von Andreas Kümpel | Jan. 29, 2024 | Frauen II
Julia Schweiger, Co-Trainerin und Betreuerin der zweiten Damenmannschaft, musste kurzfristig die Aufgaben von Chefcoach Marcus Jung übernehmen. Eine „Männergrippe“, welche Variante des Grippevirus dies auch immer ist, so die Mitteilung des Leidtragenden, hatte ihn erwischt. Mit einem Sieg gegen den derzeitigen Tabellenführer in der Bezirksliga A, HSG Kirchhain/Neustadt, wollten Laura Spieker und Mannschaftskameradinnen ihrem „Chef“ einen guten Genesungswunsch aus der Schäferstadt-Halle ans Krankenbett senden.
Die Gäste aus dem Norden des Handballbezirks Gießen starteten zunächst besser als die Heimmannschaft. Zudem nahmen sie die „Grande Dame“ der „HuLi’s“, Linksaußenwirbelwind Steffi Will, sofort in „Manndeckung“. Dies hatte zur Folge, dass von dieser Außenposition kein Druck auf die gegnerische Deckung ausgeübt werden konnte. Dazu gesellten sich viel zu viele technische Fehler im Spiel von Hungen/Lich. Nach acht Minuten führten die Gäste bereits mit 1:6. Nach dem 2:6 durch Leonie Henrich lief es besser für die Hausherrinnen. Tor um Tor holten sie auf. Steffi Will entschlüpfte hie und da der persönlichen Bewachung und lieferte zwei blitzsaubere Tore durch Tempogegenstöße ab. Die letzten beiden Tore der ersten Halbzeit erzielten kurz vor Seitenwechsel Leonie Henrich und Anna Birkholz. Pausenstand: Ein vielversprechendes 13:14.
Der zweite Abschnitt des Spiels begann sehr gut für Hungen/Lich (15:15 – 32. Minute). Obwohl die technischen Fehler bei den Gastgeberinnen nie ganz abgestellt werden konnten, die Chancenverwertung hätte besser sein können und die Deckung, gerade auf Halbrechts, nicht ganz sattelfest stand, hielten Anna Birkholz und Co. recht gut gegen den Tabellenprimus mit (22:24 – 48. Minute). Nach einer Auszeit von Kirchhain/Neustadt in Minute 50 verlor Hungen/Lich den Spielfaden. Die Gäste zogen davon. Am Ende gingen beiden Punkte mit 24:30 verloren. Manko bei den Bier- und Schäferstädterinnen: Die Chancenverwertung mit dem betreten des Wurfkreises und das Aluminium der Tore lagen oder standen oft dem Erfolg im Wege.
Hungen/Lich: Lilli David (Tor 1. – 34. Minute) Nadja Schmalhaus (Tor 35. – 60. Minute); Nina Träger, Marie Menne, Kaja Lück, Julia Schug, Maria Kress (1), Samantha Winterkorn (1), Eva Muschelknautz (1), Helen Toews (2), Steffi Will (4), Anna Birkholz (4), Laura Spieker (5) und Leonie Henrich (6).
von Andreas Kümpel | Jan. 22, 2024 | wJB
Am frühen Sonntagabend vor angenehmer Zuschauerkulisse empfing die weibliche Jugend B die TSG Oberursel zum Oberligaduell. Die Mannschaft aus der zweitgrößten Stadt des Hochtaunuskreises hatte sich fest vorgenommen, etwas Zählbares nach dem Spiel mit zurück in die Heimat zu nehmen.
Der Spielbericht ist eigentlich schnell geschrieben, denn von der ersten Sekunde an übernahmen die jungen Damen der HSG, die von Ulli Will und Alex Macht betreut werden, die Initiative. Über ein 3:0 ging es weiter zum 10:4 in der 11. Minute und 17:9 zur Pausenbesprechung und -getränk. Besonders erwähnenswert die Torhüterinleistung von Maren Neuheuser im Gehäuse der HSG Hungen/Lich. Einige gute Torchancen der Gästespielerinnen konnte sie entschärfen.
Die zweite Hälfte der Begegnung begann, wie die Erste endete. Hungen/Lich übernahm sofort wieder das Kommando. Jana Büschel, Luana Schäfer und Kameradinnen ließen es nicht zu, dass Oberursel die Zwischenergebnisse verbessern konnte. Im Gegenteil. Die „HuLi’s“ führten sogar nach insgesamt 37 Minuten mit zehn Toren (26:16). Nun bekamen nacheinander die beiden anderen Torfrauen der HSG noch die Chance, mit guten Taten zwischen den Alu-Pfosten zu glänzen. Dies gelang leider nur begrenzt, da beide einen schlechten Tag erwischten und unglücklich agierten. So konnte Oberursel eine richtige „Schlappe“ vermeiden. Dazu ist zu bemerken, dass die letzten vier Tore der Begegnung in Folge von den Gästen erzielt wurden. Beim Abpfiff stand ein sicheres 33:28 auf der Anzeigentafel.
HSG Hungen/Lich: Im Tor: Maren Neuheuser, Sophie Knott oder Emelie Rende; Nia Büchner, Luna Mattig, Annika Reihhart, Sophia Kauder (1), Amelie Knoblauch (1), Fabienne Will (3), Sina-Marie Franz (3), Julie Baumbach (3/1), Luana Schäfer (6), Merit Schweiger (8/3) und Jana Büschel (8).
von Andreas Kümpel | Jan. 22, 2024 | wJC I
Am frühen Nachmittag empfing die weibliche Jugend C (Bezirksoberliga) in der nach wie vor sehr unterkühlten Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle im Spitzenspiel (3. gegen 1.) den TSV Södel als Tabellenführer. Nur mit einem Sieg konnten die jungen Damen ihre Chance auf den Meistertitel wahren. Drei Minuspunkte trennten vor Spielbeginn die angetretenen Mannschaften. Vorweggenommen: Die HSG nutzte diese Möglichkeit.
Die Gastmannschaft aus Södel startete etwas besser als die HSG in die Partie. Einen eins bis zwei Tore Vorsprung konnten sie bis zur zehnten Spielminute herausspielen. Dann erzielte Charlotte Baumbach zum ersten Mal einen Ausgleichstreffer (5:5). Beim 7:7 nahmen die Betreuerinnen der HSG-C-Jugend ihre Auszeit, um den Spielverlauf weiter zu verändern. Die Mädchen nahmen die Tipps und Hinweise von Aimeé Mitzkat und Mitbetreuerinnen an. Sie drehten die Zwischenergebnisse total um und führten völlig verdient zur Halbzeitpause mit 15:12.
Die Körpersprache der HSG-Spielerinnen deutete darauf hin, dass sie dieses Spiel mit aller Macht gewinnen wollten. Tatsächlich: Sie gaben die Führung während der zweiten 25 Minuten Spielzeit nicht mehr ab. Södel kam zwar zwischenzeitlich auf ein Tor Unterschied heran, aber Lena Witzel und Co. hatten immer wieder eine passende Antwort auf die Tore der Gegnerinnen. In der 35. Minute wurde beim Spielstand 20:17 noch einmal eine Auszeit von den geballten Frauenpower-Trainerinnen/Betreuerinnen genommen. Sicher und mit Selbstvertrauen baute die HSG weiter den Vorsprung aus. Beim Stande vom 27:22 (47. Min.) war die Partie entschieden und die Konzentration lies bei der HSG ein wenig nach, sodass Södel ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Endstand nach einem sehenswerten Spiel: 28:24.
Jetzt trennt den Tabellenführer Södel (19:5 Punkte) und die HSG (18:6) nur noch ein einziges Pünktchen. Die HSG Butzbach spielt auch noch um die Meisterschaft mit und steht in der Tabelle mit ebenfalls 18:6 Punkten zwischen Södel und Hungen/Lich.
Es bleibt also weiterhin sehr spannend in der Bezirksoberliga der weiblichen Jugend C. Die Besuche mindestens der Heimspiele und Unterstützung (nicht) nur dieser Mannschaft müssten eigentlich Pflicht sein.
Hungen/Lich: Anna-Marie Hoffmann (Tor); Tonia Bastel, Noemi Bender, Lilli Richter (1), Annika Lierz (1), Matilda Solan (2), Livia Goll (2), Charlotte Baumbach (3), Lia Lintschnig (4), Hannah Freitag (6/1) und Lena Witzel (9).
von Andreas Kümpel | Jan. 22, 2024 | mJC
Wer hätte das gedacht, dass der Tabellendrittletzte HSG Hungen/Lich dem Primus der Bezirksoberliga mJSG Heuchelheim/Bieber im Heimspiel in der kühlen Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle alles abverlangte. Andreas Nau, neuer Chef des Teams, und Kolja Greß hatten ihre Jungs hervorragend auf die schwierige Aufgabe eingestellt.
Nach dem 1:0 für die HSG (Jakob Schliwa) zeigten die Gäste, dass sie nicht umsonst auf Rang 1 der Tabelle stehen. Über ein 2:5 in der fünften Spielminute und 6:11 (11. Minute) stand es in der torreichen Partie 9:17 nach 18 Minuten. Trotz des zwischenzeitlich hohen Rückstands gaben die Jungs um die Schliwa-Brüder nie auf. Immer wieder konnten sie durch gutes Zusammenspiel oder auch Einzelleistungen die gegnerische sehr offensive Deckung durchbrechen und einnetzen. Mit einem immer noch deutlichen 15:21 endete die erste Halbzeit nach 25 Spielminuten.
Geduldig sowie nicht überhastet startete und spielte die HSG in der zweiten Spielhälfte. Tor um Tor holten Silas Mann und Co. auf. Dazu steigerte sich Michel Böcher zwischen den Pfosten der Hausherren. Einige gute Einwurf-Möglichkeiten der Gäste konnte er entschärfen. Nach 38 Minuten stand es auf einmal 28:28 durch ein Tor von Anton Schliwa. Eine Überraschung lag in der Luft. Heuchelheim/Bieber erholte sich. Ihre körperliche Überlegenheit nutzten sie in den letzten Minuten der Begegnung. Leider gelang der HSG in diesen letzten sechs Minuten des Spiels kein Treffer mehr. So gewann der Favorit aus Heuchelheim und Bieber mit 30:36. Im Hinspiel gab es noch eine 44:29 Klatsche.
Hut ab vor der Moral dieser HSG-Mannschaft. Aufgeben oder den Kopf in den Sand stecken gibt es für diese Truppe nicht!
HSG Hungen/Lich: Michel Böcher; David Bender, Benedikt Peltzer, Aaron Stieger (1), Tom Ritsch (1), Bent Stieger (1), Naim Greß (2), Richard Hildebrand (2), Jakob Schliwa (3), Kilian Morys (3), Silas Mann (7) und Anton Schliwa (10).
von Andreas Kümpel | Jan. 22, 2024 | wJA I
Die Schäferstadt-Halle in Hungen war Austragungsort des ersten Punktspiels im neuen Jahr für die HSG Hungen/Lich. Die weibliche Jugend A I durfte den zweiten Teil der Saison 2023/2024 in der Bundesligapokalrunde 1 gegen den TuS Komet Arsten eröffnen.
Vor gut besuchten Rängen erwischten die Gäste aus dem Südwesten Bremens den besseren Start. Erst in der sechsten Minute gelang der HSG der erste Treffer durch Liska Steinruck (1:3). Danach legten die Gastgeberinnen ihre Nervosität ab und konnten mithalten. Während die Gäste immer wieder durch die Außenspielerinnen zum Erfolg kamen, antworteten die Schützlinge von Tobias Lambmann mit Einzelleistungen gegen die massive 6:0-Deckung von Arsten. In der 19. Minute gelang der HSG Hungen/Lich der Ausgleich durch einen verwandelten Strafwurf (8:8 – Merit Schweiger). In der Folgezeit wurden die Angriffe der Heimmannschaft zu überhastet abgeschlossen, wobei die TuS aus Arsten auch einige Torchancen ausließ. Mit einem knappen 13:14 zu Gunsten der Gäste wurden die Seiten gewechselt.
Die offensive Deckungsweise der HSG Hungen/Lich spielte erst recht in der zweiten Halbzeit der TuS Komet Arsten in die Karten. Bis zu vier Toren konnten sie ihren Vorsprung ausbauen, da die Abwehr teilweise ordentliche Lücken aufwies. Erst in der 46. Minute kam die HSG durch einen weiteren Treffer von Merit Schweiger in Tuchfühlung (19:21). Der Gästetrainer nahm eine Auszeit, um seiner Mannschaft den richtigen Weg zu weisen. Die Ansprache wirkte. Konzentriert baute Arsten den Vorsprung aus. Selina Lotz und Kameradinnen hatten nicht mehr viel dagegen zu setzen. Teilweise wurden gute Möglichkeiten zum Einnetzen einen halben Meter am gegnerischen Kasten vorbei befördert. Letztendlich gewann der TuS Komet Arsten vollkommen verdient mit 24:29.
Schnelle Analysen direkt nach dem Spiel lauteten einheitlich, dass eine defensivere Deckungsweise der HSG besser getan hätte, da Arsten eine sehr ähnliche Spielweise auf das Feld legte wie die Hausherrinnen. Dazu kam die Formkrise einiger wichtiger Spielerinnen und die schlechte Chancenverwertung. „Hätte, hätte, Fahrradkette“. Was aber auch noch kritisiert werden muss, dass die Herren mit der Pfeife oft nur bis drei zählen konnten. Die Vier, und damit ein Regelverstoß, gab es nicht.
HSG Hungen/Lich: Anna Czwack, Alesia Grieb; Marlen Wolf, Celine Thiel, Julie Baumbach, Rike Bohn (1), Leonie Henrich (1), Selina Lotz (2), Luana Schäfer (2), Luisa Beyer (3), Jana Büschel (4), Merit Schweiger (5/4) und Liska Steinruck (6).