WJA: Ein weiteres Stück HSG-Geschichte

WJA: Ein weiteres Stück HSG-Geschichte

7. Oktober, 14:01 Uhr, Anpfiff zum ersten Bundesligaspiel in der Vereinsgeschichte der HSG Hungen/Lich!

Aber von vorne: Wie lange wurde von allen Verantwortlichen auf diesen einen Moment hingearbeitet? Wieviele Stunden hat unsere weibliche A-Jugend in der Halle verbracht, um sich auf diesen besonderen Moment vorzubereiten?

Nun war er da, dieser eine besondere Moment in der Geschichte der HSG.

Begonnen hat er allerdings schon am Freitagmorgen mit der Abfahrt vom Gießener Bahnhof in Richtung Leipzig.  Nach einer entspannten Zugfahrt und der Ankunft am Hauptbahnhof in Leipzig hieß es für die Mannschaft von Trainer Tobias Lambmann anschließend die Zimmer im Hotel zu beziehen, bevor man sich zu einer kleinen Erkundungstour in Leipzig aufmachte und auch dem Leipziger Zoo, besonders den Affen, einen kleinen Besuch abstattete. Nach einer kleinen Pause ging es dann noch ins Restaurant, um den Abend gemütlich bei einem leckeren Abendessen ausklingen zu lassen, bevor der lang erwartete Moment am nächsten Mittag auf die Mannschaft wartete.

Abfahrt des Fanbusses um 7:00 Uhr: Für die meisten Menschen keine normale Uhrzeit, um sich an einem Samstagmorgen aus dem Bett zu quälen. Anders sieht das Ganze bei knapp 30 treuen AnhängerInnen der HuLis aus, welche die vierstündige Busfahrt nach Leipzig gerne antraten, um ihre Mannschaft bei diesem Höhepunkt zu unterstützen. Ein großer Dank geht hierbei an die Fahrschule Noll, welche die Fahrt in den frühen Morgenstunden um einiges angenehmer gemacht hat. Genutzt wurde diese Fahrt für eine Menge an Aktivitäten. Während die einen schon fleißig waren und die Zeit im Bus produktiv zu nutzen wussten, gab es auch den ein oder anderen, welcher die Busfahrt dazu genutzt hat, um seinen Schlaf aus der vergangenen Nacht vielleicht doch noch etwas nachzuholen. Sei es ihnen gegönnt!

Nach knappen vier Stunden Fahrt kam man nun endlich auch an der Sportoberschule des HC Leipzig an. Da noch ausreichend Zeit vorhanden war und weder die heimische Mannschaft noch unsere HuLis da waren, entschied man sich kurzerhand dazu, einen kleinen Spaziergang, am Stadion des RB Leipzig vorbei, zur Leipziger Festwiese zu machen und dort einen kleinen Mittagssnack zu sich zu nehmen. 

So langsam stieg auch die Anspannung bei den mitgereisten Fans. 

Nach diesem kleinen, aber feinen Mittagsspaziergang, kam man gegen 13:15 Uhr erneut an der Sportoberschule an, wo mittlerweile auch beide Mannschaften eingetroffen waren. Das Standardaufwärmen wurde absolviert und der ein oder anderen Spielerin stand jetzt auch die Nervosität ins Gesicht geschrieben. 

14:01 Uhr: ANPFIFF

Nach 42 gespielten Sekunden war es so weit. Luana Schäfer erzielte unter tobendem Applaus der mitgereisten Fans das erste Bundesligator für die HSG Hungen/Lich. Weitere zwei Minuten später war es erneut Luana Schäfer, die die HSG Hungen/Lich das einzige Mal in diesem Spiel in Führung brachte (1:2, 3. Minute). Bis zum 6:4 (11. Minute) für die Hausherrinnen konnte die Mannschaft um Kapitänin Liska Steinruck gut mithalten, musste danach aber leider abreißen lassen. Der HC Leipzig spielte eine extrem gute und aggressive 6:0-Abwehr, was unsere Damen vor große Aufgaben stellte, auf die sie zeitweise keine Antworten fanden. Leipzig konnte sich so über die aggressive Abwehr und treffsicheren Außenspielerinnen bis zur Halbzeit mit 21:10 absetzen. Zu verdanken, dass es zur Halbzeit ein Rückstand mit „nur“ elf Toren war, ist es wohl Anna Czwak im Tor, die etliche freie Chancen und zwei Siebenmeter bravourös parieren konnte.

Halbzeit zwei begann anschließend dort, wo Halbzeit eins aufgehört hat. Leipzig konnte aus einer sehr stabilen Abwehr heraus aufs Tempo drücken und viele leichte Tore per Tempogegenstoß erzielen. Endstand dieser torreichen Partie: 42:24.

HSG Hungen/Lich: Anna Czwak, Alesia Grieb (beide Tor); Luisa Bayer (2), Luana Schäfer (2), Selina Lotz (1), Celine Thiel, Marlen Wolf, Leonie Henrich, Julie Baumbach (1), Rike Bohn (6), Jana Büschel (1), Liska Steinruck (5), Emilie Unger und Merit Schweiger (6/1).

Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass alle Spielerinnen ihren Spielanteil bekamen und Akzente setzen konnten, was in dieser Liga nicht selbstverständlich ist! Auch der Teamgeist der Damen muss erwähnt werden. Niemand, wirklich niemand lief mit hängendem Kopf über das Spielfeld, obwohl das Ergebnis dann schlussendlich doch so deutlich war. 

„Im Großen und Ganzen bin ich mit der Partie zufrieden.“, so Trainer Tobias Lambmann, „Für meinen Geschmack hätten es einige technische Fehler weniger sein können, dann fangen wir uns auch nicht so viele leichte Gegentore durch das gute Umschaltspiel. Man muss aber neidlos anerkennen, dass uns Leipzig heute vor allem in puncto Physis und Athletik deutlich überlegen war. Viele Spielerinnen absolvieren mehrmals pro Woche bereits in der Schule am Vormittag ein Athletiktrainingsprogramm. Diese Umfänge können wir gar nicht bewältigen. Trotz alledem bin ich sehr stolz, was meine Mädels hier heute geleistet haben! Auch diejenigen, die sonst eher ruhig sind, kamen gestern Abend doch schon etwas aus sich heraus und meinten plötzlich: „Mit der Mannschaft etwas zu unternehmen ist ja doch ganz schön.“ Ich denke, dieser Satz beschreibt unser Wochenende hier in Leipzig ganz gut. Wir nehmen für uns heute wichtige Erkenntnisse mit, die wir nun hoffentlich in den Trainingseinheiten beherzigen werden, um daran weiter wachsen zu können.“

Nach dem Duschen ging es noch zu einem gemütlichen Abendessen mit den mitgereisten Fans ins Paulaner Leipzig, ehe man sich noch einmal kurz die Beine bei einem leckeren Eis in der Innenstadt vertrat, um kurz darauf wieder in den Bus zu steigen, um die Reise in Richtung Heimat anzutreten.

Ein weiteres Highlight der gesamten Reise war die Rückfahrt, ein Hit nach dem anderen wurde im hinteren Bereich des Busses geschmettert und auch die Handytaschenlampen wurden zeitweise herausgeholt. 

Man fand das ganze Event sogar so gut, dass man spaßhaft überlegte, ob man nicht das Heimrecht mit einer der zwei verbleibenden Mannschaften tauscht, um solch eine Fahrt nochmals organisieren zu können. Damit ist vermutlich alles gesagt, wenn jemand fragt, wie die Reise nach Leipzig gewesen sei!

Zum Schluss bedanken wir uns noch riesig bei der Fahrschule Noll, welche die Reise mit ihrem Reisebus und den beiden Busfahrern sehr angenehm und sicher für alle Mitreisenden gestaltet hat. Ohne Euch wäre diese Fahrt so nicht möglich gewesen!

WJA: Dritter Sieg, drittes Spiel, drei Mal über 40 Tore erzielt

WJA: Dritter Sieg, drittes Spiel, drei Mal über 40 Tore erzielt

Wie von den Zuschauern erwartet, zeigten die weibliche Jugend A im Heimspiel in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle zu Lich ihren Gegnerinnen von Anfang an, wer das Kommando hat. Die gegnerische Mannschaft vom TV Hersfeld stand bereits nach fünf Minuten mit 8:3 in Rückstand. Auszeit. Die Anweisungen der Hersfelder Trainerin konnten nicht umgesetzt werden. Hungen/Lich baute den erarbeiteten Vorsprung weiter aus (16:8, 17. Minute). Zum Ende der ersten Halbzeit ließ die Konzentration bei den Gastgeberinnen ein wenig nach. So wurden beim 19:12 die Seiten gewechselt.

Der TV Hersfeld zeigte auf einmal den besseren Handball, umspielte die Offensivdeckung der Hausherrinnen, stand in der Deckung sicher. Nach 35 Minuten stand es auf einmal nur noch 19:18 bis Luisa Bayer endlich zum 20:18 einnetzte. Hungen/Lich fand zum sicheren Spiel zurück. Hersfeld hingegen verlor den oft zitierten Spielfaden. Nach 40 Minuten zeigte die Anzeigentafel 27:19. Wieder Auszeit Hersfeld. Auch diese kleine taktische Besprechung brachte nichts ein. Der Turbo bei den Bier- und Schäferstädterinnen war gezündet und versagte bis zum Ende des Spiels nicht seinen Dienst. Beim Abpfiff der unauffällig gut leitenden Spielleiterinnen stand es 43:28. Die Generalprobe zum Bundesligastart am kommenden Wochenende in Leipzig gelang befriedigend bis sehr gut.

HSG Hungen/Lich: Anna Czwak (Tor 1. – 30. Min.), Alesia Grieb (31. – 60. Min.); Julie Baumbach, Jana Büschel, Marlen Wolf (2), Leonie Henrich (2), Merit Schweiger (3), Liska Steinruck (3), Emilie Unger (4), Luisa Bayer (4), Luana Schäfer (5), Celine Thiel (6/1), Selina Lotz (7) und Rike Bohn (7). 

WJA: Deutlicher Auswärtssieg in Nordhessen 23:47 (13:22)

WJA: Deutlicher Auswärtssieg in Nordhessen 23:47 (13:22)

Zum zweiten Spiel der noch jungen Saison in der Oberliga Hessen ging es erneut zu einem Auswärtsspiel ins nordhessische Kassel, diesmal zur TSG Wilhelmshöhe.

Bereits zu Beginn wurde deutlich, dass es für den Gegner schwer werden würde, sich gegen die starke 3:2:1-Deckung durchsetzen zu können. Technische Fehler und ungünstige Wurfsituationen aus dem erzwungenen passiven Spiel heraus brachten die HSG mit gutem Umschaltverhalten und einfachen Gegenstoßtoren schnell auf die Siegerstraße. Nach 15 Minuten war die erste 10-Tore-Führung zum 2:12 herausgespielt. Aufgrund der Mehrfachbelastung vieler Spielerinnen in WJA, WJB, Frauen 1 und Frauen 2 galt es die Kräfte frühzeitig gleichmäßig zu verteilen. Die vielen Wechsel führten zu einigen Abstimmungsproblemen in Abwehr wie Angriff, wodurch es dem Gegner gelang zu mehr Torerfolgen zu kommen, was dazu führte, dass es bis zur Halbzeit bei einer 11-Tore-Differenz blieb.

Mit zunehmender Spieldauer wurde im zweiten Spielabschnitt der Zugriff in der Abwehr wieder effektiver und man konnte dem Gegner nun auch im konditionellen Bereich sichtlich einen Abbau anmerken, was ab der 40. Minute einen 7:17-Lauf bedeutete und somit zu einem erneut deutlichen Auswärtssieg führte.

Es spielten: Czwak, Grieb; Bayer (4), Baumbach (1), Unger (5), Lotz (4), Thiel (6), Büschel (2), Schäfer (5), Bohn (3), Steinruck (3), Henrich (4), Schweiger (8) und Wolf (2).

WJA zu Gast bei der HSG Ahnatal/Calden

WJA zu Gast bei der HSG Ahnatal/Calden

Zum ersten Saisonspiel in der Oberliga Hessen führte die Reise der weiblichen Jugend A nach Ahnatal/Calden.

Ohne die Spielerinnen der weiblichen Jugend B, die zeitgleich ein Auswärtsspiel bestreiten mussten, starte die Mannschaft gut in die Partie und ging direkt zu Beginn mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber konnten lediglich in der dritten Minute zum 1:1 ausgleichen. In der Folge setzte sich die Mannschaft Tor um Tor bis zu einem Stand von 2:7 in der 11. Spielminute ab. Die Führung wurde dann zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Hand gegeben, zu groß war an diesem Tag der individuelle wie auch spielerische Unterschied beider Teams, sodass es bereits zur Halbzeit 13:22 stand.

Auch in der zweiten Halbzeit konnte man an die ordentliche Deckungsleistung anknüpfen und in der Folge das schnelle Umschaltspiel erfolgreich fortsetzen. Die offensivere Abwehrformation in der zweiten Halbzeit brachte bei der Heimmannschaft zusätzliche Unsicherheiten zum Vorschein, was die Zahl der Gegentore im Vergleich zur ersten Hälfte noch etwas geringer ausfallen ließ. Vor allem spielerisch wusste die Mannschaft an diesem Tag zu überzeugen, fielen doch einige Tore aus gut getimten Aktionen mit wenig technischen Fehlern. Für das nächste Spiel muss man jedoch die Zahl der sehr guten, jedoch ungenutzten Einwurfmöglichkeiten, reduzieren, was am Ende einen noch deutlicheren Sieg verhinderte. Erfreulich bleibt zum Abschluss zu erwähnen, dass sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten und Torhüterin Anna Zwack nach ihrer zugezogenen Verletzung in einem Vorbereitungsturnier wieder erfolgreich ins Geschehen eingreifen konnte und mit Alessa Grieb wieder einmal ein solides Torhüter-Duo an diesem Tag bildete.

Am kommenden Wochenende steht bereits das nächste Auswärtsspiel in Kassel bei der TSG Wilhelmshöhe auf dem Plan.

Es spielten: Czwak, Grieb; Bayer (3), Unger (4), Lotz (6), Thiel (6), Bohn (7), Steinruck (4), Henrich (9), Padberg (1) und Wolf (1).

WJA qualifiziert sich für die Jugendbundesliga

WJA qualifiziert sich für die Jugendbundesliga

Am Pfingstwochenende bestritt die WJA das Qualifikationsturnier auf DHB-Ebene um einen Platz in der Jugendbundesliga.

Im ersten Spiel am Samstagnachmittag traf man auf die TSG Oberursel. Von Anfang an zeigte die Mannschaft von Tobias Lambmann was sie konnte und dominierte das Spiel. Die Führung war zu keiner Zeit gefährdet und so stand Dank einem variantenreichen Angriff und eine starke Abwehr letztendlich das Endergebnis von 41:17 auf der Anzeigetafel.

Am Sonntagmorgen fand die zweite Partie gegen die SG Mainz-Bretzenheim statt. An die Leistung vom Vortag konnte man nur bedingt anknüpfen. Das Spiel war geprägt von technischen Fehlern, Fehlwürfen und in der Abwehr fehlte der nötige Zugriff. Schlussendlich musste man sich mit 18:23 geschlagen geben.

Im letzten Spiel des Tages kam es noch zum Aufeinandertreffen mit dem Vorjahres-Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz/Saarland in der Jugend-Bundesliga, der DJK Budenheim. Durch den vorherigen Sieg der SG Mainz-Bretzenheim war die Teilnahme an der Jugendbundesliga sowohl für unsere Mannschaft, als auch für die Mannschaft aus Budenheim sicher. Trotzdem galt es die Fehler vom Morgen auszubessern und an die Leistungen vom Vortag anzuknüpfen. Ins Spiel starteten die Mädels erfolgreich und zeigten sich als eingespieltes Team. Gegen Ende der ersten Halbzeit ließ man Budenheim allerdings noch einmal herankommen. Mit einer Führung von 8:11 ging es in die Kabine. Der Start in die zweite Halbzeit war etwas holprig, doch die Mannschaft um Kapitänin Liska Steinruck konnte sich wieder fangen und gewann am Ende verdient mit 19:25.

Die weibliche A-Jugend schließt das Turnier auf einem verdienten zweiten Platz ab und qualifiziert sich für die ⭐️𝗝𝗨𝗚𝗘𝗡𝗗𝗕𝗨𝗡𝗗𝗘𝗦𝗟𝗜𝗚𝗔⭐️.
Bedanken möchten wir uns bei allen mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung vor Ort! Wir danken ebenfalls der DJK Budenheim, die für einen reibungslosen Turnierablauf gesorgt hat!