Das ist aber nur eine schöne Momentaufnahme, denn jetzt erst beginnt die eigentliche Herausforderung mit allen Chancen (Spielpraxis – Erfahrung – Lernen) und Risiken (Zurückziehen des Teams).

Es war im Vorfeld der Saisonvorbereitung nicht leicht bei der weiblichen Jugend B

.Zunächst sagten alle adäquaten Trainerkandidaten ab. Danach stellte sich heraus, dass die beiden langjährigen Haupttorschützen Selina Lotz und Meileen Schäfer lieber im Damen-Drittligateam der HSG Kleenheim sowie in unserer weiblichen Jugend A ihre sportliche Weiterentwicklung sehen. Damit waren sie bei der weiblichen Jugend B einsatztechnisch raus, denn das Spielen in drei verschiedenen Altersklassen ist nur den Jugendnationalspielerinnen erlaubt.

Im Trainerbereich gab es dann die Interimslösung mit -Alexander Macht und Ulli Will, welcher sich eigentlich auf die weibliche Jugend C beschränken wollte. Bei gleichzeitiger beruflicher Verhinderung der beiden leitet Jonathan Will dankenswerterweise das Training.

Seitdem die Trainerfrage aber geklärt ist, läuft es bei den Mädchen: Es wurde intensiv und viel trainiert und auch am Teamgeist gearbeitet. Entsprechend gab es schöne Fortschritte zu beobachten. Traditionell großer Wert wird auf die Durchlässigkeit gelegt. So trainieren einige Spielerinnen bereits bei der weiblichen Jugend A mit, während etliche C-Jugendliche oftmals zusätzlich noch im weiblichen Jugend B-Training dabei sind.

Für die B1 geht es in der Hessenqualifikation in vollkommen neuer Besetzung gegen Dutenhofen/Münchholzhausen, Butzbach und Bieber/Heuchelheim um einen der ersten beiden Ränge, damit nach Weihnachten in der Oberliga weitergespielt werden kann. Nicht leicht, aber auch nicht unmöglich, da die Konkurrenz aus Dutenhofen/Münchholzhausen und Bieber/Heuchelheim im Vergleich zur C-Jugend ebenfalls ihre Topspielerinnen verloren haben; hier an die Internate der Bundesligisten Bensheim/Auerbach und Buxtehude. Die HSG Butzbach konnte ihr Team zusammenhalten. Doch zum bereits erfolgten Saisonauftakt konnte Hungen/Lich die Butzbacher überraschend klar mit 25:17 besiegen und machte damit den ersten kleinen Schritt Richtung Oberliga.

Die B2 wird die Wundertüte sein und in wechselnden Aufstellungen spielen; abhängig vom Aushelfen der weiblichen Jugend C und dem Abstellen von Spielerinnen an die B1. Der Saisonauftakt war grandios: Einem klaren Sieg in Homberg folgte ein fulminantes 37:17 gegen die hoch gehandelte HSG Linden. Tabellenführer in der Bezirksoberliga ! Klasse ! Mal schauen, was es dann am Ende sein wird.

Um weitere Spielpraxis zu ermöglichen wird die weibliche Jugend B zusätzlich die A2 bespielen. Die A2 war vorsorglich gemeldet worden, doch der Spielerkader reichte am Ende nicht mehr. Da aber „vergessen“ wurde, die A2 abzumelden, entschied sich die weibliche Jugend B dazu, die jetzt nur noch acht Spiele der A2 mit B-Jugendlichen zu bestreiten. Das spricht für die Mentalität der Mädchen ! Die wollen einfach Handball spielen.