von Florian Großmann | Feb. 11, 2025 | Aktuell, Männer I
Eigentlich war man im Lager der HuLis in den vergangenen Wochen auf einem guten Pfad, die kontinuierliche Verbesserung der Mannschaft voranzutreiben. Im Gastspiel am vergangenen Sonntag bei der TSG Lollar (29:39) war davon über weite Strecken der Partie allerdings leider nichts zu sehen. „Wir sind gerade in der zweiten Hälfte wieder in alte Muster verfallen und haben uns phasenweise aufgegeben. So kannst und wirst du in der Bezirksoberliga kein Spiel gewinnen, das muss uns allen ganz schnell klar werden. Wir stehen vor richtungsweisenden Wochen und wenn es uns gelingt, die richtigen Lehren aus dem Lollar-Spiel zu ziehen, dann können wir in vierzehn Tagen deutlich entspannter auf den Rest der Runde blicken,“ klang unser Coach, Florian Großmann, ein wenig geknickt nach der ernüchternden Zehn-Tore-Klatsche, bei der man fast die Marke von 40 Gegentoren eingeschenkt bekommen hatte.
Dabei hatten sich unsere Männer nach der Analyse der Hinspiel-Niederlage einiges vorgenommen, wollte man den Favoriten doch über einen möglichst langen Zeitraum ärgern. „Unsere guten Vorsätze waren eigentlich nach sieben Minuten schon über den Haufen geworfen,“ so Großmann nach dem 2:7-Fehlstart seiner Mannschaft. Danach konnten sich die Anhäuser, Will & Co. aber fangen und auf 9:6 verkürzen. „Unser Angriffsspiel war heute allerdings viel zu fehleranfällig und in der Abwehr waren wir viel zu brav. Lollar hat es uns vorgemacht, wie eine aggressive Deckung funktioniert.“ So musste man den Gastgeber wieder auf 12:6 enteilen lassen und lag auch beim 15:10 noch mit fünf Toren im Rückstand. „Dann haben wir aber in Unterzahl sehr stark gedeckt und uns auf 16:13 herangearbeitet. Wenn wir den folgenden Angriff etwas cleverer ausspielen, sind wir auf zwei dran und können das knappe Ergebnis vielleicht in die Pause retten. Stattdessen kassieren wir aber halbzeitübergreifend fünf Tore und Lollar kann auf 20:13 stellen,“ war das für Großmann neben dem verpatzten Start die spielentscheidende Phase. Von diesem Rückstand konnten sich unsere Jungs nicht wieder erholen und mussten beim mehrmaligen 9-Tore-Rückstand aufpassen, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfällt. „Wir haben dann ordentlich dagegengehalten und nicht weiter abreißen lassen, was allerdings auch einigen Nachlässigkeiten im Lollar Spiel geschuldet war. Unterm Strich müssen wir von einer verdienten Niederlage reden und Lollar zum Sieg beglückwünschen,“ so Großmann abschließen.
Für unsere junge Mannschaft gilt es, diesen Rückschlag aus den Klamotten zu schütteln, die richtigen Lehren zu ziehen und sich gut auf die beiden wichtigen bevorstehenden Spiele gegen Wetzlar und Hüttenberg III vorzubereiten. Mit zwei Siegen aus diesen Spielen dürften sich die HuLi’s der größten Abstiegssorgen erstmal entledigen können.
Unsere Aufstellung: Max Krieg und Niko Berg im Tor; Jonathan Will (5/2), Tobias Koppermann (5), Tobias Anhäuser (5), Tim Anhäuser (3), Bjarne Lierz (3), Nico Böhm (2), Jan-Hendrik Engel (2), Jan Anhäuser (2), Jannis Pitz (1), Ben Steffan (1) und Luca Macht.
von Andreas Kümpel | Feb. 11, 2025 | Aktuell, Frauen II
Am vergangenen Samstagnachmittag musste die zweite Frauenmannschaft zur TG Friedberg in die Sporthalle am Seebach in die Wetterau reisen. Bekannt war und ist diese Sporthalle für ihr glattes Geläuf. Dies führte immer wieder zu einem Diskussionspunkt, gerade was die Gesundheit der Sportler/innen betraf. Böse Zungen behaupteten, dass dort auch Eiskunstlauf betrieben würde.
Doch Spaß beiseite. Die Bezirksliga-Partie begann zäh. Erst nach knapp vier Minuten, nach einer gelben Karte für die HSG, wurde das erste Tor per Strafwurf durch Friedberg erzielt. Danach erinnerten sich die Schützlinge von Trainer Marcus Jung, der durch die beiden verletzten A-Jugendspielerinnen Merit Schweiger und Luana Schäfer unterstützt wurde, daran, weshalb sie nach Friedberg gekommen waren: Nämlich erfolgsbetonten Handball abzuliefern. Zunächst war es Celine Thiel, die mit einem Doppelpack die Richtung andeutete. Friedberg konterte, Hungen/Lich antwortete wieder mit einem Doppelpack von Celine Thiel. So plätscherte dieses Spiel zunächst dahin. Mal führte Hungen/Lich mit zwei Toren, bevor Friedberg ausgleichen oder sogar in Führung gehen konnte (16. Minute 8:7). Eine kleine Vorentscheidung zeichnete sich zwischen der 20. und 24. Minute ab, als beim Stande von 9:9 Laura Spieker, Leonie Henrich und zwei Mal Rike Bohn einnetzten, ohne dass die Wetterauerinnen eine Antwort parat hatten. Kleine Schwächephasen der Gäste nutzte anschließend Friedberg, um ein wenig näher heranzukommen, doch zum Halbzeitpfiff standen die vier Tore Unterschied wieder auf der Anzeigentafel – 13:17.
In der zweiten Halbzeit konnte Friedberg nicht mehr aufholen und Hungen/Lich wollte nicht davonziehen. Die Tordifferenz schwankte immer zwischen zwei Toren (48. Minute 21:23) und fünf Toren zu Gunsten der HSG Hungen/Lich. Der Trainer von Friedberg nahm in Minute 56 beim Spielstand von 23:26 seine zweite Auszeit. Er hoffte, den Spielfluss der Gäste in der heißen Phase der Partie zu unterbrechen. Dies gelang ihm nicht. Im Gegenteil. Direkt nach dem „Team-Timeout“, wie diese einminütige Spielunterbrechung in Fachkreisen genannt wird, erzielte Leonie Henrich per fünften verwandelten Strafwurf den nächsten zählbaren Erfolg für Hungen/Lich. Selbst die einzige Zeitstrafe auf Seite von Hungen/Lich konnten die Hausherrinnen etwas später nicht nutzen, da der folgende Strafwurf verworfen wurde. Anna Birkholz (59. Minute) und Rike Bohn (60. Minute), bei wiederum zwei Gegentreffern, legten den Deckel endgültig auf den Topf. Abpfiff! Mit 25:29 gingen beide Punkte an die Bier- und Schäferstädterinnen.
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus und Alesia Grieb (Tor); Rike Bohn (5), Simona Laurito (1), Celine Thiel (7), Laura Spieker (4), Julia Schug (2), Anna Birkholz (1), Marlen Wolf (1), Shana Appel, Emma Niebergall und Leonie Henrich (8/5).
von Daniela Pieth | Feb. 10, 2025 | Aktuell, Frauen I
Die HSG Hungen/Lich hat sich in der Regionalliga der Frauen aus ihrem kleinen Tief befreit. Im Derby gegen die HSG Gedern/Nidda holte sich die Mannschaft von Trainer Paul Günther mit dem 27:22 (12:11)-Erfolg die Punkte 19 und 20 und festigt damit seinen Platz in der Spitzengruppe der Liga.
HSG Hungen/Lich – HSG Gedern/Nidda 27:22 (12:11)
„Es macht mich sehr, sehr happy, dass wir gestern wieder so aufgetreten sind, wie wir es weitestgehend in der kompletten Hinrunde getan haben. Als Kollektiv, mit Leichtigkeit, mit Spaß an der ganzen Sache“, freute sich Günther. Nach der Niederlage vor einer Woche in Baunatal sorgte ein kleines Donnerwetter für frische Luft im Team. „Das kann sich so auswirken wie es sich am Samstag ausgewirkt hat, aber es kann auch nach hinten losgehen“, gibt der Coach zu bedenken.
Bereits nach ein paar Minuten sei ihm klar gewesen, dass da wieder die Mannschaft auf dem Feld steht, die er zu Saisonbeginn übernommen hatte. Selina Lotz netzte in der 13. Minute zum 7:4 ein und auch der 8:8-Ausgleich sechs Minuten später sorgte nicht für Verunsicherung. Die Körpersprache blieb positiv, der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ebenso, auch wenn nicht alles klappte, wie vorgenommen.
Die Gäste hingegen stellte ihre 3:2:1-Abwehr nach 20 Minuten um und nahmen Hungens Lotz in Einzeldeckung. Im Angriff agierte Gedern/Nidda fortan mit der Sieben-gegen-Sechs-Formation und stellten diese auch in Unterzahl der Gastgeberinnen nicht um. Die ersten ein, zwei Angriffe hatte Hungen/Lich mit den veränderten Gegebenheiten so seine Probleme, fand aber immer wieder Lösungen. Selbst in Unterzahl gelangen Ballgewinne und einige Treffer ins leere Tor des Gegners. „Wir sind in der Abwehr wieder als Kollektiv aufgetreten“, stellte Günther heraus.
So blieb die Partie nach dem 12:11 zur Pause bis zum 17:15 (43.) eng. Es war vor allem das Zusammenspiel Rückraum/Kreis, mit dem Gedern/Nidda die Hungen/Licher Abwehr ins Schlingern brachte, bis auch dafür die Lösung gefunden war. „Wir haben dann gesagt, OK, wir verdichten von links außen bis zur Mitte und müssen schnell nach rechts nachschieben.“ Ziel war, die Gederner Rechtsaußen werfen zu lassen, die sich an diesem Tag nicht ganz so wurststark zeigte. Das Konzept funktionierte und Hungen/Lich setzte sich durch Lucia Schneider in der 47. Minute auf 20:15 ab.
Aufgrund der Manndeckung gegen Lotz eröffneten sich für die anderen Spielerinnen immer wieder Räume, die von Hungen/Lich auf allen Positionen gut genutzt wurden. Da störten selbst die üblichen Ballverluste und verworfenen Chancen weniger – ein Problem, dass Günther und seine Damen bereits seit Saisonbeginn begleitet. Am Ende leuchtete ein verdienter 27:22-Sieg von der Anzeigetafel, der klar, zielstrebig und mit der nötigen Geduld herausgespielt wurde. „Das haben die Mädels wirklich gut gemacht“, lobte der Trainer. „Wir haben so Handball gespielt, wie man uns kennt. Egal, was Gedern/Nidda gemacht hat, wir hatten auf alles eine Antwort.“
Hungen/Lich: Liebich, David; Mitzkat (1), Knoblauch, Lotz (3/2), Schneider (4), Weber (6), Steinruck (4), Walther, Niebergall, Henrich, Nau (3), Bohn (6).
HSG Gedern/Nidda: Hartung, R. Schneider; Döll, Schüler, Niebergall (4), Kraft, Pfaff (2), Schmeißer (1), E. Schneider (5/1), Schindler (3/3), Weitzel (3), Harder (4).
Schiedsrichter: Hartmann/Thomsen; Zuschauer: 598; Zeitstrafen: 8:2 Minuten; Siebenmeter: 2/2:6/4.
von Andreas Kümpel | Feb. 10, 2025 | Aktuell
Das sportliche Wochenende eröffnete am Samstagnachmittag die weibliche Jugend C in Hessens höchster Spielklasse, der Regionalliga. Zu Gast in der Schäferstadt-Halle Hungen war die TSG Oberursel. Leider ging diese Begegnung mit 26:29 verloren. Mit ein wenig mehr Fortune hätten die von Ulli Will betreuten jungen Damen auch gewinnen können. Aber wie heißt es doch so schön: „Haste schon kein Glück, kommt Pech auch noch dazu“.
Fast zeitgleich trat der Tabellenführer in der zweiten Gruppe der 2. Bezirksklasse der Männer HSG Hungen/Lich in Niedergirmes gegen den TV Wetzlar an. Bei einem torreichen Spiel entführte der Klassenprimus beide Punkte mit 37:35 und bleibt damit ungeschlagener (zwei Unentschieden) erster Anwärter auf den Gruppensieg und eventuell den Aufstieg.
Um 16:30 Uhr wurde in der Schäferstadt-Halle die Partie der männlichen Jugend B (Bezirksliga) gegen die außer Konkurrenz antretende zweite Mannschaft der HSG Pohlheim angepfiffen. Ein Spiel ohne Punktewertung, aber eine gute Trainingseinheit unter Wettkampf-Bedingungen. 22:34 lautete das Endergebnis gegen die größtenteils erste Garnitur der Pohlheimer.
Ebenfalls fast zeitgleich (ab 17:00 Uhr) entführte die zweite Frauenmannschaft der HSG beide Punkte aus der glatten Sporthalle am Seebach in Friedberg. Die heimische TG Friedberg konnte im Bezirksligaduell zunächst noch mithalten, musste sich aber zum Ende der Partie mit 29:25 geschlagen geben.
Die dritte Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich gestaltete ihr Punktspiel in der Schäferstadt-Halle gegen den TSV Eintracht Stadtallendorf ebenfalls erfolgreich. Die in der 2. Bezirksklasse antretenden Damen schenkten den Gästen nichts und siegten mit 26:19.
Danach kam es zum „Highlight“ des Spieltages: Frauen, Regionalliga, HSG Hungen/Lich (3.) gegen den Lokalrivalen von der HSG Gedern/Nidda (2.). Die Gastmannschaft, bei der mehrere Ex-Hungen/Lich-Spielerinnen mitwirkten, hielt anfangs noch mit, musste sich im Laufe der Begegnung dem sicheren Auftritt der Gastgeberinnen beugen. 27:21 hieß es am Ende dieser emotionsvollen Partie zugunsten der „HuLi’s“.
Ebenfalls in Niedergirmes, aber am Sonntagnachmittag, gewann die zweite Mannschaft der männlichen Jugend C beim Bezirksklassenspiel gegen den SV Wetzlar-Niedergirmes mit deutlichen 32:22. Damit blieben die Jungs weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz stehen, einen Punkt hinter dem Tabellenführer HSG Wettertal II.
In der Sporthalle Lützellinden musste die weibliche Jugend B (Bezirksoberliga) gegen die HSG Linden antreten. Aus diesem traditionsreichen „Handball-Tempel“ des leider nicht mehr existierenden TV Lützellinden entführten die Schützlinge von Trainerin Vanessa Gensterblum beide Punkte durch ein 24:19. Einige C-Jugend-Spielerinnen halfen den älteren Kameradinnen bei diesem Auswärtserfolg.
Für die zweite Mannschaft der weiblichen Jugend C gab es beim Spiel in der Bezirksliga bei der HSG Wettertal, dem ungeschlagenen Tabellenführer, in der Sporthalle Münzenberg keinen Blumentopf zu gewinnen. 25:15 lautete das Endergebnis.
Das letzte Punktspiel des Wochenendes bestritt die erste Männermannschaft in der Bezirksoberliga in der Sporthalle Lollar-Süd gegen die TSG 1883 Lollar. Die junge Truppe, die ohne die Spall-Zwillinge auskommen musste, ging leider mit 39:29 ein klein wenig unter.
Gesamtergebnis der HSG Hungen/Lich: 12:8 Punkte bei zehn Punktspielen.
von Andreas Kümpel | Feb. 9, 2025 | Aktuell, Frauen III
In der „Einfachrunde“ der zweiten Bezirksklasse der Frauen begrüßte am Samstagnachmittag die dritte Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich den vorläufigen Tabellenzweiten (10:2 Punkte) mit Namen TSV Eintracht Stadtallendorf. Die von Spielertrainerin Julia Schweiger betreute Mannschaft stand vor der Begegnung auf Rang 4 mit 6:4 Punkten.
Ab der ersten Sekunde des Spiels beherrschten die Gastgeberinnen das Geschehen auf der „Platte“. Ein einziges Mal stand es während der gesamten Partie unentschieden (1. Minute – 1:1). Danach gaben Nina Träger und Co. nie die Führung ab. Tor um Tor, ohne nennenswerte Abspiel- oder technische Fehler, bauten die Damen, die u.a. ohne Dauerläuferin Steffi Will auskommen mussten, die Führung während des gesamten Spiels immer weiter aus. Gestützt durch eine glänzend reagierende Lisa Geller zwischen den Pfosten gab es zu keiner Zeit irgendwelche Zweifel am Sieg der „HuLi’s“. Die Deckung stand und im Angriff wurde geduldig bis zur Einnetz-Chance das Objekt des Spiels hin und her getrieben. Einen besonders guten Tag erwischte Jeanette Schilling, die nicht nur die Deckung stabilisierte, sondern auch in der Offensive einiges zum erfolgreichen Abschluss der Partie beisteuerte. Der Sieg hätte durchaus höher gestaltet werden können, wenn da nicht die Pfosten des gegnerischen Gehäuses im Weg gestanden hätten. Die Strafwürfe konnten auch nicht alle verwandelt werden. Dies waren aber auch wirklich die einzigen kleinen Punkte, die ein wenig zu bemängeln wären. Letztendlich besiegte die HSG Hungen/Lich den TSV Eintracht Stadtallendorf mit 26:19 (Halbzeit 14:10).
HSG Hungen/Lich: Lisa Geller (Tor), Lisa Ritterhoff (Tor); Marie Truckenmüller (1), Laura Tauchmann, Kim Laureen Macht (3), Julia Schweiger (3/1), Eva Muschelknautz (3), Jeanette Schilling (8), Nina Träger (7), Samantha Winterkorn (1) und Lara Kehm.
von Andreas Kümpel | Feb. 3, 2025 | Aktuell, Männer II
Am vergangenen Samstag kam es in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle zum Spitzenspiel in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2, der Männer. Es traten die HSG Hungen/Lich II (1.) und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen IV (2.) zum absoluten „Renner“ dieser Spielklasse an. Nur ein einziger Punkt trennte die Kontrahenten vor dieser Begegnung.
Paddy Eckhoff, Kapitän und Trainer der Hausherren, fehlte, da er am Vortag stolzer Vater einer Tochter wurde. Auf diesem Weg: „Herzlichen Glückwunsch“! Außerdem konnte „Wirbelwind“ Jonathan Will durch Erkältung ebenfalls nicht mitwirken. Dominik Platzdasch, Torwart, fiel auch wegen einer Verletzung des Fußgelenks aus, betreute zusammen mit Marcel Hensel die Truppe. Für Dominik stand wieder Kai Roth im Kasten, der seine Aufgabe mit Bravour (!!!) löste.
Zunächst schenkten sich beide Mannschaften keine Blöße, egal bei der Abwehrarbeit noch im Angriff. Beim Stand von 7:6 (16. Minute) bekam der erste Gästespieler eine glattrote Karte wegen groben Foulspiels gezeigt. Daraufhin zog Hungen/Lich auf drei Tore davon (10:7 – 19. Minute und 11:8 – 20. Minute) Die Gäste erholten sich jedoch von der Personalverminderung, holten Tor um Tor auf und gingen sogar mit 12:13 in die Halbzeitpause.
Wertvolle Unterstützung erhielt die zweite Männermannschaft von einigen Fans des seit dieser Saison für die HSG Hungen/Lich spielenden Fynn Behle. Ein großer Teil seiner letztjährigen Mannschaft von der HSG Ederbergland feuerte ab der ersten Minute mit Kuhglocken, Rasseln und später auch Trommeln die Heimmannschaft ordentlich an, jedoch immer fair gegenüber den Gästespielern. Diese Leidenschaft, diese Emotionen sind leider undenkbar bei den erfolgsverwöhnten Zuschauern aus Hungen oder Lich, wenn sie überhaupt einmal den Weg in die Sporthalle finden.
Während der Anfangsphase in der zweiten Halbzeit, gönnte kein Team dem anderen einen größeren Torvorsprung. Auch wechselte die zwischenzeitliche Führung. Den endgültigen Knacks im Spiel der Gäste bewirkte eine zweite rote Karte für einen ihrer Mitspieler, der zum dritten Mal eine Zweiminuten-Zeitstrafe erhielt. Dieser durfte sich bei den „Ederbergländern“ auf der Tribüne ein Erfrischungsgetränk aus der grünen Kiste abholen. Nun zogen die Hausherren gegen eine relativ unmotiviert spielende Dutenhofen/Münchholzhausener Mannschaft davon. Hungen/Lich legte zwei Tore unter tosendem Applaus vor, die Gäste antworteten nur noch mit einem. So endete das absolute Spitzenspiel 31:27 zu Gunsten des alten und neuen Tabellenführers.
Spielentscheidend war das Auftreten der Zweiten. Mit Kampf, Schnelligkeit, einer kernigen Deckung mit glänzend reagierendem Torwart, spielten die jungen Männer gegen die etwas älteren, erfahrenen Kempen aus den Wetzlarer Vororten wie ein Meister und Aufsteiger. Die Saison ist aber noch sehr lang.
HSG Hungen/Lich: Kai Roth (Tor); Johannes Kullbach (1), Sebastian Schliwa (4/1), Fynn Behle (8), Leo Eichernauer (1), Bjarne Lierz (8/3), Ben Steffan (6), Nico Böhm, Jannes Pitz (2), Max Mitzkat, Piet Spall, Lukas Block (1) und Peter Leipold.
Strafwürfe: 7/4 : 2/2; Zeitstrafen: 1 : 5 + Rot