Am Samstagabend zur besten Handballzeit kehrten zum Männerspiel in der Bezirksoberliga alte Bekannte in die Schäferstadt-Halle zurück. Carsten Schäfer, langjähriger Trainer der HSG Hungen/Lich, und Alexander Diehl, einstiger Spieler der Gastgeber, wollten beide Punkte für ihren neuen Verein HSG Goßen.-Buseck/Beuern entführen. Dies gelang nicht!

Das ausgerechnet für diese brisante Begegnung nur ein Schiedsrichter anstatt ein Gespann von dem Verantwortlichen des Bezirks eingeteilt wurde, erwies sich als unglücklich. Einige Entscheidungen des Unparteiischen wären durch ein zweites Augenpaar anders ausgefallen.

Zum Spiel: Die erste Viertelstunde verlief für die Hausherren recht vielversprechend. Beim 7:6 durch Marvin „Willi“ Schmied (15. Minute) sah die Handballwelt für die Hausherren noch einigermaßen rosig aus. Doch dann gab es einen Riss im Spielfluss von Luca Macht und Kameraden. Der Torwart der Gäste konnte einige Torwürfe mit tollen Reaktionen entschärfen oder das Ziel wurde weit verfehlt (Test auf Standhaftigkeit der Hallenseitenwand). Dazu gab es zu viele Löcher in der Deckung von Hungen/Lich. Tor um Tor baute Großen-Buseck/Beuern den Vorsprung aus. Beim 13:17 ging es in die Katakomben zur Besprechung.

Wie Thomas Wallendorf, Trainer und Verantwortlicher, seine Jungs wachgeschüttelt hat, wissen nur die Spieler und er. Auf jeden Fall kam die Mannschaft der HSG Hungen/Lich hellwach aus der Kabine. Mit acht Torerfolgen hintereinander, ohne einen einzigen Gegentreffer zu kassieren (auch dank Max Krieg im Kasten), legten die Hausherren zwischen der 31. und 39. Minute den Grundstock zum Erfolg. Die Gäste erholten sich nur schwer von diesem Zwischenspurt, kamen im Laufe der zweiten Halbzeit bis auf zwei Tore Unterschied heran. Dann zog Hungen/Lich wieder auf vier Tore davon. Selbst eine zweifache Unterzahl verwalteten die vier übrig gebliebenen Feldspieler der „HuLi‘s“ durchaus clever und gekonnt. Am Ende siegte die HSG Hungen/Lich verdient mit 32:29.

Zeitstrafen: Hungen/Lich 4, Gr.-Buseck/Beuern 1.

HSG Hungen/Lich: Maximilian Krieg, Nico Berg (n.e.); Tobias Koppermann, Michel Schäfer, Jan Anhäuser, Ben Steffan (1), Marvin Schmied (3), Paul Dönicke (4), Luca Macht (4/1), Anton Hahn (6/2), Niklas Wenzel (7) und Johannes Kreß (7).