Am Pfingstwochenende bestritt die WJA das Qualifikationsturnier auf DHB-Ebene um einen Platz in der Jugendbundesliga.
Im ersten Spiel am Samstagnachmittag traf man auf die TSG Oberursel. Von Anfang an zeigte die Mannschaft von Tobias Lambmann was sie konnte und dominierte das Spiel. Die Führung war zu keiner Zeit gefährdet und so stand Dank einem variantenreichen Angriff und eine starke Abwehr letztendlich das Endergebnis von 41:17 auf der Anzeigetafel.
Am Sonntagmorgen fand die zweite Partie gegen die SG Mainz-Bretzenheim statt. An die Leistung vom Vortag konnte man nur bedingt anknüpfen. Das Spiel war geprägt von technischen Fehlern, Fehlwürfen und in der Abwehr fehlte der nötige Zugriff. Schlussendlich musste man sich mit 18:23 geschlagen geben.
Im letzten Spiel des Tages kam es noch zum Aufeinandertreffen mit dem Vorjahres-Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz/Saarland in der Jugend-Bundesliga, der DJK Budenheim. Durch den vorherigen Sieg der SG Mainz-Bretzenheim war die Teilnahme an der Jugendbundesliga sowohl für unsere Mannschaft, als auch für die Mannschaft aus Budenheim sicher. Trotzdem galt es die Fehler vom Morgen auszubessern und an die Leistungen vom Vortag anzuknüpfen. Ins Spiel starteten die Mädels erfolgreich und zeigten sich als eingespieltes Team. Gegen Ende der ersten Halbzeit ließ man Budenheim allerdings noch einmal herankommen. Mit einer Führung von 8:11 ging es in die Kabine. Der Start in die zweite Halbzeit war etwas holprig, doch die Mannschaft um Kapitänin Liska Steinruck konnte sich wieder fangen und gewann am Ende verdient mit 19:25.
Die weibliche A-Jugend schließt das Turnier auf einem verdienten zweiten Platz ab und qualifiziert sich für die ⭐️𝗝𝗨𝗚𝗘𝗡𝗗𝗕𝗨𝗡𝗗𝗘𝗦𝗟𝗜𝗚𝗔⭐️. Bedanken möchten wir uns bei allen mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung vor Ort! Wir danken ebenfalls der DJK Budenheim, die für einen reibungslosen Turnierablauf gesorgt hat!
Das vor der Saison anvisierte Ziel, erneut im Finale um die Hessenmeisterschaft zu spielen, wurde von der weiblichen Jugend A der HSG Hungen/Lich erreicht. Nachdem man im Halbfinale gegen die Mädels der HSG Baunatal in Hin- und Rückspiel am Ende verdient die Oberhand behielt, ging es nun im Finale gegen die HSG Bachgau in die Wiederauflage des Entscheidungsspiels der Bundesligaqualifikation aus dem vergangenen Mai an gleicher Stelle.
Die Schäferstadthalle in Hungen war mit über 600 Zuschauern wieder einmal ein großartiger Rückhalt für die heimischen Mädels und würdiger Rahmen für ein solches Finale. Allerdings hatte die Mannschaft mit der Atmosphäre zu Beginn der Partie sichtlich zu kämpfen. Nach einem zwischenzeitlichen 2:6-Rückstand und einer frühen Auszeit kämpfte sich das Team wieder zurück in die Partie und konnte diese bis in die 53. Minute hinein offen gestalten.
„Wir haben eine mutige und gute Deckungsarbeit gegen einen sehr starken Rückraum von Bachgau gezeigt, die den Gästen alles abverlangt hat. In Kombination mit einer starken Leistung von Lilli David im Tor hatten wir heute die Chance das Spiel für uns zu entscheiden. Leider haben wir einmal mehr im Angriff nicht konstant genug geliefert und in eigentlich guten Angriffssituationen technische Fehler und Fehlwürfe produziert, die zu Gegentoren geführt haben. Bachgau hat in dieser Oberliga-Saison noch nie so wenig Tore erzielt wie in diesem Finale. Das ist eine super Abwehrleistung gewesen. Aber mit 23 eigenen Treffern muss man anerkennen, dass man auf diesem Niveau dann so ein Spiel nicht gewinnen kann.“
Nach der Hessenmeisterschaft im letzten Jahr haben sich viele gefragt, ob durch den Abgang des 2003er Jahrgangs ein solcher Erfolg noch einmal möglich sein würde. Das Erreichen des Finalspiels ist sicherlich Antwort genug.
Durch die Entwicklung der Mannschaft, mit vielen Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs und der weiblichen Jugend B, hat man im Laufe der Saison ein solides Fundament schaffen können, auf das man in der kommenden Saison weiter aufbauen kann. Nun heißt es zunächst einmal den Kopf wieder freizubekommen und nach einer kurzen Verschnaufpause wieder in die Vorbereitung auf die im Mai anstehende Bundesligaqualifikation zu gehen.
WJA kann leider das i-Tüpfelchen nicht setzen und verpasst die Qualifikation für die Jugendbundesligasaison 2022/2023
HSG Hungen/Lich – HSG Bachgau 24:27 (14:13)
Nachdem die Mannschaft des Jahrgangs 2003/2004 am 14. Mai 2022 die Hessenmeisterschaft nach Hungen/Lich geholt hat, stand am 21. Mai 2022 für die neue Formation der Jahrgänge 2004/2005 direkt das erste und zugleich vorentscheidende Spiel in der Bundesligaqualifikation gegen die HSG Bachgau an. Allen Umständen im Trainings-/Vorbereitungsbetrieb der letzten Wochen zum trotz hat die Mannschaft eine gute kämpferische Einstellung und Moral gezeigt, die leider am Ende nicht ausreichen sollte, um in der Stadthalle Hungen vor toller Kulisse die HSG Bachgau zu schlagen.
Wir haben es nicht geschafft in der Abwehr gegen zweikampfstarke Gästespielerinnen entscheidend und vor allem frühzeitig zu stören, haben somit in der Summe zu viele Siebenmeter und Zeitstrafen gegen uns zu verzeichnen gehabt. Die Moral, nach dem Fünf-Tore-Rückstand in der zweiten Hälfte (50. Min.) wieder bis auf ein Tor heranzukommen (58. Min.), war noch einmal ein positiver Schub, der mit einer besseren Chancenverwertung in den entscheidenden Minuten die Partie hätte drehen können.
L. David., R. Schneider (Tor); M. Schweiger, M. Nathes, E. Niebergall, S. Lotz, M. Schäfer, G. Nau, L. Henrich, R. Bohn, L. Steinruck, M. Menne, L. Padberg und C. Thiel.
Ohne eine weitere Trainingseinheit ging es am darauffolgenden Dienstag direkt auswärts zur HSG Rodgau/Nieder-Roden zum zweiten und zugleich letzten Spiel der Qualifikationsrunde.
Die HSG Bachgau konnte bereits in ihrem Vergleich deutlich bei den Baggerseepiratinnen gewinnen. Folglich ging man als Favorit in diese Partie. Schnell war klar, dass die Mädels aus Hungen/Lich an diesem Tag nichts anbrennen lassen würden. Die Ballverluste des Gegners wurden gewohnt stark über Tempogegenstöße in einfach Tore verwandelt. Bis zur Halbzeit konnte man sich bereits eine 14-Tore-Führung herausspielen, was in der zweiten Halbzeit die Chance auf ausgeglichene Spielanteile ermöglichte und Raum für neue Abwehr- und Angriffskonstellationen ergab. Letztlich konnten sich auch alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen, was am Ende zu einem versöhnlichen Abschluss dieser kurzen Qualifikationsphase beitrug.
A. Grieb, R. Schneider (Tor); M. Schweiger, M. Nathes, E. Niebergall, S. Lotz, M. Schäfer, L. Henrich, R. Bohn, L. Steinruck, M. Menne, L. Padberg und C. Thiel
Nach der nun anstehenden Pause startet die Mannschaft wieder in die Vorbereitung auf die neue Saison 2022/23, die man erneut in Hessens höchster Spielklasse, der Oberliga, bestreiten darf.