von Ingo Deubner | Dez. 30, 2019 | mJC
mJC1: Positiver Jahresabschluss in Hersfeld
Die erste größere Reise in den Nord-Osten Hessens gestaltete sich für unsere mJC1 recht einfach. Man nimmt knapp 75 Minuten Anfahrtsweg in Kauf, führt ein Standard Aufwärmen durch, spielt 50 Minuten Handball und fährt mit einem letztlich ungefährdeten Spielgewinn nach dem Duschen gen Heimat. Ohne näher auf das Spiel eingehen zu wollen, wagen wir eine kleine Bilanz zur Winterpause.
Platz 5 in der Oberliga Nord (Hessen) ist für unseren Verein, der mit einer männlichen Jugend Oberliga-Premiere feiert, nicht die schlechteste Platzierung. Der punktetechnische Abstand zu den vermeintlich Großen in der Jugendhandballbranche gibt mehr Aufschluss. Melsungen geht voran. Da sehen unsere Jungs kein Land. Aber: Unser Team hat einen Punkt Rückstand auf Dutenhofen (Rang 4) und zwei auf Hüttenberg (Rang 3). Beide Auswärtsspiele konnten die HuLis ziemlich offen gestalten. Wir sind gespannt auf die Heimspiele am 25. Januar (vs. HSG Dutenhofen/Müchholzhausen) und am 3. März (vs. TVH). Aber Punkte sollten nicht im Vordergrund stehen. Unser Team wächst als Einheit an den Aufgaben. Mit manchen ist es überfordert. Andere allerdings scheinen lösbar. Das Selbstverständnis ist mittlerweile ein anderes geworden. Damit sind wir zufrieden.
mJC2: Niederlage in Friedberg
Im letzten Spiel des Jahres 2019 verloren unsere Orange boys auch in Friedberg. Dem Team muss man letztlich zu Gute halten, dass es die schwere Saison annimmt. Immer wieder tritt ein als karg zu bezeichnender Kader mit wenig oder gar keinen Wechseloptionen das Spielfeld. Wenn da nicht alle Spieler über sich hinaus wachsen, hat man in der gut besetzten BOL wenig Chancen. Zu bedenken ist, dass das Team wesentlich von der Spielintelligenz zweier D-Jugendspieler lebt. Die bekommen in dieser Saison ordentlich auf die Mütze. Für die nächste Saison sind diese Erfahrungen sicherlich hilfreich.
Gerne würden wir Trainer den ein oder anderen Spieler von oben beiseite stellen, um das ein oder andere Erfolgserlebnis zu schaffen. Die Festspielregel steht dem entgegen. So isses! Dabei sehen wir im spielerischen Bereich durchaus richtig gute Ansätze. Aber der schmale Kader veranlasst zum Durchspielen. Die Kräfte reichen nicht für zwei Halbzeiten in der BOL. Das müssen wir uns eingestehen, auch wenn es schmerzt.
Bleibt zu hoffen, dass die Moral nicht allzu sehr darunter leidet. Eine überdurchschnittlich hohe Trainingsbeteiligung sagt Gegenteiliges aus. Die regelmäßigen Trainingsspiele zusammen mit dem Oberligateam gestalten sich durchaus nicht einseitig. Bei den Spielen in der BOL fehlt jedoch oft die Spielerfahrung, Mut und das ein oder andere Kilogramm Körpergewicht.
von Ingo Deubner | Dez. 14, 2019 | mJC
Die mJC1 liegt weite Strecken des Spiels gegen den TV Hüttenberg in Führung und verliert am Ende (nicht) unglücklich.
Das hatte sich der Gastgeber offensichtlich anders vorgestellt. Die HuLi-Jungs führten teilweise mit vier Toren und ließen den Puls der TVH-Jungs (und ihrer Trainer) doch mächtig steigen. Schon zu Beginn des Spiels zeichnete sich der schwere Gang für die phasenweise träge wirkende Hüttenberger Auswahl ab. Den HuLis gelang eine Mischung aus klug ausgespielten Angriffen und erfolgreich abgeschlossenen Kontern. Aber schon gegen Ende der ersten Halbzeit, schlichen sich vermehrt Fehler in das Spiel ein, sodass die Roten in der letzten Sekunde eine Führung mit in die Halbzeit nahmen.
Im zweiten Durchgang gestalteten unsere Jungs das Spiel wieder zu ihren Gunsten und lagen über weite Strecken in Führung. Der Kommentar eines neutralen Beobachters: Hungen/Lich war besser! Leider verpassten die HuLis gegen Ende des Spiels sprichwörtlich den Sack zu zu machen. Kleine und größere Fehler schlichen sich in das couragierte Spiel ein. Auch schafften es die Spieler nicht mehr, selbst aus klaren Spielsituationen heraus, ihre Bälle im Tor unterzubringen. Das lag nicht etwa an einer stärker werdenden Hüttenberger Auswahl oder deren hervorragendem Keeper, sondern auch an einfachen technischen Fehlern in Grau. Dies ermöglichte den Hüttenberger Jungs, das Blatt letztlich doch noch zu ihren Gunsten zu wenden.
In Anbetracht der unterschiedlichen Auffassung beider Vereine, was die Zusammensetzung ihrer Teams und letztlich den damit formulierten Anspruch betrifft, muss man den HuLis einen kleinen Teilerfolg zusprechen noch in der Qualifikation waren sie deutlicher unterlegen. Dementsprechend ist man dort nicht unzufrieden, wenngleich in diesem Spiel mehr möglich war.
von Ingo Deubner | Dez. 14, 2019 | mJC
Im Spiel gegen den TSV Södel verlieren die Orange Boys ein weiteres Mal hoch. Dabei hielten die Jungs in der ersten Halbzeit gut mit. In Halbzeit zwei schwanden die Kräfte.
Das Spiel verlief zunächst sehr ausgeglichen. Die früh in Anspruch genommene Auszeit von Södel änderte an diesem Umstand nicht viel. Zumindest in der ersten Halbzeit standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. Die eine lebte vom körperlichen Vorteil zweier Spieler (Gerlach und Zinsheimer), die andere von mannschaftlicher Geschlossenheit und vom Spielwitz der aushelfenden D-Jugendlichen Mit etwas mehr Abschlusskonsequenz wäre auch ein Halbzeit-Unentschieden möglich gewesen.
In Halbzeit zwei hielten die Jungs dem Druck des Gastes nicht so gut stand. Unkonzentriert ließen sie die Truppe von K. Zinsheimer ein ums andere Mal auf das Tor zulaufen. Ballverluste und technische Fehler sind natürlich immer auch ein Zeichen von nachlassender Kraft. Immerhin, das zeichnet unsere Jungs nach wie vor aus, versuchen sie sich bis zur letzten Minute gegenseitig zu helfen. Kein Gemecker und kein Gemaule. Und so bäumten sie sich etwa 10 Minuten vor Spielende noch einmal auf und verringerten den Abstand zwischenzeitlich auf fünf Tore, sodass sich auch beim Gast Nervosität feststellen ließ. Schade, dass ein solches Aufbäumen sich nicht über 50 Minuten aufrecht erhalten lässt. Letztlich siegte dann doch die körperliche Überlegenheit und die Fähigkeit schnelle Konter zu setzen.
von Ingo Deubner | Nov. 26, 2019 | mJC
Die mJC1 verliert gegen den Favoriten aus Melsungen klar mit und erhielt eine Lehrstunde. Das Spiel war nur in der Anfangsphase wirklich spannend. Dann zeichnete sich der weitere Verlauf des Spiels binnen weniger Minuten ab.
Das Trainerteam nahm vor dem Spiel jeglichen Ergebnisdruck heraus. Wir wollen ein gutes Spiel zeigen, egal wie es steht!. Ferner galt es Respekt zu zeigen, jedoch ohne Angst zu haben. Dies gelang in Halbzeit 1 nicht. Die Ehrfurcht war zu groß gegen die rote Wand. Melsungen spielte in einer schnell- und vielbeinigen 3:2:1-Formation, sodass jegliches Zögern, sei es nur um den Bruchteil einer Sekunde, konsequent mit Ballverlust bestraft wurde. Eine Premiere, dass das HuLi-Team in Halbzeit 1 nur sechs Tore warf. Mit der Auszeit wurden kleine Korrekturen vorgenommen, ohne dass ein wesentlich positiverer Effekt erzielt wurde. Melsungen zeigte den HuLis in jeder Hinsicht die Grenzen auf, indem es die sich stellenden Aufgaben mannschaftlich geschlossen löste. Das war für einige im HuLi-Team schwer zu verkraften auch nervlich.
In Halbzeit 2 versuchten sich die HuLi-Jungs mehr auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Dies gelang phasenweise gut, wenngleich Melsungen seine körperliche Überlegenheit auch auf etwas niedrigerem Niveau locker auszuspielen verstand. Es ist dann auch nicht kaum verwunderlich, dass einzelne Steine aus der roten Wand für den Einsatz in der Melsunger B-Jugend geschont wurden.
Fazit. Melsungen spielt in einer Klasse für sich und ist Favorit für den Hessenmeistertitel. Das ist unser Eindruck vor dem Hintergrund der vielen Vorbereitungsspiele gegen Mannschaften aus Südhessen. Unsere Jungs haben die Niederlage mit kleinen Ausnahmen gut verkraftet. Immerhin ließen sie es sich nicht nehmen den kreativen Schlusspunkt mit einem feinen Tor nach Kempa-Pass für sich zu setzen. Für die Zuschauer bleibt das Erlebnis des 24. November 2019, dass noch nie eine männliche C-Jugendmannschaft auf derartig hohem Niveau in Lichoder Hungen gespielt hat.
von Ingo Deubner | Nov. 18, 2019 | mJC
Die Schlusssirene ertönt. Die Bank springt auf. Spieler und Trainer in grau liegen sich in den Armen. Erstmals in der Saison gab es derartige Jubelszenen. Mit einem Tor Differenz gewinnen die C-Jugend-HuLis das dritte Heimspiel nach denkwürdigen 50 Minuten. Dem knappen Ergebnis ging ein Krimi voraus, der vier Minuten vor dem Ende eine unerwartete Wendung nahm.

Mit dem TSV Vellmar kam eine Mannschaft zu Besuch, die punktgleich mit den Hungen/Lichern in der Tabellenmitte um Plätze der Oberliga Nord kämpft. Ähnlich wie unser Verein, setzt der TSV Vellmar auf Eigengewächse allein das verdient Respekt!
Zu Recht hatte das Trainerteam im Vorfeld des Spiels vor der Stärke der Gäste gewarnt. Knappe Spielergebnisse zeugen von einer gut aufgestellten Mannschaft. Die Gäste fanden viel besser in das Spiel, das vor allem von Gäste-Torwart Jan Gebel dominiert wurde. Er parierte in der Anfangsphase reaktionsreich fast alle Bälle der HuLis. Im Gegenzug brachten die Vellmarer Jungs ihre Bälle im Kasten der HuLis unter. Recht früh beim Stand von 2:6 nahm Ulli Will das Team-Time-Out, um ordnende Worte an die Mannschaft zu richten. Danach fingen sich die HuLis ein wenig und gestalteten das Spiel offener. Luca Schmidt tat es seinem Pendant gleich und hielt sein Team im Spiel. Mit einer 2-Minuten-Strafe gerieten dieJungs jedoch wieder in Rückstand, den sie bis zur Halbzeit nicht mehr aufholten.
In der zweiten Halbzeit spielten die Vellmarer Jungen schlau und verdienten sich ihren Vorsprung redlich. Auf jedes Aufbäumen der HuLis hatten sie eine Antwort und legten den Finger beständig in die offene Wunde unseres Teams die Abwehrarbeit. Vier Minuten vor Spielende erhielten die Vellmarer Gäste bei einer Führung von zwei Toren eine Zeitstrafe mit Folgen. Erstmals nutzten dieunsere Jungs ihre Überzahl, holten den Rückstand auf und gingen eine Minute vor Spielende durch Leon Becker in Führung. Die letzten unendlich langen Sekunden galt es nun, den Kasten sauber zu halten. Es war die einzige Minute, in der die Abwehrarbeit der Hulis besser funktionierte. Mit dem letzten abgewehrten Ball, ertönte die Schlusssirene.

Jubel auf der einen und verständlicher Weise traurige Mienen auf der anderen Seite. Wahnsinnsspiel! Zwei Teams auf Augenhöhe. 59 Tore. Am Ende liegt das glücklichere Ende leider beim Gastgeber. Eine Punkteteilung wäre mehr als gerecht gewesen.,kommentierte Carsten Eberhard aus dem Vellmarer Trainerteam das Spiel nicht zu Unrecht. Vellmar hat uns gezeigt, dass wir in der Abwehr noch viel lernen müssen. Wenn die Punkte heute nach Nord-Hessen gehen, dürfen wir uns nicht beschweren. In der Schlussphase waren unsere Jungs allerdings etwas abgezockter, meinte Ingo Deubner nach dem Spiel. Fazit: Glückliche Punkte!Und es gibt ein Rückspiel in Vellmar,auf das sich alle Eltern wirklich freuen dürfen.
von Ingo Deubner | Nov. 5, 2019 | mJC
Die mJC2 verlor zwar das Spiel gegen die HSG K/P/G/Butzbach mit 30:34. Die Jungs zeigten jedoch mit ihrem besten Saisonspiel, dass sie im Moment große Fortschritte machen.
Mit der HSG K/P/G/Butzbach reiste ein Titelaspirant in Hungen an, um seine Position an der Spitze der Bezirksoberliga zu festigen. Dies sollte ihm auch locker gelingen davon war vor dem Spiel auszugehen. Es entwickelte sich wider Erwarten ein ausgeglichenes Spiel. Unsere Jungs hielten die Partie bis zur 19. Minute sogar auf einem Unentschieden. Mit einer guten Abwehrleistung und vor allem mit mehr Mut beim Abschluss zeigten die HuLis, dass sie durchaus auch in der Bezirksoberliga mithalten können auch wenn dies der aktuelle Tabellenplatz nicht aussagt.
Wir haben viel dazugelernt, können natürlich gegen die Athletik einzelner Spieler wenig ausrichten. Trotzdem ein ganz großes Lob an die Jungs!, meinte Maik Schönwetter, der das Team betreut. Vor allem begeistert mich, dass sie nie den Kopf in den Sand stecken. Jeder gibt bis zur letzten Sekunde sein Bestes, ohne Unmut oder Zeichen von Aufgabe zu zeigen., ergänzt sein Partner Ingo Deubner, der die Jungs seit der E-Jugend begleitet. So erzielen sie auch in letzter Sekunde noch Ausnahme-Tore, die einen Eintrag in das Kuriositätenkabinett verdient haben. Wir sind zufrieden und neugierig auf das nächste Spiel beim Tabellennachbarn, der HSG Linden.