von Andreas Kümpel | März 12, 2024 | Aktuell
A: „Bist du bereit, lieber Karl, für eine Unterhaltung über den handballerischen Sonnabend hier in der Schäferstadt-Halle?“
K: „Kerle, das heißt Samsdach. Vor lauder Werbe-Plakate kann me jo bald net mehr die Stadthall‘ erkenne‘! Hier is‘ alles bald zugekleistert wie bei mir deheim die Kühlschranktür mit de‘ sachdienliche‘ Hinweise‘ von meiner Fraa. Wenn awwer die Stadtverordnete‘-Versammlung hier in de‘ gut‘ Stubb abgehalte‘ wird, is‘ es leerer an de‘ Wänd‘ un‘, unner uns besproche‘, wärmer, un‘ es zieht net so, wie Hechtsupp‘!“
A: „Ich wollte eigentlich nicht die Werbung ansprechen, die finanziell wichtig für einen Verein mit so vielen Mannschaften ist, und die Temperaturen, sondern den Handball. Beginnen wir mit dem Spiel der zweiten Frauenmannschaft. Was sagst du zu diesem Spielverlauf?“
K: „Nach’m Abfiff von der gut‘ Schiedsrichterin hab‘ ich’n Werner, mein‘ Nachbar uff de‘ Tribün‘, e’mal gefracht, ob er mich e’mal petze‘ könnt‘, weil ich gedacht hab‘, ich träum‘!“
A: „Du hast nicht geträumt!“
K: „Die Stell‘ am Arm dut immer noch weh. Ach so, die zwot Fraue’mannschaft. So was hab‘ ich noch net erlebt. Erst spiele‘ s’e wie’n Uffsteiger un‘ dann, jo un‘ dann? Dann verliere‘ s’e aach noch gege‘ die Grimmischer Vor-Hoherodskopfer. Was da in de‘ Köpp un‘ in de‘ Bein‘ von dene‘ Mädels vorgegange‘ is‘, kann ich net nachvollziehe‘. Mehr möcht‘ ich zu dem Spiel aach net saache, außer dass Fehler beim auswechsele‘ gemacht worde‘ sin‘ un‘ dass die Lauro e’n Elle’boge ins Gesicht bekomme‘ hat. S’e konnt‘ net mehr mitspiele‘. Das hat weh getan.“
A: „Tja, so etwas passiert eben im Sport.“
K: „Warum‘n immer bei uns?“
A: „Das stimmt auch nicht. Siehe die zweite Männermannschaft. Das war doch wieder ein Spiel zum Hinschauen.“
K: „Die könne‘ Handball spiele – wenn s’e wolle‘. Das war ansehnlich. De‘ Kulli musst‘ aussetze‘, da de‘ Trainer nur 14 Mann uffstelle‘ konnt‘. E’n annere hätt‘ die beleidigt‘ Lewwerworscht raushänge‘ lasse‘. Der net. Der hat sich mit uff‘ die Bank als Betreuer gesetzt un‘ sei‘ Kolleche unnerstützt. Später hat sich dann noch de‘ Paddy am Knöchel, gla’b‘ ich, verletzt. Das is‘ mir aach e’mal in de‘ Juchend passiert. Da gab’s awwer kei‘ Eis uff de‘ Huf, sondern ich musst‘ in de‘ Duschraum humpele un‘ de Treter unner’s kaale Wasser halte‘. Das war aach gut so, denn ich hatt‘ damals ordentliche Käs’mauke. De‘ Trainer wär‘ umgefalle‘, hätt‘ der mir de‘ Sportschuh‘ ausgezoche!“
A: „Riechen deine Füße immer noch so brenzlig?“
K: „Da brauchste garnet zu grinse‘. Nach de‘ Bundeswehr, weißte die Männer in de‘ natogrüne Klamotte‘ un‘ dem Verlange‘ nach’m Wochenend‘ üwwer siwwe Daach, war das vorbei.“
A: „Das Thema ist jetzt auch vorbei. Nächstes interessanteres Thema: Die erste Frauenmannschaft.“
K: „Ich muss d’r ehrlich saache, die Mädels aus de‘ Landeshauptstadt hawwe mir so e‘ bissi leidgetan. Erst müsse‘ s’e personell dezimiert hier antrete‘ un‘ dann kriege‘ s’e ordentlich von unsere Weibsleut‘ de‘ Boppes ve’sohlt.
Wie würdest du jetzt saache? So is‘ ebe‘ de‘ Sport. Jo, so is‘ es. Die erst‘ Frauenmannschaft war awwer noch gnädig mit de‘ Gäst‘. Gut un‘ gern‘ 40 Tore oder mehr hätte‘ die schieße‘ könne`. Vielleicht hawwe s’e sich die Tore gege‘ Wettertal oder noch besser gege‘ Leih-ge-Stern uffgehobe‘. Da freu‘ ich mich schon druff. De gezappte Schoppe für ein‘ Euro un‘ e‘ Feier. Hoffentlich schaffe‘ dass die junge‘ Dinger.“
A: „Wird schon schiefgehen. Last, but not least, die erste Männermannschaft.“
K: „Du immer mit dei’m ausländische‘ Geschwätz‘. Die Trupp‘ vom scheidende‘ Trainer Dannwolf hat zum gute‘ Schluss, um das uff vornehm‘ auszudrücke‘, pflichtgemäß de‘ Tabelle’letzte‘, die wo mehr als nur Handball spiele‘, heim geschickt. Was is’n eigentlich mehr als Handball? Hallenjojo, Siebenmeterfuffzig abwäge‘, die Omma vom Topf schupse‘ oder verstärkt die dritt‘ Halbzeit geniese‘?“
A: „Der Verein will damit sagen, dass sie zum Handball noch mehr bieten können, wie … Spaß, Feierlichkeiten, Kameradschaft und so weiter.“
K: „Das hawwe mir a’ch. Das Einzige, was mir bei uns so e‘ bissi stört, dass sich die Mannschafte‘ net gege’seitig unnerstütze‘. Die komme nur zu ihr’m eigene‘ Spiel, danach dusche‘, umziehe‘ und widder fort. Also ehrlich, das gehört sich so net. Jeder denkt nur an sich. Nach mir die Sintflut. Egoiste‘ saach ich dir. Un‘ dann wunnern s’e sich zum eigene‘ Spiel, dass kaum Zuschauer da sin‘. Das is‘ dann aach noch so e‘ Thema.“
A: „Die Zuschauerresonanz?“
K: „Genau! Haste Erfolg komme‘ s’e all. Verlierste e’mal e‘ Spiel, bleiwe s’e anschließend widder mi’m Arsch deheim. Es is‘ schon e‘ komisch Volk, die Hungener und Licher sogenannte‘ Fans. Gibt’s billich Bier, sin‘ s’e da, die Freibiergesichter. Awwer in Krise‘zeite‘, die’s immer mal gibt … naja. Mir dut de‘ Hallesprecher leid, der für 30 Leut‘ uff de‘ Tribün‘, sogar bei e‘m Oberligaspiel, de‘ Hannes macht. Ich glaab‘, der bleibt aach in de‘ nächst‘ Saison deheim, Miniatur-Eise’bahn uffbaue‘ un‘ spiele‘“.
A: „Das ist deine feste Überzeugung?“K: „Jup, so is‘ es.“
von Andreas Kümpel | März 12, 2024 | Frauen I
Ein schwerer Weg führte den Tabellenletzten der Landesliga der Frauen, Gruppe Mitte, die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden in die Schäferstadt-Halle nach Hungen. Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt reiste nur mit acht Feldspielerinnen und zwei Torfrauen an. Laut Auskunft des Wiesbadener Trainers konnten vier Spielerinnen verletzungs- und krankheitsbedingt die Reise nach Mittelhessen nicht antreten.
So gehandicapt lag Wiesbaden auch schon nach vier Minuten mit 0:3 hinten, bevor das erste Tor gelang. Nele Liebich, der sichere Rückhalt zwischen den Torpfosten, eine konzentriert arbeitende Deckung und das schwungvolle Angriffsspiel bescherten den Gastgeberinnen einen sicheren Zwischenstand von 16:6 nach 30 Minuten Spielzeit.
Nach dem Pausen-Erfrischungsgetränk als auch den Anweisungen von Trainer Tim Straßheim, die wohl lauteten „spielt weiter so“, ließ die HSG Hungen/Lich wirklich nichts mehr anbrennen. Kontinuierlich erweiterten die Spielerinnen um Aimeé Mitzkat, gestützt durch Lilli David im Gehäuse, die Tordifferenz. Besonders gefiel die quirlige Lucia Schneider, die mit neun Toren einen Großteil zum Erfolg der Bier- und Schäfer-Städterinnen beitrug. Das Endergebnis in Höhe von 34:14 hätte durchaus weit über den 40 selbst erzielten Toren liegen können, wenn nicht so ein klein wenig der Schlendrian bei der Chancenverwertung eingezogen wäre. Ansonsten gab es nichts zu bemängeln.
Jetzt fehlen dem Tabellenführer nur noch zwei Punkte aus den letzten drei Spielen, um den Sprung in die Oberliga zu schaffen. Ein weiteres „Highlight“ in der noch jungen Geschichte der HSG Hungen/Lich. Die nächste Begegnung findet in der Wettertalhalle zu Rockenberg gegen die HSG Wettertal statt. Kein leichtes Spiel, aber es ist zu schaffen.
HSG Hungen/Lich: Nele Liebich (Tor 1.–30. Minute), Lilli David (Tor 31.–60. Minute); Lina Richter (4), Aimeé Mitzkat (8/1), Annalena Knoblauch (2), Selina Lotz (3), Lucia Schneider (9/3), Liska Steinruck (1), Simone Walther (1), Emely Nau (5), Emma Niebergall, Lena Staub und Gretha Nau (1).
von Andreas Kümpel | März 11, 2024 | wJB
Ein etwas anderer Spielbericht
Im Endspiel um die Hessenmeisterschaft unterlag die weibliche Jugend B der HSG Hungen/Lich vor erschreckend magerer Kulisse gegen den haushohen Favoriten aus dem südhessischen Landkreis Bergstraße. 15:25 aus heimischer Sicht lautete das Ergebnis nach zweimal 25 Minuten Spielzeit.
Vor Spielbeginn gab es nur zwei Möglichkeiten, um im überregionalen Handball weiter zu spielen sowie den Titel zu erringen. 1. Gewinnen, aber mit mindestens acht Toren Unterschied. Dies war eher utopisch. 2. Ein Unentschieden, um damit einen Punkt besser in der Tabelle zu stehen als die SG 09 Kirchhof, den Vizehessenmeistertitel einheimsen und eine weitere Qualifikation für noch höhere Aufgaben erreichen . Damit hätte sich Trainer Ulli Will mehr als zufrieden gezeigt.
Beides konnten die jungen Damen der HSG Hungen/Lich nicht erzielen. Die Vorzeichen standen auch wirklich nicht gut. Julie Baumbach, mit eine der Leistungsträgerinnen fiel verletzungsbedingt komplett aus und dies auch auf längere Zeit. Merit Schweiger verletzte sich noch im Training an einem Finger der linken Nichtwurf-Hand, sodass diese Hand vor dem Spiel noch ordentlich verbunden werden musste.
Allein mit der körperlichen Dominanz der Spielerinnen von Bensheim und Auerbach waren vor Spielbeginn schon 0,5 Punkte verloren. Dies muss aber beim Handballspiel nicht unbedingt ausschlaggebend sein. Stellte man die zierliche aber durchaus flinke, clever spielende Fabienne Will neben eine der für ihr Alter überreifen Damen aus Bensheim, machte der Höhenunterschied mindestens zwei Köpfe aus sowie zwei Gewichtsklassen.
Der erfahrene Zuschauer, und davon gab es, wie bereits erwähnt, nicht viele, sah schon beim Warmlaufen der HSG Hungen/Lich keine Körpersprache. Wie ein Kaninchen, dass sich im Bau versteckt, weil der Fuchs umherschleicht.
Und so stellten sie sich zu ängstlich gegen diese Übermacht, die auch Schwächen zeigte. Zu mutlos in der Deckung – unüberlegt, überhastet im Angriff. Zeitweise, und dies ist positiv zu sehen, stemmten sich die „HuLi’s“ gegen eine zu hohe Niederlage. Dabei konnten sie den in schwarz spielenden „Flames“ öfters einen Schluck Wasser ins Feuer gießen. Dies reichte aber nicht. Zu überlegen agierte insgesamt diese Südhessenauswahl.
Zu Recht errang die HSG Bensheim/Auerbach den Hessenmeistertitel der weiblichen Jugend B (?), der von keinem (!!!) Besuch eines regierenden Mitglieds des HHV gewürdigt wurde. Traurige Vorstellung des Dachverbandes. Der Hallensprecher hätte sogar sein Mikrofon zur Verfügung gestellt.
Trotzdem muss der weiblichen Jugend B und dem Trainer/Betreuerteam gratuliert werden. Bronzemedaille bei den Hessenmeisterschaften ist zwar kein offizieller Titel, wurde auch nicht vom HHV vor Ort gewürdigt, aber wie viele Spielerinnen in diesem unserem Bundesland können sich so einen Titel ans Revers stecken? Nicht allzu viele.
Nebenbei bemerkt: Während der Halbzeitpause besuchte der achtjährige Bruder von Merit den Hallensprecher in seiner Kanzel. Traurig bat er den Mann am Mikrofon die heimischen Zuschauer zum Anfeuern der eigenen Mannschaft zu animieren. Er selbst unterstützte unentwegt rhythmisch trommelnd die ganzen 50 Minuten seine Mannschaft. Das Bitten des jungen Mannes wurde weitergegeben. Genutzt hat es nichts oder wenig. Ebenfalls traurig!
HSG Hungen/Lich: Maren Neuheuser (Tor), Sophie Knott (Tor), Emelie Rende (Tor, n.e.); Luna Mattig, Fabienne Will, Sophia Kauder, Amelie Knoblauch, Nia Büchner, Sina-Marie Franz, Annika Reichhart, Luana Schäfer (2), Jana Büschel (3), Merit Schweiger (10/3).
von Andreas Kümpel | März 10, 2024 | Männer II
Die KSG Bieber II war am Samstag zum zweiten Spiel des langen Handballnachmittags in der Schäferstadt-Halle zu Gast bei der HSG Hungen/Lich II. Die Mannen aus dem Norden von Gießen wollten ihren vierten Rang in der aktuellen Tabelle der Bezirksliga C, Gruppe 2, festigen. Die Hausherren planten aber auch, mit einem Sieg ihren Gegner zu überholen. Von Rang 5 auf den vierten aufzusteigen.
Nach einem anfänglichen gegeneinander Abtasten beider Mannschaften, ohne viele Torchancen zu erspielen, stand es nach 17 Minuten unentschieden 5:5. Hungen/Lich erinnerte sich an das Tore erzielen aus einer gefestigten Deckung. Mit druckvollem geduldigem Spiel baute die Mannschaft von Trainer Michael Kümpel die Führung Schritt für Schritt aus. Ein wenig Ergebniskosmetik betrieben die Gäste zum Ende des ersten Abschnitts. Ein beruhigendes Zwischenergebnis zur Halbzeit stand auf der Anzeigentafel (13:9).
Nach Wiederanpfiff rauschte der Hungen/Lich-Express durch die Sporthalle. Fünf Tore in Folge ohne das Bieber etwas Zählbares dagegen setzte. Hochkonzentriert und diszipliniert, wie der Trainer dies forderte, agierten die Gastgeber. In der 52. Spielminute führten die Herren sogar mit acht Toren Unterschied. Bieber erholte sich ein wenig von dem Druck, den Hungen/Lich ausübte. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits entschieden. Nach 60 Minuten blieben beide Punkte mit einem Endergebnis von 28:22 in der Heimsportstätte. Alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Die technischen Fehler der „HuLi’s“ hielten sich erfreulicherweise in Grenzen. Rang drei steht nun in der laufenden Tabelle für die „Zwot“.
Einziger Wehrmutstropfen: Während der zweiten Halbzeit verletzte sich Patrick Eckhoff so schwer am rechten Fuß, dass er nur mit Unterstützung die Platte verlassen und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Später humpelte er langsam durch die Halle. Ob Patrick beim nächsten Punktspiel dabei sein kann, konnte zur Berichterstattung nicht in Erfahrung gebracht werden. Auf diesem Weg: Gute und schnelle Genesung, lieber Rübezahl.
Da zum heutigen Spiel 15 Mann zur Verfügung standen, musste einer vom Spielbericht gestrichen werden. Es erwischte Johannes Kullbach. „Kulli“ akzeptierte die Maßnahme des Trainers und fungierte mannschaftsdienlich als vierter Betreuer auf der „Bank“. Dabei unterstützte er seine Mannschaftskameraden während dem Spiel. Tolle Reaktion des jungen Mannes.
HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor 1.–30. Minute), Kai Roth (Tor 31.–60. Minute); David Rudek, Leo Eichenauer, Max Mitzkat, Lukas Block und Patrick Eckhoff (je 1), Piet Spall (2), Jannis Pitz, Marcel Hensel, Simon Linhart und Pius Spall (je 3), Ben Steffan (4) und Marvin Müller (5).
von Andreas Kümpel | März 10, 2024 | Frauen II
Ein ganz merkwürdiges Spiel lieferte die zweite Frauenmannschaft am letzten Samstag zur Eröffnung des Handballmarathons der aktiven Mannschaften ab. In der Schäferstadt-Halle Hungen kam es zum Bezirksliga-A-Derby gegen den Tabellenvierten aus Grünberg und Mücke. Leider konnte Cheftrainer Marcus Jung aus familiären Gründen nicht am Spielgeschehen teilnehmen. Er wurde von Julia Schweiger an der Linie vertreten.
Nach dem mannschaftlichen Abtasten während der Anfangsphase der Partie, legte Hungen/Lich richtig los. Die Gäste wurden bis zur 23. Spielminute fast deklassiert. Besonders Steffi Will trumpfte richtig auf und erzielte in dieser Phase alle ihrer sieben Tore. Julia Schweiger gewährte vielen Stammkräften beim Spielstand von 16:8 eine kleine Ruhepause, was sich nachteilig auf die Spielweise der Gastgeberinnen auswirkte. Grünberg/Mücke erholte sich schlagartig, holte Tor um Tor auf, wurde aggressiver in der Deckungsarbeit. Die Gastgeberinnen fanden keine Gegenmittel. Mit gerade noch 17:14 wurden die Seiten gewechselt.
Zur zweiten Halbzeit kam Grünberg/Mücke besser ins Spiel. Mit dem frischen Wind, der ab Mitte von Abschnitt eins die Gäste beflügelte, setzten sie ihre Aufholjagd fort. Zunächst konnten sich Anna Birkholz und Co. wieder mit sechs Toren Vorsprung etwas absetzen. Spätestens nach der Gesichtsprellung von Abwehrchefin Laura Spieker ca. in der 40. Spielminute und keinem Einsatz mehr, ging es langsam für die Heimmannschaft bergab. Die Deckung stand nicht mehr so sicher, im Angriff vermehrten sich die technischen Fehler, sodass die „Grimmicher“ nach 54 Minuten zum Ausgleich (28:28) kamen. Danach funktionierte nichts mehr bei den Hausherrinnen. Kein Tor gegenüber zwei von Grünberg/Mücke bedeutete eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen. Alesia Grieb, Torfrau aus der weiblichen Jugend A, wurde gerade in der letzten viertel Stunde der Begegnung von der eigenen Defensive oft nicht genügend unterstützt.
HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (Tor); Lisa Fuhr, Samantha Winterkorn, Eva Muschelknautz, Marie Menne (1), Marlen Wolf (1), Marie Truckenmüller (1), Shana Appel (1), Helen Toews (1), Anna Birkholz (5), Laura Spieker (5), Simona Laurito-Köhler (6/2), und Steffi Will (7).