von Andreas Kümpel | März 24, 2024 | Frauen II
Teile der Mannschaft von Trainer Marcus Jung und er selbst gratulierten noch der ersten Damenriege zum Heimsieg, Landesliga-Meister sowie Aufstieg in die Regionalliga, bevor sie zum Auswärtsspiel in die Mehrzweckhalle Kirch-/Pohlgöns fuhren. Dort erwartete sie der Tabellenletzte HSG Butzbach in der Bezirksliga A zum Derby.
Das Hinspiel gewannen die „HuLi’s“ bereits am 11. November 2023 mit 28:17. Dieser Erfolg sollte auch in fremder Sporthalle wiederholt werden. Die Vorzeichen standen leider nicht besonders gut. Steffi Will, Nadja Schmalhaus u.a. fehlten krankheitsbedingt, regelgerechte Verstärkung von der weiblichen Jugend A wurde verweigert sowie verständlicherweise von der ersten Frauenmannschaft. Irina Zecher, erfahrene Torfrau in Reserve, erklärte sich bereit, ein weiteres Mal den „Kasten“ zu hüten.
Zunächst fand Butzbach den besseren Start in die Partie. Es dauerte immerhin acht Minuten bis zum Unentschieden und zehn zum Zwei-Tore-Vorsprung (2:4) von Hungen/Lich. Nun legten Shana Appel und Mannschaftskolleginnen richtig los. Nach 25 Minuten Spielzeit führten sie mit 2:11, ohne dass Butzbach antworten konnte. Die Abwehr stand gut und Irina Zecher im Tor steuerte das Restliche dazu. Die erste Halbzeit endete mit einem beruhigenden Vorsprung (4:13) auch wenn drei Strafwürfe verworfen wurden. Butzbach traf aber auch nicht vom Siebenmeterstrich.
Die Gastgeberinnen begannen die zweite Hälfte konzentrierter und holten Tor um Tor auf. Nach 37 Minuten stand es auf einmal nur noch 10:14, bevor Simona Laurito für ihre Farben einnetzte. Trainer Marcus Jung bekam danach eine Verwarnung vom leitenden Unparteiischen. Die Beiden waren sich nicht einig, wie gewisse Entscheidungen des Mannes in Schwarz lauteten. Dies rüttelte die HSG Hungen/Lich wach. Innerhalb sechs Minuten erzielten Anna Birkholz und Co. fünf Treffer, ehe Butzbach auch wieder einmal erfolgreich war. Danach wurde von beiden Mannschaften das Ergebnis nur noch verwaltet. Letztendlich entführte die HSG Hungen/Lich mit einem immer noch deutlichen 16:23 beide Zähler.
HSG Hungen/Lich: Irina Zecher (Tor); Laura Tauchmann, Samantha Winterkorn, Marie Menne, Kaja Lück, Lara Kehm, Lisa Fuhr (1), Marie Truckenmüller (1), Eva Muschelknautz (1), Julia Schug (1), Shana Appel (3), Laura Spieker (4), Simona Laurito (6) und Anna Birkholz (6/2).
Siebenmeter: 2/1 – 7/3 (verbesserungsbedürftig)
Zeitstrafen: 2 – 0
von Andreas Kümpel | März 10, 2024 | Frauen II
Ein ganz merkwürdiges Spiel lieferte die zweite Frauenmannschaft am letzten Samstag zur Eröffnung des Handballmarathons der aktiven Mannschaften ab. In der Schäferstadt-Halle Hungen kam es zum Bezirksliga-A-Derby gegen den Tabellenvierten aus Grünberg und Mücke. Leider konnte Cheftrainer Marcus Jung aus familiären Gründen nicht am Spielgeschehen teilnehmen. Er wurde von Julia Schweiger an der Linie vertreten.
Nach dem mannschaftlichen Abtasten während der Anfangsphase der Partie, legte Hungen/Lich richtig los. Die Gäste wurden bis zur 23. Spielminute fast deklassiert. Besonders Steffi Will trumpfte richtig auf und erzielte in dieser Phase alle ihrer sieben Tore. Julia Schweiger gewährte vielen Stammkräften beim Spielstand von 16:8 eine kleine Ruhepause, was sich nachteilig auf die Spielweise der Gastgeberinnen auswirkte. Grünberg/Mücke erholte sich schlagartig, holte Tor um Tor auf, wurde aggressiver in der Deckungsarbeit. Die Gastgeberinnen fanden keine Gegenmittel. Mit gerade noch 17:14 wurden die Seiten gewechselt.
Zur zweiten Halbzeit kam Grünberg/Mücke besser ins Spiel. Mit dem frischen Wind, der ab Mitte von Abschnitt eins die Gäste beflügelte, setzten sie ihre Aufholjagd fort. Zunächst konnten sich Anna Birkholz und Co. wieder mit sechs Toren Vorsprung etwas absetzen. Spätestens nach der Gesichtsprellung von Abwehrchefin Laura Spieker ca. in der 40. Spielminute und keinem Einsatz mehr, ging es langsam für die Heimmannschaft bergab. Die Deckung stand nicht mehr so sicher, im Angriff vermehrten sich die technischen Fehler, sodass die „Grimmicher“ nach 54 Minuten zum Ausgleich (28:28) kamen. Danach funktionierte nichts mehr bei den Hausherrinnen. Kein Tor gegenüber zwei von Grünberg/Mücke bedeutete eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen. Alesia Grieb, Torfrau aus der weiblichen Jugend A, wurde gerade in der letzten viertel Stunde der Begegnung von der eigenen Defensive oft nicht genügend unterstützt.
HSG Hungen/Lich: Alesia Grieb (Tor); Lisa Fuhr, Samantha Winterkorn, Eva Muschelknautz, Marie Menne (1), Marlen Wolf (1), Marie Truckenmüller (1), Shana Appel (1), Helen Toews (1), Anna Birkholz (5), Laura Spieker (5), Simona Laurito-Köhler (6/2), und Steffi Will (7).
von Andreas Kümpel | Feb. 18, 2024 | Frauen II
Marcus Jung, Trainer der zweiten Damenmannschaft, musste zum Bezirksliga-A-Duell gegen die HSG Herborn/Seelbach auf einige Stammkräfte verzichten. Zudem wurde Abwehrchefin und Top-Kreisläuferin Laura Spieker im Laufe der Partie geschont, da sie bei der ersten Frauenmannschaft am gleichen Spieltag noch aushelfen musste.
Pünktlich wurde die Partie von der sehr gut leitenden Unparteiischen eröffnet. Sofort übernahm die HSG Hungen/Lich das Kommando. Nach elf Minuten stand es bereits 9:3 für die gastgebende Mannschaft. Die Deckung stand gut und mit Nadja Schmalhaus im Gehäuse bekamen Steffi Will und Kolleginnen den wichtigen Rückhalt. Danach ließ die Konzentration ein wenig nach, sodass die Gäste die Zwischenergebnisse ein wenig verbessern konnten. Einziger Mangel in der Deckungsarbeit: Die großgewachsene Kreisläuferin von Herborn/Seelbach bekamen die „HuLi’s“ nicht richtig „in den Griff“, wie der Fachmann sich ausdrückt. Allein vier Tore erzielte sie in der ersten Halbzeit. In der 30. Minute, bei einem noch auszuführenden Freistoß nach Abpfiff zur Pause, traf diese Spielerin im heimischen Block ausgerechnet Laura Spieker mitten ins Gesicht. Der Schiedsrichterin blieb nur übrig, ihr die rote Karte zu zeigen. Spielausschluss.
Damit waren die Gäste zur zweiten Halbzeit geschwächt.
Nach dem 15:11 zum Seitenwechsel baute die HSG Hungen/Lich ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Wenig technische Fehler, eine gute Abwehrarbeit und ein geduldiges Angriffsspiel führten zu einem Zwischenstand in der 52. Minute in Höhe von 25:16. Das Spiel war bereits zu diesem Zeitpunkt entschieden. Da Trainer Marcus Jung jeder Spielerin die Möglichkeit gab, sich für längere Zeit auf der „Platte“ zu beweisen, also ordentlich durchwechselte, kam Herborn/Seelbach zu mehr Toren. Zudem wurde Laura Spieker, wie bereits erwähnt, durch ihren Kopftreffer und für das Spiel der ersten Frauenmannschaft geschont. Erst in Minute 51 betrat sie wieder die Spielfläche. Zweimal zwei Minuten Zeitstrafe direkt hintereinander für Spielerinnen der HSG Hungen/Lich spielte den Gästen zusätzlich in die Karten. So verlor die HSG Herborn/Seelbach diese Partie „nur“ mit 27:23. Eine „Klatsche“ wäre möglich gewesen – was soll’s.
Durch diesen Sieg verbesserte sich die zweite Frauenmannschaft vorläufig vom achten auf den sechsten Tabellenplatz.HSG Hungen/Lich: Nadja Schmalhaus (Tor – 3 gehaltene 7-Meter); Marie Truckenmüller (1), Steffi Will (7), Lisa Fuhr (1), Laura Spieker (7), Julia Schug (5), Helen Toews (1), Nina Träger (1), Eva Muschelknautz, Shana Appel (1), Samantha Winterkorn und Leonie Henrich (3).
von Andreas Kümpel | Jan. 29, 2024 | Frauen II
Julia Schweiger, Co-Trainerin und Betreuerin der zweiten Damenmannschaft, musste kurzfristig die Aufgaben von Chefcoach Marcus Jung übernehmen. Eine „Männergrippe“, welche Variante des Grippevirus dies auch immer ist, so die Mitteilung des Leidtragenden, hatte ihn erwischt. Mit einem Sieg gegen den derzeitigen Tabellenführer in der Bezirksliga A, HSG Kirchhain/Neustadt, wollten Laura Spieker und Mannschaftskameradinnen ihrem „Chef“ einen guten Genesungswunsch aus der Schäferstadt-Halle ans Krankenbett senden.
Die Gäste aus dem Norden des Handballbezirks Gießen starteten zunächst besser als die Heimmannschaft. Zudem nahmen sie die „Grande Dame“ der „HuLi’s“, Linksaußenwirbelwind Steffi Will, sofort in „Manndeckung“. Dies hatte zur Folge, dass von dieser Außenposition kein Druck auf die gegnerische Deckung ausgeübt werden konnte. Dazu gesellten sich viel zu viele technische Fehler im Spiel von Hungen/Lich. Nach acht Minuten führten die Gäste bereits mit 1:6. Nach dem 2:6 durch Leonie Henrich lief es besser für die Hausherrinnen. Tor um Tor holten sie auf. Steffi Will entschlüpfte hie und da der persönlichen Bewachung und lieferte zwei blitzsaubere Tore durch Tempogegenstöße ab. Die letzten beiden Tore der ersten Halbzeit erzielten kurz vor Seitenwechsel Leonie Henrich und Anna Birkholz. Pausenstand: Ein vielversprechendes 13:14.
Der zweite Abschnitt des Spiels begann sehr gut für Hungen/Lich (15:15 – 32. Minute). Obwohl die technischen Fehler bei den Gastgeberinnen nie ganz abgestellt werden konnten, die Chancenverwertung hätte besser sein können und die Deckung, gerade auf Halbrechts, nicht ganz sattelfest stand, hielten Anna Birkholz und Co. recht gut gegen den Tabellenprimus mit (22:24 – 48. Minute). Nach einer Auszeit von Kirchhain/Neustadt in Minute 50 verlor Hungen/Lich den Spielfaden. Die Gäste zogen davon. Am Ende gingen beiden Punkte mit 24:30 verloren. Manko bei den Bier- und Schäferstädterinnen: Die Chancenverwertung mit dem betreten des Wurfkreises und das Aluminium der Tore lagen oder standen oft dem Erfolg im Wege.
Hungen/Lich: Lilli David (Tor 1. – 34. Minute) Nadja Schmalhaus (Tor 35. – 60. Minute); Nina Träger, Marie Menne, Kaja Lück, Julia Schug, Maria Kress (1), Samantha Winterkorn (1), Eva Muschelknautz (1), Helen Toews (2), Steffi Will (4), Anna Birkholz (4), Laura Spieker (5) und Leonie Henrich (6).
von Tim Strassheim | Jan. 22, 2024 | Frauen II
Mit einem Sieg sind die Landesliga-Handballerinnen der HSG Hungen/Lich in das Jahr 2024 gestartet. Zu Hause setzte sich der Tabellenführer gegen die HSG Kleenheim-Langgöns II mit 36:25 (18:12) durch.
„Wir sind zufrieden. Nach so einer langen Winterpause ist es schwer, wieder in den Rhythmus zu kommen. Es hat auch eine Zeit gebraucht, aber nach etwa 20 Minuten hatten wir das Spiel im Griff“, sagte Tim Straßheim hinterher. Was der Trainer der Bier- und Schäferstädterinnen meinte: Beim 10:9 hatte der couragiert aufspielende Gegner sogar geführt, doch schon zur Pause hieß es dann 18:12 für die Gastgeberinnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich beim Heimteam die Rückkehr der lange verletzten Rabea Wehrum, die der Abwehr deutlich mehr Stabilität verlieh, bezahlt gemacht.
Nach dem Seitenwechsel kam die Oberliga-Reserve noch einmal auf vier Treffer heran, aber wirklich spannend ging es nicht mehr zu. Hungen/Lich agierte konzentriert und war gewillt, einen Kantersieg einzufahren – was auch gelang. Passend zu dem gelungenen Sonntagnachmittag erzielte Rabea Wehrum in der Schlussphase noch drei Treffer. „Wir haben gerade zu Beginn noch zu viele Bälle weggeschmissen, aber wir wussten auch, dass wir noch nicht bei 100 Prozent sind. Dennoch war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, die uns Rückenwind für die nächsten schweren Wochen geben wird“, sagte Tim Straßheim abschließend.
Hungen/Lich: Nele Liebich, Lilli David und Karla Hoppe im Tor; Lina Richter (3/1), Aimée Mitzkat (6/2), Annalena Knoblauch (4), Lucia Schneider (4), Gretha Nau, Lena Staub (2), Rabea Wehrum (3/2), Simone Walther (4), Emma Niebergall (4) und Emely Nau (6).
von Andreas Kümpel | Nov. 26, 2023 | Frauen II
Zum letzten Heimspiel in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle Lich im Jahre 2023 begrüßte die zweite Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich die Bezirksliga-A-Konkurrentinnen von der HSG Mörlen. Die Mannschaft aus dem Nachbarlandkreis hatte sich vorgenommen, mit einem doppelten Punktgewinn gegen die nicht gerade erfolgsverwöhnten Gastgeberinnen dieses Punktspiel zu beenden.
Es begann auch vielversprechend für die Gäste. Nach drei Minuten führten die HSG Mörlen mit 1:2. Dies war aber auch die einzige und letzte Führung während der gesamten Partie. Nach diesem ersten Abtasten spielte Hungen/Lich konzentriert in Abwehr und Angriff, unterstützt von einer glänzend reagierenden Torfrau. Trotz einiger angeblichen technischen Fehlern ließen sich Steffi Will und Co. nicht aus der Ruhe bringen. Tor um Tor bauten sie im Laufe der ersten Halbzeit ihre Führung aus. Über ein 6:3 (Leonie Henrich) in Minute 15 wurden nach dem 15:10 die Seiten gewechselt.
Bereits während der ersten Halbzeit gab es einige Spielminuten, die in Unterzahl auf beiden Seiten bewältigt werden mussten. Hungen/Lich kam mit diesen zweiminütigen Handicaps besser zurecht. Der Mittelblock mit zum Beispiel Helen Toews und Maria Kress stand fest und ließ im zweiten Abschnitt nur noch sechs Tore der HSG Mörlen zu. Dazu hielt Torfrau Nadja Schmalhaus noch einen Strafwurf. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung bauten die Schützlinge von dem zu jeder Zeit zufrieden wirkenden Coach Marcus Jung ihren Vorsprung weiter aus. Mit einem Lächeln kassierte zwei Minuten vor Abpfiff der Begegnung die bis dahin hervorragend in der Deckung arbeitende Helen Toews ihre dritte Zeitstrafe und damit einen Platzverweis ohne Konsequenten. Den letzten Treffer in der 59. Minute erzielte Samantha Winterkorn. Mit einem deutlichen 25:16 errang die zweite Frauenmannschaft, die wieder ohne Laura Spieker antreten musste, einen ganz wichtigen Sieg.
Für die HSG Hungen/Lich erfolgreich: Nadja Schmalhaus (Tor); Shana Appel, Nina Träger, Helen Toews, Julia Schug (1), Marie Menne (1), Samantha Winterkorn (1), Marlen Wolf (2), Maria Kress (3), Leonie Henrich (3/1), Steffi Will (7) und Anna Birkholz (7/2).
Zeitstrafen: 6:4, Rote Karte: 1:0