Gespannt gingen die beiden Teams der mJC in die zweite Spielrunde der Saison. Die mJC2 musste nach Butzbach reisen, um dort gegen Griedel zu spielen. Sie verloren 33:38, während die mJC1 auswärts in Münchholzhausen mit 27:30 verlor.
Gleich fünf Absagen musste das Trainerteam im Vorfeld des Samstagsspiels der zweiten Mannschaft in Griedel hinnehmen. Als letzte Chance wurden noch einmal Spieler aus Team I eingesetzt. Es war kein ansehnliches Spiel. Immerhin warfen die Jungs 33 Tore gegen eine Abwehr, bei der sich das Schiedsrichterrepertoire an Ermahnungen zu offensiv agierendem Abwehrspiel vollends erschöpfte. Das sollte eigentlich zum Gewinn eines Spiels ausreichen. Aber wieder einmal präsentierte sich die Abwehr unserer Jungs mehr als nachlässig, weshalb Griedel verdient gewann.
Mit einer krankheitsbedingten Absage fuhr die mJC1 nach Münchholzhausen. Man kann das Spiel nicht wirklich als Derby bezeichnen. Eher schon als ein „David gegen Goliath“. Ohne Zweifel versammelt sich unter den Grün-Weißen mittlerweile alles, was vor kurzer Zeit noch im Bezirk Gießen in den unterschiedlichsten Vereinen für Qualität sorgte. Einer derartigen Konzentration Paroli zu bieten ist mutig. So traf eine vollbesetzte Bank aufunserachtköpfiges Team aus der Provinz. Unsere Jungs nahmen die Aufgabe an und spielten weitgehend auf Augenhöhe. Erst Mitte der zweiten Halbzeit drohte das Spiel endgültig zu kippen. Die Kraft unserer durchspielenden Jungs ließ etwas nach. Wir deuten es als ein Zeichen des Respekts des gegnerischen Trainerteams, gegen Ende des Spiels bei einem sechs Torevorsprung seinen Ur-Dutenhofener Bankspielern auch noch Spielzeit geben zu wollen. Das Experiment währte exakt drei Minuten. Dann waren unsere Jungs wieder auf zwei Tore heran. Konsequenz: Auszeit Dutenhofen/Münchholzhausen und die erste Garde aufs Feld.
„Wir sind mit dem Verlauf des Spiels nicht unzufrieden! Gegen eine solche Mannschaft darf man verlieren ohne Zweifel!“, erklärt Ulli Will nach dem Spiel. „Die Frage nach dem „Wie“ stellt sich nicht. Die Jungs haben sich verausgabt, toll gekämpft und gezeigt, dass sie sich zurecht für die Oberliga qualifiziert haben.“ Nun gehensie erst einmal in die Herbstpause, in der sich alle wieder Zeit nehmen, das eigene Spiel zu reflektieren. Am 20. Oktober kommt GSV Baunatal nach Lich.