Zum letzten Heimspiel in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle Lich im Jahre 2023 begrüßte die zweite Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich die Bezirksliga-A-Konkurrentinnen von der HSG Mörlen. Die Mannschaft aus dem Nachbarlandkreis hatte sich vorgenommen, mit einem doppelten Punktgewinn gegen die nicht gerade erfolgsverwöhnten Gastgeberinnen dieses Punktspiel zu beenden. 

Es begann auch vielversprechend für die Gäste. Nach drei Minuten führten die HSG Mörlen mit 1:2. Dies war aber auch die einzige und letzte Führung während der  gesamten Partie. Nach diesem ersten Abtasten spielte Hungen/Lich konzentriert in Abwehr und Angriff, unterstützt von einer glänzend reagierenden Torfrau. Trotz einiger angeblichen technischen Fehlern ließen sich Steffi Will und Co. nicht aus der Ruhe bringen. Tor um Tor bauten sie im Laufe der ersten Halbzeit ihre Führung aus. Über ein 6:3 (Leonie Henrich) in Minute 15 wurden nach dem 15:10 die Seiten gewechselt.

Bereits während der ersten Halbzeit gab es einige Spielminuten, die in Unterzahl auf beiden Seiten bewältigt werden mussten. Hungen/Lich kam mit diesen zweiminütigen Handicaps besser zurecht. Der Mittelblock mit zum Beispiel Helen Toews und Maria Kress stand fest und ließ im zweiten Abschnitt nur noch sechs Tore der HSG Mörlen zu. Dazu hielt Torfrau Nadja Schmalhaus noch einen Strafwurf. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung bauten die Schützlinge von dem zu jeder Zeit zufrieden wirkenden Coach Marcus Jung ihren Vorsprung weiter aus. Mit einem Lächeln kassierte zwei Minuten vor Abpfiff der Begegnung die bis dahin hervorragend in der Deckung arbeitende Helen Toews ihre dritte Zeitstrafe und damit einen Platzverweis ohne Konsequenten. Den letzten Treffer in der 59. Minute erzielte Samantha Winterkorn. Mit einem deutlichen 25:16 errang die zweite Frauenmannschaft, die wieder ohne Laura Spieker antreten musste, einen ganz wichtigen Sieg.

Für die HSG Hungen/Lich erfolgreich: Nadja Schmalhaus (Tor); Shana Appel, Nina Träger, Helen Toews, Julia Schug (1), Marie Menne (1), Samantha Winterkorn (1), Marlen Wolf (2), Maria Kress (3), Leonie Henrich (3/1), Steffi Will (7) und Anna Birkholz (7/2).

Zeitstrafen: 6:4, Rote Karte: 1:0