Frauen II: Gute erste Halbzeit reichte zum Sieg

Mit dem 1:0 in Minute eins von Laura Spieker begann der Siegeszug der zweiten Frauenmannschaft in der Bezirksliga A am Samstagnachmittag. Zu Gast war der Tabellendritte aus Kirchhain und Neustadt. Nach dem 1:1 und 2:2 (3. Minute) stand die Deckung fast felsenfest, wobei Torfrau Nadja Schmalhaus mit einigen Paraden mithalf. In der Offensive fanden die Schützlinge von Trainer Marcus Jung immer wieder die Lücken in der gegnerischen Deckung. Kontinuierlich baute die HSG Hungen/Lich ihren Tore-Vorsprung aus. Nach 15 Minuten zeigte die Anzeigentafel in der Schäferstadt-Halle ein 12:6 an. Das Zusammenspiel Kreisläuferin mit den Rückraumstrateginnen funktionierte wunderbar, Tempogegenstöße wurden platziert, sodass die Seiten nach 30 Minuten mit einem beruhigenden 21:13 gewechselt wurden.

Die Ansprache des Trainers von Kirchhain/Neustadt in der Kabine hatte gewirkt. Die Gäste kamen mit einer anderen Einstellung zur zweiten Halbzeit auf die „Platte“. Bei Hungen/Lich befand sich auf einmal „Sand im Getriebe“. Nele Liebich, die ab Minute 31 zwischen den Pfosten stand, konnte zwar im Laufe dieser zweiten 30 Minuten einige Torwürfe der Gegnerinnen entschärfen, aber die Defensiv- sowie Offensivschwäche der Mannschaftskameradinnen nicht verbessern. Immer wieder scheiterten die „HuLi’s“ an der Torfrau von Kirchhain/Neustadt. Tor um Tor holten die Gäste auf. Das große Zittern begann ab Minute 52. Bis auf zwei Tore (30:28) konnte die gegnerische Mannschaft aus dem Norden des Handballbezirks Gießen aufholen. Fünf Minuten lang ließen anschließend beide Mannschaften nichts zu. Dann erzielte Julia Schweiger das erlösende Tor Nummer 31. Nach einer Auszeit der Gäste konnten beide Mannschaften noch einen Treffer (Celine Thiel für Hungen/Lich – 59:41 Spielminute) setzen. Es folgte der erlösende Abpfiff mit zwei Punkten auf der Habenseite der HSG Hungen/Lich. Endergebnis: 32:29.

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus (Tor 1.–30. Min.), Nele Liebich (Tor 31.–60. Min.); Steffi Will (4), Celine Thiel (6/1), Laura Tauchmann, Laura Spieker (10), Mareike Schmied (3/1), Helen Toews (1), Livia Gleim (3), Julia Schweiger (4) und Nina Träger (1).

Frauen II: Keine Chance gegen Tabellenführer

Frauen II: Keine Chance gegen Tabellenführer

Das erste Spiel am vergangenen Samstag in der kühlen Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle durfte die zweite Frauenmannschaft gestalten. Stark ersatzgeschwächt und ohne die leistungsverstärkende Hilfe aus der weiblichen A-Jugend (siehe Foto vor dem Spiel) empfingen die übrig gebliebenen zehn Schützlinge von Trainer Marcus Jung den momentanen Tabellenführer aus Dutenhofen und Münchholzhausen.

Vor sage und schreibe 20 Zuschauern, davon die Hälfte aus den Wetzlarer Vororten, konnten Mareike Schmied und Kameradinnen zunächst gegen den Favoriten mithalten. Beim 9:9 in Minute 21, nach einem lupenreinen Hattrick von Livia Gleim, sah es für die Gastgeberinnen noch gut aus. Doch dann häuften sich die technischen Fehler bei Hungen/Lich. Die Gäste nutzten dies sofort aus und zogen bis zum Halbzeitpfiff des Unparteiischen, der bei mancher Attacke von beiden Seiten sogar die Hühneraugen zudrückte, auf 11:15 davon.

Gleich zu Anfang der zweiten Hälfte der Partie konnte Livia Gleim auf 12:15 verkürzen, doch dann begann Dutenhofen/Münchholzhausen ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Tor um Tor bauten sie ihren Vorsprung aus, wobei Hungen/Lich durch einige Unkonzentriertheiten ordentlich mit half. Nadja Schmalhaus (am Fuß leicht verletzt) im Kasten der Heimmannschaft hatte keine Chance, die Gegenstöße der Gäste zu entschärfen. Seitens der „HuLi’s“ passte in Abwehr und Angriff kaum etwas zusammen. Das Fehlen einiger Stammspielerinnen sowie die gute Unterstützung aus der A-Jugend machte sich jetzt deutlich bemerkbar. Mit 19:34 Toren entführten die Wetzlarerinnen beide Punkte. Dabei gab es nichts zu rütteln und zu schütteln.

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus im Tor; Marie Truckenmüller (1), Nina Träger (1), Shana Appel (2), Helen Toews, Mareike Schmied (2/1), Livia Gleim (5), Laura Spieker (3), Laura Tauchmann und Stefanie Will (5).

Frauen II: Kollektive Rückraumschwäche

Ohne die etatmäßige Abwehrchefin und Kreisläuferin Laura Spieker empfingen die Bezirksliga-A-Damen am Samstag in der Schäferstadt-Halle den Tabellennachbarn aus Friedberg. Verstärkt durch einige Nachwuchskräfte aus der weiblichen A-Jugend ging die Mannschaft von Marcus Jung ans Werk. Mit 1:0 ging Hungen/Lich gleich in Führung. Doch dies sollte für lange Zeit die einzige Führung gewesen sein. Die Gäste aus der Nachbarkreisstadt fanden besser in die Anfangsphase der Partie und zogen auf 1:4 davon (6. Min.). Bis zur 14. Minute regierten beide Torfrauen auf der Platte. Acht Minuten fiel kein Tor. Livia Gleim beendete die Torflaute zu Gunsten der Gastgeberinnen. Im Verlauf der restlichen ersten Halbzeit holten nun Steffi Will und Co. Tor um Tor auf. Bei einem vielversprechenden Zwischenergebnis von 9:9 wurden die Seiten gewechselt.

Der bessere Start zur zweiten Hälfte der Begegnung lag auf Seiten der HSG Hungen/Lich (11:9). Danach scheiterten zu viele Angriffsversuche an der Torfrau Friedbergs. Tore waren überhaupt Mangelware. Nach 48 Minuten stand es noch 13:13 unentschieden. Während der letzten zwölf Spielminuten geschah nicht mehr viel, bis auf den Endspurt der Gäste. Beim 15:18 und nach 60 Minuten pfiff der Unparteiische diese Begegnung ab.

Fazit: Eigentlich ganz einfach. 18 Tore in 60 Minuten kassieren ist vollkommen in Ordnung, aber nur 15 selbst erzielen? Dies ist tatsächlich zu wenig. Hier muss sich der Verantwortliche oder Trainer Marcus Jung zu den nächsten Trainingseinheiten etwas einfallen lassen. Denn die Saison 2022/2023 ist noch sechs Spiele lang.HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Alesia Grieb; Shana Appel, Nina Träger, Mareike Schmied, Katharina Find, Julia Schweiger, Marie Truckenmüller (1), Livia Gleim (2), Leonie Henrich (3), Stefanie Will (4) und Celine Thiel (5/3).

Frauen II: Mit Ersatzcoach zum Auswärtssieg

Ohne den etatmäßigen Trainer Marcus Jung, aber mit dem erfahrenen Fachmann in Sachen Handball und Motivation Michael Kümpel als Coach trat die zweite Damenmannschaft den Weg in die Karl-Zeiss-Halle nach Langgöns an. Dort erwartete sie die zweite Mannschaft der ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen. Wieder musste die HSG ohne einige Stammkräfte, u.a. Mareike Schmied, auskommen. Dafür war aber die A-Jugendliche Celine Thiel und die wieder genesene Steffi Will an Bord. 

Das Tabellenschlusslicht der Bezirksliga A erwies sich zunächst als gleichwertiger Gegner. Bis zur achten Minute führten die Gastgeberinnen mit 5:3. Dann kam der erste große Auftritt von Celine Thiel. Mit einem lupenreinen Hattrick brachte sie die HSG auf die Siegerstraße. Die ESG konnte noch einmal ausgleichen, doch dann begann endgültig der Siegeszug der „HuLi’s“. Zur Halbzeitbesprechung stand es 7:12.

Nach Wiederanpfiff bauten die Bier- und Schäferstädterinnen ihren Vorsprung immer weiter aus, auch Dank einer sehr gut agierenden Julia Schweiger. Am Ende wurde die HSG Hungen/Lich mit zwei Punkten und einem Sieg in Höhe von 16:24 belohnt. Endlich wieder ein doppelter Punktgewinn nach den letzten – teilweise unnötigen – Niederlagen. Mit 12:10 Punkten befindet sich die HSG momentan auf Rang 6 der Tabelle. 

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Lisa Geller; Nina Träger, Laura Tauchmann, Shana Appel (1), Helen Toews (1/1), Stefanie Will (2), Katharina Find (2), Laura Spieker (5), Julia Schweiger (5/1) und Celine Thiel (8/2).

Frauen II: Rückrunde begann mit einer herben Niederlage

Am Sonntag, dem 15. Januar 2023, begann auch für die zweite Frauenmannschaft die Rückrunde. Den Start in diese stellten sich Marcus Jung, Trainer und Verantwortlicher, und seine Schützlinge etwas anders vor. Ohne einige Stammkräfte aber mit Verstärkung aus der weiblichen A-Jugend begrüßten die Damen die Mannschaft der HSG Linden. Im Hinspiel gab es noch eine Punkteteilung. Das Rückspiel gestaltete sich aber ganz anders. Zunächst konnte Hungen/Lich den stark auftretenden Lindenerinnen zeigen, wer die Hausherrinnen sind (6:5, 20. Minute). Nach einer Auszeit des Gastcoaches verloren Julia Schweiger und Kolleginnen den Spielfaden und gerieten ins Hintertreffen. Was zur Halbzeit noch aufholbar schien (7:11), wurde von Linden während der zweiten 30 Minuten immer weiter ausgebaut. Die stabile Deckung der HSG Hungen/Lich, die der Zuschauer noch aus der Vorrunde gewöhnt war, schmolz dahin wie ein Päckchen Butter in der Sonne. Die Angriffsaktionen wurden zu oft von der Lindener Torhüterin entschärft. So setzten die Gäste einen Treffer auf den anderen und gewannen die Partie deutlich mit 16:27. 

Jetzt gilt es den Mund abwischen, die Fehler dieses Spiels analysieren, dementsprechend zum nächsten Spiel auszulöschen. Es kann eigentlich nur besser werden.

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Irina Zecher; Shana Appel, Livia Gleim, Laura Tauchmann, Katharina Find, Nina Träger (1), Laura Spieker (1), Julia Schweiger (1), Mareike Schmied (3/1), Celine Thiel (3/3) und Leonie Henrich (7).

Frauen II: Es fehlten Stamm- und Aushilfskräfte

Wenn einer Mannschaft nicht nur einige Stammkräfte fehlen, sondern auch noch die leistungsstarken Hilfskräfte, dann kann man davon ausgehen, dass es schwer wird, ausgerechnet auch noch in einem Nachbarschaftsduell zu bestehen. Die Möglichkeit bestand trotzdem. Die Bezirksliga-A-Damenmannschaft der HSG Hungen/Lich begrüßte am vergangenen Samstag in der eiskalten Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule die HSG Grünberg/Mücke. Vom Tabellenbild her eine lösbare Aufgabe. Aber was bedeutet schon eine Skala mit Zahlen.

Zunächst schenkten sich beide Mannschaften überhaupt nichts. Die Führungen wechselten ab und zu, aber mehr als zwei Tore ließ keine Mannschaft die andere davon ziehen. Beim 11:9 (Leonie Henrich) und 12:10 (Mareike Schmied), fünf Minuten vor der Pause, hatte der Betrachter der Partie das Gefühl, jetzt ist der Knoten bei der Heimmannschaft geöffnet. Zumal auch immer wieder Laura Spieker am Kreis von ihren Mitspielerinnen gekonnt eingesetzt wurde. Der Knoten blieb aber zusammen. Die Gäste nutzten die Zeit, um noch zwei Tore im Netz der Heimmannschaft unterzubringen (12:12).

Es dauerte genau acht Minuten nach Wiederanpfiff, als die Vorvogelsbergerinnen zum ersten Mal mit vier Toren Unterschied in Führung gingen. Lea Momberger und Kolleginnen gaben aber nicht auf. Nach 45 Minuten näherten sich die Gastgeberinnen dem Ausgleich (19:21, Leonie Henrich). Marcus Jung versuchte durch eine Auszeit, seine Schützlinge doch noch auf die Siegerstraße zu lenken. Grünberg/Mücke legte danach aber immer wieder ein oder auch zwei Tore vor. Die im ersten Abschnitt noch glänzend agierende Torfrau Irina Zecher verlor langsam das Glück des Tüchtigen. Der heimische Block bröselte bedächtig zusammen. Die letzten vier Minuten gehörten mit zwei zu null Treffern den Gästen. Mit 24:28 entführten sie damit beide Punkte.

Im Sinne der Mannschaft kann man nur hoffen, dass alle verletzten, kranken und Zusatzspielerinnen zum letzten Spiel des Jahres 2022 in Pohlheim auf der „Platte“ stehen können. Danach kann endlich die absolut verdiente Winterpause beginnen.

HSG Hungen/Lich: Irina Zecher (Tor); Nina Träger, Livia Gleim, Lisa Fuhr, Kim Macht, Helen Toews, Shana Appel (1), Lea Momberger (1), Laura Tauchmann (1), Julia Schweiger (1), Marie Truckenmüller (2), Mareike Schmied (4/1), Leonie Henrich (4/1) und Laura Spieker (10).

Die Energiekrise und andere unschöne wirtschaftliche Angelegenheiten haben nicht nur die privaten Haushalte fest im Griff. Ganz besonders wird in den öffentlichen Gebäuden an Heizkosten gespart. Man sollte aber dabei bedenken, dass durch die niedrigen Temperaturen die Verletzungsgefahr der Sportlerinnen und Sportlern erhöht wird. Und ob dies zu verantworten ist, bleibt dahingestellt.