„Zuerst Tore verhindern und dann eines mehr erzielen als der Gegner“. So lautete die einfache aber nicht immer gelingende Taktik von Marcus Jung, dem Trainer der zweiten Frauenmannschaft. Es gastierte nämlich eine Mannschaft in der Schäferstadthalle, die nie genau auf ihre momentane Leistungsstärke einzuschätzen ist: Die HSG Marburg/Cappel II.
Ohne Stefanie Will, Lea Momberger und Anabel Nitzsche aber dafür mit Larissa Schön und Lena Staub gingen die Damen anfangs nicht ganz so konzentriert ans Werk, wie es eigentlich sein sollte. Die Deckung stand zwar sattelfest – aber der Angriff. Erst nach elf Minuten gelang Kim Laureen Macht das 1:2. Überhaupt waren Tore in der ersten Halbzeit Mangelware. Die Gastgeberinnen wie die Gäste hatten ordentlich „Beton angerührt“ in den jeweiligen Defensiven. Ganz besonders kümmerten sich die Spielerinnen aus der Universitätsstadt um Laura Spieker, der aber trotzdem drei Tore dank Gegenstoß und sauberem Anspiel gelangen. Mit einem 8:8 trennten sich beide Mannschaften zum Erfrischungsgetränk in den Kabinen.
Anfangs des zweiten Abschnitts der Partie änderte sich nicht viel am Verhalten beider Mannschaften. Bis zur 41. Minute gab sich keine der beiden Teams eine Blöße (12:12). Jetzt begannen die 20 Minuten von Mareike Schmied und Laura Spieker. Diese Beiden wurden dazu bestens von ihren Mannschaftskameradinnen in Szene gesetzt. Auch Nadja Schmalhaus zwischen den Pfosten steigerte sich. Hungen/Lich erzielte einen Treffer nach dem anderen. Während bei den Hausherrinnen etwas Belebendes im Pausengetränk gewesen sein muss, durften die Gäste Baldrian mit Koffein verwechselt haben. Die beiden bereits genannten „Matchwinnerinnen“ setzten einen Ball nach dem anderen in die Maschen des gegnerischen Gehäuses. Livia Gleim und Nina Träger halfen ihrer Mannschaft ebenfalls mit wunderschönen Treffern. Auf einmal zeigte die Anzeigentafel 24:14 an. Eine kleine Korrektur gab es dann noch seitens der Gäste, doch das kümmerte niemand mehr beim Abpfiff der Unparteiischen.
Eine gute Abwehr, hell wach abgeschlossene Angriffsaktionen, eine glänzend reagierende Torfrau und der Teamgeist waren die Garanten zum Erfolg. Die Taktik des Trainers ging letztendlich voll auf. Schade nur, dass so wenige Zuschauer dieser tollen Mannschaft ihre Aufmerksamkeit und Unterstützung schenken. Die Frauen haben es verdient. Auch deshalb, weil sie immerhin in der Bezirksliga A ihrem Sport nachgehen. Und diese Spielklasse hat es in sich.
Für den momentan unbesiegten Tabellenzweiten spielten: Nadja Schmalhaus (Tor); Shana Appel, Marie Truckenmüller, Lisa Fuhr, Laura Tauchmann, Julia Schweiger, Helen Toews, Nina Träger (1), Livia Gleim (1), Lena Staub (1), Larissa Schön (1), Kim Laureen Macht (1), Mareike Schmied (9/5) und Laura Spieker (10).
Dass es die zweite Männermannschaft in dieser Saison schwer haben würde, deutete der neue Trainer Michael Kümpel bereits vor Rundenbeginn an. Die Außen-, Kreis- und Torpositionen sind personell sehr gut besetzt. Es fehlt an zusätzlichen Rückraumspielern, die ihren Kameraden ordentlich helfen können. Nach vielen Jahren der Abstinenz kamen Thorsten Lohrey und Jan-Eric Grau zum aktiven Handball zurück. Ein kleiner Lichtblick im grauen Alltag bei der „Zwot“. Hilfe könnten die Rückraumstrategen aus der A-Jugend für die zweite Männermannschaft bedeuten. Jonathan Will half als einziger bei den Senioren aus. Zu wenig, wie sich herausstellte.
Ohne David Rudek, Abwehrstratege und erfahrener Kreisläufer, empfingen die Herren zur Eröffnung des Aktivenhandballmarathons am Samstag die zweite Mannschaft der HSG Florstadt/Gettenau. Nach der Devise „so lange wir den Ball in den eigenen Reihen führen, können die anderen kein Tor erzielen“ eröffneten die Mannen um Michael Kümpel die Partie. Dies funktionierte zunächst auch ganz gut. Bis zur neunten Spielminute konnten die Hausherren den Gästen Paroli bieten (3:3). Dann bestrafte Florstadt/Gettenau jeden Abspiel- oder Fangfehler der Gastgeber und zog auf 3:8 (20. Min.) davon. Drei Tore in Folge für die „HuLi’s“, darunter der erste Treffer von „Zurückkehrer“ Jan-Eric Grau, gestalteten das Zwischenergebnis etwas positiver. Danach nahmen wieder die Gäste das Heft in die Hand und zogen bis zum Seitenwechsel auf 7:12 davon.
Im zweiten Abschnitt der Begegnung schalteten die Gäste einen Gang höher. Dementsprechend zogen sie Tor um Tor davon. Hungen/Lich gab zwar nicht auf, konnte aber nicht mehr so richtig dagegen halten. Mitte der zweiten Halbzeit kam
die Zeit von Sebastian Schliwa, der mit drei Toren von Linksaußen und einem verwandelten Strafwurf glänzte. Er bewies beeindruckend, dass ein „Dreher“ auch ohne Haftmittel sein Ziel erreichen kann. Nach 50 Minuten Spielzeit führte Florstadt/Gettenau mit 14:23. Nun ging es für die Mannen um Paddy Eckhoff darum, den Gästen keine 30 Tore zu gestatten. Dies gelang gerade so. Nach 60 Minuten entführten die Konkurrenten beide Punkte mit einem Endergebnis in Höhe von 17:29.
Eine alte Weisheit sagt, dass 17 erzielte Tore zu wenig und 29 kassierte Buden zu viel für ein positives Ergebnis sind. Ja, das mag sein. Aber die Saison für die „Zwot“ ist noch jung. Es kann eigentlich nur besser werden, wenn sich das Rückraumproblem lösen lässt.
HSG Hungen/Lich: Kai Roth (Tor), Dominik Platzdasch (Tor); Jonathan Will, Thorsten Lohrey, Marcel Hensel, Jan-Eric Grau (2), Simon Linhart, Mike Schad, Max Mitzkat (2), Lukas Block (2), Sebastian Schliwa (4/1), Tom Beck (1) und Patrick Eckhoff (6).
Ohne Hüftschwung und „Jailhouse-Rock“ trat die zweite Damen-Mannschaft in der Bezirksliga A am vergangenen Sonntag bei der TG Friedberg an. Wieder war es für Trainer Marcus Jung schwer, seine Mannschaft auf die Gegnerinnen einzustellen, da diese bisher noch nicht in die neue Saison eingegriffen hatten.
Ohne Steffi Will und Anabel Nitzsche, dafür aber mit den Nachwuchskräften Lina Richter und Celine Thiel, begann Hungen/Lich die Partie vielversprechend (0:2 nach vier Minuten). Doch dann fruchtete die offensiv aggressive Deckungsarbeit der Gastgeberinnen. Die Gäste kamen zunächst mit dieser Abwehr nicht zurecht. Es folgten einige Abspielfehler und Unachtsamkeiten, die Friedberg sofort mit Gegenstößen bestrafte. So stand es nach zwölf Minuten 5:2, bevor Helen Toews (14.) auf 5:3 verkürzte. Immerhin konnten Shana Appel und Kolleginnen die Partie bis zur Halbzeit offen gestalten. Während Friedberg immer wieder die Fehler von Hungen/Lich durch Gegenstöße bestrafte, mussten die Schützlinge von Marcus Jung hart für den Erfolg arbeiten. Zur Pausenbesprechung stand es dann doch noch 10:10.
In der zweiten Halbzeit wollten die Bier- und Schäferstädterinnen die hohe Fehlerquote verringern, doch manchmal findet der Wille nicht den rechten Weg. Über ein 17:12 in der 40. Minute stand es nach 46 Minuten Spielzeit auf einmal 21:15. Laura Spieker musste auf ihre Innendeckungspartnerin Julia Schweiger verzichten, die aber ihre Mannschaft von der Bank aus unterstützte. Trotz der Umstellung wurde gut in der Deckung gearbeitet. Nadja Schmalhaus im Kasten der HSG verhinderte ebenfalls einen noch größeren Vorsprung der TG.
Auf einmal, angetrieben von den emsigen Shana Appell und Laura Spieker, erinnerten sich die Damen an ihr handballerisches Können. Tor um Tor verkürzten sie den Vorsprung der Gastgeberinnen, ließen sich durch nichts mehr aufhalten. Zwei Treffer von Shana zwischen der 57. und 59. Minute brachten die Gäste vorerst auf die Siegerstraße. Es wurde noch einmal spannend, als Friedberg den Ausgleich zum 24:24 erzielte. Gegenangriff. Tor durch Laura Spieker. Die Heimmannschaft verpasste dann die Ausgleichschance. Tief durchatmen! Marcus Jung nahm zehn Sekunden vor Abpfiff seine Auszeit zur Beruhigung der Spielerinnen. Das Spielgerät Ball wurde danach sicher bis zum Abpfiff durch die eigenen Reihen befördert und der Auswärtssieg sicher gestellt.
Neben der gesamten Mannschaft sollten die jungen Spielerinnen noch einmal erwähnt werden, besonders aber Marie Truckenmüller, die gerade in der zweiten Halbzeit links außen ordentlich Druck auf die Deckung Friedbergs ausübte. So konnten ihre Nebenspielerinnen öfters einnetzen. „Glücklich gewonnen dank der überragenden Moral während der letzten 15 Minuten des Spiels“, so die Worte eines stolzen, frohen Übungsleiters.
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus (Tor); Marie Truckenmüller, Mareike Schmied, Lisa Fuhr, Laura Tauchmann, Julia Schweiger, Nina Träger (1), Lea Momberger (1), Kim Macht (1), Helen Toews (2), Shana Appell (3), Celine Thiel (4/1), Laura Spieker (6) und Lina Richter (7).
Die bisher nicht erfolgsverwöhnten Schützlinge von Nadja Schmalhaus, Emma Niebergall, Nadine Witzel und „Headcoach“ Matthias „Mini“ Kuhn empfingen zum Derby am frühen Sonntag-Nachmittag die Mannschaft der HSG Großen-Buseck/Beuern. Sofort nach dem Anpfiff nahm die HSG Hungen/Lich das Heft in die Hand. Nach zwei Minuten stand es bereits 3:0 für die Gastgeberinnen. Nicht weniger Zuschauer als in der Begegnung davor (weibliche D-Jugend), ca. 70, waren begeistert von dem guten Start der Hausherrinnen und quittierten jeden Treffer mit lauten Jubel wie Applaus. Selbstbewusst ging die Mannschaft um Annika Lierz weiter an die Aufgabe, das eigene Tor vor Gegentreffern zu schützen sowie den Vorsprung in der Offensive auszubauen. Dies gelang hervorragend bis zur 12. Minute. Die Anzeigentafel zeigte ein deutliches 11:4 an. Es schien alles in trockenen Tüchern zu sein. Doch auch die Gäste konnten mit dem Spielgerät Handball umgehen. Gewisse Nachlässigkeiten in der Deckung der Gastgeberinnen wurden bestraft. So holte Großen-Buseck/Beuern Tor um Tor auf. Zum Pausentee stand es dann nur noch 13:11.
Dieser Zwischenstand war aber kein beängstigendes Zeichen für Lena Witzel und Kameradinnen. Mit einem Zwischenspurt bis zur 38. Minute bauten die Spielerinnen der HSG Hungen/Lich ihren Vorsprung wieder aus. Die Vorentscheidung war beim 21:14 gefallen. Mit dem sicheren Sieg vor den Augen, ließen die Gastgeberinnen nur ein wenig nach. So konnten die Gäste die Partie etwas spannender gestalten. Das Aufbäumen half aber nichts mehr. Hungen/Lich beendete das dritte Punktspiel der Saison mit einem letztendlich sicheren 24:20, dem ersten Sieg der Saison. „Die Mannschaft hat sich selbst mit diesem Sieg beschenkt. Die Mädels zeigten endlich den Willen zum Sieg und das, was sie auch sportlich im Stande sind, zu leisten. Ich bin stolz auf die Truppe,“ so die Worte eines begeisterten Trainers „Mini“ Kuhn. Mit diesem Sieg gab die HSG Hungen/Lich in dieser Alters- und Spielklasse die rote Laterne ab.
Den ersten Sieg der Saison errangen: Anna-Marie Hoffmann, Leonie Paul, Livia Goll, Matilda Solan (4), Jette Drewes, Annika Lierz (7), Charlotte Baumbach (1/1), Sophia Kauder (2), Lia Lintschnig (2/1), Lena Witzel (7/1), Hannah Freitag und Lilli Richter (1).
Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle wurde am 1. Oktober 2022 zum Jubiläum mit den Farben der Stammvereine TV 1860 Lich und TSV 1848 Hungen (rot und blau) in den Gängen, Katakomben und Partyraum nicht nur ausgeleuchtet
Der Zusammenschluss der Handballabteilungen beider Vereine verlief über mehrere Etappen. Erster Vorläufer der HSG war 2001 die Gründung der Männerspielgemeinschaft Hungen/Lich.
In der Saison 2011/2012 wurde der nächste Schritt gewagt. Durch die Bildung einer Jugendspielgemeinschaft „JSG Hungen/Lich“, stellte man die Weichen für den völligen Zusammenschluss der Handballabteilungen beider Vereine. Lediglich die Frauenmannschaften liefen noch unter den Namen der Stammvereine auf.
Von der Bildung der JSG an, standen den treibenden Kräften hinter dem endgültigen Zusammenschluss des TSV 1848 Hungen und TV 1860 Lich viele Stunden Arbeit bevor. Es erforderte beinahe wöchentliche Treffen in den ersten fünf Monaten des Jahres.
Am 14. Mai 2012 war es endlich so weit. Mit der Gründungsversammlung im Licher Bürgerhaus, wurden die Abteilungsvorstände, Beisitzer und Kassenwarte sowie Frauen-, Männer- und Jugendwarte der HSG Hungen/Lich gewählt. Es war die Geburtsstunde der Handballspielgemeinschaft Hungen/Lich.
Während dieser zehn Jahre konnte die Handballspielgemeinschaft fünf Hessenmeistertitel durch die weiblichen A- und C-Jugenden erringen. Zweimal scheiterte die weibliche A-Jugend ganz knapp an der Qualifikation zur Bundesliga. Die erste Männermannschaft als auch die erste Frauenmannschaft stiegen in die Landesliga auf. Die Herren konnten diese Spielklasse leider nicht halten und mussten ein Jahr später wieder absteigen. Die Bezirksmeistertitel in den letzten Jahren der verschiedensten Jugendmannschaften können hier nicht aufgelistet werden, da es so viele waren. Die zweite Männermannschaft schaffte auch den Sprung von der D- in die C-Klasse.
Gerade im Jugendbereich, besonders im weiblichen, ist die HSG seit Gründung (!) einer der leistungsstarken Vereine im Bezirk. Erstmals spielt in dieser Saison auch eine männliche B-Jugend in Hessens höchster Spielklasse, der Oberliga. Aber auch im Breitensport wird Handball angeboten. Keine Spielerin oder kein Spieler muss tatenlos zusehen, wenn die Kameraden/innen auf Torejagd gehen. Dies sieht man an den vielen zweiten Jugendmannschaften der verschiedenen Altersklassen. Trotz manch auftretender Personalknappheit, sei es durch Krankheit, Verletzungen oder privaten Gründen, haben es die Verantwortlichen immer wieder geschafft, Mannschaften für Punktspiele zu bilden, ohne die Regeln des Verbandes zu verletzen oder Geldstrafen wegen Spielabsagen zu erhalten.
Dank dieser sehr guten Jugendarbeit gelang einigen talentierten Jugendspielerinnen und -Spielern der Sprung in verschiedene Handballinternate der ganz großen Vereine Deutschlands. Der Vereinswechsel war für die HSG zwar schmerzhaft, aber man muss auch diese jungen Sportler/innen verstehen, die ihr Können auf ganz großer Bühne zeigen wollen. Hier gehen die Meinungen auseinander, ob ein junger Mensch aus seinem gewohnten Wohlfühlhort ganz allein in die Fremde geschickt werden soll. Am Ende muss jede Familie, jedes Talent selbst wissen, was das Beste für die Karriere des Sportlers ist.
Bereits am Freitagnachmittag begannen die Dekorations- sowie Umbauarbeiten im Foyer der DBS als auch in der „Bärenhöhle“, dem sogenannten Ausschank- wie Verpflegungsetablissement, welches die Licher Basketballer der HSG freundlicherweise zur Verfügung stellten.
Es gab einiges an Mobiliar umzulagern und andere Sachen, wie z.B. Stehtische neu zu platzieren. Janet Mitzkat und Michael Kümpel als Oberverantwortliche kümmerten sich zusammen mit vielen hier ungenannten Helferinnen und Helfern um das spätere Wohl in Form von festen und flüssigen Lebensmitteln. Es gab einiges zu besorgen, zu transportieren, kühl und lebensmittelgerecht zu lagern.
Die Wände des Flurs vom Haupteingang zur Sporthalle wurden mit Dutzenden von Fotos dekoriert. Diese zeigten viele Szenen, die sich während der letzten zehn Jahre ereignet hatten. Mannschaftsfotos, Slapsticks und viele andere lustige aber auch traurige Momente wurden eindrucksvoll dem breiten Publikum gezeigt. Viel Arbeit mit dieser „Pictures at an exhebition“ (Bilder einer Ausstellung) hat sich Sabrina Köhler gemacht. Eine ganz tolle Idee, die mit viel Interesse von den Gästen, Sportlern oder Zuschauern wahrgenommen wurde. Es fehlte nur noch die gleichnamige Musik von Modest Petrowitsch Mussorgsky (vielleicht auch die Interpretation von Emerson, Lake & Palmer?).
Das große Banner in der Sporthalle an der Wand hinter der rechten Auswechselbank mit den „10 Jahre HSG Hungen/Lich“ wurde von Luca Macht in Auftrag gegeben. Ein früherer Mitstreiter der zweiten Männermannschaft, Andreas Wagner, bekannter und sehr begabter „Graffitikünstler“ aus Hungen, der schon mehrere künstlerische Aufträge für die HSG erledigt hatte, zeichnete sich für das Projekt verantwortlich. Jetzt konnte jeder Gast in aller Deutlichkeit sehen, um was es an diesem 1. Oktober 2022 in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle ging.
Karina Macht, Anna Maria Größer, Nina Marek und Julia Schug organisierten die Dekorationsarbeiten, Luftballons, die Klatschpappen, Empfangssekt, Personaleinteilung an den verschiedenen „Logistikzentren“ und viele andere Kleinigkeiten, die zu einer solchen Jubiläumsfeier gehörten. Auch gilt der Dank der Verantwortlichen den Bäckerinnen und Bäcker, die ihre köstlichen Kuchenwerke der HSG zum Verkauf zur Verfügung gestellt hatten.
Um 14:00 Uhr begann der öffentliche Teil der Veranstaltung mit dem ersten Punktspiel des Tages. Alle vier Seniorenmannschaften, beginnend mit Frauen II, durften sich im Zweistundenabstand auf der „Platte“ beweisen. Zum Frauen I und Männer I Spiel sorgten die sogenannten Einlaufkinder, die mit den „Großen“ aus den Kabinengängen in die Sporthalle zur Vorstellung liefen, für eine schöne Abwechslung. Die Kinder waren teilweise richtig aufgeregt vor diesem Auftritt. Wann bekommt ein so junger Mensch schon einmal die Möglichkeit, sein Trikot, das Leibchen seines Vereins, einer riesigen Zahl an Zuschauern zu präsentieren. Und das noch unter lautem Beifall. Nina Marek und Christine Österling übernahmen die Aufgabe, den Handballnachwuchs bis zum Einlaufen zu bändigen. Vor den beiden letzten Spielen, sozusagen nach dem Warm- und vor dem Einlaufen, ehrten die beiden Vorsitzenden Cataldo Parise und Andreas Nau verschiedene Mannschaften der HSG Hungen/Lich, welche auf Bezirksebene in der letzten Saison zu Meistertiteln gekommen waren. Es wurden geehrt: Weibliche Jugend B II, weibliche Jugend A II, männliche Jugend C, männliche Jugend A und Frauen I. Auch wurde Janet Mitzkat für Lich und Susanne Macht für Hungen für ihre aufopferungsvollen Arbeiten in Sachen Verpflegung der Gäste in den einzelnen örtlichen Sporthallen zu jedem Heimspielwochenende gedankt. Immer wieder tauchte zwischendurch der Haus- und Hoffotograf Leon Becker der HSG auf, der mit Sicherheit einige Schnappschüsse für die Nachwelt produzierte. Nach dem letzten Spiel begann dann endlich der Feiermodus. Die Beleuchtungs- und Beschallungsmaschinerie in der „Bärenhöhle“, die vom Hallensprecher Andreas Kümpel zwischendurch aufgebaut und von DJ Dominik Platzdasch in Gang gebracht wurde, konnte nun zur weiteren Unterhaltung der Gäste beitragen. Und das bis in die frühen Morgenstunden. Der Parkplatz war am Sonntagmorgen zu den Aufräumungsarbeiten noch gut besetzt. Sehr vernünftig!
Zu den Aufräumungsarbeiten am Sonntagmorgen waren wieder einige fleißige Leute zur Stelle. Unter den Anweisungen von Janet und Michael wurden die Spuren der Feierlichkeiten beseitigt, gekehrt und geputzt. Sabrina und Brian Whisnant, Co-Trainer der Frauen I, als auch André Ihring, um nur ein paar Namen zu nennen, packten ordentlich mit an. Zum ersten Punktspiel des Sonntags glänzte die Halle und ihre Nebenräume so, als wenn nichts geschehen wäre.
Die HSG Hungen/Lich bedankt sich bei allen genannten wie ungenannten Helferinnen und Helfern für ihre Bereitschaft als auch Tatkraft zum Gelingen der Jubiläumsfeierlichkeiten. Man kann es nicht oft genug betonen: Vielen, vielen Dank an Euch Alle!