MJC: Herbstdepression nur teilweise überwunden

Nach dreiwöchiger Herbstdepression nahmen unsere mJC-Teams wieder den Saisonbetrieb auf. Mit unterschiedlichem Erfolg, jeweils.

Team 2 musste gegen die 2. Mannschaft des TV Hüttenberg ran. In ungleiches Duell. Wir stufen unser Team nach dem Abgang von drei Spielern eher im unteren BOL-Leistungsspektrum ein und den Gegner, ob seiner Strahlkraft und etlichen regionalen Neuzugängen eher im oberen.

So war es denn auch kaum verwunderlich, dass der TVH schnell und ohne zu glänzen einen hohen Vorsprung herausspielte. Gegen ein überfordertes Team ists auch keine Kunst an sich. Immerhin rafften sich unsere Jungs auf, um wenigstens ein bisschen dagegen zu halten. Und so begrenzten sie den Schaden einigermaßen. Neun Tore Rückstand zur Halbzeit und 14 Tore auf das Spiel gesehen. Es hätte schlimmer kommen können. Das Trainerteam sieht jedoch Fortschritte, wenn auch kleine. Das ist wichtiger als ein Sieg gegen wen auch immer.

Team 1 empfing den Gast aus Baunatal. Der begann furios und ging schnell in Führung. So mancher Zuschauer erwartete Schlimmes. Doch unsere Jungs wachten schnell auf, brachten gelingende Aktionen auf das Feld, darunter auch einige Kuriositäten, und erspielten sich schon in Halbzeit 1 eine doch beruhigende Führung von sechs Toren. Die Führung war dann auch im zweiten Durchgang kaum noch in Gefahr. Alle Spieler trugen sich in die Schützenliste ein. Erwähnenswert ist auch, dass die eingesetzten Spieler der zweiten Mannschaft ihre Feuerproben in der Oberliga mit vier Treffern bravourös bestanden. Ein solches Erlebnis relativiert die vorangegangene Niederlage tags zuvor.

MJC: Auf Augenhöhe gegen den Bundesliganachwuchs

Gespannt gingen die beiden Teams der mJC in die zweite Spielrunde der Saison. Die mJC2 musste nach Butzbach reisen, um dort gegen Griedel zu spielen. Sie verloren 33:38, während die mJC1 auswärts in Münchholzhausen mit 27:30 verlor.

Gleich fünf Absagen musste das Trainerteam im Vorfeld des Samstagsspiels der zweiten Mannschaft in Griedel hinnehmen. Als letzte Chance wurden noch einmal Spieler aus Team I eingesetzt. Es war kein ansehnliches Spiel. Immerhin warfen die Jungs 33 Tore gegen eine Abwehr, bei der sich das Schiedsrichterrepertoire an Ermahnungen zu offensiv agierendem Abwehrspiel vollends erschöpfte. Das sollte eigentlich zum Gewinn eines Spiels ausreichen. Aber wieder einmal präsentierte sich die Abwehr unserer Jungs mehr als nachlässig, weshalb Griedel verdient gewann.

Mit einer krankheitsbedingten Absage fuhr die mJC1 nach Münchholzhausen. Man kann das Spiel nicht wirklich als Derby bezeichnen. Eher schon als ein „David gegen Goliath“. Ohne Zweifel versammelt sich unter den Grün-Weißen mittlerweile alles, was vor kurzer Zeit noch im Bezirk Gießen in den unterschiedlichsten Vereinen für Qualität sorgte. Einer derartigen Konzentration Paroli zu bieten ist mutig. So traf eine vollbesetzte Bank aufunserachtköpfiges Team aus der Provinz. Unsere Jungs nahmen die Aufgabe an und spielten weitgehend auf Augenhöhe. Erst Mitte der zweiten Halbzeit drohte das Spiel endgültig zu kippen. Die Kraft unserer durchspielenden Jungs ließ etwas nach. Wir deuten es als ein Zeichen des Respekts des gegnerischen Trainerteams, gegen Ende des Spiels bei einem sechs Torevorsprung seinen Ur-Dutenhofener Bankspielern auch noch Spielzeit geben zu wollen. Das Experiment währte exakt drei Minuten. Dann waren unsere Jungs wieder auf zwei Tore heran. Konsequenz: Auszeit Dutenhofen/Münchholzhausen und die erste Garde aufs Feld.

„Wir sind mit dem Verlauf des Spiels nicht unzufrieden! Gegen eine solche Mannschaft darf man verlieren ohne Zweifel!“, erklärt Ulli Will nach dem Spiel. „Die Frage nach dem „Wie“ stellt sich nicht. Die Jungs haben sich verausgabt, toll gekämpft und gezeigt, dass sie sich zurecht für die Oberliga qualifiziert haben.“ Nun gehensie erst einmal in die Herbstpause, in der sich alle wieder Zeit nehmen, das eigene Spiel zu reflektieren. Am 20. Oktober kommt GSV Baunatal nach Lich.

mJC: TV Hersfeld chancenlos

Die Saisonpremiere der mJC ist gelungen. Team ZWEI unterlag zwar deutlich mit 22:30 gegen die körperlich überlegenen Jungs der TG Friedberg. Dafür legte die ERSTE einen fulminanten Saisonstart aufs Parkett. Mit 48:19 ließen die Jungs dem Team aus Hersfeld keine Chance.

„Wir haben eine schwere Saison vor uns!“ Dieser Eindruck ist nicht von der Hand zu weisen. Im Team ZWEI werden wir uns Stück für Stück an das Niveau in der BOL annähern müssen. Unerheblich sind daher unsere Ergebnisse … zunächst. Spielerisch war das, was unsere mJC2 zeigte, phasenweise gar nicht mal schlechter. Aber technische Fehler, Größe und Gewicht und vor allem eine gewisse Unerfahrenheit sorgen für den doch deutlichen Zahlenunterschied, der auch geringer hätte ausfallen dürfen. Die Trainer sehen die Niederlage positiv. „Erfahrungen sammeln und weiter arbeiten!“, lautet die Devise. Unser Weg ist unser Ziel.

Team 1 ist mit einem Paukenschlag in die Saison gestartet. Das hohe Ergebnis ist Ausdruck der Überlegenheit in allen Bereichen. In den ersten 15 Minuten des Spiels wurden die Gäste auf 10 Tore distanziert. Vor allem das schnelle Tempo der grauen HuLis ließ den Hersfeldern keine Zeit zum Luftholen. Schon zu dieser frühen Spielzeit war der Wille der Nordhessen mehr oder weniger gebrochen. Die Abwehrarbeit, vor Wochen noch Hauptkritikpunkt des HuLi-Spiels, wurde in beiden Halbzeiten ernst genommen. Die Trainingsinhalte, vor allem die Analysen der Vorbereitungsspiele wurden in die richtige Richtung umgesetzt. Aber wir wollen die Lobeshymnen nicht zu laut erschallen lassen. Die Trainer werden nun die Spielaufzeichnungen studieren und genau hinschauen, wo das Spiel in der Abwehr noch verbessert werden kann. Zudem sind wir gespannt darauf, wie das Team reagiert, wenn es auf mehr Gegenwehr stößt. Gleich nächste Woche gehts nach Münchholzhausen gegen den grün-weißen Bundesliganachwuchs.

mJC: Turnierphase beendet

Die Saisonvorbereitung neigt sich bei der männlichen Jugend C dem Ende zu. Noch wenige Tage, dann beginnt die Saison mit einem Heimspiel. Zeit, ein wenig auf die Vorbereitungszeit zurückzublicken. Die Vergangenheit zeigt, dass eine rege Turnierbeteiligung und Freundschaftsspiele die Vorbereitungszeit der HuLis prägen.

Die Turniere vor den Ferien brachten zwei 2. Plätze und einmal Platz 4. Auch ein Freundschaftspiel unserer zweiten Mannschaft in Bruchköbel wurde gespielt. In den Ferien kehrt in der Regel etwas Ruhe ein, wobei die Trainingstermine aufrecht erhalten wurden.

Gleich nach Schulbeginn kam der Gast aus Bruckköbel nach Hungen, um dort gegen unsere mJC1 zu spielen. Die tat sich schwer gegen einen gut eingestellten Gegner. Die obligatorische Teilnahme am Zürichcupbrachte ebenfalls ein doch eher ernüchterndes Ergebnis. In der Vorrunde auszuscheiden, stand nicht auf dem Programm. Hoch und Tief lagen aber dicht beieinander. Einem begeisternden Spiel gegen den Oberligisten aus Holzheim folgten drei Niederlagen gegen Bezirksoberligisten. Ausscheiden in der Vorrunde tut weh, ist jedoch hinsichtlich der gezeigten Leistungen wenig verwunderlich.

Eine Woche später folgten beide Teams einer Einladung nach Hochheim, wo die Jungs auf einen alten Bekannten trafen. Dementsprechend fertig waren sie am Sonntag, nachdem sie zu Acht dreimal 30 Minuten in einer wohltemperierten Halle „überlebten“. Die Gegner waren allesamt Bezirksoberligisten aus dem Süden des Landes. Die zeigten unserer jungen Mannschaft deutlich die Grenzen auf.

Team 1 hingegen begegnete seinen Gegnern, allesamt Oberligisten aus Südhessen, auf Augenhöhe. Erfreuliche Steigerung zum Vorwochenende. Lediglich das Abwehrspiel und (zu) viele technische Fehler müssen optimiert bzw. verbessert werden. RheinlandPfalz Oberligist aus Mainz-Bretzenheim hatte jedoch nur wenig Chancen gegen die siebenköpfige Mannschaft, die alle drei Spiele durchspielte und dabei die Kraftreserven testete. Die Jungen der zweiten Mannschaft waren kräftemäßig am Ende. Sie hatten tags zuvor schon ein Turnier in Hungen gespielt. Dort waren die Gegner A-Ligisten des Bezirks. Die dort gezeigten Spiele waren, auch vor diesem Hintergrund, erfreulich.