MJB mit starkem Auftritt im ersten Landesliga-Heimspiel

Im zweiten Spiel der Landesliga traf unsere Mannschaft auf das Team der HSG Großenlüder/Hainzell in Lich.

Bis in die Haarspitzen motiviert zeigten sich unsere Jungs von Anbeginn. Zur Freude des Trainers glänzte dabei dieses Mal insbesondere eine schnellbeinige und ballorientierte Abwehr. Man war in diesem Spiel personell komplett und verzichtete nur auf den nach schwerer Verletzung bereits wieder in das Training eingestiegenen Kreisläufer und Abwehrchef Fritz Kasperkowitz. Die zentrale Deckungsposition übernahmen diesmal Tim Heckmann und Christopher Schönwetter und sie machten ihre Sache gerade in Durchgang eins ausgezeichnet. Wenn doch einmal ein Angreifer eine Lücke fand, stand ihm an diesem Tag ein überaus gut aufgelegter Luca Schmidt im Tor entgegen, der reihenweise Bälle entschärfte.

Beim Stand von 6:2 in der achten Minute war das Trainergespann aus Großenlüder bereits gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese brachte jedoch keine Änderung und die HuLis zogen dank vieler Ballgewinne und schnellem Angriffsspiel auf 16:2 fort. Dabei tat eine hohe Wechselfrequenz auf der heimischen Bank keinen Abbruch. Das Spiel war früh entschieden und ein Halbzeitergebnis von 20:4 sprach Bände.

In Durchgang zwei traten die Gäste mit guter Moral auf und konnten 11 Mal treffen. Die Defense der HuLis legte nicht mehr die letzte Konsequenz an den Tag und erinnerte nun eher an das berühmte Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss. Der Angriff funktionierte jedoch ebenso gut wie in der ersten Spielhälfte und am Ende prangte ein Kantersieg von 40:15 auf der Anzeige der heimischen DBS-Arena.

HSG: Luca Schmidt im Tor; Jan Machura 2 Tore, Justus Freitag 4, Tim Heckmann, Jan Bastel 2, Jerome Heffe 1, Nico Böhm 7/1, Jonathan Will 9, Christopher Schönwetter 1, Lasse Schmidbauer, Piet Spall 3, German Kasperkowitz 1/1, Leon Becker 10 und Pius Spall; MV: Udo Haas, Trainer: Maik Schönwetter; 7-Meter 2/2, Zeitstrafen 2 (Will und Schönwetter); Schiedsrichter: Pascal Neul (HSG Pohlheim).

MJA eilt mit großen Schritten in Richtung Final Four

HSG Großen-Buseck/Beuern – HSG Hungen/Lich 27:46 (13:19)

Mit einem starken Auftritt in Buseck erkämpfte die mJA sich die Tabellenführung und besserte das Torverhältnis zusätzlich auf. Bei der HSG ist die Vernetzung zwischen einzelnen Altersklassen gelebte Selbstverständlichkeit. Traten drei A-Jugendliche am Vortag für die Männer II zum Derbysieg an, so halfen an diesem Sonntag im Auswärtsspiel gleich fünf B-Jugendliche „oben“ aus. Der Spielbericht fand dementsprechend Spieler der Jahrgänge 2003 bis 2006 wieder.

In Vertretung des verhinderten Coaches Timm Gorr übernahm erneut unser B-Jugend-Trainer Maik die Betreuung der Truppe. Seit 2022 trainiert man an einem Tag in der Woche gemeinsam. Deswegen trat die Truppe für den externen Betrachter wie eine Einheit auf. Im Hinspiel gegen die Busecker hatte man sich schwer getan, lag lange im Rückstand und konnte erst gegen Ende des Spieles sich noch deutlich absetzen.

Wir nahmen uns vor, diesmal vom Anpfiff an das Spiel zu bestimmen. Dies ist gelungen, weil auch der Innenblock unserer 6:0-Deckung funktionierte, obwohl (oder weil?) zwei Spieler des Jahrgangs 2006, Nico und Leon, diese zentrale Aufgabe hervorragend lösten. In die Pause ging es mit einem Vorsprung von sechs Toren. Schon gegen Ende der ersten Halbzeit zeichnete sich ab, dass die Hausherren mit dünnem Kader an konditionelle Grenzen stießen. Die HuLi’s hatten von Anfang an die Direktive, hohes Tempo an den Tag zu legen, um diese vermeintliche Schwäche zu nutzen.

Zur zweiten Halbzeit stellte der Coach dann die Deckung deutlich offensiver, um geschwächten Angreifern aus Buseck noch mehr leichte Bälle wegzunehmen. Der Plan ging voll und ganz auf und unser Team überrollte den Gegner förmlich zwischen der 31. und 35. Minute auf den Zwischenstand von 25:14. Auch im Anschluss ließ die Truppe nicht nach und trotz „flottem Durchwechseln“ wurde der Vorsprung bis zur letzten Minute kontinuierlich ausgebaut. In einem insgesamt überzeugenden Team ragten die Torhüter Leo und Luca sowie als Vollstrecker Maxi, Ole und Leon etwas heraus.
HuLi: Leo Eichenauer (1. Hz.) und Luca Schmidt (2. Hz.) im Tor; Benjamin Gorr (5), Maximilian Bär (15), Leon Becker (8), Nico Böhm (3), Fabian Becher, Pius Spall, Jannik Pleier (5), Ole Schmidbauer (8), Piet Spall (2) und Johannes Kullbach; Trainer: Maik Schönwetter.

MJB startet in die Landesliga

Eine kurze Pause wird unserer männlichen U17 gegönnt. Dann geht es sofort im neuen Jahr an die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison.

Die Gegner sind dabei attraktiv: HSG Großenlüder/Hainzell, mJSG Bieber/Heuchelheim, TSG Oberursel, HSG Rüsselsheim/Königstädten/Bauschheim und HSG Groß-Bieberau/Modau.

Nie spielte eine männliche B-Jugend unserer HSG auf Hessenebene. Trotzdem rechnet man sich durchaus gute Chancen aus, um die Spitze mitspielen zu können. Dafür wird ab Januar dreimal pro Woche trainiert.

Daneben ist man stolz, den Physiotherapeuten Gunter Schickstein aus Florstadt für die ergänzende athletische Ausbildung verpflichtet zu haben. Der ehemalige Leistungssportler (Judo) wird das Trainerteam ebenfalls ab Januar ergänzen und sowohl vor Ort in der Halle wie auch individuell die jungen Herren stärker machen.

Männliche A-Jugend bleibt vorne!

HSG Hungen/Lich – JSG Wettertal/Butzbach 35:27 (14:15)

Unsere Jungs bleiben punktgleich mit der HSG Wettenberg auf Platz 1 der Bezirksoberliga, Gruppe 2. Damit scheint die Teilnahme am Final 4 um die Bezirksmeisterschaft gesichert.

Seit einem Monat trainieren große Teile der männlichen B-Jugend einmal pro Woche zusammen mit der A-Jugend. Eine Bereicherung, die auch im Spiel gegen Wettertal/Butzbach trumpfte.

Obwohl Trainer Tim Gorr vor dem Spielbeginn mehrfach davor warnte, den ersatzgeschwächten Gegner zu unterschätzen, bereitete sich die gemischte Truppe (sechs B-Jugendliche) mit ihrem Aufwärmprogramm gedanklich eher auf ein „Schaulaufen“ vor, was sich rächen sollte.

Die Gäste waren von Beginn an sehr präsent und nahmen die Geschenke der mit 70% arbeitenden Defensive dankend an, um nach zehn Minuten mit 7:2 in Führung zu liegen. Eine kurze Absprache auf der Bank (die auch regelmäßig durch einen Trainer der mJB ergänzt wird) ergab dann eine Auswechslung en bloc: 4 A-Jugendliche raus und dafür B-Jugendliche auf die Platte!

Der Schachzug zeigte Wirkung und der hohe Rückstand konnte nach 20 Minuten auf 9:10 gestellt werden (vier Treffer der B-Jugend). Zum Pausentee lagen die Gäste immer noch mit einem Tor in Führung.

Die taktische Ausrichtung für die zweite Hälfte: Bedingungslos auf Tempo setzen und die Stärke der gut besetzten Bank nutzen. Außerdem die gegnerischen Rückraumspieler viel offensiver annehmen!

Durchgang zwei lief dementsprechend und das Team konnte die zweite Hälfte schnell unter Kontrolle bringen.

Dabei machte es keinen erkennbaren Unterschied, ob und wie viele der teilweise drei Jahre jüngeren (Jahrgang 2003–2006) Kameraden der B-Jugend auf dem Feld waren. 

Gestützt auf eine starke Torhüterleistung von Leo (Kollege Luca durfte im Feld wirken) gelangen zunehmend viele einfache Ballgewinne, die ebenso kompromisslos wie überzeugend im Tempospiel genutzt wurden.

HSG: Leo Eichenauer im Tor; Nicolai Kniß (2), Benjamin Gorr (3), Maxi Bär (12), Leon Becker (2), Fabian Becher (3), Pius Spall (3), Jannik Pleyer (6), Yanick Holzacker, Jonathan Will (1), Luca Schmidt, Piet Spall (2) und Nico Böhm (1). Auf der Bank: Tim Gorr und Maik Schönwetter.

MJB: Auch keine goldene Ananas

Hessenliga-Qualifikation: TV Gelnhausen – HuLi 33:31 (18:15)

Auch wenn es um nichts mehr ging, hätte unsere U17 gerne das letzte Qualifikationsspiel erfolgreich abgeschlossen. In Gelnhausen ging man mit zwei Prämissen an den Start: 1. Gewinnen 2. Allen viele Spielanteile gönnen. Dass man diesen beiden Vorgaben nicht gerecht werden konnte, lag vor allen Dingen an einer mäßigen Abwehrleistung gegen den Nachwuchs des Drittligisten.

„Never change a (winning) team“ spiegelte sich in der Anfangsformation wider. Man stellte zu Beginn diejenigen auf die Platte, die vor einer Woche in Hüttenberg um Haaresbreite am Sieg gescheitert waren und vor allen Dingen in der Abwehr vollauf überzeugt hatten.

Eine schnelle Führung am Anfang hatte nur kurzen Bestand und der TVG fand mit fortschreitendem Spielverlauf immer besser Lücken in einer Defensive, die nicht miteinander zu arbeiten gewillt war. Gerade gegen die körperlich starken Halb-Angreifer des TVG standen die Abwehrspieler der HuLi’s alleine und vermissten die Nebenleute genauso, wie die Trainer. 

Der Angriff machte indes sein Ding irgendwie. Was fehlte, waren gewonnene Bälle hinten, daraus resultierendes Umschaltspiel und letztlich auch der Willen, unbedingt gewinnen zu wollen.

Immerhin: eine Umstellung in der Abwehr brachte unsere Jungs beim 30:29 noch einmal in die Reichweite von Zählbarem. Da Prämisse 2 jedoch an diesem Tag auch konsequent befolgt wurde (alle viele Spielanteile), reichte es endlich nicht, um das Spiel zu gewinnen.

Fazit: Das erste Ziel des Teams wurde mit der Qualifikation für die Hessenliga erreicht. Einem starken Auftritt bei der HSG Hanau und beim TV Hüttenberg standen drei schwache Spiele gegenüber.

Mit einer Mannschaft, deren Spieler überwiegend dem jüngeren Jahrgang angehören, wäre die Oberliga eine überfordernde Aufgabe, wenngleich einzelne Akteure dieses Niveau zeigen können.

In einem Mannschaftssport geht es aber darum, dass alle Teammitglieder sich entwickeln und an Erfolg wie Misserfolg teilhaben.

Die HSG hat im Vergleich zu dem Jahrgang 2005/2006, der vor zwei Jahren eine gute Rolle in der Oberliga spielte, mit dem alles überragenden Paul Schmischow (jetzt Leipzig und DHB-Spieler) und Bjarne Lierz (TV Hüttenberg) spieltragende Figuren verloren. Zudem fehlt verletzungsbedingt das Herz der Abwehr mit Fritz Kasperkowitz. 

Aufgerückt sind Spieler der ehemaligen C2 die damals in der Bezirksoberliga auf dem letzten Platz gelandet sind. Sie haben sich inzwischen so weit entwickelt, dass sie mit ihrem Team auf Augenhöhe mit Hanau (eine Halbzeit) oder Hüttenberg spielen … Chapeau!

Wir empfinden das ausdrücklich als sehr gute Entwicklung! 

Verständlich, dass Externe oder Eltern der Mannschaft mehr zutrauen wollen. Das spiegelt aber nicht das Bild aus den vielen Trainingseinheiten und Vorbereitungsspielen und schon gar nicht die Kaderstruktur wider. 

Unsere Mannschaft ist in der Landesliga sehr gut aufgehoben! Dort wollen wir oben mitspielen und müssen gerade in Vellmar und Bieber natürlich auch an unsere Grenzen gehen. Das Team als solches wird sich sicher weiter entwickeln. 

Gerade körperlich müssen wir aufholen – das haben wir in dieser Hessenqualifikation erleben „dürfen“. 

Deswegen wird nach den Ferien auch eine feste Athletikeinheit pro Woche stattfinden und die körperliche Entwicklung unter höchster fachlicher Expertise individuell überwacht. In den übrigen drei Trainingseinheiten wird die Abwehrarbeit noch stärker in den Fokus gerückt werden.

Für die HSG spielten in Gelnhausen: Luca Schmidt im Tor, Tim Heckmann, Jan Bastel (2), Jerome Heffe (1), Nico Böhm (1), Jonathan Will (4), Christopher Schönwetter (1), Lasse Schmidbauer, Piet Spall (4), German Kasperkowitz, Leon Becker (14) und Pius Spall (4).