von Andreas Kümpel | Dez. 17, 2023 | wJA I
Ein paar Plätze auf den Tribünen in der Schäferstadt-Halle Hungen waren noch frei, als das erste Spiel der weiblichen Jugend A in der Bundesliga-Pokalrunde gegen die Jugendspielgemeinschaft (JSG) LIT 1912 von den Unparteiischen angepfiffen wurde. Trotzdem herrschte gute Stimmung, da die Gäste aus Lübbeke, Nettelstedt und anderen kleinen Orten aus dem Nordosten von Nordrhein-Westfalen einige Schlachtenbummler mit guter Laune und Lärminstrumenten mitbrachten.
Die erste Viertelstunde der Partie gehörte ganz klar der HSG Hungen/Lich. „Vom Lärmpegel in der Halle beeindruckt“, so die Mutter einer LIT-Spielerin, fanden die Gäste nicht zu ihrem Spiel. In Minute zehn nahm bereits der LIT-Verantwortliche beim Stande von 8:4 seine erste Auszeit. Die Anweisungen fruchteten jedoch noch nicht, denn die HSG baute den Vorsprung bis zur 15. Minute sogar auf 11:6 aus.
Es begann auf einmal die schlechte Spielphase der Einheimischen. Abspiel- und technische Fehler häuften sich, was bisher den Gästen vorbehalten war. Die Spielerinnen aus Nordrhein-Westfalen hatten sich akklimatisiert und holten Tor um Tor auf, wobei sie oft den schnellen Gegenstoß, eigentlich die „Waffe“ der HSG Hungen/Lich, einsetzen konnten. Zur Halbzeitpause, in der von den Unparteiischen bisher gut geleiteten Partie, stand es 17:17.
In der zweiten Halbzeit schenkten sich beide Mannschaften gegenseitig erst einmal nichts. Erst als das Schiedsrichtergespann kurz hintereinander zweimal zwei Minuten Zeitstrafe gegen Spielerinnen der HSG austeilte, ohne überhaupt einmal eine Verwarnung ausgesprochen zu haben, kam wieder Verunsicherung in die von Tobias Lambmann betreute Truppe. Er war es auch, der nach 42 Spielminuten beim Nachhinein vorentscheidenden 21:26 eine Auszeit nahm. Hungen/Lich bekam die nächste Zeitstrafe und den nächsten Gegentreffer von der 7-Meter-Linie.
Trotz Unterzahl, die sich in den weiteren Spielminuten wiederholte (eine Zeitstrafe bis dahin für die Gäste), ließen sich Merit Schweiger und Co. nicht beeindrucken und erzielten die Anschlusstreffer zum 27:28 (Jana Büschel – 50. Min.) und zum 30:31 (Selina Lotz – 57. Min.). „Das schaffen wir noch!“, rief ein Zuschauer mit der Hoffnung auf die spannende Wiederholung der Schlussminuten des Erlangen-Spiels.
Leider wurde das Wunschdenken von diesem einen und vielen anderen heimischen Spielbeobachtern nicht erhört. Die JSG LIT 1912 behielt die stärkeren Nerven, erzielte in den verbliebenen drei Minuten noch einen Treffer und entführte beide Punkte (30:32) aus der Schäferstadt-Halle. Dass die HSG überhaupt nur so knapp verlor, lag auch an den Torhüterinnen Anna Czwack und Alesia Grieb, die beide mehrere 100%ige Einwurfmöglichkeiten der Gästespielerinnen durch tolle Reaktionen auf der Linie verhinderten.
Die Statistik zum Spiel: Gelbe Karten 0/0, Zeitstrafen: 5/2, 7-Meter: 4/7.
Fazit zum Spiel: LIT war nur zwei Tore besser als die HSG.
Die mitgereisten Fans und der LIT-Trainer bedankten sich nach dem Spiel bei Vorstands-Mitglied Roland Macht und Hallensprecher Andreas Kümpel für die faire und überaus freundliche Begrüßung als auch Behandlung vor, während und nach der Partie. „So etwas sind wir nicht gewöhnt“, lautete die Wertschätzung mehreren mitgereisten Anhängern der JSG LIT 1912.
HSG Hungen/Lich: Anna Czwack und Alesia Grieb (Tor); Marlen Wolf, Emilie Unger, Celine Thiel, Rike Bohn, Jana Büschel (1), Leonie Henrich (1), Luana Schäfer (2), Liska Steinruck (2), Luisa Beyer (4), Julie Baumbach (4), Selina Lotz (7) und Merit Schweiger (9/4).
von Andreas Kümpel | Dez. 12, 2023 | Männer I
Sieg im letzten Spiel des Jahres 2023
Die erste Männer Mannschaft reiste zum Auswärtsspiel nach Hüttenberg ohne den etatmäßigen Trainer Kevin Dannwolf.
Dazu musste man neben den länger verletzten Marvin Schmied und Luca Macht auch auf Tobias Koppermann verzichten.
Betreut von Co-Trainer Michael Kümpel, Marvin Schmied und Luca Macht, lief das Spiel zunächst sehr schlecht und man lag in der 8. Spielminute mit 6:0 zurück, dies wollte man mit der ersten Auszeit unterbinden. In Spielminute 9:45 kam man zum ersten Torerfolg (vorher zwei vergebene 7-M) und man begann mit der Aufholjagd. Leider mussten wir nach ca einem Drittel der Spielzeit auf unseren Kreisläufer Michel Schäfer verzichten, der sich eine Platzwunde am Kopf zuzog und noch vor Ort genäht wurde. Danke dafür an den TVH.
Zur Halbzeit gingen wir mit einem 13:11 in die Kabine. Ruhig und gewissenhaft hat die Mannschaft sich besprochen, was sie besser machen will und so ging es dann in die zweite Hälfte.
Durch eine besser werdende Abwehr incl. Torhüter holte man Stück für Stück auf und man ging in der 53. Spielminute das erste Mal in Führung, die man bis zum Spielende nicht mehr abgab. Eine offene Deckung vom TVH gegen uns brachte auch nichts mehr ein und wir konnten einen glücklichen Sieg einfahren.
Nun heißt es erst mal Pause, Wunden lecken und im neuen Jahr wieder alle Kräfte mobilisieren, um die Rückrunde ebenso erfolgreich zu gestalten.
Wir wünschen allen Fans, unseren Followern, unseren Familien frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
von Andreas Kümpel | Dez. 11, 2023 | mJA
Zum einzigen Heimspiel am Sonntag empfing die männliche Jugend A in der Oberliga den Tabellenzweiten TSG Münster. Leider fanden nur wenige Zuschauer den Weg in die Schäferstadt-Halle. Diese wenigen unterstützten aber ihre Mannschaft nach allen Kräften.
Beim Abtasten der Mannschaften zur Anfangszeit fand zunächst die HSG besser ins Spiel. Dies dauerte aber nur fünf Minuten. Dann übernahmen die Gäste das Kommando. Bereits jetzt bemerkte der aufmerksame Zuschauer, dass die Mannschaft aus Münster mit vielen kleine Nickligkeiten arbeitete. Trikotreißen, einsetzen gewisser Körperteile kontra den Gegenspieler und stoßen. Dies alles wäre aufmerksamen Unparteiischen nicht entgangen. Zudem kommentierten die jungen Herren aus Münster fast jede Entscheidung gegen sie mit Worten oder abfälligen Bewegungen. Ein frühes Durchgreifen hätte dieser Begegnung die nötige Ruhe gegeben. So verweilte dieses Reizklima über die restliche Spielzeit. Im Laufe der ersten Halbzeit führten die Gäste mehrere Male mit fünf Toren. Zum Ende des ersten Abschnitts erholten sich die Hausherren und konnten tatsächlich noch den Anschlusstreffer zum 15:16 (Jonathan Will) erzielen.
Im zweiten Teil der Partie setzte sich zunächst keine Mannschaft von der anderen nennenswert ab. Die Gästeverantwortlichen wechselten das Personal auf der „Platte“ kräftig durch. Dies nutzten die Gastgeber konsequent. Zwischen der 43. und 45. Minute führte auf einmal wieder Hungen/Lich mit zwei Toren. In der Folgezeit, die Nickligkeiten nahmen kein Ende, wobei sich Leon Becker und Jonathan Will verletzten, sodass sie nicht mehr richtig am Spielgeschehen teilnehmen konnten, kam Münster durch Einwechseln der Stammspieler zurück ins Spiel. Dazu leisteten sich die Gastgeber zu viele technische Fehler. Fünf Minuten vor Abpfiff war die Gegenwehr gebrochen und die Gäste zogen davon. Endergebnis in einer mit vielen Fragezeichen in Richtung Unparteiische gedeuteten Partie: 26:33.
So nebenbei bemerkt:
1. Die neuen Trikots der HSG Hungen/Lich scheinen von guter Qualität zu sein, da das ständige zerren, ziehen und reißen am Leibchen des Hungen/Licher Toptorschützen Pius Spall keine Veränderungen am Zwirn zeigte.
2. Die Mannen von Trainer Sascha Präger zeigten Disziplin. Kein Murren, meckern oder Revanchefouls während des gesamten Spiels. CHAPEAU!
HSG Hungen/Lich: Pius Schelter (Tor 1.–30. Min.), Ben Gebauer (Tor 31.–60. Min.); Jan Machura, Piet Spall, Jerome Heffe, German Kasperkowitz, Niklas Dörsam (1), Nico Böhm (1), Benjamin Metze (3/1), Leon Becker (3), Ole Kneissl (4), Jonathan Will (4) und Pius Spall (10).
von Andreas Kümpel | Dez. 10, 2023 | wJA I
Zum letzten Oberliga-Rundenspiel im Jahre 2023 empfing die weibliche Jugend A als unangefochtener Ligaprimus den Tabellenfünften HSG Ahnatal/Calden. Das Hinspiel in Nordhessen konnte die HSG Hungen/Lich bereits mit 24:41 für sich entscheiden.
Die Gastgeberinnen übernahmen von Anpfiff an die Initiative. Nach zehn Minuten Spielzeit führte Hungen/Lich bereits mit 9:4. Die von Vanessa Gensterblum und Tobias Lambmann betreuten jungen Damen nahmen aber auch gerne die vielen technischen Fehler der Gäste als Einladung zum weiteren Tore erzielen an. Dabei wurden aber auch einige gute Torchancen ausgelassen. Mit drei Treffern in Folge zwischen der 26. und 30. Minute wurde die erste Halbzeit beim Stand in Höhe von 21:10 abgeschlossen.
Im zweiten Abschnitt der Partie baute Hungen/Lich den bisherigen Vorsprung kontinuierlich aus. Zwischen den Spielminuten 38 und 46 erzielten Merit Schweiger und Mannschaftskameradinnen fünf Tore in Folge, ohne dass die Gäste eine Antwort dazu hatten. Das Gesamtspiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Einzig und allein die Frage, wie hoch würde der Sieg ausfallen, stand offen. Gestützt von zwei sehr gut reagierenden Torfrauen erzielten die „HuLi’s“ ein Tor nach dem anderen, wobei die nach wie vor hohe Fehlerquote der Gäste mitspielte. Auch wurden einige Spielerinnen geschont, die im Anschluss an diese Begegnung die Landesliga-Frauen der HSG Hungen/Lich unterstützen sollten. Emilie Unger war es vergönnt, das letzte Tor der Begegnung zu erzielen. Endstand 42:19.
HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb und Anna Czwack im Tor; Selina Lotz (2), Luana Schäfer (2), Luisa Beyer (2), Leonie Henrich (2), Emilie Unger (3), Julie Baumbach (3), Marlen Wolf (4), Celine Thiel (4), Rike Bohn (5), Liska Steinruck (7) und Merit Schweiger (8/2).
Am Samstag, dem 16. Dezember 2023, erwartet die weibliche Jugend A in der Bundesliga-Pokal-Runde eine Mannschaft mit anderem Kaliber. Mit der JSG LIT 1912 aus der ostwestfälischen Stadt Lübbecke und der Gemeinde Hille kommt eine Mannschaft in die Schäferstadt-Halle Hungen, die nicht nur beim Vorbeigehen besiegt werden kann. Anpfiff 16:00 Uhr.
von Andreas Kümpel | Dez. 10, 2023 | Minis
Ein perfekt organisiertes Handballturnier für die Jüngsten des Handballs fand am letzten Samstag in der Schäferstadt-Halle in Hungen statt. Das von den verantwortlichen Damen Nina Marek, Sarah Gräf, Janet Mitkat, Nadine Witzel sowie vielen Helferinnen und Helfern durchgeführte Handballturnier, fand großen Anklang bei den Jugendabteilungen einiger Nachbarvereine.
Unterteilt in drei Altersklassen (Minis, Midis, Maxis) begann das Großturnier bereits um 09.30 Uhr am frühen Morgen mit den Jüngsten, den „Minis“. Nach der Begrüßung der Mannschaften mit dem zahlreichen Anhang durch HSG-Hallensprecher Andreas Kümpel wärmten sich alle Spielerinnen und Spieler gemeinsam auf. Das Aufwärmprogramm leitete eine Jugendspielerin der Oberliga-B-Jugendmannschaft. Danach ging es zur Sache. Je eine Mannschaft von der HSG Großen-Buseck/Beuern, TSG Lollar, HSG Butzbach sowie zweimal HSG Hungen/Lich spielten jeweils 1 x 10 Minuten gegeneinander. Als Spielleiter/innen stellten sich A- und B-Jugendliche der HSG zur Verfügung. Pünktlich nach Spielplan fand um 11.30 Uhr die Siegerehrung der jungen Sportlerinnen und Sportler statt. Der Hallensprecher ließ es sich nicht nehmen, mit ein paar Fragen um den Handball, die Teilnehmer des Turniers zu interviewen. Die Antworten der Kinder führten zur Erheiterung und noch besserer Laune der Trainer/innen und Zuschauer.
Genau so, nur ab 12.00 Uhr, konnten die Verantwortlich das „Midi-Turnier“ durchführen. Beteiligte Mannschaften: HSG Grünberg/Mücke, TSG Lollar, KSG Bieber, HSG Hungen/Lich I und II. Die Spielzeit dauerte hier 1 x 12 Minuten.
Ein kleiner Umbau mit Hilfe einiger freiwilligen Helferinnen und Helfer aus dem Zuschauerbereich fand in der Schäferstadt-Halle statt, als die „Maxis“ an der Reihe waren. Während die „Minis“ und „Midis“ auf dem kleinen Spielfeld ihre Partien durchführten, durften die „Maxis“ auf der großen „Platte“ ab 15.00 Uhr ihre Begegnungen bestreiten. Leider musste der Hallensprecher das Turnier mit den Mannschaften der HSG Großen-Buseck/Beuern, TSG Lollar, HSG Butzbach und wieder zweimal HSG Hungen/Lich vorzeitig verlassen (zeitgleiche Punktspiele der wJA Oberliga und Landesliga-Frauen in der DBS). Trotzdem konnte der dritte Teil des Turniers erfolgreich und harmonisch zu Ende gebracht werden.
Zufriedene Gesichter bei den Gästen/Zuschauern als auch bei den Verantwortlichen waren deutlich zu erkennen, obwohl es gerade für die Organisatorinnen und deren zahlreichen ungenannten Helferinnen und Helfern sehr anstrengend war. Eine überaus gelungene Mammut-Veranstaltung fand um ca. 18.00 Uhr ihr Ende. Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten. Hier wurde sehr gute Werbung für den Handball durchgeführt.