Ohne die etatmäßige Abwehrchefin und Kreisläuferin Laura Spieker empfingen die Bezirksliga-A-Damen am Samstag in der Schäferstadt-Halle den Tabellennachbarn aus Friedberg. Verstärkt durch einige Nachwuchskräfte aus der weiblichen A-Jugend ging die Mannschaft von Marcus Jung ans Werk. Mit 1:0 ging Hungen/Lich gleich in Führung. Doch dies sollte für lange Zeit die einzige Führung gewesen sein. Die Gäste aus der Nachbarkreisstadt fanden besser in die Anfangsphase der Partie und zogen auf 1:4 davon (6. Min.). Bis zur 14. Minute regierten beide Torfrauen auf der Platte. Acht Minuten fiel kein Tor. Livia Gleim beendete die Torflaute zu Gunsten der Gastgeberinnen. Im Verlauf der restlichen ersten Halbzeit holten nun Steffi Will und Co. Tor um Tor auf. Bei einem vielversprechenden Zwischenergebnis von 9:9 wurden die Seiten gewechselt.

Der bessere Start zur zweiten Hälfte der Begegnung lag auf Seiten der HSG Hungen/Lich (11:9). Danach scheiterten zu viele Angriffsversuche an der Torfrau Friedbergs. Tore waren überhaupt Mangelware. Nach 48 Minuten stand es noch 13:13 unentschieden. Während der letzten zwölf Spielminuten geschah nicht mehr viel, bis auf den Endspurt der Gäste. Beim 15:18 und nach 60 Minuten pfiff der Unparteiische diese Begegnung ab.

Fazit: Eigentlich ganz einfach. 18 Tore in 60 Minuten kassieren ist vollkommen in Ordnung, aber nur 15 selbst erzielen? Dies ist tatsächlich zu wenig. Hier muss sich der Verantwortliche oder Trainer Marcus Jung zu den nächsten Trainingseinheiten etwas einfallen lassen. Denn die Saison 2022/2023 ist noch sechs Spiele lang.HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus, Alesia Grieb; Shana Appel, Nina Träger, Mareike Schmied, Katharina Find, Julia Schweiger, Marie Truckenmüller (1), Livia Gleim (2), Leonie Henrich (3), Stefanie Will (4) und Celine Thiel (5/3).