Männer I: Unangefochtenem Tabellenführer alles abverlangt

Beim letzten von vier Begegnungen des vergangenen Samstags in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle bekam es die erste Männermannschaft mit dem Tabellenprimus der Bezirksoberliga zu tun. Die HSG Linden zog sofort auf 0:3 davon. Damit legten sie im Grunde genommen den Grundstein für den späteren schwer erkämpften Sieg. Die Gastgeber, welche ohne den torgefährlichen Rechtsaußen Paul Dönicke antreten mussten, legten ihre Nervosität ab und kamen ebenfalls zu ihren Erfolgserlebnissen. Im Laufe der ersten Halbzeit wurde seitens der Gäste des Öfteren für den Torwart ein siebter, bei Strafzeiten der sechste, Feldspieler eingewechselt. Durch Ballverlust gab es vier Mal die Möglichkeit für Hungen/Lich über mehr als 30 Meter den Ball im gegnerischen Gehäuse zu versenken. Nur ein einziges Mal erreichte der Wurf sein Ziel. Halbzeitergebnis 10:15.

Während der zweiten Halbzeit ging es ordentlich zur Sache. So wenigstens die Meinung einiger Zuschauer. Thomas Wallendorf, Trainer der HSG Hungen/Lich, meinte nach dem Spiel: „So spielt Linden. Nicht umsonst stehen sie auf Platz eins. Alles normale Härte.“ Dann fragte sich der neutrale Zuschauer, warum es vier Zeitstrafen für Hungen/Lich sowie sechs plus eine Disqualifikation (glatt rot) für Linden gab? Warum unterbrachen die gut leitenden Unparteiischen so oft das Spiel, weil irgendein Spieler mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Hallenboden lag? 

Zum weiteren Spielverlauf: Linden erhöhte seinen Halbzeitvorsprung bis zur 45. Minute auf 19:26. Nach 54 Minuten führten die Gäste immer noch mit sechs Toren (24:30). Zu spät wachten die Hausherren auf, denn bis auf drei Zähler konnten sie aufholen, wobei der Jüngste im Kader, Jonathan Will, einen wunderbar vorgetragenen Gegenstoß mit Bravour und tosenden Beifall der heimischen Zuschauer vollendete. Das Aufbäumen kam zu spät, denn die HSG Linden rettete sich mit einem 29:32 hin zum Abpfiff.

HSG Hungen/Lich: Max Krieg (Tor), Niko Berg (Tor); Ben Steffan, Marvin Schmied, Jan Anhäuser, Michel Schäfer, Jannis Pitz, Tobias Koppermann (3), Luca Macht (4/2), Anton Hahn (6/1), Johannes Kreß (7), Niklas Wenzel (8) und Jonathan Will (1).

Männer I: Überzeugender Sieg mit Wille und mannschaftlicher Geschlossenheit

Zur besten Sendezeit (20:00 Uhr) am Samstagabend empfing die erste Männermannschaft der HSG Hungen/Lich den Bezirksoberligakonkurrenten aus Lollar und Ruttershausen. Es lag eine gewisse Spannung in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle, da das Hinspiel mit viel Emotionen, Zeitstrafen als auch Disqualifikation beim heutigen Gast geführt wurde. Mit 22:23 gewann damals die HSG diese „heiße“ Partie.

Max Wolf seitens der HSG Hungen/Lich eröffnete den Torreigen. Die Gäste aus dem Norden Gießens antworteten sofort, konnten aber nie in Führung gehen. Nach zehn Minuten stand es 6:3 für die Heimmannschaft. Der gut leitende Spielleiter ließ durch klare Regeldarlegungen keine unnötige Härte aufkommen, die seitens einiger Zuschauer im Vorfeld erwartet wurde. Lollar/Ruttershausen kam so gegen die 20. Minute noch einmal fast zum Ausgleich (12:11). Danach beherrschte Hungen/Lich, auch dank eines auftrumpfenden Jan Anhäuser, die gegnerische Mannschaft. Mit 19:16 wurden die Seiten gewechselt.

Den besseren Start in die zweite Hälfte fanden die Gäste. Bis zur 36. Spielminute holten sie den Vorsprung auf und erzielten das 22:22. Bei einem Tempogegenstoß mit erfolgreichem Abschluss in der 40. Minute wurde Anton Hahn so übelst gefoult, dass dem Unparteiischen nichts anderes übrig blieb, den Lollarer Spielmacher für dieses dumme und äußerst unsinnige Foul vom Felde zu verweisen. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Hungen/Lich baute den Torvorsprung immer weiter aus. Mit einem hoch verdienten 41:32 endete schließlich diese Partie. Nach langer Durststrecke blieben wieder einmal beide Punkte auf dem Konto der HSG Hungen/Lich. Alle Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein.

HSG Hungen/Lich: Maximilian Krieg und Niko Berg im Tor; Johannes Kreß (1), Anton Hahn (5), Niklas Wenzel (6), Michel Schäfer (4), Paul Dönicke (5), Luca Macht (5/2), Ben Steffan (3), Marvin Schmied (4), Max Wolf (2) und Jan Anhäuser (6).

Männer 1: Enttäuschend auf der „Platte“

Die HSG Kirchhain/Neustadt nahm von Beginn der Partie das Heft in die Hand. Hungen/Lich, die ohne Linkshänder Niklas Wenzel antreten mussten, glich noch dreimal aus (1:1, 2:2, 3:3). Dann war der Bann gebrochen und die Gäste erspielten sich einen fast über das ganze Spiel andauernden eins bis fünf Tore Vorsprung heraus. Die Hausherren fanden im gegnerischen Torwart ihren Meister. Mit hoffnungsvollen 17:18 wurden die Seiten gewechselt. 

Die Ansprache in der Kabine von Chefcoach Thomas Wallendorf brachte nicht viel ein. Seine Schützlinge kämpften zwar weiter, erzielten wunderbare Tore, doch die Gäste fanden immer wieder Mittel und Wege, die Führung zu verteidigen. Zur alles entscheidenden Schlussphase der Partie (56. Min.), beim Stande von noch hoffnungsvollen 30:31, folgte der Auftritt des Mannes im fröhlichen steinhellgrau gekleideten Dress. Innerhalb einer Minute wurden zuerst Ben Steffan und Johannes Kreß zeitgleich wegen einer (!!!) Tätigkeit des Feldes verwiesen. Für Johannes war es dann auch rot (3 x 2 Minuten). Etwas später durfte sich Anton Hahn aufgrund eines Allerweltfouls auch noch zwei Minuten ausruhen. Die verbliebenen drei „HuLi’s“ taten alles, um die Strafzeiten zu überbrücken. Kirchhain/Neustadt erzielte noch einen Treffer. Mehr passierte nicht mehr. Mit 31:33 gewannen nicht nur die Gäste dieses zur Schlussphase merkwürdige Spiel.

Zeitstrafen: Hungen/Lich 6, Kirchhain/Neustadt 2,

HSG Hungen/Lich: Niko Berg und Max Krieg im Tor; Jannis Pitz, Tobias Koppermann (1), Michel Schäfer (2), Ben Steffan (2), Anton Hahn (2), Max Wolf (3), Jan Anhäuser (3), Luca Macht (4/2), Johannes Kreß (6) und Paul Dönicke (8).

Männer I: Rauschender Zwischenspurt reichte zum Sieg

Am Samstagabend zur besten Handballzeit kehrten zum Männerspiel in der Bezirksoberliga alte Bekannte in die Schäferstadt-Halle zurück. Carsten Schäfer, langjähriger Trainer der HSG Hungen/Lich, und Alexander Diehl, einstiger Spieler der Gastgeber, wollten beide Punkte für ihren neuen Verein HSG Goßen.-Buseck/Beuern entführen. Dies gelang nicht!

Das ausgerechnet für diese brisante Begegnung nur ein Schiedsrichter anstatt ein Gespann von dem Verantwortlichen des Bezirks eingeteilt wurde, erwies sich als unglücklich. Einige Entscheidungen des Unparteiischen wären durch ein zweites Augenpaar anders ausgefallen.

Zum Spiel: Die erste Viertelstunde verlief für die Hausherren recht vielversprechend. Beim 7:6 durch Marvin „Willi“ Schmied (15. Minute) sah die Handballwelt für die Hausherren noch einigermaßen rosig aus. Doch dann gab es einen Riss im Spielfluss von Luca Macht und Kameraden. Der Torwart der Gäste konnte einige Torwürfe mit tollen Reaktionen entschärfen oder das Ziel wurde weit verfehlt (Test auf Standhaftigkeit der Hallenseitenwand). Dazu gab es zu viele Löcher in der Deckung von Hungen/Lich. Tor um Tor baute Großen-Buseck/Beuern den Vorsprung aus. Beim 13:17 ging es in die Katakomben zur Besprechung.

Wie Thomas Wallendorf, Trainer und Verantwortlicher, seine Jungs wachgeschüttelt hat, wissen nur die Spieler und er. Auf jeden Fall kam die Mannschaft der HSG Hungen/Lich hellwach aus der Kabine. Mit acht Torerfolgen hintereinander, ohne einen einzigen Gegentreffer zu kassieren (auch dank Max Krieg im Kasten), legten die Hausherren zwischen der 31. und 39. Minute den Grundstock zum Erfolg. Die Gäste erholten sich nur schwer von diesem Zwischenspurt, kamen im Laufe der zweiten Halbzeit bis auf zwei Tore Unterschied heran. Dann zog Hungen/Lich wieder auf vier Tore davon. Selbst eine zweifache Unterzahl verwalteten die vier übrig gebliebenen Feldspieler der „HuLi‘s“ durchaus clever und gekonnt. Am Ende siegte die HSG Hungen/Lich verdient mit 32:29.

Zeitstrafen: Hungen/Lich 4, Gr.-Buseck/Beuern 1.

HSG Hungen/Lich: Maximilian Krieg, Nico Berg (n.e.); Tobias Koppermann, Michel Schäfer, Jan Anhäuser, Ben Steffan (1), Marvin Schmied (3), Paul Dönicke (4), Luca Macht (4/1), Anton Hahn (6/2), Niklas Wenzel (7) und Johannes Kreß (7).

Männer I: Mit Maximilian Krieg zum sicheren Sieg

„Was sich reimt ist gut“, krächzte einst Pumuckl durch die Fernseher Deutschlands. So war es auch. Beim letzten Spiel am Sonntagnachmittag in der DBS glänzte der Torhüter der ersten Männermannschaft gegen den Tabellenletzten ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen durch viele entschärfte Torwürfe der Gäste. Da aber seine Kameraden im Angriff auch nicht so recht den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnten, blieb es bis zur 26. Minute (10:9) recht spannend. Luca Macht und Max Wolf schraubten dann zur Halbzeit den Zwischenstand auf 12:9 hoch.

Wer aber glaubte, die zwei Punkte in dieser ersten Bezirksoberligapartie des Jahres 2023 lägen in trockenen Tüchern, befand sich aber auf dem berühmten Holzweg. Die Gäste von der „Erwachsenen-Spiel-Gemeinschaft“ gaben noch nicht auf. Nach Minute 39 der regulären Spielzeit stand es auf einmal 16:15. Jetzt begannen die alles entscheidenden fünf Minuten. Die Schützlinge von Thomas Wallendorf und Michael Kümpel schalteten den Turbo ein und zogen auf 21:15 davon. Die Vorentscheidung. Vollnkirchen/Dornholzhausen kam noch einmal auf 22:19 heran, doch Luca Macht und Kollegen antworteten prompt auf irgendwelche Annäherungsversuche. So endete dieses Spiel 28:22 für die HSG Hungen/Lich.

Was aber in Erinnerung bleibt, ist die Tatsache, dass einige dicke Torchancen vergeben wurden. Hauptsache ist aber, dass nach der Pech- und Pannenserie zum Schluss der Hinrunde wieder zwei Zähler verbucht werden konnten. Trainer Thomas Wallendorf wird mit dieser jungen Mannschaft weiterhin versuchen, die Fehlerchen zu minimieren.

HSG Hungen/Lich: Maximilian Krieg, Sebastian Balkhaus; Tobias Koppermann, Michel Schäfer, Jan Anhäuser, Ben Steffan, Marvin Schmied (2), Johannes Kreß (2), Jannis Pitz (2), Niklas Wenzel (3), Paul Dönicke (4), Max Wolf (4), Luca Macht (5/2) und Anton Hahn (6/2).

Männer I: Anfangs extremer Tempohandball, später sicherer Sieg

Am Freitagabend empfing in der Bezirksoberliga die erste Männermannschaft zum nächsten Rundenspiel die HSG Mörlen in der Schäferstadt-Halle Hungen. Der Empfang der Gäste war sehr herzlich, da einige ehemalige Mitspieler der HSG Hungen/Lich, wie Kevin Dannwolf (Trainer), Marvin Menges (Betreuer) und Tobias Anhäuser (Spieler) jetzt für Mörlen tätig sind. Auch stand ein klein wenig das „Gebrüder-Anhäuser-Duell“ im Raum, welches letztendlich Jan Anhäuser mit 3:0 für sich entschied.

Zum Spielverlauf: Beide Mannschaften legten vor ca. 150 Zuschauern los, als würde ein schnelles Spiel die Spielzeit verkürzen. Nach zwölf Minuten stand es bereits 8:8. Dann wurde es etwas ruhiger. Bis zur Spielminute 16 konnte Mörlen noch mithalten (10:10). Danach kamen Johannes Kreß und Co. besser in ihren Rhythmus und bauten teilweise bis auf 4 Tore ihren Torvorsprung aus. Erst zum Ende der ersten Halbzeit holten die Gäste wieder etwas auf. Die zehnminütige Erholungspause wurde mit 18:16 begonnen und natürlich beendet.

Sofort nach Wiederanpfiff erhöhten Luca Macht (2) und Niklas Wenzel auf 21:16. Frei am Kreis durch erweiterten Gegenstoß wurde Marvin Schmied übelst gefoult. Den Unparteiischen blieb nach kurzer Diskussion nur übrig, dem Mörlener Übeltäter die rote Karte zu zeigen. Dieser entschuldigte sich sofort bei Marvin, der zum Glück nach kurzer Erholungsphase wieder in das Spielgeschehen eingreifen konnte. Den fälligen Strafwurf konnte Anton Hahn nicht verwerten. Im Laufe der restlichen Spielzeit baute Hungen/Lich den Vorsprung immer weiter aus und beendete die Partie schließlich mit einem sicheren 36:28. Zufriedenheit strahlte aus den Gesichtern von Trainer Thomas Wallendorf und Betreuer Michael Kümpel.

Beide „Hüter des Tores“, Niko Berg und Sebastian Balkhaus, trugen mit einigen Paraden zum deutlichen Sieg bei, der höher ausfallen konnte, wenn einige Anspiele an den Kreis nicht zu ungenau gewesen wären. Fünf Minuten vor Ende der Begegnung durfte unter lautem Applaus noch der A-Jugendliche Jonathan Will ins Spielgeschehen eingreifen. Ihm gelang zwar kein Tor aber die Vorlage zum letzten Treffer durch Jannis Pitz.

HSG Hungen/Lich: Niko Berg (Tor), Sebastian Balkhaus (Tor); Michel Schäfer, Marvin Schmied, Jonathan Will, Ben Steffan, Jannis Pitz (1), Jan Anhäuser (3), Anton Hahn (4), Max Wolf (6), Luca Macht (6), Niklas Wenzel (8) und Johannes Kreß (8).