von Tim Strassheim | Jan. 22, 2024 | Frauen II
Mit einem Sieg sind die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich in das Jahr 2024 gestartet. Zu Hause setzte sich der Tabellenführer gegen die HSG Kleenheim-Langgöns II mit 36:25 (18:12) durch.
„Wir sind zufrieden. Nach so einer langen Winterpause ist es schwer, wieder in den Rhythmus zu kommen. Es hat auch eine Zeit gebraucht, aber nach etwa 20 Minuten hatten wir das Spiel im Griff“, sagte Tim Straßheim hinterher. Was der Trainer der Bier- und Schäferstädterinnen meinte: Beim 10:9 hatte der couragiert aufspielende Gegner sogar geführt, doch schon zur Pause hieß es dann 18:12 für die Gastgeberinnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich beim Heimteam die Rückkehr der lange verletzten Rabea Wehrum, die der Abwehr deutlich mehr Stabilität verlieh, bezahlt gemacht.
Nach dem Seitenwechsel kam die Oberliga-Reserve noch einmal auf vier Treffer heran, aber wirklich spannend ging es nicht mehr zu. Hungen/Lich agierte konzentriert und war gewillt, einen Kantersieg einzufahren – was auch gelang. Passend zu dem gelungenen Sonntagnachmittag erzielte Rabea Wehrum in der Schlussphase noch drei Treffer. „Wir haben gerade zu Beginn noch zu viele Bälle weggeschmissen, aber wir wussten auch, dass wir noch nicht bei 100 Prozent sind. Dennoch war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, die uns Rückenwind für die nächsten schweren Wochen geben wird“, sagte Tim Straßheim abschließend.
Hungen/Lich: Nele Liebich, Lilli David und Karla Hoppe im Tor; Lina Richter (3/1), Aimée Mitzkat (6/2), Annalena Knoblauch (4), Lucia Schneider (4), Gretha Nau, Lena Staub (2), Rabea Wehrum (3/2), Simone Walther (4), Emma Niebergall (4) und Emely Nau (6).
von Andreas Kümpel | Nov. 26, 2023 | Frauen II
Zum letzten Heimspiel in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle Lich im Jahre 2023 begrüßte die zweite Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich die Bezirksliga-A-Konkurrentinnen von der HSG Mörlen. Die Mannschaft aus dem Nachbarlandkreis hatte sich vorgenommen, mit einem doppelten Punktgewinn gegen die nicht gerade erfolgsverwöhnten Gastgeberinnen dieses Punktspiel zu beenden.
Es begann auch vielversprechend für die Gäste. Nach drei Minuten führten die HSG Mörlen mit 1:2. Dies war aber auch die einzige und letzte Führung während der gesamten Partie. Nach diesem ersten Abtasten spielte Hungen/Lich konzentriert in Abwehr und Angriff, unterstützt von einer glänzend reagierenden Torfrau. Trotz einiger angeblichen technischen Fehlern ließen sich Steffi Will und Co. nicht aus der Ruhe bringen. Tor um Tor bauten sie im Laufe der ersten Halbzeit ihre Führung aus. Über ein 6:3 (Leonie Henrich) in Minute 15 wurden nach dem 15:10 die Seiten gewechselt.
Bereits während der ersten Halbzeit gab es einige Spielminuten, die in Unterzahl auf beiden Seiten bewältigt werden mussten. Hungen/Lich kam mit diesen zweiminütigen Handicaps besser zurecht. Der Mittelblock mit zum Beispiel Helen Toews und Maria Kress stand fest und ließ im zweiten Abschnitt nur noch sechs Tore der HSG Mörlen zu. Dazu hielt Torfrau Nadja Schmalhaus noch einen Strafwurf. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung bauten die Schützlinge von dem zu jeder Zeit zufrieden wirkenden Coach Marcus Jung ihren Vorsprung weiter aus. Mit einem Lächeln kassierte zwei Minuten vor Abpfiff der Begegnung die bis dahin hervorragend in der Deckung arbeitende Helen Toews ihre dritte Zeitstrafe und damit einen Platzverweis ohne Konsequenten. Den letzten Treffer in der 59. Minute erzielte Samantha Winterkorn. Mit einem deutlichen 25:16 errang die zweite Frauenmannschaft, die wieder ohne Laura Spieker antreten musste, einen ganz wichtigen Sieg.
Für die HSG Hungen/Lich erfolgreich: Nadja Schmalhaus (Tor); Shana Appel, Nina Träger, Helen Toews, Julia Schug (1), Marie Menne (1), Samantha Winterkorn (1), Marlen Wolf (2), Maria Kress (3), Leonie Henrich (3/1), Steffi Will (7) und Anna Birkholz (7/2).
Zeitstrafen: 6:4, Rote Karte: 1:0
von Andreas Kümpel | Nov. 12, 2023 | Frauen II
Dass die zweite Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich nicht in die niederen Regionen der Bezirksliga-A-Tabelle gehört, bewies sie eindrucksvoll am letzten Spieltag. Durch Erkältungskrankheiten stark geschwächt – es fehlten u.a. Shana Appel oder Laura Spieker – aber mit Maria Kress von der ersten Frauenmannschaft und Leonie Henrich (weibl. A-Jugend), die auch erkältet war, gestärkt, empfingen die motivierten Damen die HSG Butzbach zu einem immer wieder interessanten Derby.
Nach anfänglichem Abtasten, beiderseits guten Torhüterleistungen, erzielte Marie Truckenmüller in der 3. Minute das 1:0. Um vorweg zu nehmen: Die Gastgeberinnen gaben diese Führung während der laufenden Partie nicht mehr ab. Die neue Abwehrchefin Maria Kress organisierte die Deckung, Torfrau Nadja Schmalhaus stand sicher zwischen den Pfosten und in der Offensive spielte die Mannschaft geduldig aber druckvoll bis zum Erfolg. Technische Fehler hatten Seltenheitswert. Mit einem überaus verdienten 11:7 wurden die Seiten gewechselt.
Der zweite Abschnitt des Spiels sollte dann ganz anders gestaltet werden. Tore fielen fast im Minutentakt. Die von Shana Appel, Julia Schweiger und Marcus Jung betreuten „HuLi’s“ legten im Schnitt zwei Tore vor, kassierten dafür aber nur eines. Kontinuierlich bauten die überragende Steffi Will mit ihren Mannschaftskameradinnen den Vorsprung aus. Es stand eine Mannschaft auf der Platte, die sichtbar den Willen zeigte, diese Begegnung mit aller Macht gewinnen zu wollen. Als Nadja Schmalhaus einen Strafwurf entschärfte, ging zusätzlich ein Ruck durch die Mannschaft. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte fast vorzüglich. Einige Gegenstöße konnten gesetzt werden, da die Butzbacherinnen im Laufe der zweiten Halbzeit merkten, dass heute und hier nichts zu holen war. Mit einem deutlich verdienten 28:17 nach 60 Minuten feierten die Damen ihren zweiten doppelten Punktgewinn der noch jungen Saison. Mit dieser Einstellung kann es weiter gehen.
HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus im Tor; Marie Menne, Kaja Lück, Kim Laureen Macht (1), Julia Schug (1), Maria Kress (3), Leonie Henrich (3/1), Marie Truckenmüller (4/1), Nina Träger (4), Helen Toews (4) und Steffanie Will (8).
von Andreas Kümpel | Okt. 23, 2023 | Frauen II
Zu spät zum Frühstück als auch zu früh für das Mittagessen empfing die zweite Frauenmannschaft am Sonntag (Anpfiff 12:00 Uhr) in der DBS den Tabellenführer der Bezirksliga A, die Erwachsenen-Spiel-Gemeinschaft aus Vollnkirchen und Dornholzhausen.
Beide Mannschaften begannen die Partie zunächst abtastend. Nach elf Minuten führte zum ersten und leider zum letzten Mal die Gastgeberinnen mit 4:3. Danach übernahmen die Gäste die Regie. Unglücklich agierte Nadja Schmalhaus im Gehäuse der HSG Hungen/Lich. Sie bekam im Laufe der Begegnung mindestens zehn Würfe auf die Hände, wobei der Ball trotzdem noch den Weg ins Tor fand. Hungen/Lich wehrte sich nach Kräften, konnte aber den Drei-Tore-Vorsprung der Gäste zur Pause nicht verhindern (12:15).
Im zweiten Abschnitt des Spiels baute zunächst Vollnkirchen/Dornholzhausen den Vorsprung aus (38. Minuten – 15:20). Jetzt begann das tatsächliche Aufbäumen der Schützlinge von Trainer Marcus Jung. Tor um Tor verkürzten sie den Vorsprung der favorisierten Gegnerinnen. Ein kleiner Funke Hoffnung blitzte auf, als die überragende Leonie Henrich zum 25:26 einnetzte. Die ESG legte nach. Hu/Li antwortete mit der ebenfalls sehr gut spielenden Anna Birkholz (58. Minute – 27:28). Leider gelang den Hausherrinnen danach nichts mehr. Die Gäste legten noch zwei Tore darauf und gewannen glücklich diese Partie mit 27:30.
Ein besonderes Lob des Trainers erhielt am Ende der Partie die gesamte Mannschaft aufgrund der kämpferischen Einstellung, sowie besonders die neunfache Torschützin Leonie Henrich, Anna Birkholz mit sieben Treffern und die Dauerläuferin/Abwehrchefin Laura Spieker.
Für die HSG Hungen/Lich auf dem Spielfeld: Nadja Schmalhaus (Tor); Helen Toews, Marie Truckenmüller (1/1), Nina Träger, Marie Menne, Shana Appel (2), Julia Schug (1), Laura Spieker (6), Laura Tauchmann, Anna Birkholz (7/1), Steffi Will (1) und Leonie Henrich (9/4).
von Andreas Kümpel | Okt. 9, 2023 | Frauen II
Die Mannschaftsverantwortlichen Julia Schweiger, Lisa Geller und Cheftrainer Marcus Jung waren vor dem sonntäglichen Bezirksliga-A-Punktspiel froh, dass die krankheitsgeschwächte Stammmannschaft Verstärkung aus der weiblichen A-Jugend bekam, trotz des anstrengenden Auswärtsspiels vom Samstag in Leipzig. Die HSG Pohlheim stellte sich dem handballerischen Kräftemessen in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle.
Zunächst konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Erst nach knapp einer viertel Stunde der ersten Halbzeit bekamen die Damen um Konditionswunder Laura Spieker das Spiel in den Griff (8:5). Mehr als drei Tore konnten sie aber den Vorsprung bis zur Pause nicht ausbauen, da die großgewachsene Rückraumspielerin von Pohlheim auf der Königsposition (halblinks) immer wieder die heimische Abwehr überwand. Erst als Rike Bohn deren Gegenspielerin wurde, veränderte sich das Bild. Halbzeitstand: 13:10.
Ab Minute 35 begann die grandiose Zeit von der HSG Hungen/Lich. Bis auf ein paar technische Fehler, die nie ganz zu verhindern waren, bauten sie ihren Vorsprung weiter aus. Steffi Will, deren Stammposition eigentlich links außen ist, wirbelte als Spielmacherin in der Mitte des Spielfeldes förmlich die gegnerische Deckung durcheinander. Immer wieder brachte sie ihre Mitspielerinnen oder sich selbst zu Tormöglichkeiten. Gegenstöße konnten, durch Unachtsamkeiten der Pohlheimerinnen, ertragreich gesetzt werden. So stand es nach 48 Minuten 25:18. Mit dem sicheren Sieg vor Augen, ließ die Konzentration bei den „HuLi’s“ ein wenig nach, sodass es drei Minuten vor Abpfiff noch einmal spannend wurde (26:24). In diesen letzten drei Minuten der Partie gelang keiner der beiden Mannschaften etwas Zählbares. Am Ende des Spiels blieben beide Punkte in der DBS (26:24).
Dank der jungen Damen aus der A-Jugend konnte der erste doppelte Punktgewinn der noch jungen Saison eingefahren werden.
HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (Tor 1.–25. Minute), Nadja Schmalhaus (25.–60. Minute, 2 gehaltene Strafwürfe); Laura Tauchmann, Marie Menne, Kim Macht (1), Nina Träger (1), Leonie Henrich (1), Julia Schug (1), Stefanie Will (3), Laura Spieker (4), Rike Bohn (7) und Celine Thiel (8/2).
von Andreas Kümpel | Sep. 26, 2023 | Frauen II
Licht und Schatten begleitete die zweite Damenmannschaft beim Saisonstart am Sonntagmittag in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle zu Lich. Als Gäste begrüßten sie in der heimischen Arena die Bezirksliga-A-Konkurrentinnen von der KSG Bieber II.
Die erste Halbzeit begann mit einer schnellen Bieberer Führung. Doch diese konnte von den Gastgeberinnen, die durch Karla Hoppe, Anna Birkholz, Helen Toews und Marie Menne regelkonform verstärkt wurden, schnell umgewandelt werden (10. Minute 6:5). Im Gegensatz zur letzten Saison, spielten die Schützlinge von Marcus Jung und Lisa Geller von Anfang an einen sehr ansehnlichen druckvollen Angriffshandball. Durch das Fehlen von Spieler Co-Trainerin Julia Schweiger wurde der Mittelblock ein wenig brüchig, aber mit vereinten Kräften sowie einer guten Torhüterin konnte einiges in der Defensive verhindert werden. So wurden bei einem Spielstand von 18:16 die Seiten gewechselt.
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend. Konzentriert gingen die Gastgeberinnen zur Sache. Sie bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 45 Minuten stand es 24:19. Aus unerklärlichen Gründen verloren nun die Damen um Laura Spieker den „Spielfaden“. Nichts funktionierte mehr in der Offensive. Bieber erzielte in diesen schwachen zehn Minuten ein Tor nach dem anderen und glich aus, ehe Chiara Schneider per Strafwurf endlich wieder einnetzte (55. Minute 25:24). Es blieb spannend bis zur letzten Sekunde. 40 Sekunden vor Spielende erzielte Steffi Will das 28:27. Gegenangriff von Bieber. Foul, einen Meter vor dem Seitenaus in Höhe des Neun-Meter-Kreises. Drei Sekunden zu spielen. In der allgemeinen Hektik übersah der Unparteiische, dass der folgende Freiwurf direkt ausgeführt wurde, aber fast in der Mitte des Spielfelds. Also drei Meter entfernt vom eigentlichen Tatort. Der Ball huschte unter der Torhüterin durch. Ausgleich und Schlusspfiff.
Leider führte diese eine Fehlentscheidung und Unachtsamkeit des Referees zur Punkteteilung. Da Hungen/Lich die meiste Zeit des Spiels führte, bedeutet das Endergebnis einen Punktverlust und nicht Punktgewinn. Oder: Wenn diese schwachen zehn Minuten nicht gewesen wären! Jetzt gilt es, das Spiel zu analysieren und die Fehler zur nächsten Partie abzustellen.Für die HSG Hungen/Lich auf dem Parkett: Karla Hoppe im Tor (1.–30. Minute), Nadja Schmalhaus (31.–60. Minute); Nina Träger, Helen Toews, Anna Birkholz (6/3), Shana Appel (1), Julia Schug, Kim Macht (1), Laura Spieker (5), Chiara Schneider (7/4), Steffi Will (7) und Marie Menne (1).