WJA gewinnt auch das zweite Spiel

Den zweiten Sieg im zweiten Spiel hat die weibliche Jugend A der HSG Hungen/Lich in der Qualifikation zur Oberliga eingefahren. Beim TV Hüttenberg gewannen die Bierstädterinnen mit 26:21 (13:10). „Es war das erwartet schwere Spiel. Kompliment an die Mädels. Die Partie war für den Kopf sehr anstrengend“, sagte Trainer Tim Straßheim, der mit Rabea Wehrum und Aimée Mitzkat die Mannschaft betreut.

Die Übungsleiter sahen zunächst einen nervösen Start des Gastes. Zwar stand die Deckung, aber vor dem Tor des Gegners zeigten die Talente Nerven. So lag der TVH bis zum 7:5 (16. Minute) vorne, ehe der HSG-Express langsam ins Rollen kam und beim 9:8 die Führung übernahm und diese bis zum Pausenpfiff weiter ausbaute. In den zweiten 30 Minuten durchlebten alle Beteiligten ein Wechselbad der Gefühle. Denn ohne Grund ließ der Nachwuchs aus Hungen und Lich in der Deckung nun nach, was Hüttenberg bestrafte, um beim 16:14 plötzlich wieder alle Trümpfe in der Hand zu haben. Doch plötzlich stabilisierte sich der Tabellenführer wieder und drehte den Spieß beim 17:16 wieder um. Beim 23:18 (56.) war die Frage nach dem Sieger endgültig beantwortet.

„Hüttenberg hat uns mit seiner unangenehmen Abwehr und ständigen Wechseln im Angriff permament vor Probleme gestellt. Aber wir haben dagegengehalten und uns die zwei Punkte verdient“, analysierte Tim Straßheim.

Hungen/Lich: Lilli David, Nele Liebich und Rika Schneider im Tor; Lina Richter, Marie Truckenmüller, Leni Nathes (6), Emma Niebergall (4/3), Selina Lotz (3), Meileen Schäfer (4), Gretha Nau (6), Jil Jackl (1), Livia Gleim (1), Anna-Lena Menne (1) und Rhea Happel.

MJB unterliegt dem Favoriten TV Hüttenberg (zu) klar

Mit einer 28:20-Niederlage beendet die mJB das zweite Spiel in der Hessenliga und besiegelt damit wohl den Verbleib in der Landesliga. Auf den tollen Auftritt in Hanau folgt ein ängstlicher und mutloser in eigener Halle. Recht früh ließen sich die Jungs in Halbzeit 1 den „Schneid abkaufen“. Hüttenberg spielte konzentrierter und zeigte mehr Präsenz im gesamten Spielverlauf. Darüber hinaus gestalteten die Roten ihre Angriffe auch schlauer. Sie gewannen verdient. 

Die HuLi-Abwehr erwies sich ein ums andere Mal etwas zahnlos. Es schien, als seien sie der Dynamik des Hüttenberger Angriffs nicht gewachsen. Aber auch gedanklich liefen die Grauen meistens hinterher. Eigentlich ist es verwunderlich, warum dann nur 28 Tore geworfen wurden. Es reichte offensichtlich. 

In Halbzeit 2 sollte die Anfangsphase entscheidend sein. Ein Vier-Tore-Rückstand kann immer aufgeholt werden. Die Hüttenberger bauten ihren Vorsprung jedoch gerade in dieser Phase kontinuierlich aus, auch weil die geforderte Gegenwehr ausblieb. Unglückliche Aktionen im Angriff brachten den Gegner ohne große Mühen in Ballbesitz und zu Kontern. Damit wurde es unmöglich, das Spiel zu wenden.

„Eine Niederlage ist prinzipiell kein Beinbruch.“, haderte Trainer Ingo Deubner angesäuert nach dem Spiel. Der Auftritt seines Teams hatte ihm nicht gefallen. „Man weiß eben, dass die Jungs besser spielen können, als sie das heute gezeigt haben. Aber es fehlte schon nach dem 0:3-Rückstand in der 1. Halbzeit Mut und Kraft, dem Spiel grundlegend eine Wende zu geben. Das ist viel Kopfsache. Insofern ist es schade, dass sich in Halbzeit 2 kein spannenderes Spiel entwickelte.“ 

„Wir werden uns das Spiel in Ruhe anschauen und dann die nötigen Rückschlüsse ziehen. Das Video lügt nicht. Heute haben Basics gefehlt, die wir eigentlich behoben glaubten. Daran werden wir arbeiten und vermeintlich auch einige Knoten lösen müssen.“ , resumiert Maik Schönwetter das Spiel. 

Im nächsten Spiel gegen Gelnhausen kommt ein Gegner, der seit Jahren eine tolle Jugendarbeit leistet. Wir dürfen gespannt sein, wie die HuLis diese Aufgabe lösen.

Handballcamp der HSG Hungen/Lich mit viel Zuspruch

Handballcamp der HSG Hungen/Lich mit viel Zuspruch

Auch in diesem Jahr fand das Camp der Hungener und Licher Handballer unter reger Beteiligung unserer Jugendspielerinnen und Spieler in der zweiten Ferienwoche statt. Über 60 Kinder zwischen 7 und 14 Jahren freuten sich über vier Tage Spiel und Spaß mit durchaus intensiven Einheiten in Koordination, Beweglichkeit, Athletik und natürlich allen Aspekten des Handballspiels. 

Unter Leitung von Nicole Franz-Schröder und Ulli Will wurde in Lich in den Hallen der DBS und der EKS sowie in Hungen in der Halle der Gesamtschule trainiert, wobei der Altersaspekt natürlich Berücksichtigung fand. So spielten die Kinder bis einschließlich der E-Jugend an den ersten drei Tagen in Hungen und die älteren Spieler in Lich. Am vierten Tag gab es dann zur Freude aller ein Turnier in der DBS, bei dem zum Schluss auch die Betreuer einer Tradition folgend ein Spiel gegen die ältesten Camp-Teilnehmer wagten und gewannen.

Alle Altersklassen wurden durch deutlich mehr als zehn Trainerinnen und Trainer sowie einigen Spielern der männlichen B-Jugend, die sich im Nachwuchsbereich schon seit einiger Zeit als Trainer und Schiedsrichter engagieren, bestens in allen Aspekten eines modernen Handballtrainings betreut. Zur großen Freude der Spielerinnen der C-Jugend nahmen sich sogar die beiden Trainer der ersten Frauen- und Männermannschaften Tim Straßheim und Carsten Schäfer die Zeit, jeweils eine Einheit mit ihnen zu absolvieren, wodurch die Nachwuchstalente einen Einblick in die Trainingsmethoden der älteren Jahrgänge bekamen.

Für kulinarische Genüsse zur Mittagszeit sorgte in Hungen die Limes Metzgerei und in Lich die Metzgerei Stein sowie das Restaurant „Peter Pan“. Der Rewe Markt in Lich sponserte noch Gemüse und Obst, das von fleißigen Helferlein unter den Eltern als gesundes Essen für Zwischendurch vorbereitet wurde. Getränke wurden vom Verein zur Verfügung gestellt.Am Ende der vier Tage waren sich alle einig, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein derartiges Camp geben soll, die Vorbereitungen dafür haben schon begonnen.

Neben dem Spaß an der Bewegung standen auch Koordination und Athletik im Vordergrund der Übungen für die jüngeren Camp-Teilnehmer.
Beim Turnier am letzten Tag wurde auch ordentlich Stimmung von den Rängen gemacht.
Die Betreuer hatten viel Spaß bei der Organisation der verschiedenen Einheiten und Spiele mit den Kindern.

Abteilungsversammlung der HSG Hungen/Lich

Die Abteilungsversammlung der HSG Hungen/Lich findet am 12. November 2021 um 19:00 Uhr in der Gaststätte „Unter den Linden“ im Gastraum 2 statt.

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Feststellen der Anwesenheit und Wahl des Protokollführers

3. Bericht des Vorstandes

4. Kassenbericht von Kassenwartin Nicole Franz-Schröder

5. Entlastung des Vorstandes

6. Wahl eines Wahlleiters

7. Wahlen des gesamten Vorstands

8. Verschiedenes

Anträge zum TOP „Verschiedenes“ können per eMail an vorstand@hsg-hungen-lich.de bis zum 8. November 2021 gestellt werden.

MJB bereitet sich auf Hessenliga vor

MJB bereitet sich auf Hessenliga vor

Ganz reibungslos verlief die Anreise ins Thüringische Bad Blankenburg nicht. Ausgerechnet am Sonntag Morgen sorgte ein schwerer Unfall auf der A5 für eine Vollsperrung sodass zwei der drei HuLi-Fahrzeuge bei Alsfeld zwischen zwei Ausfahrten fest hingen. Eines schaffte eine intelligente Umgehung. Das geplante Mittagessen und ein einheitlicher Beginn wurden aber doch mächtig durcheinander gewirbelt. So entschied sich die Gruppe, die erste Trainingseinheit bei sonnigem Herbstwetter auf einem der feinen Rasenplätze mit freiem Fußballspiel zu verbringen, um den Trainern noch ein wenig Zeit zum Ankommen zu gewähren. 

Die Landessportschule Bad Blankenburg dient vielen Teams aus der Sportwelt als gute Einrichtung für Trainingslager und Lehrgänge. Im vergangenen Jahr hatte das C-Jugendteam zum ersten Mal für ein Wochenende die Gelegenheit unter durchaus professionellen Bedingungen zu trainieren. In diesem Jahr stießen die Spieler des Jahrgangs 2005 dazu.

Mit dem gemeinsamen und frühen Abendessen ließen die Trainer es gemächlich angehen und luden danach zur ersten Trainingseinheit ein. Mit ein paar einführenden Worten wurde dass Qualifikationsspiel vom Vortag angesprochen. Mit starker Zuschauerbeteiligung (200) erreichten die Jungs die Qualifikationsrunde zur Oberliga (Hessenliga) gegen die HSG aus Pohlheim. Nun hat das Team das Ziel, in der Landesliga zu spielen, erreicht. Die Qualifikationsrunde zur Oberliga ist ein ‚Nice-to-have‘. Und genau diesem Verständnis entsprechend geht es in ein 7-tägiges Trainingslager – das ist eine lange Zeit. 

Ohne auf die Highlights in diesem Jahr näher eingehen zu wollen, plante I. Deubner in diesem Jahr zwei Testspiele und Teambuilding ein. Der fällige Geburtstag musste wohl überlegt zelebriert werden. Keine Gelegenheit wurde ausgelassen, um dem peinlich berührten Jubilar etwas Röte ins Gesicht zu zaubern.  A. Machura war auch wieder an Bord. Als elterlicher Begleiter fotografiert und filmte er die Gruppe. Darüber hinaus erwies es sich als sehr sinnvoll, Carlo Creceliushinzuzuziehen. Der junge Rudolstädter ist angehender Physiotherapeut. Er stand den Jungs und den Trainern mit vielen Tipps und Ratschlägen zu Training und Regeneration zur Seite. Seine Kraftzirkel waren eine völlig neue Erfahrung. Dass Carlo schnell einen guten Draht zu den nicht viel jüngeren Spielern aufbaute – ein Glück! Innerhalb des Morgens war er voll integriert, was im weiteren Verlauf die Anzahl der Besuche im Physio-Räumchen steigen ließ. „Im nächsten Jahr, versuchen wir Carlo für die ganze Woche zu gewinnen.“, ist sich das Trainerteam einig. 

Die Testspiele verliefen etwas ausgeglichener als im vergangenen Jahr. „Natürlich haben die Jungs schwere Beine bei dem Programm.“, entschuldigt das Trainerteam die manchmal etwas blutleere Vorstellung des Teams. Das soll jedoch die durchweg gute Leistung der Spielgemeinschaft aus Bad Blankenburg/Saalfeld/Könitz nicht schmälern. Unsere Jungs mussten für das Unentschieden ordentlich arbeiten. Das Spiel in Jena am Mittwoch unter den Augen von Landestrainer Daniel Kempe gewannen die HuLis mit vier Toren. Außergewöhnlich gute Laune und nette Kontakte in beiden Fällen und die Anregung, dass auch 10-Jährige gut als Zeitnehmer fungieren können. Mehr kann man nicht sagen.

Drei Spiele innerhalb von fünf Tagen zollten Tribut. Am Donnerstag wurde tagsüber regeneriert. Die beiden letzten Einheiten am Abend und am Freitagmorgen wurden noch einmal knackig gestaltet. Am Freitagmittag wurde langsam das Ende das Trainingslagers eingeläutet. Die Treffer sollten nun mit einem Bogen erzielt werden. Unter fachlicher Anleitung konnten sich Jungs und Trainer dem Bogenschießen nähern. So manch unterschätztes Talent tat sich hervor. In der Ruhe liegt die Kraft. Nach dem Abendessen ging es für das Team noch einmal zum Relaxen in das nahegelegene Schwimmbad. Die Erwartung, dass die Spieler wohl eher im Whirlpool aufzufinden sein würden, trat nicht ein. Im Bad gaben die Jungs noch einmal richtig Gas. Um so ruhiger wurde die letzte Nacht. 

Nach dem Frühstück am Samstag traten die HuLis den Heimweg an. Für einige lockte das Testspiel des TV Hüttenberg gegen den TV Gelnhausen. Überraschendes gab es jedoch dort nicht zu sehen. 

Fragen wir die Spieler, ob eine Wiederholung gewünscht ist, erhalten wir eine klare Antwort. Das nächste Trainingslager zur Saisonvorbereitung im nächsten Jahr ist schon festgeklopft. „Dann bitte für die B- und die A-Jugend!“ Schauen wir mal. „Mit dieser Gruppe kommt es schon fast einem Urlaub gleich.“, freut sich M. Schönwetter. „Wir werden die Länge etwas kürzen und die Intensität besser verteilen.“, meint I. Deubner, der ebenfalls ein positives Resumée der vergangenen Tage zieht. Nun müssen sich die Jungs in der Hessenliga beweisen. Sie haben sich das verdient!

MJB: HSG Pohlheim – HSG Hungen Lich 22:26 (11:14)

MJB: HSG Pohlheim – HSG Hungen Lich 22:26 (11:14)

Unsere U17 hat das große Ziel erreicht und zieht als Gruppensieger der Vorqualifikation in die Hessen-/Oberliga-Qualifikation ein. Damit stellt der Verein insgesamt (WJA, WJB, WJC und MJB) vier Mannschaften in Hessens höchster Spielklasse, was im Bezirk Gießen einmalig ist.

Die Sporthalle in Holzheim war mit über 200 Zuschauern sehr gut besucht. Etwa die Hälfte der Fans stammten aus Hungen bzw. Lich. 
Die HSG Pohlheim verpasste das erklärte Ziel als Gruppendritter. Nach dem Zusammenschluss mit der HSG Fernwald und der HSG Butzbach hatte man sich mehr ausgerechnet.

Bei diesem Endspiel musste man leider auf Abwehrchef und Kreisläufer Fritz Kasperkowitz (verletzt) und Linkshänder Lasse Schmidbauer verzichten.

Die HuLi’s starteten mit nur einem Spieler des älteren Jahrgangs 2005 in der Anfangsformation. Somit sahen sie sich einem körperlich überlegenen Gegner ausgesetzt, der zudem in der Abwehr kompromisslos körperlich spielte. Hohes Passtempo, viele Positionswechsel und Dynamik im 1 gegen 1 waren gefragt und wurden über die gesamte Spielzeit auch abgeliefert. Die meisten Tore fielen über Außen und aus dem Tempogegenstoß. Dabei glänzte Pius Spall besonders mit sieben Treffern.

Nach gutem Start wurde das Spiel Mitte der ersten Halbzeit ausgeglichen. In Rückstand geriet unser graues Kollektiv während der gesamten Spielzeit nicht. Leider scheiterte man zu oft am gegnerischen Torhüter, obwohl man immer wieder die Ketten mit Tempo und Spielwitz brechen konnte. Ohne die gute Leistung des Keepers schmälern zu wollen, muss man konstatieren, dass man sich mit sehr vielen Fehlwürfen das Leben selbst schwer machte. Zum Ende der ersten Hälfte gelang noch einmal eine kleine Serie, so dass man mit 14:11 in die Pause ging.

Den Anfang des zweiten Durchgangs nutzte der Gastgeber zum Ausgleich. Es sollten aber die einzigen schwachen bzw. unaufmerksamen fünf Minuten des Spieles bleiben. Die Abwehr stand nun deutlich besser, Christopher hielt den Laden im Zentrum gut zusammen. Dies führte zunehmend zu Fehlern der Pohlheimer, die eiskalt im Umschaltspiel ausgenutzt wurden. Dazu steigerte sich Luca im Tor und vereitelte einige Hochkaräter. In der 42. Minute erhöhte Jerome für uns auf 23:17 und das Spiel war entschieden. 

Gewonnen hat das graue Kollektiv, weil es ein Team stellte, in dem einer für den anderen fightete. Disziplin – sie war  auch ein Matchwinner: Das tadellose Verhalten gegen die Schiedsrichterinnen und das geduldige Erspielen von guten Chancen hob uns etwas vom Gegner ab. Nun geht es in der Hessenliga gegen den TV Hüttenberg, den TV Gelnhausen und die HSG Hanau II. Starke Gegner allesamt, die aber auch alle nur mit Wasser kochen.

Hungen/Lich: Luca Schmidt im Tor, Jan Machura, Justus Freitag (4/2), Tim Heckmann (1), Jan Bastel (2), Jerome Heffe (1), Nico Böhm (2), Jonathan Will (5), Christopher Schönwetter, Piet Spall (2), German Kasperkowitz, Leon Becker (2) und Pius Spall (7).
Auf der Bank: Maik Schönwetter und Ingo Deubner.
Schiedsrichter: Nicole Mangels und Meike Kempf (TG Friedberg). Zeitstrafen: Pohlheim 4, Hu/li 1, Zuschauer: 220.