MJC: Zweites Jahr der Kooperation mit der mJSG Bieber/Heuchelheim erfolgreich

Die zweite Spielzeit mit Gastspielrechten ist gerade beendet. Anlass genug, ein wenig zurückzublicken.

In der Spielzeit 2020/2021 kam es zu Gastspielrechten zweier hoch talentierter junger Handballer aus dem Biebertal bei der HSG Hungen/Lich.

Torwart Michel Hofmann und Linkshänder Ole Kneissl entschieden sich zusammen mit ihren Eltern zu einem fordernden Schritt. Die HuLi’s waren für die Oberliga qualifiziert und die jungen Herren hatten den Anspruch, oben zu spielen. Man kannte aus den Auswahlmannschaften einige Spieler aus Hungen oder Lich und so war die Integration schnell gelungen.

Als Gastspieler ein- bis zweimal pro Woche zu trainieren und zudem zu spielen sowie gleichzeitig beim Heimverein in der Bezirksoberliga auf Torejagd zu gehen sowie die Übungseinheiten zu besuchen, ist ein anspruchsvolles Programm.

Es hat alles gut geklappt – auch die Verantwortlichen beider Spielgemeinschaften sind noch enger zusammen gerückt.

In dieser Saison war es genau anders herum: Jan Machura und Justus Freitag nahmen das Gastspielrecht in Bieber wahr und absolvierten dort eine erfolgreiche Runde in der Oberliga.

Als gelungenen Abschluss darf man dabei getrost bezeichnen, dass das letzte Punktspiel in der bel etage ausgerechnet gegen den TV Hüttenberg gewonnen wurde. Dies ist zwar nur ein Spiel, hinterlässt jedoch die Gewissheit, mit dem Modell der Kooperation höchst erfolgreich gewesen zu sein, ohne Abgänge in den eigenen Teams verzeichnen zu müssen.

Jan und Justus trainierten ebenso wie seinerzeit Michel und Ole mindestens einmal pro Woche bei den Bieberer Trainern Thomas Kneissl, Lena Klein und Maren Kneissl, spielten am Wochenende einmal per Gastspielrecht und dazu in unserer männlichen C-Jugend (die kurz vor dem Staffelsieg steht). Zudem nahmen sie regelmäßig am Trainings- und Spielbetrieb der männlichen B-Jugend teil.

Ganz nebenbei darf festgehalten werden, dass Justus Freitag den Sprung in die Hessenauswahl schaffte und damit das hohe Niveau genossener Ausbildung bewies.

In der kommenden Spielzeit gibt es vorerst kein Gastspielrecht mit der mJSG Bieber/Heuchelheim. Vor solchen Überlegungen trifft man in der Oberliga-Qualifikation der männlichen B-Jugend auf alte Bekannte und Freunde.

Die Verantwortlichen bleiben trotzdem in regem Austausch!

Aber auch in dieser Spielzeit wird sich unsere männlichen B-Jugend voraussichtlich wieder über Gastspieler freuen (der Trainingsbetrieb liefert den Beweis). 

Dabei wird von vorneherein mit kooperierenden Vereinen vereinbart, dass ein nachfolgender Vereinswechsel ausgeschlossen ist. 

15- und 16-jährige Talente haben somit die Möglichkeit, bei uns in Umfang und Intensität auf noch höherem Niveau zu trainieren und spielen sowie die Dienste eines eigenen Athletiktrainers (Physiotherapeut) und einer Reha-Trainerin in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig bleiben sie ihrem Heimatverein erhalten.

Wie die Kooperation mit der mJSG Bieber/Heuchelheim nachhaltig zeigte, ist das Modell ein großer Gewinn für junge Talente und ihre Stammvereine.

MJA: Sieg im Spitzenspiel in Wettenberg

HSG Wettenberg – HSG Hungen/Lich 29:35 (15:16)

Mit dem Sieg in Launsbach hat unsere mJA das Ticket für die Final 4 um die Bezirksmeisterschaft gelöst. Vor dem Spiel war man punktgleich und hat es nun selbst in der Hand, als Staffelsieger aus der Runde hervorzugehen. Ein möglicher großer Vorteil, wenn es Über-Kreuz-Spiele geben sollte.

Mit Ole Schmidbauer und Benni Gorr fehlten spieltragende Größen, die mit kräftiger Anleihe aus der B-Jugend versucht wurden, zu kompensieren. Seitens der Trainerschaft war man optimal vorbereitet und hatte mit mehrmaliger Videoanalyse sich eine Taktik überlegt, die in der zweiten Hälfte zunehmend aufging.

Im ersten Durchgang agierten beide Teams gleichwertig und mit überschaubarem Erfolg in der Abwehr. Die zweite Halbzeit brachte die entscheidenden konditionellen Vorteile. So wurde fleißig durchgewechselt, ohne dabei zu sehr an Qualität zu verlieren. Diese Möglichkeit war den Gastgebern nicht gegeben, weshalb am Ende ein Auswärtssieg mit deutlichem Abstand verzeichnet werden konnte.

Auf Seiten der HuLi‘s sind ein überragender Torwart Leo und ein sicherer Vollstrecker Maxi herauszuheben.

HSG Hungen/Lich: Leo Eichenauer im Tor; Nicolai Kniß (6), Jan Bastel, Maximilian Bär (17), Leon Becker (5), Nico Böhm (1), Fabian Becher, Pius Spall (2), Jannik Pleyer (3), Christopher Schönwetter (1), Jerome Heffe, Piet Spall und Johannes Kullbach; auf der Bank: Tim Gorr, Maik Schönwetter, Benni Gorr und Jan Machura; Schiedsrichter: Thomas Allendörfer (HSG Lumdatal); 7-m Wettenberg: 1/0, Hungen/Lich 0/0; Zeitstrafen: Wettenberg 2 (Michel + Merz), Hungen/Lich keine.

MJA: HSG Hungen/Lich – HSG Großen-Buseck/Beuern 35:25 (18:13)

Den vorletzten Schritt in die Playoffs um die Bezirksmeisterschaft nahm die Gorr-Truppe gegen das Schlusslicht der Tabelle aus Buseck. In den verbleibenden vier Rundenspielen genügt dem Team ein einziger Sieg, um den zweiten Tabellenplatz sicher zu haben.

Durch den langfristigen Ausfall von Leistungsträger Benjamin Gorr und einem Covid-Fall war der reguläre Kader dezimiert. Aber es ist inzwischen lieb gewonnene Gewohnheit, dass die Jungs unserer Landesliga-B-Jugend mitspielen. Inzwischen ist das somit aus Jahrgängen 2003 bis 2006 zusammengestellte Kollektiv ein solches geworden. Die berühmten „Rädchen“ greifen mit jedem Training und Spiel besser ineinander. Dieses Mal halfen drei Spieler des Jahrgangs 2006 und zwei des Jahrgangs 2005 aus.

Die Jungs aus Großen-Buseck/Beuern waren personell deutlich besser aufgestellt, als bei dem letzten Spiel (46:29). So entwickelte sich ein ausgeglichenes Match bis zum 12:11 in der 22. Minute. Ab diesem Zeitpunkt konnte die Abwehr (mit drei 2006 geborenen gleichzeitig in zentraler Position) endlich besseren Zugriff auf den Busecker Rückraum erlangen und mit dem einfachen Mittel „Ballgewinn-Gegenstoß-Tor“ sich zur Pause auf fünf Tore absetzen.

In Minute 39 netzte der B-Jugendliche Pius Spall zum 24:15 und der Fisch war endgültig geputzt. Der „Stiefel“ wurde nun herunter gespielt, ohne dass der Gegner noch einmal merklich verkürzen konnte.

Am kommenden Wochenende folgt das Spitzenspiel bei der HSG Wettenberg und man möchte den knappen Sieg im Heimspiel gerne auch in der Ferne wiederholen.

HSG Hungen/Lich: Leo Eichenauer im Tor; Nicolai Kniß (1), Maximilian Bär (13), Leon Becker (9), Nico Böhm (7), Fabian Becher, Pius Spall (2), Jannik Pleyer (3), Christopher Schönwetter und Piet Spall; auf der Bank: Tim Gorr und Maik Schönwetter; Schiedsrichter: Peter Rau (HSG Dilltal); Strafwürfe HSG Hungen/Lich: 0/0 – HSG Großen-Buseck/Beuern: 2/1; Zeitstrafen: HSG Hungen/Lich: keine, HSG Großen-Buseck/Beuern: 1 (K. Hez).

Positiver Rundenabschluss für die MJB

HSG Rüsselsheim/Bauschheim/Königstädten : HSG Hungen/Lich 30:40 (17:19)
Unsere U17 trat die lange Reise zum letzten Auswärtsspiel in Rüsselsheim in Bestbesetzung und mit dem Willen an, einen Auswärtserfolg einzufahren. Gewarnt war man vor den Hausherren durch deren knappes Ergebnis gegen die TSG Oberursel (18:20).
Die Stimmung war gut und ein hochmotiviert absolviertes Aufwärmprogramm ließ „die Bank“ hoffen, einen unproblematischen Spätnachmittag zu verbringen. Letztlich wollte man auch dem scheidenden Trainer Ingo Deubner, der die Jungs seit den Minis top entwickelt hat, ein schönes Dessert präsentieren.
Erstens kommt es bekanntlich anders und zweitens als man denkt:
Natürlich hatten die Hausherren auch ein Wörtchen mitzureden und zeigten sich ebenfalls kampfeslustig und motiviert. Dazu hatten einige Protagonisten der HuLi’s einen ausgesprochen gebrauchten Tag erwischt. So war das Passspiel zu langsam, die vor einer Woche noch effektive Abwehrmitte stand häufig neben sich und man leistete sich in der Anfangsphase zu viele einfache technische Fehler.Lediglich unser Torwart Luca Schmidt hielt uns mit einigen Paraden auf Augenhöhe. Der Coach war also gezwungen, ständig neue Besetzungen zu testen, kam sich aber wie auf dem Jahrmarkt vor, wenn jeder Zug aus dem Topf sich als Niete erweist. Glücklicherweise ist unser Team inzwischen auch in der Breite erstarkt und die Spieler, die als C-Jugendliche noch in der 2. Mannschaft am Ende der BOL-Tabelle spielten, stießen dieses Mal den Bock um.So traf Tim Heckmann gleich dreimal und Jerome Heffe netzte auch sofort nach seiner Einwechslung. Das gab zumindest Sicherheit und einen Vorsprung von drei Toren (10:13, 16. Minute). Mittlerweile hatte auch unser Torjäger Leon sein Visier kalibriert und man hatte erstmals das Gefühl, das Spiel in den Griff bekommen zu haben. 
Das Gefühl wurde dennoch auch in der Folgezeit wieder durch haarsträubende Fehlabspiele, unmotivierte Wurfversuche und mangelnde Griffigkeit in der Defensive zerstört.Immerhin gelang es, mit einem knappen Vorsprung in die Pause zu gehen (17:19).

Auch in Durchgang zwei begann das Team ausgesprochen fahrig und spielte mit zu hohem Risiko und zu wenig Geduld. In der 31. Minute waren die Jungs aus Bauschheim beim 22:24  immer noch eng dran. Zudem kassierten wir just in diesem Moment eine Zeitstrafe und einen Strafwurf gegen uns. Den 7-Meter parierte unser Torwart und diese Szene konnte den Knoten endlich lösen.
Plötzlich stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld: Schnellbeinig und mit Armarbeit in der Abwehr, pfeilschnell im Gegenstoß und treffsicher im Positionsspiel. Die mitgereiste elterliche Fankolonie kommentierte das nun agierende Team zutreffend: „Die reden ja sogar miteinander in der Abwehr“. Vom 22:24 ging es mit dem aktivierten Turbolader auf 22:31 in der 35. Minute und das Spiel war vorzeitig entschieden. Dass ausgerechnet der Spieler mit dem unglücklichsten Auftritt seiner jungen Karriere dann auch noch mit wütendem Gewaltwurf in den Winkel das 40te Tor kurz vor dem Abpfiff erzielte, war ein passender Abschluss und sorgte nicht nur für gute Laune, sondern verspricht eine Runde Erfrischungsgetränke nach einem der nächsten Trainingstage.
Erstmals spielte eine männliche B-Jugend aus Hungen/Lich auf Hessenebene. Ein positives Punktekonto mit 6:4 ist da keine schlechte Ausbeute. Dass es nicht zu mehr reichte, lag an einem völlig vergeigten Auftritt in Groß-Bieberau und unsäglich viel Pech im Spiel bei der MJSG Bieber/Heuchelheim, als das Pech dort einen beruhigenden Vorsprung im zweiten Durchgang abschmolz. Die Jungs trainieren vorerst weiter und einige Akteure kommen bei der A-Jugend zum Einsatz, die die Teilnahme am Final 4 der Bezirksoberliga schon greifbar hat.
HSG HuLi: Luca Schmidt im Tor, Jan Machura 1 Tor, Justus Freitag 4, Leon Becker 13, Tim Heckmann 3, Jan Bastel 2, Jerome Heffe 2, Pius Spall 2, Nico Böhm 3, Jonathan Will 6, Christopher Schönwetter 2, Lasse Schmidbauer, Piet Spall 2 und German Kasperkowitz.
MV: Udo HaasTrainer: Maik Schönwetter; Schiedsrichter: Marcel Creutz (HSG Langen); 7-Meter: Rü/Ba/Kö: 1/0 – HSG 0Zeitstrafen: Rü/Ba/Kö 3 (Müller, Hock, Trinkaus) – HuLi: 2 (Schönwetter, Böhm)

MJB: Zweiter Landesliga-Erfolg für unsere Jungs

HSG Hungen/Lich : TSG Oberursel 34:30 (Hz. 16:13)

Mit einer engagierten Leistung gelang es unserer B-Jugend in der Landesliga zuhause die weiße Weste zu behalten. Dabei war der Trainer gezwungen, zu improvisieren, fehlten ihm doch gleich alle drei Kreisläufer, die gleichzeitig auch die zentrale Abwehrposition besetzen. Dankenswerterweise stand unser C-Jugend-Hessenauswahlspieler Justus zur Verfügung, obwohl dieser qua Gastspielrecht mit der MSG Bieber/Heuchelheim eigentlich in der Oberliga antreten sollte. Vielen Dank an unsere Freunde aus Bieber auch an dieser Stelle!

Die ersten Minuten gehörten den Gästen aus dem Taunus, die bis zum 5:6 in der 11. Minute die Nase vorn hatten. Dabei setzte sich insbesondere der starke Kreisläufer wiederholt in Szene. Die HuLi’s waren noch in einer Findungsphase, was das Abwehrmanagement anging. Nachdem die personelle Lösung der Abwehrmitte in Person von Nico Böhm aufgetan wurde, gelang es unseren Jungs zunehmend, die Oberhand zu gewinnen. Ballgewinne mit einer kompakten und trotzdem ballorientierten Deckung, ein bärenstarker Luca Schmidt im Kasten, eine Manndeckung gegen den Orscheler Spielmacher sowie daraus resultierende Tempogegenstöße waren das probate Mittel, um die Gäste mit einem Abstand von drei Toren zum Pausentee zu schicken.

Die TSGO ließ sich zunächst im zweiten Durchgang nicht abschütteln und war in der 33. Minute beim 21:18 immer noch in Schlagdistanz. In einer Auszeit noch einmal feinjustiert, gelangen 3 Doppelschläge durch Jonathan Will, Nico Böhm und Leon Becker. Das Spiel stand nun 27:20 (39. Minute) und war entschieden. Zwar gaben die Gäste nicht auf, waren aber letztlich machtlos gegen die Vollstreckerqualitäten unseres Leon, der es in dem Spiel auf unglaubliche 17 (!) Treffer brachte.

Am kommenden Samstag tritt das Team dann in Rüsselsheim an und plant, endlich auch auswärts Zählbares einzufahren.

HSG: Luca Schmidt im Tor, Justus Freitag (3/1), Jan Bastel (1), Nico Böhm (4), Jonathan Will (6), Lasse Schmidbauer (1), Piet Spall (1), German Kasperkowitz, Leon Becker (17) und Pius Spall (1); MV: Udo Haas; Trainer: Maik Schönwetter.

Sciedsrichter: Jannick Berndt und Maximilian Maage (SG Rechtenbach).

Strafwürfe: HSG 1/1 – TSGO 3/2, Zeitstrafen: HSG 2 (Becker + Freitag), TSGO 1 (Widura).