Männer II: Mannschaftliche Geschlossenheit führte zum erfolgreichen Saisonstart

Sie sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die Herren der zweiten HSG-Männermannschaft. Dies zeigten sie beim ersten Punktspiel in der Bezirksliga C, Gruppe 2, wobei der mittlerweile freundschaftliche Kontakt zur männlichen A-Jugend half. Die dritte Garnitur vom TSV Griedel war in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle (Lich) zu Gast.

Marcel Hensel eröffnete mit dem ersten Tor in ersten Minute die Partie. Die erfahrenen Kempen vom TSV Griedel zeigten dann den Gastgebern, dass sie auch Handball spielen können (1:4 – 9. Minute). Hungen/Lich erhöhte daraufhin den Druck auf die gegnerische Abwehr. Nach 20 Minuten Spielzeit stand es Unentschieden 8:8. Unterstützt von dem erkrankten Rückraumstrategen Marvin Müller, der leider nur von der Tribüne mitwirken konnte, sowie der Einwechslung von Jonathan Will und Pius Spall aus der A-Jugend, veränderte sich der Spielstand. Nach 30 Minuten, beim Spielstand von 12:10, führte der etwas zufriedener aussehende Trainer Michael Kümpel seine Schützlinge in die Kabine zur Besprechung.

Ohne einige Stammkräfte, wie z.B. Abwehrchef David Rudek, baute die HSG Hungen/Lich im zweiten Abschnitt ihren knappen Torvorsprung von Spielminute zu Spielminute weiter aus. Unterstützt wurden die Feldspieler von den beiden sehr gut aufgelegten Torhütern Kai Roth und Kai Oesterling. Nach 45 Minuten war dann endgültig die Gegenwehr der Gäste gebrochen. Leo Eichenauer, der noch zu Jugendzeiten als ausgezeichneter Torhüter aktiv war, erzielte in Minute 56 Tor 29 für die Hausherren. Danach wollte keiner so recht den berühmt berüchtigten 30. Treffer erzielen. Kurz vor Abpfiff erwischte es wieder Leo Eichenauer. Endergebnis in einer interessanten und nur manchmal hart geführten Partie: 30:20. Ein Saisonstart, nicht nur nach den Vorstellungen von Chef Michael Kümpel, wobei sich alle Feldspieler am Torreigen beteiligten.

Für die HSG Hungen/Lich aktiv: Kai Roth und Kai Oesterling ab ca. 45. Minute im Tor; Johannes Kullbach (1), Peter Leipold (2), Sebastian Schliwa (2), Lukas Block (2/2), Max Mitzkat (2), Mike Schad (2), Leo Eichenauer (3), Marcel Hensel (3), Jonathan Will (3), Pius Spall (4) und Patrick Eckhoff (6/2).

MJA: Premiere in der Oberliga deutlich gelungen

MJA: Premiere in der Oberliga deutlich gelungen

Das erste Punktspiel der Saison 2023/2024 in der höchsten hessischen Spielklasse beendeten die Jungs von Trainer Sascha Präger mit einem deutlichen Sieg in Höhe von 44:28. Die A-Jugend-Mannschaft der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim war Gast in der dürftig besetzten Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle zu Lich.

Die erste Halbzeit sah zunächst nicht nach einem so überragenden Ergebnis aus. „Die Gäste kennenlernen“ hieß die Devise, da keine Spielbeobachtung des Nachwuchses vom Ex-Bundesliga-Verein möglich war, aber auch keine sonstige Spielaufzeichnung vorlag. Hungen/Lich ging zwar sofort mit 1:0 in Führung (Jonathan Will), doch die Gastmannschaft konnte immer wieder mit Gegentoren antworten. Erstmals ab Minute 15 setzte sich Breckenheim/Wallau/Massenheim mit zwei Toren etwas ab. Dieses Glücksgefühl der gegnerischen Mannschaft dauerte aber nicht lange an. Konzentriert und mit Spielwitz steuerten die jungen Männer aus Hungen/Lich auf das Unentschieden zu, um dann am Ende des ersten Abschnitts mit 20:17 die zehnminütige Halbzeitpause genießen zu dürfen.

Für den guten aber unglücklich agierenden Torhüter der HSG Pius Schelter, durfte Luca Schmidt ab Minute 31 im Kasten stehen. Das Kennenlernen des Gegners war nun vorbei. Sofort erhöhten Justus Freitag (2), Niklas Dörsam und Pius Spall auf 24:17. Das war im Grunde genommen der Grundstein für eine überragende zweite Halbzeit. Die Gäste erholten sich nicht mehr von diesem Vierfachschlag. Frühzeitig zeigten Leon Becker und Kollegen, wer die Herren im Hause DBS waren. Kontinuierlich bauten sie ihren Tore-Vorsprung aus, wobei auch ein Mann im Kasten stand, der einige „Hundertprozentige“ des Gegners entschärfte. Spätestens ab Minute 42 beim Stande von 31:21 (Justus Freitag) war endgültig die Gegenwehr von Breckenheim/Wallau/Massenheim gebrochen. Hungen/Lich spielte sich in einen wahren Torerausch, wobei sich auch der eingewechselte German Kasperkowitz am Torsegen (57. Minute) beteiligte. Ergebnis beim Abpfiff der Unparteiischen: 44:28.

Für die HSG Hungen/Lich am Ball: Pius Schelter (Tor 1.–30. Min.), Luca Schmidt (Tor 31.–60. Min.); Piet Spall (Mitte der ersten Hälfte leicht verletzt ausgeschieden), Jan Machura (1), German Kaperkowitz (1), Niklas Dörsam (2), Mika Sorge (2), Nico Böhm (3), Benjamin Metze (5), Pius Spall (5), Leon Becker (6), Jonathan Will (7) und Justus Freitag (12/4).

Männer I: Unangefochtenem Tabellenführer alles abverlangt

Beim letzten von vier Begegnungen des vergangenen Samstags in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle bekam es die erste Männermannschaft mit dem Tabellenprimus der Bezirksoberliga zu tun. Die HSG Linden zog sofort auf 0:3 davon. Damit legten sie im Grunde genommen den Grundstein für den späteren schwer erkämpften Sieg. Die Gastgeber, welche ohne den torgefährlichen Rechtsaußen Paul Dönicke antreten mussten, legten ihre Nervosität ab und kamen ebenfalls zu ihren Erfolgserlebnissen. Im Laufe der ersten Halbzeit wurde seitens der Gäste des Öfteren für den Torwart ein siebter, bei Strafzeiten der sechste, Feldspieler eingewechselt. Durch Ballverlust gab es vier Mal die Möglichkeit für Hungen/Lich über mehr als 30 Meter den Ball im gegnerischen Gehäuse zu versenken. Nur ein einziges Mal erreichte der Wurf sein Ziel. Halbzeitergebnis 10:15.

Während der zweiten Halbzeit ging es ordentlich zur Sache. So wenigstens die Meinung einiger Zuschauer. Thomas Wallendorf, Trainer der HSG Hungen/Lich, meinte nach dem Spiel: „So spielt Linden. Nicht umsonst stehen sie auf Platz eins. Alles normale Härte.“ Dann fragte sich der neutrale Zuschauer, warum es vier Zeitstrafen für Hungen/Lich sowie sechs plus eine Disqualifikation (glatt rot) für Linden gab? Warum unterbrachen die gut leitenden Unparteiischen so oft das Spiel, weil irgendein Spieler mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Hallenboden lag? 

Zum weiteren Spielverlauf: Linden erhöhte seinen Halbzeitvorsprung bis zur 45. Minute auf 19:26. Nach 54 Minuten führten die Gäste immer noch mit sechs Toren (24:30). Zu spät wachten die Hausherren auf, denn bis auf drei Zähler konnten sie aufholen, wobei der Jüngste im Kader, Jonathan Will, einen wunderbar vorgetragenen Gegenstoß mit Bravour und tosenden Beifall der heimischen Zuschauer vollendete. Das Aufbäumen kam zu spät, denn die HSG Linden rettete sich mit einem 29:32 hin zum Abpfiff.

HSG Hungen/Lich: Max Krieg (Tor), Niko Berg (Tor); Ben Steffan, Marvin Schmied, Jan Anhäuser, Michel Schäfer, Jannis Pitz, Tobias Koppermann (3), Luca Macht (4/2), Anton Hahn (6/1), Johannes Kreß (7), Niklas Wenzel (8) und Jonathan Will (1).

Frauen II: Rührender Abschied nach letztem Punktspiel

Zum letzten Spiel der Saison 2022/2023 in der Frauen-Bezirksliga A gastierte der Tabellenfünfte, die HSG Pohlheim, in der DBS bei der zweiten Mannschaft der HSG Hungen/Lich. Ohne Julia Schweiger aber wieder mit Jil Jackl, Chiara Schneider, Lea Momberger sowie der genesenen Laura Spieker wollte die Mannschaft von Trainer Marcus Jung die letzten beiden Punkte erringen. Pohlheim, wie sich dann herausstellte, die etwas besser agierende Mannschaft, entführte beide Punkte. Bereits zum Seitenwechsel führten die Gäste mit 7:11. Trotz intensiver Bemühungen von Chiara Schneider und Kameradinnen in der zweiten Hälfte der Partie konnte das Spiel nicht gedreht werden. Immer wieder scheiterten die Gastgeberinnen an der guten Torfrau von Pohlheim. Nadja Schmalhaus im Gehäuse der HSG Hungen/Lich stand aber in nichts nach. Die Tagesform entschied über das Endergebnis. 17:22 zu Gunsten der HSG Pohlheim nach 60 Minuten. Trotzdem gab es keine traurigen Gesichter. 

Ein paar Tränen flossen erst, als bei der nachfolgenden Verabschiedung mitten auf dem Spielfeld, einige jahrelang aktive Spielerinnen der „Frauen II“ von Nina Marek, die selbst die „Handballschuhe an den Nagel“ hängte, und Hallensprecher Andreas Kümpel offiziell in den handballerischen Ruhestand entlassen wurden. Abschiedsgeschenke gab es für Lisa Geller (Torfrau) sowie Lea Momberger (Rückraum Mitte), die beide verletzungsbedingt ihrem Sport nicht mehr nachgehen können. Auch trat eine sehr erfahrene Handballerin zurück, die bereits vor Gründung der HSG beim TSV Hungen in der Landesligamannschaft der Frauen sehr erfolgreich auf Torejagd ging: Mareike Schmied. Hallensprecher und „Schreiberling“ Andreas Kümpel bekam als Dank für seinen Tätigkeiten während der vergangenen Saison ein rotes Trikot mit den Aufschriften #diewahreHSG und „Kanzelprediger“ überreicht. Selbst bei ihm füllten sich die Augen mit ein paar Tröpfchen Tränenflüssigkeit. 

Die Zukunft dieser sympathischen Truppe scheint gesichert, da aus dem Nachwuchsbereich sowie aus den „Mutterschaftsurlauben“ ein paar Spielerinnen (wieder) hinzukommen werden. Der Trainer, so die letzten Informationen, bleibt der Mannschaft auch erhalten. „Die Chemie stimmt“. Der Dialog zwischen den Trainern im weiblichen Bereich muss ebenso weitergehen.

HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus (Tor); Kim Laureen Macht, Laura Tauchmann, Nina Träger, Livia Gleim, Shana Appel, Lea Momberger, Marie Truckenmüller (1), Jil Jackl (1), Stefanie Will (2), Laura Spieker (3), Mareike Schmied (4/3) und Chiara Schneider (6/1).

Männer II: Mit doppeltem Punktgewinn Saison beendet

Die zweite Männermannschaft eröffnete am letzten Samstag den Handballmarathon der vier aktiven HSG-Hungen-Lich-Teams in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle in Lich. Die Mannen von Trainer Michael Kümpel empfingen die dritte Mannschaft der HSG Kleenheim/Langgöns.

Zunächst beherrschte Hungen/Lich den Tabellenletzten in der Bezirksliga C, Gruppe 2. Nach 11 Minuten zeigte der Zwischenstand ein 8:3. Danach riss der Spielfaden der Gastgeber. Kleenheim/Langgöns holte Tor um Tor auf. 10:7 stand es nach 20 Minuten. Michael Kümpel, Trainer der „Zwot“, war mit der Leistung seiner Schützlinge nicht zufrieden. Verschiedene Anweisungen fanden nicht den Abnehmer. Dies war auch die stärkste Phase der Gäste. Ein 12:11 retteten die Hausherren in die Kabinen zum Pausentee sowie -gespräch.

Halbzeit zwei begann so, wie die Erste endete. Aber den knappen Vorsprung gab Hungen/Lich nicht mehr ab. Mit einem lupenreinen Hattrick beendete Simon Linhart die Krise der Hausherren. Danach hatte Hungen/Lich das Spiel einigermaßen im Griff. Nach 40 Minuten reiner Spielzeit stand es zwar nur 18:16, doch der Wille zum Sieg war deutlich zu spüren. Während der letzten 20 Minuten baute Hungen/Lich den Vorsprung weiter aus. Sicher und ungefährdet fuhren letztendlich Marvin Müller und Co. die zwei Punkte mit 26:18 ein. Durch diesen Sieg kletterte die zweite Männermannschaft in der Tabelle noch einen Rang nach oben. Endergebnis der Saison 2022/2023: sechster Platz (von neun) mit 12:20 Punkten und einem Torverhältnis von 339:382. 

Nach Abpfiff überreichte der Kapitän Patrick Eckhoff im Namen der Mannschaft ein Präsent an „Chef“ Michael Kümpel und Hallensprecher/Berichterstatter Andreas Kümpel für die geleistete Arbeit während der abgelaufenen Saison.

HSG Hungen/Lich: Dominik Platzdasch (Tor); Johannes „Kulli“ Kullbach, Marcel Hensel, Peter Leipold (1/1), David Rudek (1), Tom Beck“ham“ (1), Max Mitzkat (1), Max Reinwald (1), Leo Eichenauer (2), Lukas Block (2), Simon Linhart (4), Patrick „Paddy“ Eckhoff (6/2), Marvin Müller (7/1).

„Vielen Dank für das überaus tolle Geschenk!“