von Andreas Kümpel | Okt. 10, 2022 | wJD I
Um diese Uhrzeit genießt man normalerweise das sonntägliche Festmahl. Doch die weibliche Jugend D durfte ab 12.15 Uhr in der Stadthalle Hungen die Tabellenspitze in der Bezirksliga A, Gruppe 2, gegen die jungen Damen vom TV Homberg verteidigen. Vor einer beachtlichen Kulisse von ca. 70 Zuschauern, darunter auch eine ordentliche Anzahl von Gästen aus Homberg, begannen die Schützlinge von Ulrich Dietl, Oliver Richter und Nele Liebich zunächst unsicher. Lautstark aber stets fair wurden die ersten Tore vom Homberger Fanclub mit Beifall bedacht. Dies konnten die heimischen Zuschauer nicht auf sich beruhen lassen. Zum 1:2 kam so richtig Stimmung in der Halle auf. Zunächst fand Homberg besser ins Spiel. Die Gastgeberinnen scheiterten oft an der gegnerischen Torhüterin. Nach elf Minuten stand es 4:9 zu Gunsten vom TV Homberg. Die Schützlinge von Ulrich Dietl gaben aber nicht auf, steckten den Kopf nicht vorzeitig in den Sand. Tor für Tor holten sie den Rückstand auf. Homberg konnte zwar auch ab und zu einmal mit einem Treffer antworten, doch die von Nele Liebich unterstützte Gastgeberinnentorhüterin steigerte sich dazu von Minute zu Minute zwischen den Pfosten. Halbzeitergebnis nach 20 Minuten Spielzeit: 11:12.
Mit dem festen Willen, das Zwischenergebnis noch zu drehen, ging Hungen/Lich in den zweiten Abschnitt der Partie. Nach dem Ausgleich folgte ein weiterer Treffer der Gäste. Dies alles unter jeweils großem Jubel der beiden „Fangruppen“. In Minute 28 ging erstmals die Heimmannschaft in Führung. Homberg glich aus und setzte anschließend noch ein Tor darauf. Ab Minute 33 begann die gute Phase der HSG Hungen/Lich. Vier Tore in Folge, ein Gegentreffer, worauf dann das endgültige Siegtor erzielt wurde. Endergebnis dieser spannenden und emotionsvollen Begegnung, die den Zuschauer an ein Spiel der ersten Männermannschaft erinnerte: 19:16. Dem einen Freud (Hungen/Lich) war dem anderen sein Leid. Sichtlich enttäuscht traten die Mädels, die Betreuer und die Fans vom TV Homberg die Heimreise an. Sicherlich hätte der Sieger, nach den Zwischenergebnissen, auch anders heißen können. Aber Dank einer guten zweiten Halbzeit konnte die HSG Hungen/Lich ihren ersten Tabellenplatz verteidigen.
HSG Hungen/Lich: Joulin Derr, Amelie Schunk, Antonia Weil, Leni Rosenkranz (2), Maria Menges, Hannah Freitag (4), Lilli Richter (7), Esila Balvan (6), Jasmin Becker, Nele Nettelbeck, Paula Stumpf, Mira Stein, Maja Ottinger und Charlotte Wippermann.
von Andreas Kümpel | Okt. 4, 2022 | Männer I, Saison
Nach dem glanzvollen Auftritt der Frauen-Landesliga-Mannschaft im Spiel davor, durfte die erste Männermannschaft zur „Primetime“ ab 20:00 Uhr in der schmucken HSG-Jubiläums-Halle auch noch die „Platte“ betreten. Zu Gast war die MSG Florstadt/Gettenau. Beim Einlauf der Mannschaften wurden die Gastgeber von Kindern begleitet, die merklich aufgeregt wirkten. Kein Wunder bei einer Kulisse von ca. 250 Zuschauern. Ein kleiner Auftritt der Nachwuchshandballer vor großem Publikum.
Doch dann ging es zur Sache. Hungen/Lich zeigte den Gästen von Minute eins an, wer die Hausherren sind. Zielstrebig mit schnellem Handball und gelungenen Spielzügen stand es nach zehn Minuten bereits 7:3. In der Defensive wurde gut zusammengearbeitet, sodass die Gäste, auch Dank eines bestens reagierenden Max Krieg zwischen den Pfosten, kaum Chancen zum Einnetzen hatten. Danach konnte sich Florstadt/Gettenau besser auf den Angriffswirbel der Einheimischen einstellen und ihre eigenen Spielzüge erfolgreicher einsetzen. So stand es nach 20 Minuten nur noch 11:9. Dies gefiel Thomas Wallendorf, Chef der „HuLi’s“, überhaupt nicht. Er nahm eine Auszeit. Er musste wohl die richtigen taktischen Anweisungen gegeben haben, denn bis zur Halbzeitpause baute seine Mannschaft den Vorsprung wieder aus (16:11).
In der zweiten Hälfte der Partie ließen die Männer um Luca Macht nichts mehr anbrennen. Gelungene Spielzüge, Gegenstöße und wunderbare Anspiele zum Kreisläufer (mit Torabschluss) wurden mit kräftigen Applaus von den Zuschauerrängen bedacht. Über ein 22:14 (Paul Dönicke) in der 40. Minute, 31:21 (Jan Anhäuser) in Minute 53 des Spiels hieß es drei Sekunden vor Abpfiff 35:25 (Johannes Kreß) zu Gunsten der HSG Hungen/Lich. Bedanken konnten sich die Feldspieler noch bei den zwei anderen Torhütern (Niko Berg und Sebastian Balkhaus), die während ihrer Spielanteile glänzend im Kasten reagierten.
Wer hätte das gedacht, dass diese neu formierte und junge Mannschaft gleich zum Anfang der Saison einen so guten und erfolgreichen Handball spielt. Aber, und das muss an dieser Stelle einmal angesprochen werden, die „dicken Brummer“ der Bezirksoberliga kommen noch auf die Schützlinge von Thomas Wallendorf zu. Im Moment kann man aber den Tabellenstand ruhig genießen. Unterstützt wurde die Mannschaft von Marvin „Willi“ Schmied, der beim nächsten Spiel wieder mitwirken wird, Michael Kümpel und Trainer Thomas Wallendorf.
Zum vierten Erfolg in Folge halfen: Im Tor Max Krieg, Niko Berg und Sebastian Balkhaus; Jan Anhäuser (2), Max Wolf (4), Ben Steffan, Luca Macht (1), Jannis Pitz (2), Paul Dönicke (2), Michel Schäfer, Tobias Koppermann (6), Niklas Wenzel (5), Anton Hahn (7) und Johannes Kreß (6).
von Andreas Kümpel | Okt. 3, 2022 | Männer II, Saison
In der zum zehnjährigen Bestehen der HSG Hungen/Lich wunderbar ausgestatteten Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich empfing die zweite Männermannschaft zum zweiten Heimspiel des Tages die zweite Auswahl der frisch gegründeten Erwachsenenspielgemeinschaft Vollnkirchen/Dornholzhausen.
Der neue Verantwortliche für die „Zwot“ Michael Kümpel musste zum Saisonstart vor heimischem Publikum auf den erfahrenen Paddy Eckhoff verzichten. Dafür wirkte der erst 17-jährige Jonathan Will sowie der, man lese und staune, 66 Lenze zählende Mike Heinl mit. Jannis Pitz, „Ausleihe“ von der ersten Mannschaft, durfte ebenfalls tatkräftig aushelfen.
Im ersten Abschnitt der Partie konnte sich keine der beiden Teams toremäßig absetzen. Die Gäste legten vor und die Hausherren konterten. Dominik Platzdasch im Gehäuse der HSG konnte während seines Einsatzes in den ersten 20 Minuten einige „Geschosse“ des Gegners entschärfen. Kai Roth, der das nächste Drittel der Spielzeit zwischen den Pfosten stand, half seinen Freunden ebenfalls, die Gäste in Schach zu halten. Leider scheiterten einige Torwürfe am guten Torwart der Gäste oder verfehlten ihr Ziel. Die Mannen um den erfahrenen Oliver Marek leisteten sich spielumfassend zu viele Abspiel- und auch Fangfehler, um das Zwischenergebnis positiver gestalten zu können. So wurden die Seiten mit einem hoffnungsvollen Zwischenstand in Höhe von 11:12 gewechselt.
Die immer zahlreicher werdenden Zuschauer hofften zur zweiten Halbzeit, dass die „Kabinenpredigt“ vom Chef auch dann Früchte tragen würde. Leider war dies nicht der Fall. Der Traum vom Sieg unter dem neuen Coach zerplatzte wie Seifenblasen. Die Gäste hatten sich besser auf die Hausherren eingestellt und bauten den knappen Vorsprung bis zur 40. Minute auf 13:19 aus. Dann kam der große „alte“ Mann zwischen die Pfosten. Siegeshoffnung strömte durch die DBS. Und tatsächlich: In Minute 53 erzielte Lukas Block das 20:21. Eine Minute später Andre Ihring zum 21:22. Doch dann erwachte Vollnkirchen/Dornholzhausen aus dem frühen Winterschlaf und drehte noch einmal auf. Beim 23:27 erschallte die Schlusssirene.
Michael Kümpel hatte sich seinen Einstand etwas besser vorgestellt. 27 Tore kassieren kann man noch akzeptieren, aber nur 23 erzielen? Daran wird wohl noch ein wenig in den kommenden Trainingseinheiten gefeilt werden. Die Saison ist noch jung. Die Mannschaft wurde unterstützt von Lars Becker, Mike Schad und Michael Kümpel
Die „Zwot“ spielte mit folgender Aufstellung: Im Tor Dominik Platzdasch (1.-20.Min.), Kai Roth (21.-40.Min.) und Mike Heinl (41.-60. Min.); David Rudek (4), Jannis Pitz (3), Marcel Hensel, Andre Ihring (1), Max Mitzkat (1), Max Bär (4), Lukas Block (5), Jonathan Will (1) und Oliver Marek (4).
von Andreas Kümpel | Okt. 3, 2022 | Saison
In der zum zehnjährigen Bestehen der HSG Hungen/Lich wunderbar ausgestatteten Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich empfing die zweite Damenmannschaft zum ersten Heimspiel des Tages die zweite Mannschaft der neu gegründeten Erwachsenenspielgemeinschaft Vollnkirchen/Dornholzhausen. Die Spielstärke der Gäste konnte Trainer Marcus Jung seinen Schützlingen nicht mitteilen, da der Gegner bisher noch nicht in der noch jungen Saison tätig war. Also lautete die Devise volle Konzentration. Was sonst! Und dies setzten die Gastgeberinnen vor gut besuchten Tribünen ab der ersten Minute durch. Die Abwehr mit dem erfahrenen Mittelblock Laura Spieker und Julia Schweiger in Verbindung mit den Nebenleuten und einer, besonders in der ersten Halbzeit, sehr gut agierenden Torfrau Nadja Schmalhaus, stand sattelfest. Die Angriffe wurden konzentriert vorgetragen. Die ersten sechs Treffer der Hausherrinnen wurden von sechs verschiedenen Spielerinnen erzielt (6:2 – 13. Minute). Der Gästetrainer nahm eine Auszeit. Dies nutzte aber reichlich wenig, denn Hungen/Lich spielte weiter konzentriert in der Offensive als auch in der Defensive. Die wieder genesene Steffanie Will erzielte zwischen der 18. und 22. Minuten einen lupenreinen Hattrick (12:3). Nach den ersten 30 Minuten stand es deutlich 13:5 zu Gunsten der HSG Hungen/Lich.
Durch den sicheren Sieg vor Augen, ließ die Konzentration bei den Gastgeberinnen im zweiten Teilabschnitt ein wenig nach. Vollnkirchen/Dornholzhausen warf zwei Tore, Hungen/Lich antwortete mit einem oder auch zweien. Dabei sahen die Zuschauer einige wunderbare Anspiele der Rückraumspielerinnen, wie Lea Momberger, Julia Schweiger oder Kim Macht, an die Kreisläuferin Laura Spieker. Diese wiederrum ließ es sich nicht nehmen, die Torchancen dementsprechend zu nutzen. Auch die Außenspielerinnen konnten sich gut in Szene setzen. Ab Minute 53 wurde die HSG-Abwehr wieder undurchlässig. Aus einem 18:14 wurde noch ein 21:14 erarbeitet. Das „Geburtstagskind“ Marie Gernand durfte sich auch noch mit einem laut umjubelten verwandelten Strafwurf in die Torschützenliste eintragen.
Fazit: Ein Handballspiel dauert 60 Minuten. Wie oft wurden die Begegnungen noch in der zweiten Halbzeit durch Nachlässigkeit der einen Mannschaft durch die andere gedreht. Hier aber nicht! Moralische als auch taktische Hilfe erhielt die Mannschaft von Lisa Geller und Trainer Marcus Jung.
Zum Erfolg trugen bei: Nadja Schmalhaus (Tor), Steffanie Will (5), Helen Toews, Laura Tauchmann, Laura Spieker (6), Kim Macht (1), Lea Momberger (1), Mareike Schmied (2/2), Marie Gernand (1/1), Shana Appel (1), Julia Schweiger (1), Nina Träger (3) und Marie Truckenmüller.
von Andreas Kümpel | Sep. 28, 2022 | Frauen II
Zum ersten Punktspiel der neuen Saison musste die zweite Damenmannschaft auswärts bei der HSG Linden, einem Meisterschaftsfavoriten, antreten. Bereits vor dem Spiel zur Mannschaftsbesprechung bemerkte Trainer Marcus Jung, dass die Mannschaft zu großen Respekt vor den Gastgeberinnen hatte. Trotz aufmunternden Worten begann die Mannschaft nervös, leistete sich Abspielfehler und konnte den Innenraum des gegnerischen Tores nicht treffen. Dafür stand der Abwehr-Innenblock der „HuLi’s“, gestützt von einer glänzend agierenden Nadja Schmalhaus, hervorragend. Laura Spieker und Julia Schweiger führten eine deutliche Regie in der Deckung. Und das 60 Minuten lang. Nach 12 Minuten stand es bei einer torarmen Partie erst 4:2 für Linden. Dann begann die Aufholjagd. Über ein 4:4 und 6:6 (24. Min.) stand es zur Pause 8:8. Sportliche Hilfe erhielt die Damenmannschaft von zwei A-Jugendlichen, die bestens mitwirkten und am guten Zwischenergebnis beteiligt waren.
In der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeberinnen nie in Führung gehen. Stand es einmal Unentschieden, hatte Hungen/Lich eine Antwort in Form von Toren. Die Chancenverwertung hätte trotzdem besser sein können. Sehr oft wurde der Alu-Pfosten und die -Latte auf Haltbarkeit getestet. Ab der 45. Minute konnten sich Mareike Schmied und Kameradinnen auf 11:14 absetzen. Dieser drei Tore Vorsprung bestand auch noch zur 55. Minute (14:17). Anstatt den Deckel auf die Kiste zu legen, wurde wieder oder immer noch das Gestänge des Tores geprüft, aber auch am Kasten vorbei geworfen. Nur Linden konnte in den letzten fünf Minuten der Partie etwas Zählbares „erwerfen“. Und jetzt kommt das Wörtchen „wenn“: Wenn die Chancenverwertung besser gewesen wäre, hätte es am Ende nicht 17:17 gestanden, sondern 17 zu Paarundzwanzig. Dennoch war Marcus Jung sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Torwürfe sowie Freistoßsituationen, die nach der neuen Zeitregelung (vier Pässe) wieder „in“ sein durften, werden jetzt auf dem Trainingsprogramm stehen.
Man kann Achtung vor der gegnerischen Mannschaft haben, aber nicht vor Respekt in die Knie gehen, sondern an die eigenen Stärken fest glauben.
Unterstützung erhielt die Mannschaft von Lisa Geller, Julia Schug, Samantha Winterkorn und Marcus Jung von der Bank.
Es wirkten mit: Nadja Schmalhaus (Tor); Steffi Will (1), Celine Thiel (6/2), Laura Tauchmann, Laura Spieker (2), Kim Laureen Macht, Alesia Grieb, Lea Momberger, Mareike Schmied (1/1), Marie Gernand, Shana Appel (3), Julia Schweiger (1) und Nina Träger (3).