Ihrer Favoritenrolle wurde die weibliche Jugend A im Regionalliga-Punktspiel gegen die HSG Dilltal gerecht. Die aus den Stammvereinen Katzenfurt, Wehrdorf, Ehringshausen und Daubhausen bestehende Spielgemeinschaft hatte von der ersten bis zur letzten Spielminute keine Chance auf einen Punktgewinn. Spielort war am Samstag die DBS in Lich.
Das Betreuerteam um Chefcoach Tobias Lambmann und die Mannschaft von Hungen/Lich mussten verletzungsbedingt auf Luna Schäfer, ausgezeichnete Außenspielerin, verzichten. Trotzdem brannte am Sonntagnachmittag in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich nichts an. Von Anpfiff an legten die Gastgeberinnen los und führten nach zehn Minuten mit 6:3. Anna Czwack, Torhüterin zwischen der 1. und ca. 40. Spielminute zeigte eine ausgezeichnete Leistung zwischen den Pfosten. Die Deckung stand und im Angriff wurde konzentriert ein schnelles Laufspiel zelebriert. Hie und da schlich sich auch einmal ein technischer Fehler ein, doch dies blieb meist ungeahndet. Nach zwei Drittel der ersten Halbzeit führten Rike Bohn und Co. überaus deutlich (12:4). Nach dem 17:5 riss der Spielfluss bei den „HuLi’s“ für kurze Zeit, sodass Dilltal auf 17:7 verkürzte. Das war es aber auch. Die Erholungsphase zur Halbzeit wurde mit 19:10 genossen.
Nach Wiederanpfiff baute die HSG Hungen/Lich den Vorsprung kontinuierlich weiter aus. Eine kleine Durststrecke gab es zwischen der 45. und 50. Minute, als Dilltal vier Tore in Folge erzielte, ohne dass Hungen/Lich etwas dagegen zu setzen hatte (28:18). Die kleine Torflaute wurde von Julie Baumbach und zweimal Merit Schweiger beendet. Maren Neuheuser, die ab ca. der 40. Spielminute ihre Kollegin Anna Czwack im Tor ablöste, wehrte ebenfalls einige Torwürfe ab. Den 30. Treffer zu Gunsten der HSG Hungen/Lich erzielte Merit Schweiger per Strafwurf. Sicher und fast ohne Gegenwehr beendeten die Hausherrinnen diese Partie mit einem deutlichen 34:22. Rang vier der aktuellen Regionalliga-Tabelle mit 9:7 Punkten und 241:211 Toren.
HSG Hungen/Lich: Anna Czwack und Maren Neuheuser (Tor); Annika Reichhart (2), Amelie Knoblauch (1), Fabienne Will (1), Marlen Wolf (3), Julie Baumbach (8), Rike Bohn (8), Jana Büschel (2), Josephine Chilla, Sina-Marie Franz (1) und Merit Schweiger (8/6).
Die von Merit Schweiger, Emma Niebergall und Ulli Will betreute weibliche Jugend C I empfing am Samstagnachmittag den Ligakonkurrenten von der HSG Baunatal. Spielort war die Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich.
Die Gäste starteten besser in die Partie. Nach dem 0:2 in der zweiten Spielminute besann sich Hungen/Lich, es dem Tabellenschlusslicht aus Baunatal doch nicht so leicht zu machen. Drei Minuten später gingen die Gastgeberinnen mit 4:3 in Führung. Baunatal ließ sich aber nicht so leicht abschütteln. Immer wieder durchbrachen sie die heimische, im Moment nicht so sattelfeste Deckung. So wechselte die knappe Führung während des ersten Spielabschnitts des Öfteren. Baunatal gelang es schließlich, eine knappe Führung (16:17) in die Pause zu retten.
Ganz anders die zweite Halbzeit. Jasmin Becker, Torfrau der HSG Hungen/Lich, fand ihre Reaktionsstärke zwischen den Pfosten. Die Deckung stand besser „auf den schnellen Beinen“. Im Angriff führten einige schulmäßig vorgetragene Tempo-Gegenstöße zum Erfolg, da den Baunatalern Spielerinnen, je länger das Spiel dauerte, so langsam die Luft ausging. Bemerkenswert das Selbstvertrauen einer ganz jungen Spielerin der HSG Hungen/Lich, die eigentlich noch D-Jugend spielt: Lina Freitag. Als Linkshänderin rechts außen eingesetzt, versuchte sie zweimal die Baunataler Torfrau zu überwinden. Es gelang leider nicht. Viele andere Spielerinnen hätten sich danach mit Torwürfen zurück gehalten. Der dritte Versuch fand sein Ziel in den Maschen des gegnerischen Tores (20:19 – 33. Minute). Jetzt war der Knoten geplatzt. Hungen/Lich baute den Vorsprung von Minute zu Minute weiter aus. Baunatal erzielte nur noch neun Tore. Zum Schlusspfiff lautete das Ergebnis 33:26 auch dank einer guten mannschaftlichen Zusammenarbeit. Alle Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein.
HSG Hungen/Lich: Jasmin Becker (Tor); Lina Freitag (1), Leni Rosenkranz (1), Charlotte Baumbach (9), Ella König (4), Hannah Freitag (9), Lilli Richter (5), Johanna Merz (1) und Leonie Neuhold (3).
Kaum zu glauben, aber wahr: Nach den Turniersiegen bei den Kreismeisterschaften haben nun beide Mädchenmannschaften der Dietrich-Bonhoeffer Schule in Lich auch die Regionalentscheide gewonnen. Sowohl die U14 als auch die U16 setzte sich letztlich souverän bei den Turnieren in Hüttenberg und Kirchhain durch und haben sich damit für die Hessenmeisterschaften im Frühjahr qualifiziert.
Dabei hatten es die jüngeren Mädchen der Jahrgänge 2012 und 2013 mit hochkarätigen Gegnern zu tun. Die Konzentration war von Anfang an gefragt, auch um den krankheitsbedingten Ausfall von zwei Spielerinnen zu kompensieren. Das eingespielte Team (alle Mädchen spielen in der D-Jugend der HSG Hungen/Lich) setzte sich in den Gruppenspielen zunächst souverän gegen die Ernst-Ludwig Schule aus Bad Nauheim (21:10) und gegen die Tielemannschule aus Limburg (15:7) durch. Im sogenannten „Ticketspiel“ kam es zum Aufeinandertreffen mit dem starken Lokalmatador aus Hüttenberg. Die Gesamtschule Schwingbach aus Hüttenberg hielt das Spiel lange Zeit offen. Erst in den letzten Minuten konnte sich die DBS dank einer starken Verteidigungsleistung im Zusammenspiel mit den Torhüterinnen und einer besser werdenden Verwertung der Chancen im Angriffsspiel zu deutlich mit 11:5 durchsetzen. Lehrer-Trainer Uli Dietl zeigte sich hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und war erfreut darüber, dass sich alle Feldspielerinnen in die Torschützinnenliste eintragen konnten. Neben der DBS qualifizierte sich das Gymnasium aus Oberursel als zweites Team aus Mittelhessen für die Hessenmeisterschaften im Februar in Bensheim.
Die älteren Mädchen der Jahrgänge 2010 und 2011 spielten gleichzeitig ihr Turnier in Kirchhain. Leider waren nur die Schulen aus Klein-Linden und Lauterbach zu diesem Turnier qualifiziert, sodass der Teilnehmer an den Hessenmeisterschaften im März in Fulda im Dreiervergleich gefunden werden musste. Direkt das erste Spiel gegen die Gebrüder-Grimm-Schule aus Klein-Linden wurde souverän gewonnen (25:16) und auch das zweite Spiel gegen die Alexander-von-Humboldt-Schule aus Lauterbach ging klar mit 28:10 an die Licher Mädels. Das Lehrer-Trainer-Duo Sophia Wiener und Ulli Will zeigte sich überaus angetan vom schnellen Spiel ihrer Mannschaft. Auch hier war die Eingespieltheit der Mädchen (bis auf zwei Anleihen aus Fernwald spielen auch hier alle Spielerinnen bei der HSG Hungen/Lich) ein großes Plus.
Im Frühjahr geht es nun für beide Mannschaften bei den Hessenmeisterschaften weiter um die begehrten Tickets für das Bundesfinale in Berlin. Wir gratulieren recht herzlich und drücken die Daumen! Für die DBS im Einsatz waren: Lina Freitag, Anna-Maria Ieva, Emily Novgorodov, Pippa von Einem, Diana Scheinmaier, Luisa Rickert, Clara Teschner, Emma Weighardt, Anna Walter, Alina Bering, Nila Damerius, Joulin Derr, Leonie Földi, Hannah Freitag, Lilli Richter, Leni Rosenkranz, Mira Stein, Paula Stumpf, Klara-Lotta Wolff und Rieke Degenhardt. Betreut wurden die Teams von Sophia Wiener, Ulli Will und Uli Dietl.
Der frühe Sonntagnachmittag in der Schäferstadt-Halle gehörte der dritten Fauenmannschaft mit ihrem Spiel gegen die zweite Riege der HSG Linden. Beide Mannschaften wiesen vor dieser Begegnung in der 2. Bezirksklasse 4:2 Punkte aus und standen tabellarisch direkt übereinander.
Den besseren Start erwischten die Gäste. Mit 2:6 und 3:7 (8. Minute) spielten sie zu dieser Zeit den besseren Handball. Aber so langsam kamen die „HuLi’s“ besser in Schwung. Lisa Geller im Tor entschärfte den einen oder anderen Torwurf der Gäste, die Deckung fand zum Format und der Angriff wurde geduldig und mit Ideen zu Ende gespielt. Nach einer guten viertel Stunde führte Linden immer noch mit 7:10. Fünf Tore in Folge von Steffi Will (4) und Leonie Henrich wendeten endgültig das Blatt. Nun war auf einmal Hungen/Lich am Zuge. Egal wer auch immer am Spielgeschehen teilnahm, da die Chefin am Rande des Spielfelds Julia Schweiger, jeder Spielerin ihre Einsatzzeiten gönnte, zeigte ihr Bestes und den Willen dieser Mannschaft zum Erfolg zu führen. Halbzeitergebnis: 17:13.
Leonie Henrich, bis dato beste Werferin der Gastgeberinnen, konnte der Heimmannschaft in der zweiten Halbzeit aus privaten Gründen nicht weiterhelfen. Wer gedacht hatte, es gäbe einen Einbruch in der Spielweise der Damen aus Hungen und Lich, wurde eines Besseren belehrt. Egal wer und auf welcher Position stand, im Angriff oder Abwehr, gab konzentriert alles. Gute Beispiele im zweiten Abschnitt: Marie Menne. Die junge Frau zeigte, welches Potential in ihr steckt. Da schraubte sie einen Schlagschuss in den Winkel des Gastgehäuses, dass man Minuten später immer noch den Kondensstreifen sah. Oder die neue „Grand Dame“ der HSG: Steffi Will. Bei Tempogegenstößen zeigte sie den nachlaufenden Gegnerinnen nur die Fersen. Linden verkürzte zwischendurch immer wieder einmal, doch am Ende zeigte die Anzeigentafel ein überaus verdientes 32:27. Fazit: Beide Mannschaften haben in der 2. Bezirksklasse nichts verloren!
Für die erfolgreiche mannschaftliche Geschlossenheit zeigen sich verantwortlich: Lisa Geller (Tor); Eva Muschelknautz (1), Steffi Will (9), Laura Tauchmann (3), Kim Laureen Macht (4), Leonie Henrich (6), Julia Schug (1), Kaja Lück, Marie Menne (4/2), Marie Truckenmüller (1), Nina Träger (3), Samantha Winterkorn und Lara Kehm.
Die HSG Hungen/Lich setzt sich im Spitzenspiel der Handball-Regionalliga der Frauen gegen die TSG Eddersheim mit 27:22 (13:12) durch und klettert in der Tabelle zurück auf Rang drei.
In der Anfangsviertelstunde hakte es etwas im Spiel der HSG. So war es vor allem wieder einmal die Chancenverwertung, die Trainer Paul Günther in Rage brachte. Allein von den Außenpositionen wurden mehrere freie Würfe nicht verwandelt. Eddersheim nutzte diese Phase um auf 4:2 und 6:4 zu stellen, ehe Hungen/Lich besser ins Spiel fand. Katharina Weber sorgte in der 17. Minute für den 7:7-Ausgleich und die erste Führung beim 8:7, nachdem Aimee Mitzkat einen Siebenmeter versemmelt hatte.
Nachdem Mitzkat fünf Minuten vor der Pause auf 11:8 erhöht hatte, wechselte Günther seinen personell geschröpften Rückraum durch. Das brachte einen Bruch ins Spiel, doch die HSG rettete sich mit der 13:12-Führung in die Kabine. „Machst du am Anfang die Dinger rein, gehst du mit einer Sieben-Tore-Führung in die Halbzeit. Dann ist das alles ein bisschen entspannter“, sagte Günther.
Über weite Strecken der zweiten Hälfte war die Partie ausgeglichen. „Ich hatte aber schnell das Gefühl, dass wir das heute nicht verlieren werden“, so Günther. Das lag zum einen an der fantastischen Abwehrarbeit seiner Damen, mit Unterstützung der Torhüterinnen. Der Eddersheimer Rückraum mit Patricia Becker und Giulia Lützkendorf wurde entzaubert. „Wir haben sie genau da hingedrückt, wo wir sie hinhaben wollten. Dass dann mal der eine oder andere Wurf aus dem Rückraum reingeht, passiert“, schmunzelte der Trainer, der im Mittelblock an diesem Tag mit Weber und Liska Steinruck agierte. Daneben räumten Gretha Nau, Selina Lotz und auch Annalena Knoblauch auf und aus dem Weg, was sich ihnen entgegenstellte.
In der 53. Minute war Eddersheim das letzte Mal bis auf ein Tor dran (21:22). Mitzkat zeigte eine gute Spielsteuerung, die HSG spielte mit viel Tempo und leistete sich wenig technische Fehler. In den letzten Minuten hatte Hungen/Lich den längeren Atem und machte mit einem Doppelpack von Weber in 58. Minute den Sack zu.
„Wir haben jetzt 13:5 Punkte. Das ist für einen Aufsteiger überragend“, lobte Günther. „Wir sind wieder auf Platz drei und das ist da, wo wir uns auch leistungsmäßig einreihen.“
Hungen/Lich: Liebich, David; Mitzkat (4), Knoblauch, Lotz (6/1), Schneider, Weber (8), Steinruck (6), Walther, E. Nau (2), G. Nau (1) und Bohn.
Ohne Kai Roth, Torwart der zweiten Männermannschaft, Lukas Block, u.a. empfing die von Patrick Eckhoff und André Ihring betreute Riege die zweite Mannschaft der SG Rechtenbach in der 2. Bezirksklasse, Gruppe 2.
Von Beginn an zeigten die Hausherren den Gästen, wer das sagen in der Schäferstadt-Halle hatte. Nach ruhigen zehn Minuten stand es „nur“ 3:0. Dominik Platzdasch im Tor der HSG sowie eine grundsolide Deckung ließen der SG Rechtenbach kaum eine Chance zum Torerfolg. Geduldig im Angriff, mit zwischendurch genutzten schnellen Gegenstößen, baute die „Zwot“ den Torvorsprung Tor um Tor weiter aus. Ohne große Vorkommnisse wurden beim Stande von 13:4 die Seiten gewechselt.
Torhungriger zeigten sich beide Mannschaften im zweiten Abschnitt der Partie. Hungen/Lich lockerte ein wenig die Deckungsarbeit, erhöhte aber zur gleichen Zeit das Tempo bei den Angriffen. Kontinuierlich erhöhten Jonathan Will und Kollegen ihren Torvorsprung ohne eine größere Gegenwehr der Gäste. Tempogegenstöße, wunderbares Zusammenspiel mit z.B. den Kreisläufern und gekonnt vorgetragene Spielzüge führten zu mehr Erfolgsergebnissen als während der ersten Halbzeit. Ohne größeren Aufwand erspielte sich die zweite Männermannschaft ein dann doch noch überdeutliches 29:12. Damit verteidigten die Herren vorläufig ihren ersten Tabellenplatz, den Platz an der Sonne.
HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor); Jannis Pitz (1), David Rudek (3), Fynn Behle (6), Leo Eichenauer (4), Marcel Hensel, Ole Schmidbauer (3), Piet Spall (3), Jonathan Will (6), Simon Linhart, Max Mitzkat, Sebastian Schliwa (3) und Peter Leipold.