WJA: Ein letzter Tanz in Schwerin …

WJA: Ein letzter Tanz in Schwerin …

Nun ist es so weit, das Abenteuer Jugendbundesliga ist für die weibliche Jugend A unserer HSG Hungen/Lich vorbei.

Aber von vorne:

Begonnen hat das Abenteuer Schwerin wie so oft an einem frühen Samstagmorgen, genauer gesagt um 8:00 Uhr an der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich.

Abfahrt für die Mannschaft und einige treue Fans im Reisebus der Fahrschule Noll.

Nach sieben Stunden Fahrt kam man in der Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns an.

Kurzes einchecken im Hotel war angesagt und dann ging es auch bereits mit der Stadtführung los. Angeführt von Tourguide Liska Steinruck zog die Gruppe durch Schwerin, um die schönen Orte der Stadt zu erkunden. Besonders unter die Lupe genommen wurde hierbei das Schweriner Schloss, welches heute als Sitz des Landtages fungiert. Aber auch der Schweriner Dom wurde genauer begutachtet.

Nach dieser doch Kräfte zehrenden Stadtführung ging es erneut kurz zurück ins Hotel, um sich für das gemeinsame Abendessen mit den Fans vorzubereiten, bevor am späten Abend, genauer gesagt gegen 23:00 Uhr die letzten vier treuen und etwas verrückten Anhänger (haben sie doch an dem Wochenende fast mehr Zeit im Auto verbracht als in Schwerin) der HuLis von der gesamten Mannschaft herzlich begrüßt wurden, die einen kurzen Zwischenstopp in der Nähe Kassels einlegen mussten, es sich aber nicht nehmen ließen, das letzte Bundesligaspiel ihrer Mannschaft anzuschauen.

Am nächsten Morgen war es schließlich so weit:

Das letzte Bundesligaspiel stand auf dem Programm. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einem Spaziergang ging es für die Mannschaft samt Fans in die Halle.

Angekommen in der Sporthalle Reiferbahn galt es zunächst, das Standard-Aufwärmprogramm zu absolvieren, bevor die beiden Unparteiischen zum Spiel baten.

ANPFIFF

Nach 53 gespielten Sekunden war es schließlich so weit, Merit Schweiger verwandelte per Siebenmeter zum 0:1 für unsere HuLis.

Beim Stand von 5:6 sah sich der Coach aus Schwerin gezwungen, sein erstes Time-Out der Partie zu nehmen, um kleinere Korrekturen vorzunehmen. Es schien zu diesem Zeitpunkt so, als seien die HuLis in all ihren Aktionen einen tick klarer als der SV Grün Weiß Schwerin.

Aber unbeirrt von diesem Time-Out zogen die HuLis infolge von Rike Bohn, Luana Schäfer und einem Doppelschlag von Liska Steinruck auf 6:10 (16. Spielminute) weg. Besonders hervorzuheben war in dieser Phase die aggressive 5:1 Deckung der HuLis, welche Schwerin zu technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen zwang.

Daraus folgend wurde Schwerin zu ihrer zweiten Auszeit gedrängt, die nun die erhoffte Wendung seitens der Heimmannschaft brachte. Mit einem 5:0-Lauf zog der SV beim Stand von 12:10 (28. Spielminute) das erste Mal auf zwei Tore davon. Auch das zwischenzeitliche Time-Out von Trainer Tobias Lambmann konnte den Lauf der Grün-Weißen nicht stoppen.

Rike Bohn überwand die 12 torlosen Minuten aufseiten der HSG Hungen/Lich schließlich und konnte auf 12:11 (28. Spielminute) verkürzen. Durch eine unglückliche zwei Minuten Strafe gegen unsere HuLis und den darauffolgenden Siebenmeter zog Schwerin vor der Pause auf 13:11 davon.

Nach der Halbzeit startete das Spiel erneut so, wie es begann. Die HuLis konnten sich Tor um Tor an Schwerin heran kämpfen und schließlich erneut durch einen Siebenmeter von Merit Schweiger (15:15, 41. Spielminute) ausgleichen. Beim 18:17 durch Julie Baumbach keimte bei allen mitgereisten Fans noch einmal Hoffnung auf, dass in diesem Spiel doch ein Sieg möglich wäre. Mit einem 4:0-Lauf in kürzester Zeit erstickte Schwerin diese Hoffnungen im Keim (22:17, 52. Spielminute). Die letzten acht Minuten dieses Bundesligaspiels gingen hin und her, auf ein Tor von Schwerin konnten Merit Schweiger und Co. immer mit einem Tor beantworten. So hieß es am Ende 26:23 für die Heimmannschaft. 

Ein Spiel, in dem mehr drinnen gewesen wäre, wenn man den Beginn und die vergebenen Chancen in der zweiten Spielhälfte betrachtet. Hätten nur vier der zahlreichen Fehlwürfe in Halbzeit zwei den Weg ins Tor gefunden dann … ja dann …

HSG Hungen/Lich: Anna Czwak, Alesia Grieb (beide Tor); Marlen Wolf, Celine Thiel, Leonie Henrich, Jana Büschel (1), Julie Baumbach (1), Selina Lotz (2), Luana Schäfer (3), Rike Bohn (3), Liska Steinruck (4) und Merit Schweiger (9/7).

Rückblick

Wie war das noch, das Gefühl bei der ersten Auswärtsfahrt nach Leipzig. Das Gefühl, in den Katakomben der Halle zu stehen und darauf zu warten, endlich einlaufen zu dürfen und den Traum wahr werden zu lassen.

Ein Spiel mit Erinnerungswert in Leipzig. Eine Erfahrung fürs Leben. Sei es das Spiel selbst, oder gar das ganze Ereignis. Zwar wurden diese Gefühle von der doch deutlichen Niederlage etwas gedämpft, jedoch konnte man bei jeder Spielerin spätestens auf der Rückfahrt wieder ein Lächeln auf dem Gesicht erkennen und auch der Satz „ein Hoch auf uns“ wurde mit musikalischer Unterstützung mit voller Überzeugung und Identifikation mit diesem Satz mitgesungen. Das zeugt von Stärke!

Das erste Bundesligaspiel vor heimischer Kulisse in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle. Für alle beteiligten ein großer organisatorischer Aufwand, wenn man aber an die Stimmung und die Atmosphäre in der Halle während des gesamten Spiels denkt, ein Aufwand, der sich gelohnt hat. Starke HuLis mussten sich gegen die TPSG Frisch AUF! Göppingen geschlagen geben.

Das Weiterkommen in die Pokalrunde war rechnerisch noch möglich! Ein Sieg gegen den HC Erlangen war also Pflicht, wenn man um den Pokal mitspielen wollte!

In einem spannenden und gut besuchten Spiel in der Schäferstadthalle Hungen gelang das, was einige Zuschauer während dem Spiel schon nicht mehr für möglich gehalten haben.

15 Sekunden vor Schluss traf Luisa Bayer von Rechtsaußen ins Tor! Spätestens ab diesem Moment hielt es keinen der 600 Zuschauern mehr auf den Sitzen. Ein letzter Angriff von Erlangen, GEHALTEN!

Nun war es sicher, die HSG Hungen/Lich erreicht die POKALRUNDE DER JUGENDBUNDESLIGA! Jetzt gab es kein halten mehr, die Spielerinnen lagen sich in den Armen, das ein oder andere Tränchen wurde verdrückt, aber besonders in Erinnerung wird wohl allen die legendäre Sektdusche für Trainer Tobias Lambmann bleiben. Wie lange die Feierlichkeiten in der Halle andauerten, wissen nur die Spielerinnen und übrig gebliebenen Fans und Unterstützer selbst. Sicher ist nur, dass die Halle für das nächste Spiel am Sonntagmorgen um 10:00 Uhr aussah, als sei nie etwas gewesen. Nur die Anzeigetafel zeigte noch das Ergebnis des Vorabends an und ließ vermuten, dass dort etwas Außergewöhnliches passiert ist.

Die ersten zwei Spiele der Pokalrunde lassen sich schnell zusammenfassen. Es wäre mehr drin gewesen. In beiden Spielen zeigten sich immer wieder kleine Phasen der Unkonzentriertheit, welche beide Gegner gnadenlos ausnutzten. Was passiert wäre, wenn es diese Phasen nicht gegeben hätte, überlasse ich ihrer eigenen Vorstellungskraft.

Mit der Schwerin-Reise endete nun das Abenteuer Pokalrunde für die Mannschaft.

Jugendbundesliga.

Ein Wort und eine Saison, auf die so lange von vielen Verantwortlichen und der Mannschaft hingearbeitet wurde. 

In zwei Auswärts- und vier Heimspielen zeigte uns die Mannschaft um Kapitänin Liska Steinruck, was Teamgeist, der Glaube an die eigene Stärke heißt und vor allem, dass sie zurecht in die höchste Liga des deutschen Handballs gehören.

Spannende Spiele, unvergessliche Momente und ein weiteres Kapitel in der Geschichte der HSG Hungen/Lich hat uns diese Mannschaft beschert.

Was davon übrig bleibt?

Viel, sehr viel.

„Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Atmosphäre im Spiel gegen Erlangen. Als die ganze Halle hinter uns stand und für jede gelungene Aktion gejubelt hat, das war schon großartig.“

„Die Rückfahrt aus Leipzig wird für immer in Erinnerung bleiben, als wir alle zusammensaßen und gesungen haben.“

„Mein persönliches Highlight war die Stimmung beim Weiterkommen in die Pokalrunde. Auch die Fahrt nach Leipzig war ein Highlight, auch wenn wir verloren haben, aber das Gefühl des ersten Spiels in der Bundesliga und dann auch noch direkt gegen den Vizemeister, das war schon etwas Besonderes. Auch die Bereitschaft für den Einsatz, die Zeit und den Willen zu spielen. Sich der Situation zu stellen, dass man in der höchsten Klasse Deutschlands spielt.“, um nur einige der diversen Highlights der Mannschaft aufzuzählen.

Erinnerungen an die besonderen Momente, an die erste Bundesliga Saison der HSG Hungen/Lich werden bleiben. Für alle Spielerinnen und auch das Trainerteam unvergessliche Momente, die sie gemeinsam in der Halle und auch abseits auf den zahlreichen Teamevents oder den beiden langen Auswärtsfahrten miteinander erleben durften. Das Gefühl, als Luisa Bayer uns vor heimischer Kulisse in der Schäferstadthalle Hungen gegen den HC Erlangen mit ihrem Siegestreffer in die Pokalrunde warf.

Für viele Spielerinnen ein gelungener Abschluss ihrer Laufbahn im Jugendbereich, auch, wenn ein Highlight noch ansteht. Die Hessenmeisterschaft, bei der erneut die Chance besteht, sich mit dem Titel „Hessens beste Mannschaft“ krönen zu können.

Eine letzte Sache möchte ich noch loswerden, bevor ich sie wieder in ihren Alltag entlasse:

Im Namen der HSG Hungen/Lich bedanke ich mich bei allen Fans, die unsere Mannschaft bei jedem Spiel so großartig unterstützt haben. Euch im Rücken zu haben und vor euch Spiele in der besten Liga Deutschlands austragen zu dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit!

Mit euch haben wir es geschafft, ein weiteres erfolgreiches Kapitel in die Geschichte der HSG Hungen/Lich zu schreiben und jeder einzelne von euch da draußen hat seinen Teil dazu beigetragen. Sei es an der Trommel, dem Verkauf, Eintritt oder einfach nur als Zuschauer in der Halle, der 60 Minuten alles für seine Mannschaft gegeben hat.

In diesem Sinne, bis bald in der Halle, wenn es wieder heißt:

„ACHTUNG JETZT GIBT’S FEUER!“

WJA: Ein weiteres Stück HSG-Geschichte

WJA: Ein weiteres Stück HSG-Geschichte

7. Oktober, 14:01 Uhr, Anpfiff zum ersten Bundesligaspiel in der Vereinsgeschichte der HSG Hungen/Lich!

Aber von vorne: Wie lange wurde von allen Verantwortlichen auf diesen einen Moment hingearbeitet? Wieviele Stunden hat unsere weibliche A-Jugend in der Halle verbracht, um sich auf diesen besonderen Moment vorzubereiten?

Nun war er da, dieser eine besondere Moment in der Geschichte der HSG.

Begonnen hat er allerdings schon am Freitagmorgen mit der Abfahrt vom Gießener Bahnhof in Richtung Leipzig.  Nach einer entspannten Zugfahrt und der Ankunft am Hauptbahnhof in Leipzig hieß es für die Mannschaft von Trainer Tobias Lambmann anschließend die Zimmer im Hotel zu beziehen, bevor man sich zu einer kleinen Erkundungstour in Leipzig aufmachte und auch dem Leipziger Zoo, besonders den Affen, einen kleinen Besuch abstattete. Nach einer kleinen Pause ging es dann noch ins Restaurant, um den Abend gemütlich bei einem leckeren Abendessen ausklingen zu lassen, bevor der lang erwartete Moment am nächsten Mittag auf die Mannschaft wartete.

Abfahrt des Fanbusses um 7:00 Uhr: Für die meisten Menschen keine normale Uhrzeit, um sich an einem Samstagmorgen aus dem Bett zu quälen. Anders sieht das Ganze bei knapp 30 treuen AnhängerInnen der HuLis aus, welche die vierstündige Busfahrt nach Leipzig gerne antraten, um ihre Mannschaft bei diesem Höhepunkt zu unterstützen. Ein großer Dank geht hierbei an die Fahrschule Noll, welche die Fahrt in den frühen Morgenstunden um einiges angenehmer gemacht hat. Genutzt wurde diese Fahrt für eine Menge an Aktivitäten. Während die einen schon fleißig waren und die Zeit im Bus produktiv zu nutzen wussten, gab es auch den ein oder anderen, welcher die Busfahrt dazu genutzt hat, um seinen Schlaf aus der vergangenen Nacht vielleicht doch noch etwas nachzuholen. Sei es ihnen gegönnt!

Nach knappen vier Stunden Fahrt kam man nun endlich auch an der Sportoberschule des HC Leipzig an. Da noch ausreichend Zeit vorhanden war und weder die heimische Mannschaft noch unsere HuLis da waren, entschied man sich kurzerhand dazu, einen kleinen Spaziergang, am Stadion des RB Leipzig vorbei, zur Leipziger Festwiese zu machen und dort einen kleinen Mittagssnack zu sich zu nehmen. 

So langsam stieg auch die Anspannung bei den mitgereisten Fans. 

Nach diesem kleinen, aber feinen Mittagsspaziergang, kam man gegen 13:15 Uhr erneut an der Sportoberschule an, wo mittlerweile auch beide Mannschaften eingetroffen waren. Das Standardaufwärmen wurde absolviert und der ein oder anderen Spielerin stand jetzt auch die Nervosität ins Gesicht geschrieben. 

14:01 Uhr: ANPFIFF

Nach 42 gespielten Sekunden war es so weit. Luana Schäfer erzielte unter tobendem Applaus der mitgereisten Fans das erste Bundesligator für die HSG Hungen/Lich. Weitere zwei Minuten später war es erneut Luana Schäfer, die die HSG Hungen/Lich das einzige Mal in diesem Spiel in Führung brachte (1:2, 3. Minute). Bis zum 6:4 (11. Minute) für die Hausherrinnen konnte die Mannschaft um Kapitänin Liska Steinruck gut mithalten, musste danach aber leider abreißen lassen. Der HC Leipzig spielte eine extrem gute und aggressive 6:0-Abwehr, was unsere Damen vor große Aufgaben stellte, auf die sie zeitweise keine Antworten fanden. Leipzig konnte sich so über die aggressive Abwehr und treffsicheren Außenspielerinnen bis zur Halbzeit mit 21:10 absetzen. Zu verdanken, dass es zur Halbzeit ein Rückstand mit „nur“ elf Toren war, ist es wohl Anna Czwak im Tor, die etliche freie Chancen und zwei Siebenmeter bravourös parieren konnte.

Halbzeit zwei begann anschließend dort, wo Halbzeit eins aufgehört hat. Leipzig konnte aus einer sehr stabilen Abwehr heraus aufs Tempo drücken und viele leichte Tore per Tempogegenstoß erzielen. Endstand dieser torreichen Partie: 42:24.

HSG Hungen/Lich: Anna Czwak, Alesia Grieb (beide Tor); Luisa Bayer (2), Luana Schäfer (2), Selina Lotz (1), Celine Thiel, Marlen Wolf, Leonie Henrich, Julie Baumbach (1), Rike Bohn (6), Jana Büschel (1), Liska Steinruck (5), Emilie Unger und Merit Schweiger (6/1).

Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass alle Spielerinnen ihren Spielanteil bekamen und Akzente setzen konnten, was in dieser Liga nicht selbstverständlich ist! Auch der Teamgeist der Damen muss erwähnt werden. Niemand, wirklich niemand lief mit hängendem Kopf über das Spielfeld, obwohl das Ergebnis dann schlussendlich doch so deutlich war. 

„Im Großen und Ganzen bin ich mit der Partie zufrieden.“, so Trainer Tobias Lambmann, „Für meinen Geschmack hätten es einige technische Fehler weniger sein können, dann fangen wir uns auch nicht so viele leichte Gegentore durch das gute Umschaltspiel. Man muss aber neidlos anerkennen, dass uns Leipzig heute vor allem in puncto Physis und Athletik deutlich überlegen war. Viele Spielerinnen absolvieren mehrmals pro Woche bereits in der Schule am Vormittag ein Athletiktrainingsprogramm. Diese Umfänge können wir gar nicht bewältigen. Trotz alledem bin ich sehr stolz, was meine Mädels hier heute geleistet haben! Auch diejenigen, die sonst eher ruhig sind, kamen gestern Abend doch schon etwas aus sich heraus und meinten plötzlich: „Mit der Mannschaft etwas zu unternehmen ist ja doch ganz schön.“ Ich denke, dieser Satz beschreibt unser Wochenende hier in Leipzig ganz gut. Wir nehmen für uns heute wichtige Erkenntnisse mit, die wir nun hoffentlich in den Trainingseinheiten beherzigen werden, um daran weiter wachsen zu können.“

Nach dem Duschen ging es noch zu einem gemütlichen Abendessen mit den mitgereisten Fans ins Paulaner Leipzig, ehe man sich noch einmal kurz die Beine bei einem leckeren Eis in der Innenstadt vertrat, um kurz darauf wieder in den Bus zu steigen, um die Reise in Richtung Heimat anzutreten.

Ein weiteres Highlight der gesamten Reise war die Rückfahrt, ein Hit nach dem anderen wurde im hinteren Bereich des Busses geschmettert und auch die Handytaschenlampen wurden zeitweise herausgeholt. 

Man fand das ganze Event sogar so gut, dass man spaßhaft überlegte, ob man nicht das Heimrecht mit einer der zwei verbleibenden Mannschaften tauscht, um solch eine Fahrt nochmals organisieren zu können. Damit ist vermutlich alles gesagt, wenn jemand fragt, wie die Reise nach Leipzig gewesen sei!

Zum Schluss bedanken wir uns noch riesig bei der Fahrschule Noll, welche die Reise mit ihrem Reisebus und den beiden Busfahrern sehr angenehm und sicher für alle Mitreisenden gestaltet hat. Ohne Euch wäre diese Fahrt so nicht möglich gewesen!

Männer l unterliegen beim Favoriten

Männer l unterliegen beim Favoriten

Beim zweiten Spitzenspiel innerhalb sehr kurzer Zeit mussten unsere Männer l auswärts bei der HSG Linden auflaufen. Beide Mannschaften standen bis zu diesem Abend mit nur zwei Minuspunkten da, es zeichnete sich also bereits im Vorhinein ein sehr spannendes, umkämpftes und enges Spiel ab.

Der Mannschaft war klar, dass sie es mit einem Gegner zu tun hat, dessen Ziel es ist, aufzusteigen. Dementsprechend motiviert gingen unsere Männer auch in dieses Spiel hinein und hatten immer wieder gute Antworten auf die Tore der Heimmannschaft. 

Beim Stand von 9:8 in der 17. Spielminute kam Sebastian Balkhaus erstmals in die Partie und hielt direkt einen Siebenmeter. Erweiterter Tempogegenstoß – Tor HSG Hungen/Lich! Eine Spielminute später, gelungene Abwehrreaktion unserer HSG und Tor durch Johannes Kreß, 9:10 in der 19. Spielminute, erste Führung für die Mannen um Luca Macht! 

Bis zur Halbzeit zog Linden begünstigt durch drei Zeitstrafen gegen die HuLi´s auf ein Tor weg. In die Kabine ging es mit einem Spielstand von 16:15, darauf kann man aufbauen!

Die zweite Halbzeit begann ganz und gar nicht nach dem Geschmack der HuLi´s. innerhalb von 11 Minuten zog die HSG Linden auf 24:19 weg – Auszeit HSG Hungen/Lich! Was auch immer das Trainerteam um Thomas Wallendorf und Michael Kümpel in dieser Auszeit zu den Männern gesagt hat, es hat gewirkt!

Innerhalb von acht Minuten war man nach einem verwandelten Siebenmeter von Luca Macht wieder auf 25:24 wieder an Linden dran! Hoffnung keimte bei den gut 70 mitgereisten Hungen/Licher Fans auf, vielleicht wird es doch noch etwas, mit dem Auswärtssieg …

Doch die HSG Linden war an diesem Tag einfach zu kaltschnäuzig und gab in den letzten zehn Spielminuten keinen Ball mehr her. Endstand 31:27.

„Es war kein schlechtes Spiel von uns. Wenn wir unsere technischen Fehler, die wir im Angriff machen, einstellen, die freien Torchancen verwandeln und Linden vielleicht etwas ungenauer in den Abschlüssen ist als heute, geht das Spiel hier ganz anders aus!“, so Thomas Wallendorf. „Wenn ein oder zwei Leistungsträger bei uns nicht funktionieren, wie es heute leider der Fall war, wird es unglaublich schwer für uns so ein Spiel zu gewinnen. Daran müssen wir arbeiten und hoffen, dass wir diese einfachen Fehler bis zu unserem nächsten Heimspiel am 25. November in der Schäferstadthalle Hungen in den Griff bekommen.“

HSG Hungen Lich: Max Krieg (Tor), Sebastian Balkhaus (Tor), Niko Berg (Tor); Max Wolf (7), Luca Macht (6/3), Anton Hahn (4), Niklas Wenzel (4), Paul Dönicke (4), Johannes Kreß (2) Ben Steffan, Jan Anhäuser, Marvin Schmid, Michel Schäfer und Tobias Koppermann.